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Katze/erfrieren

Thema: Katze/erfrieren

Meine beiden Kater schleppen schon seit einiger Zeit eine Katze mit an. (Beide sind tagsüber und wie ihnen lieb ist, sehr viel draußen unterwegs). Ich habe seit letzter Woche beobachten können, dass sie dem Nachbarn gehören muss, weil sie oft bei ihm ein- und ausgeht. Zu meinem Entsetzen stellte ich auch fest, dass sie nachts draußen schlafen muss. Ich bin letztens an dem Haus vorbei und sah, wie sie verzweifelt gegen die Tür sprang und miaute. Als ich zu Hause war, sah ich, wie sie dann vor der Tür lag und durch die Gegend starrte. :( Hab so Mitleid gehabt und wollte sie zu mir locken! Ich und meine Kater sind ihr ja vertraut, hätte ja eventuell klappen können... Sie folgt mir zwar manchmal ein Stück, aber rennt dann wieder zur Tür zurück... Anheben und mitnehmen geht nicht so leicht, wenn sie einem immer wieder aus den Armen huppt ... Sie tut mir einfach so leid! Meine Kater rennen zwar auch meist abends nochmal durch die Gegend, kommen aber auch immer wieder rein, wenn ihnen danach ist und bei den Minus Temperatur ist es sowieso momentan so, dass sie gar nicht erst raus gehen abends, sondern nur tagsüber... Da Frage ich mich, wenn es meinen schon zu kalt ist (mittlerweile minus 4°C), wie ergeht es wohl der Katze vom Nachbarn? :( Ich weiß nicht ob es die Hormone sind, aber mir tut das richtig weh zusehen, dass sie da sitzt und noch so Loyal zu diesem Blödmann ist, der sich Herrchen nennt... Ich weiß nicht wie ich vorgehen soll... Hab zwar vor meiner Haustür zwei Näpfe platziert, falls sie über Nacht Hunger, oder Durst bekommen sollte, aber ob das alleine ausreicht? Eventuell könnte ich noch einen Korb raus stellen, aber der verhindert ja auch nicht, dass sie nachts nicht friert.. Die Frage die ich mir stelle ist ja, ob sie so arg frieren kann? Sind Katzen da gut gewappnet dagegen? Hab auch die Idee gehabt, dass ich meine Tagsüber drinne lasse und Nachts könnten sie ihr Gesellschaft leisten und bei gut Glück kuscheln die sich gemeinsam ein und schenken sich Wärme. (Gut, die Idee klingt blöd, aber ich bin auch momentan etwas verzweifelt muss ich ehrlich hinzufügen.) Vielleicht sind es auch nur die Schwangerschafts Hormone, wo ich aus einer Mücke, einen Elefanten mache, ich weiß es nicht... Wie würdet IHR Vorgehen? Habt ihr eventuell Ideen? Es ist nicht mein Problem und nicht meine Katze, ja, aber ich muss täglich damit leben zu sehen, wie sie draußen vor der Tür sitzt, mit dem wissen, dass es A****kalt ist.... und der Anblick tut weh...

von Rehauge97 am 30.10.2019, 22:26



Antwort auf Beitrag von Rehauge97

Erstmal Hallo, wie wäre es, wenn du einfach mal den Nachbarn darauf ansprichst und nachfragst ? Vielleicht gibt es da eine ganz einfache Erklärung. Du hast ja selbst geschrieben, dass du gesehen hast, dass sie bei dem Nachbarn ein und aus geht, also wird sie nicht ausgesperrt sein. Und nur, weil du sie einmal vor der Tür hast liegen sehen... Vielleicht war der Nachbar an dem Abend mal nicht da, oder erst spät zurück. Würde ihn daher auch nicht gleich als "Blödmann" bezeichnen, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Einfach mitnehmen wäre übrigens ein No Go. Ich würde mich bedanken, wenn Jemand meine Katzen einfach mitnimmt... Finde es schon nicht ok, wenn man Katzen, die wissentlich ein Zuhause haben einfach ungefragt füttert. Berichte mal, was sich ergeben hat. LG

von LittleRoo am 31.10.2019, 00:10



Antwort auf Beitrag von Rehauge97

Dein Mitgefühl in allen Ehren, aber es geht überhaupt nicht, dass du der Katze Futter gibst und überlegst, sie anzulocken. Sprich mit dem Besitzer, dass du den Eindruck hast, seine Katze würde draußen frieren und leiden. Wenn das überhaupt regelmäßig so ist, du schreibst "letzte Woche"... Unsere Freigängerin hat auch Phasen, in denen sie kaum drin ist. Und es könnte durchaus einmal passieren, dass sie vielleicht spät nachts noch Einlass an der Terrassentür begehrt, wir aber alle schon schlafen und es nicht hören. Katzen haben ihren eigenen Kopf, und wenn sie wollen, kommen sie auch bei Kälte draußen zurecht. Wir hatten einen "Drittkater", der aus diversen Gründen seine Besitzerfamilie in der Straße verlassen hatte und sich uns und unsere Katzen als neue Familie ausgesucht hatte. Da eine unserer Katzen wenig sozialverträglich und katzenfreundlich ist, musste er draußen bleiben, auch im Winter. Er hat es sich dann wohl teils im Schuppen oder in anderen Gärten gemütlich gemacht. Die ursprüngliche Besitzerin hat auch immer wieder versucht, ihn bei Kälte wenigstens reinzuholen oder hat ihm draußen eine warme Kiste bereitgestellt. Wollte er alles nicht. Dieser Kater saß übrigens auch immer vor unserer Türe, schaute rein zu unseren Katzen, und brach uns das Herz.

von Tai am 31.10.2019, 09:20



Antwort auf Beitrag von Rehauge97

Rede doch einfach mal mit ihm. Die Katzen meiner Eltern waren auch im Winter nachts draußen, hatten aber einen isolierten Unterschlupf im Garten. Genauso wie die Kaninchen. Tiere, die das gewöhnt sind, bekommen ein dickes, dichtes Fell. Man sollte Indoor-Tiere deshalb nicht im Winter plötzlich raussetzen.

von Häsle am 31.10.2019, 09:46