Frage: Baby beim Ein- und Durchschlafen unterstützen

Sehr geehrte Frau Höfel! Mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate, ich stille ihn hauptsächlich. Er hat bisher noch nie mehr als 3-4 Stunden durchgeschlafen und das auch nur max. 1 pro Monat. Meistens meldet er sich Nachts alle 1-2 Stunden oder sogar öfter. Ich lege ihn zB um 19 Uhr stillend schlafen und bis ca. 22 Uhr, wacht er bis zu 5x auf. Er beginnt dann zu weinen. Wenn ich ihn in den Arm nehme (seit Bettchen steht bei uns im Schlafzimmer, er liegt also neben mir) reicht das nicht, er weint immer lauter und streckt sich meistens in alle Richtungen (mit geschlossenen Augen), erst wenn er an der Brust nuckeln kann, beruhigt er sich. Manchmal, sofern er es annimmt, gebe ich ihm auch den Schnuller und wiege ihn, bis er wieder ganz eingeschlafen ist. Ich stille gerne, aber die Nächte sind oft schwierig für mich. Tagsüber schläft er, selbst wenn er schon sehr müde ist, auch nur beim Trinken oder im Kinderwagen ein. Können Sie mir bitte Tipps geben, wie ich ihn unterstützen kann, dass er besser und alleine in den Schlaf findet? Danke!

Mitglied inaktiv - 18.03.2014, 21:31



Antwort auf: Baby beim Ein- und Durchschlafen unterstützen

Liebe SandraSu, Ihr KInd zeigt das völlig normale Verhalten eines knapp 7 Monate alten KIndes! Es schläft, wenn ihm danach ist und es trinkt, wenn ihm danach ist! Dass das unserem Lebensrhythmus widerspricht, das muss man einfach hinnehmen, denn Sie können es nicht ändern! Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Darf das Kind zu Ihnen ins Bett? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 19.03.2014



Antwort auf: Baby beim Ein- und Durchschlafen unterstützen

Liebe Frau Höfel! Danke, ihre Antwort bestätigt mich so weiterzumachen und mich nicht von der Umwelt stressen zu lassen. Ich versuche auch Gelassen zu bleiben, es ist ja nicht für immer und bestimmt werde ich die nächtlichen Kuscheleinheiten mal vermissen. Die Zeit vergeht ohnehin zu schnell. Ja, natürlich darf er zu uns ins Bett. Sein Bettchen ist ausserdem ein Beistellbett,also eigentlich eine Verlängerung unseres Bettes. Seit seiner Geburt bin ich Nachts beim Stillen im Liegen immer eingeschlafen und er auf oder neben mir. :-) Das Weiterschlafen geht eigentlich immer sehr rasch, mirI kommt oft vor, er wacht gar nicht richtig auf, sondern nuckelt im Schlaf. Ich weiß also meist gar nicht,wie oft wir auf waren. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.03.2014, 21:23



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