Sehr geehrte Frau Höfel,
Ich habe seit 3Monaten vor der Schwangeschaft einen Pap3d Abstrich, dieses wurde mir zu spät vom Gynäkologen mitgeteilt sodass ich bereits schwanger war als ich davon erfuhr!
Nund wurde 2mal ein Kontrollabstrich gemacht, beim letzen Mal vor 2 Wochen auch ein HPV Test, welcher positiv war...
Nun möchte ich vaginal entbinden, mein Arzt steht dem skeptisch gegenüber!
Eine medikamentöse Therapie gäbe es nicht...
Ich möchte gerne versuchen die Heilung durch natürliche Mittel zu unterstützen... Können sie mir da helfen und ein paar Tipps geben?
LG
von
nurse84
am 22.01.2014, 10:35
Antwort auf:
gibt es homöopathische Mittel gegen HPV und Pap3d?
Liebe nurse,
um welche Viren-Gruppen handelt es sich denn?
Die im Genitalbereich auftretenden Viren werden in Gruppen mit hohem und niedrigem Risikopotenzial eingeordnet. Auch Mischinfektionen sind möglich.
Zu den High-Risk-Viren gehören z.B. Typ 16 und 18. Frauen, die mit diesem Zelltyp infiziert sind, weisen ein erhöhtes Risiko für Zellveränderungen am Muttermund auf. Daraus kann sich später Krebs entwickeln.
Zu den Low-Risk-Viren gehören z.B. Typ 6 und 11. Bei Frauen, die mit diesem Zelltyp infiziert sind, kommt es oftmals zur Bildung von Feigwarzen (Kondylomen). Sie zeigen eine geringere Tendenz zu fortschreitenden Zellveränderungen.
Kondylome stellen manchmal ein Problem dar, weil sie in dieser Zeit vermehrt wachsen. Werden Sie zu groß oder sitzen sie direkt an der Scheide, sollten Sie gelasert werden. Ist das nicht möglich, ist der Kaiserschnitt eine Option, da die Infektion des Neugeborenen möglich ist.
Generell ist der Kaiserschnitt keine Lösung, da sich die Viren ebenso im Fruchtwasser befinden und die Infektion des Kindes nicht nur durch den Geburtsvorgang erfolgt. Aus diesem Grund schützt ein Kaiserschnitt nicht zu 100 Prozent vor einer HPV-Übertragung.
Nein, es gibt kein homöopathisches Mittel - aus einem bestimmten Grund.
Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc.
Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!!
Dies macht sich die H. zunutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!!
Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren!
Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf die zu behandelnde Frau abgestimmt werden.
Es kann nämlich sein, dass zwei Frauen mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen!
Deshalb ist ein Besuch beim Homöopathen oder ein Gespräch mit Ihrer Hebamme nötig.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 22.01.2014
Antwort auf:
gibt es homöopathische Mittel gegen HPV und Pap3d?
Vielen dank für ihre Antwort. Ich werde mich mit meinem Gynäkologen in Verbindung setzen und eine Hebamme suchen!
von
nurse84
am 23.01.2014, 17:43