Frage: Essgewohnheiten und Schlaf

Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig. Meine Tochter ist 6 Monate, 70 cm und 7800 Gramm schwer (Geburtsgewicht: 4190 Gramm) Ich habe sie gestillt bis sie 4 Monate war. Dann haben wir festgestellt das sie nur noch abnimmt bzw. das Gewicht stagniert. Sie hatte zu dem Zeitpunkt schon so lange zu wenig Milch bekommen das sie "verlernt" hatte Hunger zu haben. Danach war der Flaschenstart müßig. Wir haben mit 4,5 Monaten mit Beikost begonnen. Momentan sieht ihr Plan wie folgt aus: 8:00 Flasche Pre 200 ml 12:00 Gemüse-Fleisch Brei selbstgekocht ca. 150 gr. (2x die Woche vegetarisch mit Hirse und einmal Fisch) ; Nachtisch Obst 15:00-16:00 Flasche Pre 200 ml 19:00 Milchbrei 200 gr (Vollmilch 3,8%) mit Hirse und Obst 22:00-23:00 Flasche Pre 200 ml 4:00 Flasche Pre 200 ml Zwischendurch Wasser. Ich habe das Gefühl das sie zuviel Milch trinkt, vor allem Nachts. Ich möchte ihr nichts falsches angewöhnen, insbesondere weil ich auch gerne mal wieder etwas länger schlafen würde. Soll ich eine Flasche weglassen? Wenn ja, welche und wie soll ich diese "ersetzen"? Vielen Dank und liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 09.05.2014, 21:36



Antwort auf: Essgewohnheiten und Schlaf

Liebe Xpentesilea, nein, nichts weglassen. Ein Kind ist bis zum Ende des 1. Lebensjahres ein Säugling - und befriedigt durch Saugen sein Saugbedürfnis. Natürlich kann ein Kind nachts ohne Nahrung auskommen (im Sinne von: es wird nicht verhungern), aber manche Kinder können nachts einfacher Nahrung aufnehmen (im Sinne von: Bauch voll, wohl fühlen, Bedürfnis befriedigt, nicht soviel Ablenkung wie tagsüber). Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung - umso schneller schlafen alle wieder! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 10.05.2014



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