Liebe Frau Höfel, meine Tochter hat von Anfang an vor dem Einschlafen am Abend viel geweint, weil sie ständig alles aufnahm und am Abend viel verarbeiten musste. Ich habe also den Alltag sehr strukturiert und reizarm gestaltet und sie am Abend beim Schreien begleitet. Nach 6 Wochen war dann alles plötzlich vorbei und das Einschlafen klappte wunderbar. Wenn sie müde wurde (so gegen 20 Uhr), hab ich ihre Spieluhr angemacht, sie leise umgezogen und bin mit ihr ins Schlafzimmer gegangen (sie schläft neben mir bei uns im Bett). Sie hat nur etwas gejammert, ich hab sie gestreichelt und leise gesummt und sie ist eingeschlafen. Seit einer Woche (sie ist jetzt 15 Wochen) aber schreit sie schon, wenn wir uns dem Schlafzimmer nur nähern (da kann sie müde sein, wie sie möchte). Wenn ich sie auf dem Arm behalte, jammert sie, schläft aber nicht ein. Leg ich mich mit ihr hin oder drehe sie auf dem Arm zu meiner Brust hin, schreit sie wie am Spieß. Lass ich sie schreien und rede ihr sanft zu, schläft sie nach spätestens 10 min ein. Jetzt weiß ich aber nicht, ob das so gut ist. Eigentlich möchte ich sie ungern so schreien lassen, weil sie mir so unendlich leid tut. Jetzt ist meine Frage: Will sie mir nur "erzählen", dass sie Angst vor dem Einschlafen hat, weil sie nicht will, dass Mama und Papa weggehen und ich lass sie derart schreien (sie schwitzt richtig und schluchtzt) und begleite sie dabei oder sollte ich es anders machen, weil sie vielleicht doch leidet. Krank ist sie nicht und Bauchweh hat sie auch nicht. Vielen Dank und viele Grüße, Jenp0904
von jenp0904 am 12.04.2016, 19:55