Halooooooo.....
ich hoffe sie haben ein rat fuer mich...
meine kleine raubt uns momentan den schlaf....
sie wacht ständig in der nacht auf und jammert ein wenig das geht nach 2 bis 3 std. Los nachdem wir sie schlafen gelegt haben. Sie bekommt um 18.00 uhr ein brei und um 19.00 2er nahrung ca. 150ml.
seit 2 tagen habe ich ihr eine flasche nachts gemacht... dann geht es bis morgens 7 ganz gut.
Sie hat aber schon sehr lange keine pulle nachts gebraucht... jetzt wieder?
Irgendwas ist komisch ... nachdem sie die erste schlaf Phase hatte dreht sie sich auf die seite... überstreckt sich regelrecht. .. verliert die nulli und somit geht dann die unruhige nacht los....hatte sie vorher nicht gemacht... sie wird glaube ich davon wach..
hab jetzt schon von schlafsack auf ein pucksäckchen gewechselt. .. auch nicht besser....
seitdembes so schlimm ist schläft sie manmal am tag vormittags ne halbe Stunde nach ihrem Mittagessen ne stunde und wenn ich glück habe nachmittags ne habe stunde....
ist dann auch dementsprechend schlecht drauf...
manchmal ist sie ab 14.00 uhr dann wach.
sie ist mit allem früh dran.. sie hat schon 3 zähnchen... fängt an zu robben... kann teilweise alleine gut sitzen...
Vllt. Haben sie ja ein kleinen tipp...
lg
von
leah2013
am 29.11.2013, 01:47
Antwort auf:
6 monat altes baby wacht nachts ständig auf....
Liebe leah,
Sie beschreiben, dass Ihr Kind ziemlich weit ist. Dazu paßt das Schlafverhalten.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Bleiben Sie gelassen.
Ihr Kind kann sich schon alleine hinsetzen?
Zum Sitzen braucht es viel Rücken - und Bauchmuskulatur und die entwickelt sich erst durch ausreichendes Strampeln und Rollen.
Da das Kind manchmal auf dem Schoß schon in einer halbaufrechten Position ist, und dann den Rumpf beugt, sieht es so aus, als wenn es sitzen will. Und bleibt gar einen Moment in der Position. Aber das hat mit sitzen können und wollen - nichts zu tun!
Auch das Hochziehen, wenn Sie ihm die Finger hinhalten oder geben, liegt daran, dass das Kind einen Greif-Reflex hat.
Für das Sitzen (und Rollen und Stehen usw.) gilt: was das Kind macht - macht es von ganz allein!
Ein Kind entwickelt sich nach seinem eigenen Rhythmus und nach seinen Fähigkeiten. Dabei erlebt es "Frust" (z.B. Umdrehen können - aber nicht wieder zurück rollen können) und "Bestätigung, Stolz (z.B., wenn nach viel eigenem Probieren die Umdrehung zurück klappt!).
Wenn Sie Ihrem Kind das Sitzen viel zu früh und nicht aus seinem eigenen Antrieb "beibringen", dann fehlt ihm diese Erfahrung und es wird monatelang immer wieder in eine Position gebracht, für die es noch nicht reif ist! Und es fehlt ihm in seiner Entwicklung die Erfahrung: Frust heißt weitermachen, und nochmal - nicht aufgeben!
Erinnern Sie sich noch, wie lange es gedauert hat, bis man Handstand oder bei mir war es der Aufschwung an der Kletterstange konnte? Immer wieder probiert, vom drei Freundinnen gestützt, nach ein paar Sekunden wieder "zusammengebrochen" - einfach, weil der Bewegungsablauf und der Muskelaufbau noch nicht stimmten. Hätte man uns damals ständig minutenlang oder länger in den Handstand gestellt (an die Wand gelehnt oder gehalten oder gar in ein Gestell geklemmt), dann wären die Schultern komplett falsch belastet und mit Sicherheit geschädigt worden.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.11.2013