Frage: Geburt "anstupsen" und sonstige Vorbereitungen

Guten Tag, Ich frage mal wieder bei Ihnen, weil ich ja hier in China keine Hebamme habe. Ich bin jetzt bei 38+4. Mein MuMu ist butterweich, war aber zumindest vor wenigen Tagen noch geschlossen (ich kann ihn selbst nur schwer ertasten, da er extrem hoch steht, habe aber bis auf den "gewöhnlichen" Spalt, den ich von der NFP kenne keinerlei Öffnung erfühlen können). Jetzt ist es so, dass mich meine FÄ richtig nervös macht, da unser Sohn wohl eher groß und schwer ist (bei 36+5 wurde er auf 3200 gr geschätzt, ein weitere US kommt an diesem Mittwoch). Sie meint, wenn wir bis Termin oder sogar darüber hinaus gehen, wird er sicherlich über 4 kg kommen und dann sei das Risiko groß, dass es zu Komplikationen kommen könnte. Von einer Einleitung wurde zum Glück noch nicht gesprochen, aber ich solle die Geburt "anstupsen". Sie hat mir (neben strenger Diät, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten, welche ich nicht ganz einhalte, weil ich einfach essen muss, wenn ich Hunger habe, aber ich ernähre mich ausgewogen, meine Gewichtszunahme ist ok und Diabetes ist ausgeschlossen worden) beispielsweise zu täglichem Treppensteigen geraten, dazu solle ich 200 Kniebeugen am Tag machen und so oft wie möglich spazieren gehen. Ganz so viel Sport schaffe ich jedoch, gerade bei der hiesigen Hitze (+ Schwüle) einfach nicht. Ich gehe jetzt zu Hause 2-3 mal am Tag für je 15-25 Minuten auf den Stepper, gehe Spazieren, wenn mir danach ist, und trinke (täglich ca. 500-600 ml) "Tee" aus Ingwer, Zimt und Nelken (jedoch eisgekühlt und mit Ginger Ale gemischt - so finde ich es richtig lecker). Ansonsten nehem ich täglich 2 EL Leinsamen zu mir, werde ab Freitag wieder täglich ca. 1 l Himbeerblättertee trinken und mache tägliche Dammmassagen. Ich nehme mir auch Zeit zum Entspannen, Musik hören, Film schauen, Baden, Nickerchen halten usw. und versuche, mich nicht zu verrückt zu machen (leichter gesagt, als getan...). Denken Sie, dass das so in Ordnung ist? Tue ich zu viel, zu wenig oder das Falsche? Kann der "Wehentee" auch ohne Eisenkraut und mit Ginger Ale und Eis wirken? Kann er in irgend einer Form schaden? Dass unser Sohn am Ende doch erst dann kommt, wenn er auch soweit ist, ist mir bewusst - aber so lange ich keinen Schaden anrichte, verkürzen mir Tees und Übungen zumindest gefühlt die Wartezeit ein wenig... Vielen Dank im Voraus und beste Grüße aus Shanghai!

von ankh am 23.06.2015, 08:01



Antwort auf: Geburt "anstupsen" und sonstige Vorbereitungen

Liebe ank, ganz ehrlich? Für mich wäre das Stress! Nicht die Dinge an sich (die würde ich einfach weglassen! ;-)), aber dieses Gefühl: ich muss das alles tun, damit das Kind kommt! Zu einzelnen Maßnahmen: "strenger Diät, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten" Quatsch, da sich das Kind von Ihnen holt was es benötigt. "welche ich nicht ganz einhalte, weil ich einfach essen muss, wenn ich Hunger habe" Gut, denn sonst geht der Blutzucker in den Keller. "aber ich ernähre mich ausgewogen, meine Gewichtszunahme ist ok und Diabetes ist ausgeschlossen worden" Perfekt! "täglichem Treppensteigen geraten" Damit bleiben Sie fit, aber für die Geburt bringt das gar nichts. "200 Kniebeugen am Tag" Die belasten Knie und Kreislauf - mehr nicht! "so oft wie möglich spazieren gehen" Das ist prima, aber Sie müssen nicht 10 Stunden am Tag unterwegs sein! ;-) Sie beschreiben den Muttermund als weit zurück liegend. Das deutet in keiner Weise auf Geburt hin. Und da werden auch alle Maßnahmen wenig dran ändern. Wer sagt eigentlich, dass Kinder nicht 4 kg wiegen dürfen? Wie schwer waren Sie? Ihr Mann? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 23.06.2015



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