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Wie habt ihr euren Hunden den Umgang mit Babys/Kleinkindern nahe gebracht?

Thema: Wie habt ihr euren Hunden den Umgang mit Babys/Kleinkindern nahe gebracht?

Hallo! Wir haben einen Yorkshire und eine sharpei-mix Hündin - diese haben wir seit letztem Jahr, aus einer Tötung aus Ungarn geholt..für das, dass es hieß gebt den Hund wieder ab, er ist nicht therapierbar (blödsinn-man kann jeden Hund erziehen) macht sie sich super, sie kannte nichts, keine Autos, kein Gras, keine anderen Hunde usw..sie reagierte anfangs angstagressiv auf Hunde, fülligere Menschen und Walkingstecken..mittlerweile läuft sie ohne Leine, hört aufs Wort. Draußen ist es mit Kleinkindern auch kein Problem..sie nähert sich ihnen nicht. Meine Kids sind 8 und 15..alles supi.. Doch mir ist aufgefallen dass sie ängstlich reagiert wenn wir Kleinkinder zu Besuch haben. Sie mag schnelle Bewegungen nicht, mag es nicht wenn die kleinen auf Sie zukommen und würde evtl.schnappen..soweit lass ich es nicht kommen. Es geht ganz gut wenn klein Anton (2,5Jahre) mit leckerlis bei ihr sitzt..aber auch da muss ich natürlich aufpassen und daneben sitzen zwecks evtl.schnellen Bewegungen. Wie kann ich ihr nahe bringen dass so ein minimensch nicht mehr Gefahr als jeder andere darstellt? Denke wenn es bei uns endlich klappt relativiert sich das ganze weil sie in die Situation „hineinwächst“..aber so möcht ich ja jetzt schon dass sie kleinere Kinder akzeptiert und keine Angst davor hat.. Habe wirklich viel Erfahrung mit Angsthunden/Angstagressionshunden, da ich nur solche hatte als überraschungspaket aus der Tötung..aber da bin ich gerade etwas ratlos..

von EmmaKili am 13.01.2018, 07:58



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Ich glaube, Du kannst ihr nicht "nahebringen", dass sie keine Angst vor Kleinkindern haben muss, denn sie besitzt ja keine Einsicht in dem Sinne, dass man ihr das erklären oder vermitteln könnte. Ich würde sie diese Erfahrung mit der Zeit selbst machen lassen. Bis dahin musst Du Dich so verhalten, wie eine gute "Rudelführerin" das macht: Deine Hündin muss wissen, dass sie in der Rangordnung glasklar UNTER allen Menschen steht, auch unter den kleinsten. Das ist sehr wichtig, sonst schnappt sie, wenn das Kind ihr lästig ist oder sich zu schnell bewegt, weil sie glaubt, das Kind stehe unter ihr. Sie sollte außerdem etwas Distanz wahren müssen zu kleinen Kindern, und wenn sie schnappt, muss sie sofort ganz raus aus der Situation und sich einen Anschiss gefallen lassen. Letztlich erwartet sie, dass DU ihr zeigst, wo ihre Stellung im Rudel ist. Ein Rudelführer bringt den anderen Hunden ja nichts "nahe", sondern er macht klare Ansagen, das entspricht den Erwartungen und dem Instinkt von Hunden. Auch wenn Deine Hündin wegen ihrer Herkunft und Ängste eine arme Socke ist, gilt das natürlich immer noch. Sie möchte klare Orientierung dazu, wo sie steht. Klarheit aber gibt ihr auch mehr Gelassenheit und nimmt Unsicherheit. LG

von Astrid am 15.01.2018, 10:02



Antwort auf Beitrag von Astrid

Na klar..da stimme ich dir in allen Punkten zu...evtl.war das nahebringen falsch ausgedrückt...bisher war es etwas einfacher wie mit etwas korpulenteren Damen, Walkingstecken &co..habe sie langsam dort hintrainiert dass sie keine agressionsangst dazu mehr zeigt. Nach und nach damit konfrontiert..aber mit kleinen Kindern ist es garnicht so einfach..w.gesagt, draußen kein Problem..nur drinnen, egal wo..ob zu Hause oder irgendwo zu besuch..denke derzeit hab ich zu wenig Möglichkeit dies zu „trainieren“da diese Situationen nur ab und zu mal der Fall sind..aber es wäre eben schön wenn sie das letzte „Manko“noch ablegen würde. Wie oben schon erwähnt, denke wenn wir selbst wieder Nachwuchs haben wächst sie in die Situation rein mit klaren Ansagen/Kommandos..es wird für sie Alltag..aber dieses ab und zu sollte trotzdem klappen oder zumindest würde ich es mir wünschen..der nä.Besuch steht im März an für 1 Woche...mal sehen wie das wird

von EmmaKili am 15.01.2018, 12:34



Antwort auf Beitrag von EmmaKili

Ich glaub ich würde eher schauen, dass das Kind lernt, dass es bei diesem Hund vorsichtiger sein muss. Denn ich denke, man wird nicht ALLES aus dem kleinen Hundekopf bekommen. Und Kinder sind tatsächlich schnell und manchmal schwer einzuschätzen ;) Unser Angsthund hat sich mit viel aus dem Natural dogmanship gemausert, falls du dir das mal anschauen magst.

von Nenilein am 16.01.2018, 10:13