Frage: Haarbalgentzündung

Sehr geehrter Herr Dr. Abeck, Ich habe eine Frage die mich als Erwachsene betrifft und hoffe Sie können mir trotzdem weiterhelfen. Ich habe seit ca 8 Monaten wie einen roten Pfucken am Oberarm (mal mehr mal weniger stark ausgeprägt). Ich habe auf eigene Faust einige daheim befindliche Salben ausprobiert (Protopic, was mit Cortison etc). Ich bekomme diesen Pfucken nicht weg, der einzige Effekt ist dass die Haut ringsherum sehr trocken wird und die Pigmentierung leicht verliert. Am Donnerstag war ich beim Hautarzt und dieser meinte ne Haarbalgentzündung und abwarten. Aber so lange und keine Besserung? Besonders stark kommt er raus wenn ich z.B. längere Zeit im Schwimmbad bin. Ich hatte so was vor 2 Jahren schon mal am anderen Oberarm auch mit leichten Pigmentverlust für längere Zeit, mittlerweile komplett verheilt und normale Hautfarbe wieder da. Wir schätzen Sie das ein? Kann man wirklich nichts machen und kann man das abwartende Verhalten vertreten? Vielen Dank für die Antwort im Voraus.

Mitglied inaktiv - 14.11.2017, 21:29



Antwort auf: Haarbalgentzündung

Die Veränderungen sprechen eigentlich mehr für ein Austrocknungsekzem, eine Haarbalgentzündung ist klinisch eine kleine Pustel mit einem zentralen Haar. Therapievorschlag: die betreffende Stelle großflächig eincremen morg und abs mit Linola sept Creme und 1xtgl. spätnachmittags Protopic auftragen. Nach 1 Woche sollten Sie eine Abheilung hiermit erzielen!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 15.11.2017



Antwort auf: Haarbalgentzündung

Sehr geehrter Herr Dr. Abeck, vielen DANK für Ihre Antwort. Kurzer Nachtrag: diese rote Pustel ist wie so ein roter Pickel oder roter kleiner Knubbel und wie gesagt seit ca. 8 Monaten. Hat das wirklich mit einem Ekzem zu tun???? Die Haut außen herum ist erst seit der Anwendung von verschiedenen Cremes so trocken, hell und gereizt. DANKE für Ihre Mühe

Mitglied inaktiv - 15.11.2017, 10:06



Antwort auf: Haarbalgentzündung

dann kommt eher eine Talgdrüsenretentionszyste in Frage. Bitte Vorstellung beim Dermatologen. Bestätigt er die Verdachtsdiagnos, ist die chirurgische Entfernung der Zyste die Therapie der Wahl!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 17.11.2017