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Geschrieben von Würmchen2020 am 24.02.2020, 15:41 Uhr

Wir suchen dringend Hilfe

Hallo ihr Lieben,
wir haben im September einen 10 Wochen alten Labrador-Samojeden Mischling bekommen. Wir lieben die Kleine wirklich sehr. Es gibt nur ein Problem: Sie ist ständig am bellen und macht einfach alles kaputt! Sie holt die Tapeten von den Wänden, reißt die Möbel auf und kaut auf allem rum. Wir gehen sehr viel mit ihr raus, spielen und trainieren. Sie hat alles mögliche an Spielsachen und bekommt auch viel Aufmerksamkeit und Liebe von uns. Sie wird sehr schnell eifersüchtig und fängt dann an zu beißen oder an unseren Klamotten zu ziehen.
Mittlerweile wissen wir wirklich nicht mehr weiter. Wir waren in einer Hundeschule, doch auch das hat nichts gebracht. Hat einer von euch das selbe Problem? Oder noch Vorschläge?

Ich danke euch im Voraus

 
16 Antworten:

Was sagt denn der Hundetrainer ?

Antwort von Ellert am 24.02.2020, 16:15 Uhr

Unsere Hündin hat sowas nie gemacht
Bellen haben wir ignoriert aber ich glaube das ist Eure geringstes Problem...

dagmar

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Schniesenase am 24.02.2020, 16:27 Uhr

Hallo Würmchen,
ich lese von allem, was der Hund bekommt. Das Wichtigste ist eine klare, konsequente Führung. Der Hund hat nichts zu entscheiden, Ihr müsst selbst die Entscheider sein.
Wenn Ihr das bisher nicht gelebt habt, und so scheint es ja, dann wird es höchste Zeit. Eine gute Beratung ist wichtig. Was man in der Hundeschule lernt, sind Anfänge. Das Training kommt zu Hause, jeden Tag in jeder Situation. Aber Hundeschule ist auch nicht gleich Hundeschule.

In welcher Region seid Ihr denn?

VG Sileick

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Sommerkinder am 24.02.2020, 16:46 Uhr

Ich bin auch kein Experte, doch uns wurde von Anfang an immer gesagt neben Auslastung, muss der Hund lernen runter zukommen und sich auszuruhen.
Wir haben ein Border collie Mischling und am Anfang war es in der Wohnung echt schwierig.
Aber mit viel Konsequenz und Übung kann sie mittlerweile auch entspannen wenn hier getobt (3 Kinder) wird - jedoch muss ich ihr immernoch jedes Mal sagen, dass sie nicht aufpassen muss und sich entspannen darf.
Sie ist jetzt fast 2 und es wird immer besser.

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Würmchen2020 am 24.02.2020, 17:16 Uhr

Hallo Schniesenase,

wir kommen aus Bremen.
Wir schimpfen mit ihr und sind auch wirklich „streng“ wenn sie scheiße baut. Aber es interessiert sie leider nicht.

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Susanne.75 am 24.02.2020, 18:24 Uhr

Und genau da bekommt sie für ihr Fehlverhalten Aufmerksamkeit, genau das bestärkt sie leider darin.

Es ist schwer, jetzt eine Rundum-Lösung zu erklären, weil es zu komplex ist.

Viele Hundeschulen befassen sich damit, Kommandos beizubringen, aber sie erklären leider nicht, WIE Hunde lernen und wie man den alltäglichen Umgang gestaltet.

Habt ihr eine D.O.G.S-Hundeschule (Martin Rütter) in Bremen? Die sind meist sehr gut darin, sich um das gesamte Zusammenleben mit Hund kümmern.

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unsere hat auch klare Tabubereiche

Antwort von Ellert am 24.02.2020, 20:33 Uhr

Sie darf in keine Shclafräume
nicht in die Bäder
nicht die Treppe hoch und
auch nur in die Küche wenn wir nicht essen-nicht aufs Sofa natürlich auch -
allerdings haben wir das von Anfang an so gemacht
Das Bellen ging mit igorieren wirklich weg, sie bellt garnicht
auch die Hündin der Großen bellt nicht
ausser im Schlaf oder aussen selten beim Spielen mit anderen Hunden.

dagmar

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Schniesenase am 24.02.2020, 20:50 Uhr

Hallo Würmchen,

in der Region habe ich von der Hundeschule MOMO Gutes gehört, gerade von Leuten mit so aufgedrehten Hunden. Von dem, was Du so kurz schreibst her, scheinst Du wenig Wissen über Hundeerziehung zu besitzen, insofern wäre es schon äußerst wichtig, sich hier kompetente Beratung so lange zu holen, bis Ihr tatsächlich allein gut klarkommt. Viele Hunde, bei denen die Besitzer so lange selbst herumversucht haben, landen als nicht händelbare traurige Fälle im Tierheim. Das muss bestimmt nicht sein, wenn Ihr lernt, was Ihr tun müsst, um dem Hund zu zeigen, wie es geht.

Schimpfen bringt nichts, außer dem Hund zu beweisen, dass Ihr keine Mittel habt und er der Boss ist bzw. der Entscheider. Streng sein hilft genauso wenig. Deswegen interessiert das Euren Hund nicht.

Hunde erziehen sich gegenseitig durch sehr klare körperliche Botschaften. Beispiel: Ein Hund will verhindern, dass ein anderer "seinen" Stock nimmt:
1. Sich vor oder über den Stock stellen
2. Lefzen anheben
3. knurren
4. auf den anderen Hund drohend zuspringen,
5. evtl. drohschnappen

Damit sollte es getan sein. In den meisten Fällen wird sich noch ewig angestarrt, aber am Ende gibt es keine Beißerei, sondern es wird mit diesen fünf Maßnahmen entschieden, wer der Entscheider bzw. Ressourcenverwalter hier ist.

Wenn Du darüber mehr wissen möchtest, schau Dir mal ein paar Videos von Maja Nowak an. Da gibt es ganz viele. Nach einer Weile wird Dir klar, was es bedeutet, dem Hund einfach auch seinen Platz zuzuweisen. Lieben heißt nicht alles machen lassen. Das ist wie bei Kindern. Da hilft schimpfen auch nicht. ;-) Der Hund freut sich natürlich, wenn Ihr ihn nett findet, aber er benötigt unbedingt auch klare Eckdaten, welche Aufgaben er hat und welche er nicht übernehmen muss oder darf. Entspannt werdet Ihr sein, wenn der Hund gelernt hat, wo Eure Grenzen und Regeln sind.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Mühe lohnt und das dann sogar Spaß macht! Also rein in's Vergnügen und viel Freude am Lernen!

Viele Grüße

Sileick

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Schniesenase am 24.02.2020, 20:56 Uhr

... was noch hilfreich ist: Dinge oder Orte mit einem Tabu belegen: Wo darf der Hund nicht hin? Und das setzt Ihr alle (!) lückenlos immer durch. Was darf der Hund nicht anschnüffeln, "anfassen"? Ebenfalls lückenlos umsetzen. Anfangs muss man es darauf anlegen. Der Hund wird Euch natürlich testen, ob das wirklich so ist. Aber wenn Ihr anfangs auf der Hut seid, wird es schnell besser.

Bei uns darf der Hund nicht in den Arbeitsbereich der Wohnküche, nicht ins Bad, nur auf's Bett oder Sofa, wenn wir es ausdrücklich erlauben, sie darf ihre Nase nicht auf den Tisch/Beistelltisch/Wohnzimmertisch wenden, und sie darf erst rein, wenn ich es erlaube (und sie vorher ggf. saubergeputzt habe). Hundenasen gehören nicht in Einkaufstaschen oder andere taschenartige Dinge. Sie darf mir auch nicht überallhin hinterherlaufen. Ich mache klar, dass ich im Haus wohin gehe, sie aber bleiben soll, wo sie ist (z.B. Küche etc.). Was sie da macht, ist mir egal, sie muss weder abliegen noch sitzen, nur folgen darf sie nicht.

Wenn Ihr solche Tabus entwickelt (bitte nur so viele auf einmal, wie Ihr sicher durchsetzen könnt!), dann kann sie Grenzen lernen, und das klappt dann auch mit anderen Sachen besser.

Aber wie gesagt, ohne Hilfe wird das wohl schwierig werden, so in Eigenregie...

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von zwergchen84 am 25.02.2020, 8:16 Uhr

Was bei Shadow wunderbar funktioniert hat, was Tabus anging, war das Verhalten der Hundemutter zu imitieren. Er bekam entweder einen Stubser gegen die Schultern oder ich hab von oben das Maul umfasst. Nicht zugehalten! Da hätte er Panik bekommen. Einfach sachte umfasst, dann das Kommando gegeben und ihn losgelassen. Funktionierte das nicht, gab es den Stubser, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und erneutes Kommando.

Er bettelt nicht(bei mir jedenfalls nicht. Bei Kindern und Mann sieht es anders aus, die sind nicht konsequent genug. Erst wenn ich was sage, lässt er es). Taburäume hat er einen, da ignoriert er mich(noch) und öffnet die Tür. Mittlerweile sitzt er nicht mehr mit mir zusammen in der Badewanne, ich erlaube es ihm absolut nicht. Er versucht es dennoch ab und zu mal, er ist jetzt 10 Monate alt und hat Flausen im Kopf. Ich wehre es jedoch ab, dann liegt er vor der Wanne. Das darf er. Er springt auch nur zu mir in die Wanne, weder bei den Kindern noch bei meinem Mann macht er es. Er hängt sowieso total an mir und lässt mich selten aus den Augen. Auch wenn er auf seinem Platz liegt, beobachtet er genau, was ich tue. Kontrolle abgeben fällt ihm schwer und sich dann entspannen geht nicht. Üben wir aber auch noch.

Was das kauen angeht, was habt ihr da? Hier helfen Rinderhufe, da haben unsere tagelang was von und sind beschäftigt. Die kann man im Sommer wunderbar befüllen mit Rindfleisch, Geflügelfleisch oder Pasten. Dann einfrieren und die Hunde haben was zu tun. Macht meine Nachbarin so und ist mehr als zufrieden damit.

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Würmchen2020 am 25.02.2020, 14:32 Uhr

Ich danke euch allen für die vielen Tipps und Ratschläge
Wir werden jetzt jeden einzelnen mal ausprobieren

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Lusiana am 25.02.2020, 16:37 Uhr

Wie oft wart ihr denn in einer Hundeschule? Euer Hund ist sieben Monate alt, ich würde einfach am Ball bleiben und konsequent das umsetzen, was ihr gelernt habt. Und wenn die Wohnung auseinander genommen wird, dann erst den Hund gut beschäftigen, auslasten und ihn in einem Kennel zur Ruhe kommen lassen. Wie ein Baby immer beobachten und nicht alleine lassen, dann wird auch nichts zerstört und als Kaualternative Ochsenziemer oder ähnliches anbieten

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Lusiana am 25.02.2020, 16:40 Uhr

Und das Beißen konsequent verhindern, streng nein sagen, ihren Kopf wegdrehen, möglichst ignorieren sobald sie doof spielt, eure Kleine ist ein Flegel, ein Teenager

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Meyla am 26.02.2020, 1:54 Uhr

Meine Hündin war ähnlich. Ist aber eine andere Rasse.... samojeden sind da doch schon recht speziell.

Unsere Hündin hat ab ca 4 oder 5 Monaten begonnen, alles zu zerlegen was sie fand. Alles. Das ging nachher sogar an die Möbel, Autositze usw.
Waren wir daheim, erhielt so ein Verhalten wenig Aufmerksamkeit oder eben ein sehr unbeeindrucktes unterbinden. Nicht emotional werden, auch wenn einem grade die letzte Sicherung raus fliegen möchte
Dazu gab es in jedem Raum, wo wir länger waren, ein Plätzchen für sie. Wenn sie zu uns wollte, durfte sie sich nur auf diesem Platz aufhalten. Macht man das Plätzchen bequem, dann nehmen sie den Platz schnell an.
Nachts kam unsere Hündin in eine Box. Höhlen sind bis heute ihr absoluter Lieblingsort, von daher gab es da nie ein Problem.
Sobald sie mal pieseln musste und begann in der box herum zu laufen sind wir direkt raus mit ihr.

Als Ablenkung und Alternative zu den Flausen gab es Rinderkopfhautplatten (die halten lange durch) oder gefüllte Kongs, Futterbälle, Schnüffelteppich in unserer Anwesenheit.....

Irgendwann hörte das Ganze dann einfach auf. Manche durchleiden ihre Jugend als echtes Ärgernis mit ihrem Herumprobieren und Zerstörungsdrang. Das hört mit konsequenter Haltung irgendwann auf.....

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Cata am 27.02.2020, 7:12 Uhr

Wie lang ist der Hund denn tagsüber alleine?
Bei uns war damals jeder berufstätig oder in der Schule. In dieser Zeit wurde daheim alles zerstört. War jemand zuhause, hat er das nicht gemacht.
Einfach nicht allein lassen, würde ich vorschlagen.
Die Amis sperren ihre Hunde 8 Stunden in einen Kennel, wenn sie arbeiten müssen.
Meine Tochter studiert nur noch drei Tage die Woche, und ihr Freund arbeitet Nachtschicht, damit der Hund nie lang alleine ist. Einen Mitbewohner haben sie auch.

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Brummelmama am 10.03.2020, 7:08 Uhr

Wenn ich ehrlich bin, ihr braucht einen Trainer. So wie du es beschreibst, bestätigt ihr zu viel und nicht in richtigen Momenten. Es kommt nicht aufs Spielzeug an. Weniger ist mehr. Ignorieren beim Bellen. Schnauzengriff sparsam eingesetzt. Man kann mit dem Hund Unterordnung trainieren und ihn dann erst bestätigen und nicht immer mit Futter. Hat er Spieltrieb?
Und Bindung zum Halter kommt immer vor Sitz und Platz.
Ich habe einen Hovawart....und trainiere regelmäßig

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Re: Wir suchen dringend Hilfe

Antwort von Brummelmama am 10.03.2020, 7:22 Uhr

Und jetzt ist die Prägungsphase. Alles was jetzt gelernt und versäumt wird, prägt....Geräusche und Verhalten.

Hier ist es z.B. so, wenn wir reinkommen geht er auf seine Matte. Ich sage dann auf die Matte. Das mache ich seit 6 Jahren immer genau so und der Hund geht dann auf die Matte. Natürlich hat er keine Ahnung,was Matte heißt,aber dadurch das er immer wieder den Befehl hörte und er konsequent auf diese Matte zurückgebracht wurde und dann gelobt wurde, hat er es begriffen und so geht es weiter.
Freunde von uns sagen immer, der versteht euch....der geht ja tatsächlich auf diese Matte oder ins Körbchen etc. Ja, das sieht so aus aber eigentlich ist es nur die Konsequenz zu bestimmten Gegenständen bestimmte Begriffe zu haben und immer wieder die gleichen Ansagen zu tätigen

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