Frage: Frage zum Geburtsverlauf

Hallo Frau Höfel, Ich versuche momentan meine Geburt vom Januar zu verarbeiten . Dazu muss ich leider ein wenig ausholen. Dazu habe ich mir (bin selbst Krankenschwester) die komplette Akte vom Geburtsverlauf zuschicken lassen da einiges an mir vorbei gegangen ist... Um 16:00 fingen meine Wehen damals an und um 21:00 stellte ich mich mit einem MuMu 1 cm vor und blieb in der Klinik. Um 3:30 Platzte meine fruchtblase und ich musste in den KS. Sofort ans CTG MUMu gut 3cm gute Wehen. Gegen halb 6 wurden die Wehen sehr dealt und ich fragte nach einer PDA MuMu war da gut 4 cm offen, die Hebamme wollte es aber erst mit der Badewanne versuchen, aus der ich um ca halb 7 nach 2 Minuten mit kreislaufbeschwerden wieder raus bin. Die Hebamme der Frühschicht bestellte dann die Anästhesie die mir bei ca 6cm eine pda legten die aber nicht richtig saß! Danach war stetig eine Schülerin bei mir, die mir wirklich toll Händchen hielt mehr aber nicht machen durfte, die Hebamme war nur sehr selten bei mir da noch andere Geburten liefen! Gegen 11 hatte ich Presswehen aber es ging nicht wirklich voran da die kleine nicht richtig ins Becken rutschte so sagte man es mir. Um ca 13:30 nach 2 1/2 Stunden erfolgloser Presswehen wurde eine Ärztin hinzugezogen die dann feststellte das die kleine in hinterer Hinterhauptslage lag und sich die Geburt hinauszögern kann, ich mit meinen Kräften aber schon am Ende 😓 Ich sollte nun nicht mehr pressen und die pda wurde versucht aufzuspritzen 3x das ganze obwohl ich mehrmals erwähnte das sich an meinem Empfinden nichts ändert... nach langem hin und her kam ich um 14:00 endlich in den Op und bekam eine Sectio in Vollnarkose! Nun meine Frage, hätte man die Lage des Kindes früher erkennen müssen/können und an was kann das liegen? Ich bin wirklich traumatisiert da sie Schwangerschaft auch schon ziemlich schlimm war mit HG und einem "unbemerkten" oberen Blasenriss und dadurch ständige Angst bei der Feindiagnostik! Hätte mir solch eine Qual bei der Geburt erspart bleiben können wenn man früher reagiert hätte? Sorry für den langen Text und danke für Ihre Antwort!

von Lissi220289 am 21.10.2016, 00:15



Antwort auf: Frage zum Geburtsverlauf

Liebe Lissy, es ist immer schwer bis unmöglich den Ablauf einer Geburt zu beurteilen, die man nicht begleitet hat. Deshalb kann ich nur Allgemeines sagen. Eie hintere Hinterhauptslage äußert sich unter der Geburt meist dadurch, dass sehr früh Pressdrang einsetzt. Die Geburt verzögert sich meist, da sich der Kopf mit anderen Durchmessern abstemmen und sich tiefer ins Gewebe schieben muss. Es ist allerdings auch so, dass sich Fontanelle bei einer hinteren Hinterhauptslage genauso einstellt wie bei einer vorderen Hinterhauptslage. Deshalb ist die vaginale Untersuchung (vor allem bei Geburtsgeschwulst) nicht immer aussagekräftig. Der Zeitablauf scheint schlüssig. Je nach Zustand des Kindes (Herztöne?) ist auch die Vollnarkose sinnvoll. Fassen Sie sich ein Herz und sprechen Sie anhand der Akte den Geburtsvorgang mit der Hebamme nochmal durch! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 21.10.2016



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