Frage: Brei füttern-zusätzlich trinken anbieten

Hallo Frau Höfel, ich möchte nach dem 4. Monat mit dem Mittagsbrei anfangen. Man soll ja den Brei in kleine Eiswürfelbehälter einfrieren und dann nach und nach die Portion vergrößern....soll man dann im Anschluss noch stillen??Erstmal ist das sicherlich sinnvoll damit sie satt wird denke ich...und was ist mit Wasser??soll ich ihr das auch anbieten wenn sie Brei bekommt oder reicht weiterhin die Muttermilch??

von Brinarot_0 am 08.01.2014, 11:31



Antwort auf: Brei füttern-zusätzlich trinken anbieten

Liebe Brinarot, der beste Plan ist: abwarten bis das Kind Ihnen die Nahrung vom Teller klaut und dann in seinen Mund steckt, kaut und schluckt. Schauen Sie unter baby led weaning. Sie sind SEHR früh dran mit der Beikost! Die WHO sagt, dass in besonderen Fällen, der früheste Beginn der Zufütterung die 17. Lebenswoche ist (http://www.euro.who.int/document/WS_115_2000FE.pdf Seite 176), WENN das Kind sonst nicht genug zunimmt oder nach ausreichend stillen nicht satt wird.(s.o. S.177). Die WHO sagt, dass 6 Monate voll stillen am besten sind. Die Nahrungsmittelindustrie stellt Produkte her, von denen sie manchmal glaubt, dass sie besser oder wenigstens gleich gut wie Muttermilch sind. Die Allergologen haben herausgefunden, dass gestillte Kinder relativ früh (ab besagter 17. Woche) gut mit KLEINEN Mengen Beikost umgehen können, da die Muttermilch den Darm schützt! Für nicht gestillte Kinder kann man das nicht belegen, da es keine Studien nur Annahmen dazu gibt. ABER: Niemand hat gesagt, dass ein Kind ab 17. Woche Brei essen muss! Die Entwicklung eines Kindes zeigt deutlich, wann der Zeitpunkt für die Beikosteinführung ist! Hier nochmal die Beikostzeichen: "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Manchen Eltern juckt es in den Fingern, etwas Gutes für Ihre Kinder zu tun! Da gibt es meterlange Regale mit Brei und Gläsern...... und drauf steht; nach (ganz klein geschrieben) dem 4. Monat (ganz groß geschrieben)...... und das soll das Kind nicht haben? Und der Kinderarzt sagt vielleicht auch, dass man ab 4. Monat anfangen kann (Dann ist er auf der sicheren Seite und hat drauf hingewiesen. Hoffentlich hat er auch gesagt, dass ansonsten die Empfehlung lautet..........)! Siehe oben! Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten , zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, sondern immer mal etwas von diesem und jemem anzubieten. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 08.01.2014



Antwort auf: Brei füttern-zusätzlich trinken anbieten

Als stillmutter idealerweise nach dem Brei stillen - verbessert den Allergieschutz und vor allen die Verfügbarkeit einiger Nährstoffe wie zB Eisen aus dem Brei um ein vielfaches. Wasser zum trinken kannst du anbieten zum gewöhnen, aber rechne nicht damit das es auch wirklich in nennenswerter Menge getrunken wird. Mal ein Schlückchen ist oft schon recht viel. Udn mehr muß auch gar nicht sein. Ach ja, ich würde nicht den fehler machen und mit Druck mahlzeiten ersetzen. Eben wegen dem oben genannten. Laßt euch Zeit, muttermilch ist und bleuibt das wichtigste Lebensmittel im kompletten ersten jahr, udn Beikost sollte diese wirklich nur in kleinen Mengen ergänzen zum kennenlernen und testen. Irgendwann kippt das dann von alleine. Und mit 4 Monaten seit ihr auch recht früh dran, also kein Grund zur Eile. Würde übrigens nur dann anfangen wenn Dein Kind wirklich Beikost verlangt, sprich es dir förmilch aus der hand reist. dann kann man auch von beikostreife sprechen, udn nicht weil der kalender 4 Monate anzeigt. Die WHO sagt nicht umsons ganz klar, die ersten 6Monate sollten voll gestillt werden, ab dem 5ten Monat kann mit Beikost angefangen werden - in kleinen Mengen. Um den 6ten Monat herum ist auch das Alter wo dann viele Babys wirklch detlich zeigen, wir sind soweit, es kann gestartet werden. Auch wenn die Babykosthersteller versprechen, ab dem 4ten Monat bzw meistens steht ja drauf NACH dem 4ten Monat kann begonnen werden. ist klar, jeden Tag den man früher beginnt verdienen die mehr daran. Bei uns in der Stillgruppe waren die Kinder mit geschrei und Co am Tisch die welche (zu) früh Beikost begonnen haben. Meistens klagten die Mütter, mein Kind hat nur 1-2 Löffel gegessen und dann alles ausgespuckt. Oder gar nicht erst den Mund aufgemacht, geweint und sonstwie tehater gemacht. Fast immer kam dann auch der Satz, mein Kind nimmt zu schlecht zu. Ich habe nie verstanden warum man die Kinder mit Druck zum essen zwingen muß, wenn sie mehr als deutlich zeigen, das sie noch nicht soweit sind.....

Mitglied inaktiv - 08.01.2014, 21:25



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