Frage: baby findet nicht von selbst in den schlaf

Guten tag fr.höfel Ich habe da mal eine frage zum einschlafen meiner 14 wochen alten tochter.und zwar findet sie nicht allein in den schlaf.mein mann und ich müssen sie immer in den schlaf " schuckeln".sie ist es von uns natürlich auch nicht anders gewohnt da wir es schon von anfang an so machen.sie merkt es auch sofort da mein mann und ich unterschiedliche " schuckelmethoden" haben wenn der jeweils andere es so macht dann schläft sie nicht ein.ich weiss das wir als eltern natürlich "schuld" sind das es nur so geht weil wir es ihr ja so beigebracht haben.sie ist unsere erstes kind und da macht man ja dann alles damit es der kleinen gut geht.es ist nur so das sie tagsüber immer alle 1 bis 11/2 stunden des wachseins wieder müde ist.also schuckeln wir ziemlich oft.wenn wir sie dann aber nicht in den schlaf bringen dann ist sie den ganzen tag quengelig und schreit dann auch oft.nun meine frage ist es denn jetzt schon sinnvoll sie zum allein einschlafen zu motivieren oder ist sie einfach noch zu klein? Sprich sie in ihr bettchen legen und danebensitzen und sie in den schlaf zu begleiten.das wird natürlich die erste Zeit eine Katastrophe sein.oder sollte man noch etwas warten oder lernt sie es auch irgendwann von ganz allein? Die meissten die ich kenne sagen ich muss es ihr jetzt beibringen sonst lernt sie es nicht.was ist ihre meinung dazu? Freu mich auf ihre antwort.lg melinea

von melinea am 28.10.2014, 10:42



Antwort auf: baby findet nicht von selbst in den schlaf

Liebe melinea, schlafen kann ein Kind nicht lernen. Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen! Ihr Kind benötigt noch Unterstützung. Das ist völlig okay und solange Ihr Mann und Sie damit kein Problem haben – ist das absolut in Ordnung! Falls jemand in diesem Zusammenhang das Wort verwöhnen ausspricht, dann nicken Sie heftig und fragen Sie, ob Ihr Gegenüber denn nicht auch gerne verwöhnt wird! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw.! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bisschen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" In diesem Sinne Martina Höfel

von Martina Höfel am 28.10.2014



Antwort auf: baby findet nicht von selbst in den schlaf

Ich hoffe, ich darf dir auch antworten. Ein Baby muss nicht alleine in den Schlaf finden, denn das Ganze ist ein Reifungsprozess. Gebt eurem Kind doch die Nähe und Begleitung, die es offensichtlich braucht. Es zahlt sich später aus, z.B in der KiGaeingewöhnung. Habt ihr schon mal eine Tragehilfe / ein Tragetuch in Erwägung gezogen? Ihr hättet die Hände frei und euer Kind müsste nicht auf die Nähe verzichten. Guter Tipp noch - ignoriert superschlaue Kommentare von xy, ein Kind müsse dies und jenes allein können bzw. üben, sonst würde es verwöhnt u verzogen werden. LG und macht euch das Leben nicht schwerer, als es eh schon ist.

von Vampirchen am 28.10.2014, 13:46



Antwort auf: baby findet nicht von selbst in den schlaf

@ vampirchen danke für deine antwort na klar bin froh über alle antworten und erfahrungen.ich bin auch eigenlich genau deiner meinung.ich kann mir schon vorstellen das es für ein baby sehr schwer ist mit dem einschlafen sie müssen es ja auch erst noch lernen.deswegen haben wir sie auch von anfang nut begleitet.mich stört das schuckeln jetzt auch nicht so sehr es ist zwar etwas anstrengend körperlich aber sie findet ziemlich schnell in den schlaf.es ist nur weil so viele sagen das das nicht gut wäre.auch andere mütter mit babys die haben halt das glück das ihre kleinen mal hier mal dort von selbst einschlumnern das kann unsere leider nicht.aber alle kinder sind ja auch verschieden und das ist gut so.vielleicht hast du recht und ich sollte nicht so viel auf andere hören.bin mal gespannt was fr.höfel dazu sagt.danke dir lg melinea

von melinea am 28.10.2014, 15:34



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