Sehr geehrte Frau Höfel,
mein Baby (16 Wochen) fremdelt schon seit der 9. Lebenswoche.
Teilweise blieb auch der Vater nicht verschont.
Ich bin in einer für mich schwierigen Situation. Ich müsste aus finanziellen Gründen in 9 Wochen wieder 9 Std. die Woche arbeiten gehen. Das wären 2 Nachmittage a'4,5 Std.
Es war geplant das in dieser Zeit meine Mutter auf die Kleine aufpassen würde.
Nur ist es Momentan so schlimm das sie sich ohne zu weinen nicht einmal von ihr Wickeln lässt. Sie sieht die Kleine 4x wöchentlich und ich versuche meine Mutter auch immer mit einzubinden, manchmal klappt es auch das sie zusammen mit ihr auf der Krabbeldecke spielen kann, was allerdings vor kurzem auch zu einer Schreiattacke geführt hat.
Ich habe nun so Angst das sie sich bis dahin immer noch nicht an meine Mutter gewöhnt hat und wenn sie schreien muss da könnte ich ja nie beruhigt zur Arbeit gehen. Würde es ihr Vertrauen zu mir zerstören wenn ich sie bei der Oma lassen muss ???
Ich bin so verzweifelt
von
Chestnut84
am 22.04.2016, 22:30
Antwort auf:
Extremes Fremdeln
Liebe chestnut,
kann es sein, dass Sie im Moment alles tun, damit das Kind sich gewöhnt? Und dass das ziemlicher Stress ist?
Diesen Stress nimmt auch das Kind wahr.
Fahren Sie alles etwas zurück. Ihre Mutter soll weiter erscheinen, aber nicht ständig versuchen mit dem Kind zu interagieren.
Und nein, Ihr Kind wird keinen Schäden nehmen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 23.04.2016
Antwort auf:
Extremes Fremdeln
Hey!
Meine Tochter hat auch sehr früh erstmals gefremdelt, da war sie so 9 oder 10 Wochen alt. Die stärkste Fremdelzeit bisher (momentan ist sie 7 Monate, also vielleicht kommt es nochmal...) war so zwischenn 3,5 und 4,5 Monaten. Wenn meine Mutter uns besuchen kam, musste ich sie manchmal schon nach 5min wieder heim schicken, weil meine Tochter wie am Spieß geschrien hat, wenn sie von der Oma nur angeschaut wurde... auch Besuche bei den Großeltern zu Hause mussten wir in der Zeit oft verfrüht wieder abbrechen, da die Kleine leider so stark geschrien hat. Und auch der Papa wurde angefremdelt...
Ich konnte eine Weile eigentlich nur allein mitnihr zu Hause sein, bei fast allem anderen hatte ich das Gefühl, dass sie sich unwohl/verängstigt fühlt.
Ich weiß nicht mehr genau wann es besser wurde, aber ich glaube es war so um 5 Monate herum...Plötzlich interessierte sie sich wieder mehr für andere und schien nicht mehr so ängstlich. Es war kein Problem mehr, sie mit anderen (Tanten, Oma) alleine zu lassen....ich war allerdings immer noch in der Wohnung..., sogar mit Männern (Onkel) verstand sie sich plötzlich besser, wo sie vorher wirklich sofort zu weinen anfing.
Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft.....
Ich wünsche dir jedenfalls geduld für die schwierige Zeit jetzt und wenn du wieder arbeiten gehst wünsche ich euch, dass alles gut klappt und du mit gutem Gefühl gehen kannst. Es wird bestimmt besser mit ser zeit!
Alles gute!
von
emre
am 24.04.2016, 14:55