Frage: Depression?

Hallo, ich muss mich jetzt einfach mal "ausschreiben", da mich mein eigenes Verhalten doch langsam sehr ängstigt und ich nicht weiß, ob ich vielleicht Hilfe brauche oder ob es nur an den Hormonen liegt. Seit ca. 2 Wochen habe ich ständig Angst um meine Kinder, um meinen 2 jährigen und mein Ungeborenes (37 SSW). Ich weine sehr oft, wenn ich den Großen zur Tagesmutter bringe (wo er doch so gern hingeht). Ich habe ständig Angst, das mein Telefon klingelt und mir jemand sagt, das er tot ist. Ich habe Angst davor, dass er etwas Giftiges isst, sich stranguliert oder sich eine Krankheit, die tödlich endet einfängt. Früher also bis vor 2 Wochen war das noch nicht so. Weiterhin habe ich ständig Angst, dass mit meinen Ungeborenem etwas passiert, Infektion, Nabelschnur um Hals etc. . Mich machen diese Gedanken einfach völlig irre, ich habe schon gar keine Lebensenergie mehr und denke darüber nach, mein Ungeborenes per KS holen zu lassen, aus Angst, das ihm etwas passiert und das obwohl ich einen Horrorkaiserschnitt hinter mir habe bei meinem Großen und bis vor 2 Wochen meine Seele verkauft hätte für eine gelungene Spontangeburt. Ich erkenne mich gar nicht wieder und weiß nicht was mit mir los ist. Von lebensfroh zu im wahrsten Sinne des Wortes "totunglücklich" und ängstlich. Ich suche nach Erklärungen für mein Verhalten. Sind das die letzten Hormone, andere Hormone oder schon der berühmte Babyblues? Bei meinem Großen hatte ich all das nicht, mir ging es prächtig und ich konnte mich auf ihn freuen, aber nun fühle ich meich einfach nur noch elend. Vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich einen Tipp. Alice 37 SSW

von Augustmama am 21.10.2015, 09:05



Antwort auf: Depression?

Liebe Alice, wenn Ängste so übermächtig werden, dass sie die Lebensqualität beeinflussen und sich die Gedanken nur noch um die Angst drehen - dann ist es Zeit, sich Hilfe zu holen. Die Hormone in der Schwangerschaft begünstigen leider eine Depression, sind aber in der Regel nicht der einzige Auslöser dafür. Ob Du eine Depression oder beispielsweise eine Peripartale Angsterkrankung hast oder nicht kann man so auf die Ferne nicht diagnostizieren. Ich rate Dir dringend dazu, Dich an Deine Hebamme oder Deinen Arzt oder direkt (falls Dir das möglich ist) an einen Psychotherapeuten zu wenden und die Problematik offen zu schildern - so wie Du es hier getan hast. Sie werden Dir weiterhelfen! Es ist weder eine Schande noch unnormal, wenn die Psyche verrückt spielt - insbesondere in der Schwangerschaft! Damit Du wieder Sonne sehen kannst, hole Dir die Hilfe, die Du brauchst! Schau auch mal hier: www.schatten-und-licht.de Alles Gute, Silke

von SilkeJulia am 21.10.2015, 11:14



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