Hallo Frau Höfel, Hallo alle zusammen, ich möchte mich erstmal ganz herzlich für die Unterstützung hier im Forum bedanken. Durch die Antworten wurden mir die Augen geöffnet, dass meine Ängste überhand genommen haben und ich was dagegen unternehmen muss. Vielleicht fühlen sich andere Schwangere hier genauso wie ich. Möchte gerne was zu meiner Situation schreiben (Achtung langer Text :) ). Ich bin in der 19.SSW und es ist meine erste Schwangerschaft und ich bin absolut glücklich darüber. Jedoch haben die letzten Wochen meine Ängste überwogen. In den ersten Wochen hatte ich Angst, dass ich unser Kind verliere oder mit irgendeiner meiner Handlungen dazu beitrage. Die Angst ging dann irgendwann vorbei, jedoch kamen neue Ängste. Mach ich alles richtig? Achte ich genug auf Hygiene? Ich dachte, dass alle Infektionen (Toxo, Listeriose, CMV) die ich bis dato Schwangerschaft nicht kannte nur darauf lauern mich anzustecken. Dadurch entwickelte ich einen übertriebenen Waschzwang was sich wiederum negativ auf meine Hände auswirkte. Und geht es meinem Kind gut? Hab mir sogar ein Angle Sound zugelegt (aber nie genutzt aus Angst dem Kind zu schaden). Die Ängste beziehungsweise Gedanken kamen hauptsächlich wenn ich zuviel Zeit zum Nachdenken hatte (abends, Wochenende, Urlaub, Krank). Vor der Schwangerschaft war ich absolut kein ängstlicher Mensch und habe immer rational gedacht. Doch nun habe ich nicht nur Verantwortung für mich sondern auch für unser ungeborenes Kind. Ich denke, dass ich dadurch diese Ängste entwickelt habe, aber das genau das schädlich sein könnte wurde mir jetzt erst bewusst. Ich beneide alle Frauen die ihre Schwangerschaft unbeschwert genießen können. Das möchte ich auch und werde deshalb an mir arbeiten. Wenn ich jetzt meine gestellten Fragen lese, muss ich etwas über mich selbst schmunzeln :). Ich habe glücklichweise Unterstützung durch meine Eltern und meinem Mann, um nun wieder zu lernen ein normales Verhältnis zu entwickeln. Es tut auch mal gut "den Kopf gewaschen zu bekommen", sodass man erkennt das was nicht stimmt. Ich denke Ängste sind normal aber die Relation sollte stimmen. Vielleicht lesen das noch andere in meiner Situation und ich kann Ihnen mit meiner Geschichte helfen. Ich hoffe, dass die ganzen negativen Gedanken und Ängste meinem Kind keinen Schaden zugefügt haben. Habe das immerhin fast 14.Wochen durchgemacht, zwar nicht kontinuierlich aber doch häufig. Habe immer versucht abzuschallten, aber ist mir leider oft nicht gelungen beziehungsweise waren die Ängste schon unterbewusst. Zumindestens waren alle Vorsorgeuntersuchungen (letztes Ctg vor einer Woche) und Ultraschalls immer super. Vielleicht kann mir dazu jemand was mit einer ähnlichen Situation zu sagen? Vielen Dank für die ganze Unterstützung :). Es hat gut getan alles von der Seele zu schreiben (sorry für den langen Text) und das Problem zu erkennen. Ich blicke nun zuversichtlich in die nächsten 21.Wochen meiner Schwangerschaft. Liebe Grüße Häschen
von Häschen2017 am 27.04.2017, 09:51