Frage: Einschlafen

Hallo Frau Höfel, Wir möchten Sie auch um Rat fragen weil sie uns viele gute Tipps gegeben haben. Unsere Tochter 4,5 monate haben wir immer in den Schlaf getragen und geschauckelt. Nach der Empfehlung von Herr Dr. Busse haben wir angefangen sie wach aber müde ins Bett zu legen und es hat ohne Probleme eine Zeit lang geklappt. Jetzt plötzlich klappt das nicht mehr sie schreit sofort los wenn wir sie hinlegen. Wenn wir sie auf den arm hochnehmen schläft fast immer sofort ein. Haben Sie vielleicht eine Ahnung warum das plötzlich nicht mehr klappt? Nachdem so gut ging. Wir wollen ihr natürlich alle Nähe geben die sie braucht.aber das ist halt schwieriger weil wenn wir sie ablegen wird sie fast immer wach oder schläft nicht so lang wie wenn sie selbst einschläft. Dann schläft sie nur 20 Minuten statt wie immer 40.

von Doreen1990 am 04.01.2017, 21:38



Antwort auf: Einschlafen

Liebe Doreen, Was Ihr Sohn "gelernt (erfahren)" hat: bei Mama und Papa ist Wärme, da ist vertraute Stimme, da ist vertrauter Geruch, da ist Nahrung, da ist Sicherheit - da kann ich in den Schlaf gleiten. Mal ehrlich: was würden Sie sagen, wenn Ihr Mann sagen würde. Deine Kuschelei mit mir ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nötig. Du musst lernen alleine (ein)zuschlafen. Sie würden Ihrem Mann einen Vogel zeigen!!!!! Ihr Kind ist aber erst achtzehn Wochen alt! Der Tipp kann nur heißen: tragen, tragen, tragen und da sein und gelassen bleiben! Notfalls abends das Kind mit auf die Couch nehmen. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig! In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen. Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 05.01.2017



Antwort auf: Einschlafen

Sie brauch zum schlafen eben deine Nähe, mein Sohn hat bis zu seinem 8. Lebensmonat ohne Probleme im Bettchen geschlafen, ich hab zwar immer knapp 1 Stunde mit ihm im Schaukelstuhl sitzen müssen, damit ich ihn ins Bett legen kann ohne, dass er wach wird. Nun schläft er mit in meinem Bett, weil ich ihn überhaupt nicht mehr in sein Bett legen kann. Es ist ganz normal, dass eure Tochter so nicht schlafen mag und wie du siehst ändert sich das auch. Ich lege mich beispielsweise mit ihm ins Bett und schaukel ihn im liegen in den Schlaf und kann nach 15 Minuten aufstehen und er schläft 3-4 Stunden ohne mich, dann muss ich aber mit ins Bett. Es gab sogar eine Zeit, da ging es gar nicht ohne mich. Gib ihr das was sie brauch, nämlich deine Nähe und Geborgenheit, dann klappt es auch mit dem Schlafen. Du würdest ja auch ungern allein schlafen wollen, wenn du es nicht unbedingt musst.

von Surematu am 05.01.2017, 07:39



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