Frage: Angst vor der 2. Geburt

Hallo Frau Höfel, mein Sohn ist vor fast genau zwei Jahren auf die Welt gekommen und nun erwarte ich Anfang März mein zweites Kind. Damals hatte ich nachts einen Blasensprung, nach 12 Std. allerdings immer noch keine Anzeichen von Wehen, so dass ich mich nach dem Ratschlag des behandelnden Arztes für eine Einleitung entschied. Um 14:30 Uhr nahm ich eine kleine Tablette und um 16:00 Uhr hatte ich nach einem kurzen Spaziergang bereits so starke Wehen, dass ich es kaum aushielt, zudem gab es kaum eine Wehenpause. Für eine PDA war es dann laut Hebamme schon zu spät. Um 19:30 Uhr war er dann endlich da, aus medizinischer Sicht alles problemlos, ich war allerdings völlig fertig von diesen unglaublichen Schmerzen. Die Presswehen fand ich nicht mal das schlimmste, sie kosteten bloß am meisten Kraft. Vor der ersten Geburt hatte ich gar keine Angst, ich wusste ja nicht, was auf mich zukommt, nun sieht es allerdings ganz anders aus. Mir graut es jetzt schon davor. Meine einzige Hoffnung ist, dass die Geburt damals durch die Einleitung und die sozusagen künstlichen Wehen schmerzhafter war als normalerweise und es daher auch so selten zu einer Wehenpause kam. Das habe ich so schon öfter gehört, was sagen Sie dazu? Vielen Dank vorab und viele Grüße

von Lotta79 am 10.01.2014, 18:14



Antwort auf: Angst vor der 2. Geburt

Liebe Lotta, ob die Wehen mit Cytotec heftiger sind, kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist allein das Gefühl, dass diese Wehen nicht die eigenen, sondern künstliche sind, schon ein ungutes. Warten Sie trotzdem in Ruhe ab. Die Karten sind neu gemischt und die Aussicht auf eine Spontangeburt aussichtsreich. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 11.01.2014



Antwort auf: Angst vor der 2. Geburt

Ich habe meine Tochter normal mit Pda entbunden, es war alles ok. Bei meinem Sohn wurde bei ET+7 eingeleitet, die Schmerzen waren kaum erträglich und eine Pda bekam ich auch nicht mehr. Ich hatte keine Wehenpausen mehr und am Ende Saugglocke. Ich war da schon halb weggetreten. Hatte aber alles verdrängt. Bei meinem jüngsten Sohn wurde 1 Woche vor ET eingeleitet, da kam alles wieder hoch. Ich bekam im Kreißsaal Panik und war heilfroh, das es zum Geburtsstillstand kam. Der Ks war eine Erlösung für mich. Ich glaube ich habe einfach keine gute Wahl beim KH getroffen. Das Kh ist sehr schnittfreudig und geben ungern Pda, warten wohl regelrecht auf Wunsch auf Ks. Wobei mein jüngster nicht hätte normal entbunden werden können. Such dir eine gute Hebamme, gutes Kh, daß auf Deine Wünsche eingeht, Pda rechtzeitig setzt, etc. Alles Liebe und gute für die Geburt!

von anna1979 am 11.01.2014, 12:45



Antwort auf: Angst vor der 2. Geburt

Muss mich mal kurz zu Wort melden, weil mich diese Angst vor der 2. Geburt so sehr an mich erinnert und ich hoffe ich kann ein bißchen Zuversicht spenden... Meine Tochter lag bei der Geburt im August 2011 in der 2. Vorderhauptlage, also ein Sterngucker.. die Geburt war langwierig, sehr anstrengend und extrem schmerzhaft... umso größer war meine Angst vor der 2. Geburt. Als ich schwanger war, bin Ich manchmal nachts aufgewacht und habe geweint, als ich an die Geburt dachte, so sehr habe ich mich in dieser Angst fallen gelassen. Ich habe dann eine Hebamme kontaktiert, die ich bei der Geburt dabei haben wollte und mit ihr über meine Angst gesprochen, sie konnte mich sehr gut beruhigen. Das war für mich so wichtig zu wissen, da ist jemand der mich ernst nimmt. Der Spruch den man so im Freundes-/Familienkreis hört: "Hinterher ist doch eh alles vergessen" hat mir rein gar nicht geholfen :-) Naja, der Tag der Geburt kam... im Krankenhaus hatte ich einen Blutdruck von 180/100 (normalerweise ist mein Blutdruck immer zu niedrig ;-)) und eine Tempratur von fast 38° wegen der Aufregung - ich war ein reines Nervenbündel. Ich hab genau gemerkt mein Körper will jetzt starten mit der Geburt aber durch meine Panik hab ich alles blockiert.. die Wehen wurden mal besser mal schlechter - und dann kam meine Hebamme. Sie hat mich erstmal "runter geholt" und beruhigt... der Muttermund war 5 cm geöffnet - im übrigen bei absolut erträglichem Schmerz (wenn ich an die Geburt meiner Tochter denke, wie schmerzhaft allein es bis dahin war). Wir haben uns dann dennoch für eine PDA entschieden. Das war auch richtig so, dass hat mir geholfen zu entspannen - und natürlich die Hebamme.. das war für mich so extrem wichtig.. ein Ruhepol in meiner Panik. Und dann ging alles so schnell... ruck zuck haben sich nach 10 Minuten Wehentropf meine eigenen Wehen stark kräftig eingestellt, ich habe jede Wehe gespürt, auch schmerzhaft - aber kein Vergleich zu meiner ersten Geburt - als mein Kleiner dann plötzlich da war, war ich total überrumpelt, dass es schon vorüber ist... alle Anspannung ist sofort von mir abgefallen. Im Nachhinein denke ich mir oft, hätte ich mich doch bloß nicht so verrückt gemacht.. so viele Stunden habe ich in Angst vor diesem Erlebnis verbracht..vollkommen umsonst. Mein Rat an dich - such dir eine kompetente und freundliche Hebamme, die dich optimal begleiten kann und verliere nicht die Zuversicht, vertraue deinem Körper (im übrigen hatte ich schon den Eindruck, dass die Wehen vom 10-minütigem Wehentropf kräftiger und schmerzhafter waren). Ich wünsch dir alles, alles Gute und lass dir durch die Panik und die Angst nicht vielleicht eine total schöne und harmonische Geburt nehmen so wie ich... Liebe Grüße

von Bianca82 am 13.01.2014, 09:48



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