Frage: BabyBlues oder Depression, Hilfe holen?

Hallo, Ich weiß nicht mehr weiter. Meine Tochter ist jetzt 14 Tage alt und wir hatten einen sehr holprigen Anfang. Nach der Geburt musste ich noch in Vollnarkose gelegt werden, auf Station würde uns nicht beim stillen geholfen (hat nicht geklappt), nach 2 Tagen zuhause mussten wir in die Kinderklinik wegen Gelbsucht und 24 Stunden unter die Lampe. Wied zuhause stellte meine Hebamme fest, dass die Kleine wohl an meiner Brust nicht richtig trinkt, sie nahm immer weiter ab, und nun muss ich Flasche geben und sie hat übers Wochenende 150g zugenommen und ist sehr proper. Mein Problem ist, dass ich nur nochmal Angst davor habe, dass ich übersehe, dass es der Kleinen nicht gut geht, dass sie eine Krankheit hat. Ich kann mich gar nicht daran freuen sie an zu sehen, weil ich immer nur schaue und denke " Ist das jetzt wohl normal!". Ich traue mich nicht alleine mit ihr spazieren zu gehen, da unterwegs etwas passieren könnte, womit ich überfordert bin. Ich möchte auch nicht raus gehen, weil sie ja Hunger kriegen könnte und zuhause habe ich alles bereit stehen. Mit meinem Mann zusammen gehe ich vor die Tür. Mir graut es vor Baby-Besuch zuhause, der die Kleine evt. auf den Arm nehmen will. Sie könnten ja etwas falsch machen und der Kleinen weh tun. In den letzten 14 Tagen hatten wir noch keinen Besuch. Ich weiß nicht mehr weiter, ich möchte mich doch auch über unser kleines Winder freuen können, aber momentan geht das nicht... Ist das der normale BabyBlues, oder sollte ich mir Holfe holen? An wen kann ich mich wenden? Grüße Bine

von Bine-87 am 28.09.2016, 02:34



Antwort auf: BabyBlues oder Depression, Hilfe holen?

Hallo Bine, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter! Als ich deinen Beitrag gelesen hab musste ich an mich nach der Geburt meiner Tochter vor 6 Jahren denken...jeder Besuch der kommen wollte löste in mir Stress aus, da ich mir Gedanken und über Sorgen gemacht habe. Und es wurde nicht besser....je älter sie wurde umso größer meine Ängste: Krankheiten, die Besuch oder einfach nette Leute anschleppen könnten...ich erkannte mich nicht wieder. Und habe mir Hilfe bei einem Neurologen gesucht...ich hatte eine Angststörung entwickelt und Medikamente bekommen, damit ich endlich die Mama sein konnte,die ich sein wollte. Ein Teil der Angst ist geblieben...ich habe gelernt damit umzugehen. Jetzt bin ich in der 36.SSW und werde nach der Geburt wieder meine Medikamente nehmen, damit ich nicht wieder in dieses tiefe Loch falle. Wenn du dich selber nicht erkennst und du plötzlich irrationale Ängste/Sorgen hast dann hole dir Hilfe um wieder ein schönes Leben zu haben. LG Lilly

von Lilly10 am 28.09.2016, 17:11



Antwort auf: BabyBlues oder Depression, Hilfe holen?

Liebe Bine-87, Das was Sie beschreiben klingt für mich wie eine Mischung aus Erschöpfung, Babyblues und dem Anfang einer Angststörung. Gott sei Dank sind Sie sehr reflektiert und geben Sich damit nicht zufrieden. Bitte holen Sie sich zeitnah Hilfe. Alles Gute Meike Meier

von Meike Meier am 28.09.2016, 19:34



Antwort auf: BabyBlues oder Depression, Hilfe holen?

Danke für die Antwort. Mein Mann hat mich heute gedrängt mit meiner Hebamme zu reden und wir hatten ein langes Gespräch, bei dem sie mir zum einen gut zugeredet hat und zum Anderen fangen wir nun erstmal an mit Homöpathischen Mitteln gegen die Angststörung vor zu gehen. Wenn das nicht hilft schickt sie mich zum Arzt, dass Weiteres in die Wege geleitet wird. Glücklicherweise habe ich einen Mann, der mir gut zur Seite steht und hilft so gut er kann! Und mein Baby ist auch ziemlich pflegeleicht und schreit auch selten, außer sie hat Hunger... Ich hoffe, dass es bald bergauf geht, ich möchte die Zeit doch auch genießen können.

von Bine-87 am 28.09.2016, 21:36



Antwort auf: BabyBlues oder Depression, Hilfe holen?

Prima, dass hört sich nach einem guten Plan an!! Alles Gute Liebe Grüsse Meike Meier

von Meike Meier am 28.09.2016, 22:37



Antwort auf: BabyBlues oder Depression, Hilfe holen?

Bitte googel nach familienhebammen in deinem umkreis.auserdem ein freundin hätte nach geburt beinahe psychopharmaka verschrieben bekommen doch eine freundin empfahl ihr orthomol.gibts in apotheke ist teuer aber sie war nach 3 wochen einnahme bereits wie ausgewechselt.würde es aber 2 bis 3 monate zur einnahme empfehlen.spurenelemente

von ithemba85 am 29.09.2016, 21:52



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