Liebe fr höfel nun muss ich mich nochmal an sie wenden. Meine grosse ist 2,3 jahre alt und ihr bruder ist nun 7 wochen. Sie liebt ihn sehr aber wenn sie ihn zu grob anpackt oder ihn beim schlafen stört wird sie von meinem mann und mir ermahnt. Sie reagiert beleidigt drauf obwohl wir ihr alles erklären. Egal zuwas wir nein sagen sie ist seit neuestem immer gleich sauer.Sie ist sehr selbstbewusst doch auch sensibel. Am liebsten rennt sie jede minute mit ihren schnullern rum, es können nicht genug sein. Wenn wir schnullerfreie tage machen frägt sie oft danach. Wir lassen sie vieles selbst entscheiden und sie bekommt fast alles was sie sich wünscht. Mein mann nimmt sich auch sehr viel zeit für sie und wir sind liebevolle eltern die ihr alle fragen beantworten ihr viel liebe geben und sehr viel mit ihr unternehmen.Vor zwei wochn waren die beiden-mein mann und tochter) alleine im urlaub. Seit sie zurück sind hat sie angst allein in ihrem zimmer zu schlafen und wehrt sich mit händen und füssen und tränen und zittern dagegen wenn wir sagen sie muss in ihr bett. Nun ist es so dass sie mit uns bis teilweise 22 uhr wach ist und dann entweder zu mir ins bett geht oder mit meinem mann der unten schläft. Mein mann und ich haben keine zeit mehr für uns wir können teilweise keinen satz miteinander sprechn geschweige denn einen abend miteinander verbringen. Der kleine schläft in meinem bett. Drum kann sie da nicht vorab rein ich kann die beiden nicht in ein bett legen dafür ist er noch zu klein und unten wo mein mann schläft will sie nicht alleine bleiben bis er kommt da hat sie auch angst.Es ist alles chaos. Bevor der kleine da war und vor dem urlaub ist sie immer freudestrahlend und problemlos alleine ins bett.Braucht die grosse mehr grenzen?! Ich hätte gerne ihre meinung dazu gehört. Meine tochter geht auch nen halben tag in die krippe... Tanzt sie uns auf der nase rum? Meinem mann reichts jetzt er meint wir sollen strenger sein sie hat das sagen daheim und das kann wohl nicht sein. Tja konsequent sind wir leider wirklich nicht. Wir erlaubn ihr vielleicht zuviel... Ich glaube ich, wir erfüllen ihr grad noch mehr wünsche weil ich nicht will dass sie eifersüchtig auf ihren bruder wird. Weil sie nun oft zurückstecken muss oder mehr neins bekommt. Auf der anderen seite geben wir uns als eltern /paar grad völlig auf, das kann auch nicht die lösung sein... Lg kikiline
von
Kikiline1981
am 21.07.2014, 23:44
Antwort auf:
Erziehung
Liebe Kikiline,
vielleicht hat Sie mein letzter Text nicht erreicht!
Ich wiederhole es sehr gerne noch einmal:
"Ihr Kind hat sehr, sehr viele neue Erfahrungen machen dürfen in den letzten Wochen und Monaten.
Ihre Schwangerschaft.
Die Ankunft des Bruders.
Kurz danach der Urlaub ohne Mama und Bruder (mit "mein Mann hat ihr alle Wünsche von den Augen abgelesen").
Und jetzt wieder Familie mit Alltag.
Können Sie sich vorstellen, dass das ein zwei jähriges überfordert? Zumal, wenn es "sehr viel selber entscheiden" darf.
Dieses "sehr viel selber entscheiden" hat nur einen Nachteil - es fördert Unsicherheit.
Ein Beispiel:"Möchtest Du Leberwurst oder Käse auf Dein Brot?" Das KInd entscheidet sich für Leberwurst. Will aber drei MInuten später doch Käse.
Das KInd ist unsicher! Habe ich mich richtig entschieden? Ist es das, was Mama und Papa wollen?
Eltern mit größeren KIndern erleben so etwas mit Ausflügen. Dino-Park oder Schwimmen?
Die FRagen müßten einfach lauten: "Möchtest Du Käse?" Die Entscheidung fällt einem KInd leicht. Käse ja oder nein! Das ist das Angebot, da muss das KInd nichts gegeneinander abwägen und nicht überlegen, was die Eltern wünschen.
Dass das KInd wieder ins BEtt will, ist gut nachzuvollziehen. Dort ist Sicherheit. Von dort aus, kann man die im Moment etwas unsortierte Welt neu begreifen.
Dass Sie strenger sein müssen, das bezweifle ich. Was Sie meinen, ist sicher klarer und vielleicht auch etwas konsequenter.
Kinder in diesem Alter können zum Beispiel Emotionen (Angst vor dem Kasper) überhaupt noch nicht kontrollieren. Von daher können Sie erklären, Beispiele verwenden, wissenschaftliche Studien heran ziehen, dem Kind gut zureden....... abends wird es wieder an Ihrem Bett stehen, denn da ist Sicherheit und Geborgenheit.
Und der Bruder schläft ja auch im Schlafzimmer, oder?
Geben Sie Ihrem KInd jetzt so viel normalen Alltag wie möglich. Klar will das Kind lieber beim Bruder bleiben. Aber wahrscheinlich auch gerne in die KiTa. Ihre Entscheidung ist jetzt gefragt - nicht die Entscheidung Ihres Kindes!
Wir meinen immer, dass KInder früh entscheiden müssen. Nein, müssen Sie nicht. Sie müssen klare Strukturen lernen, in denen Sie sich sicher bewegen können. Das hat nichts mit Strenge zu tun, sondern mit liebevoller Konsequenz
Liebe GRüße
Martina Höfel"
Dass Problem scheint immer noch das gleiche zu sein! Das KInd entscheidet; das KInd bekommt immernoch jeden Wunsch von den Augen abgelesen! Dabei erwartet es von Ihnen doch eine klare Linie!
Meine grosse ist 2,3 jahre alt und ihr bruder ist nun 7 wochen. Sie liebt ihn sehr aber wenn sie ihn zu grob anpackt oder ihn beim schlafen stört wird sie von meinem mann und mir ermahnt.
Bekommt Sie in diesem Fall ein klares "Nein" oder "Finger weg"? Oder wird Ihr ausführlich und in nettem Ton erklärt, warum sie den Bruder nicht stören darf .........? Klare Ansage ist hier nötig.
Ein einfacher Beispiel:
Ein kleines KInd steht an der Stereoanlage und fummelt an den Reglern.
Mutter:"Geh bitte nicht an die Stereoanlage!"
Das Kind regelt unbeirrt weiter.
"Mäuschen, geh bitte nicht an die Stereoanlage!"
Das KInd dreht sich um, lächelt, spielt weiter.
"Ich habe gesagt Du sollst da weg kommen!"
Das KInd .....
"Komm jetzt da weg, Du machst die Anlage kaputt! Die Regler brechen ab!"
Das KInd .....
"Komm jetzt, b i t t e! Papa schimpft sonst....!"
Das Kind ......
"Mama wird böse!!"
Das Kind .....
"Wenn ich gleich aufstehe, dann .........!"
Das KInd .....
.......
.......
Irgendwann steht die Mutter auf, nimmt das Kind, stellt es neben sich an den Sessel. Das Kind brüllt.
"Komm, wir schauen uns ein Buch an!"
Ich schwöre Ihnen, das Kind hat viel gelernt!
"Wenn ich an der Stereoanlage spiele, dann wird Mama auf mich aufmerksam.
Wenn ich nicht höre, dann habe ich weiter die ungeteilte Aufmerksamkeit.
Wenn ich dann immernoch nicht höre, dann kommt eine Erklärung.
Papa schimpft nicht, er ist gar nicht da!
Mama sagt, dass sie böse wird. Aber es passiert nichts.
Vielleicht steht Mama gleich auf.
Jetzt hat Sie endlich gehandelt. Ich bin sauer-ich muss (zu Recht) weinen-WIR MACHEN WAS SCHÖNES"
Nur , dass es nicht an den Fernseher gehen sollte, das hat es nicht gelernt! Da wäre ein kurzes Finger weg, aufstehen und Kind aus der Situation nehmen viel besser!
Sie reagiert beleidigt drauf obwohl wir ihr alles erklären. Egal zuwas wir nein sagen sie ist seit neuestem immer gleich sauer.Sie ist sehr selbstbewusst doch auch sensibel.
Sie darf auch sauer sein. Sie bekommt Ihren Willen nicht. Sie muss lernen, dass sie nicht stören darf! Sie ist jetzt große Schwester!
Am liebsten rennt sie jede minute mit ihren schnullern rum, es können nicht genug sein. Wenn wir schnullerfreie tage machen frägt sie oft danach.
Schnullerfreie Tage? Was erwarten Sie von einer 2 jährigen?
Wer entscheidet, wann schnullerfrei ist und wann nicht?
Mal Schnuller und mal nicht? Da die KInder noch kein Zeitgefühl haben, muss Ihr Kind nach dem Schnuller fragen, da es nicht weiss wie lange es noch bis zum Schnuller dauert!
Sinnvoller wäre es, wenn die Schnuller tagsüber im Bett wären (immer!) und Ihr zur Verfügung stehen, wenn Sie schlafen geht.
Oder alle Schnuller sind im Bett und einer (und nur der!) steht ihr zur Verfügung.
Wir lassen sie vieles selbst entscheiden und sie bekommt fast alles was sie sich wünscht.
Bitte überprüfen Sie, ob sich hier der Übergang vom Verwöhnen zum Verziehen schon überschritten ist!
Mein mann nimmt sich auch sehr viel zeit für sie und wir sind liebevolle eltern die ihr alle fragen beantworten ihr viel liebe geben und sehr viel mit ihr unternehmen.Vor zwei wochn waren die beiden-mein mann und tochter) alleine im urlaub. Seit sie zurück sind hat sie angst allein in ihrem zimmer zu schlafen und wehrt sich mit händen und füssen und tränen und zittern dagegen wenn wir sagen sie muss in ihr bett.
Dazu habe ich schon geschrieben. Siehe oben!
Nun ist es so dass sie mit uns bis teilweise 22 uhr wach ist und dann entweder zu mir ins bett geht oder mit meinem mann der unten schläft. Mein mann und ich haben keine zeit mehr für uns wir können teilweise keinen satz miteinander sprechn geschweige denn einen abend miteinander verbringen.
Der kleine schläft in meinem bett.
Und genau da, will Ihre Tochter auch schlafen! Sie beansprucht das gleiche (und Ihr früheres) Recht wie Ihr Bruder!
Kann eine Matratze auf den Boden im Schlafzimmer? - dort könnte Ihre Tochter schlafen. Babyphon an und die Kontrolle ist Ihre.
Meinem mann reichts jetzt er meint wir sollen strenger sein sie hat das sagen daheim und das kann wohl nicht sein. Tja konsequent sind wir leider wirklich nicht. Wir erlaubn ihr vielleicht zuviel...
Ich glaube ich, wir erfüllen ihr grad noch mehr wünsche weil ich nicht will dass sie eifersüchtig auf ihren bruder wird. Weil sie nun oft zurückstecken muss oder mehr neins bekommt. Auf der anderen seite geben wir uns als eltern /paar grad völlig auf, das kann auch nicht die lösung sein... Lg kikiline
Der Karren steckt im Dreck ..... das hat Ihr Mann erkannt! Aber NICHT das Kind muss sich ändern! Sie müssen Ihr Verhalten ändern!
Das Kind reagiert nur! Reagiert auf Ihre Inkonsequenz, auf die neue Situation, auf die immer wieder gewährten Wünsche.
Suchen Sie sich Hilfe! Allein kommen Sie da vielleicht gar nicht raus! Und ich kann auch nur Denkanregungen geben.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 22.07.2014
