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Ernährung einer Freigänger Katze

Thema: Ernährung einer Freigänger Katze

Hallo, Ich habe eine Kartäuser Katze geerbt. Sie ist 5 Jahre alt und tagsüber im Haus. Nachts geht sie raus und fängt gelegentlich eine Maus. Sie wurde schon immer mit Trockenfutter ernährt und ich mache das so weiter. Ist das die richtige Ernährung für sie? Braucht sie auch Fisch und Innereien oder reicht wirklich Huhn-Trockenfutter?? Sie ist gesund und vital, ihr Fell glänzt und sie ist gutmütig und pflegeleicht, aber nicht sehr verschmust. Vielen Dank Kathrin

von KaMeKai am 12.03.2017, 19:16



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Hallo Kathrin, Trockenfutter ist leider auf Dauer gar nicht gut für Katzen. Es sollte maximal als Leckerli zum Einsatz kommen. Die eine Maus reicht nicht aus, um das auszugleichen. Ich kann dir als Informationsquelle katzenforum.net sehr empfehlen. Alles hier aufzuschreiben schaffe ich nicht ... Dort kannst du auch lesen, dass eure Katze am besten noch einen Kumpel dazubekommen sollte. Lies dich mal ein. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied!

von kanja am 12.03.2017, 22:13



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Ich habe eine Katze, die keine andere Katze im Haus duldet. Ich hab sie als Baby als Gespielin für einen älteren Kater angeschafft. Sie hasst jede andere Katze, und wir haben inzwischen 4. Alle anderen vertragen sich prima, aber diese Katze ist ein Einzelgänger. Zum Glück ist das Haus groß genug. Sie lebt aber im Winter eigentlich auf der Kücheninsel und verteidigt ihren Platz. Jedes andere Tier, was auch nur vorbeiläuft wird angeknurrt. Nie würde sie das Klo mit den Anderen benutzen. Selbstverständlich kann man eine Katze alleine halten. Trockenfutter find ich auch nicht so gut. Das steht zur Verfügung, aber die Katzen warten auf ihr Nassfutter. Sie lieben auch gelegentlich ein Stück Geflügel oder rohes Rindfleisch und rohen Lachs. Sie sitzen beim Kochen neben mir und beobachten mich ganz genau. Beutetiere wirklich fressen tut aber nur die Einzelgängerkatze. Die anderen machen mir ein Geschenk.

von Cata am 13.03.2017, 02:56



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Gerade Freigänger sind Einzelgänger...ich habe ja auch ein Freigänger - Kater...seine Tochter wird nur angefaucht, sie rennt ihm aber trotzdem seit Jahren hinter her.

von taram am 13.03.2017, 12:32



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

In vielen Fällen geht es aber auch gut. Am besten wäre eine etwa gleich alte Katze gleichen Geschlechts. Trockenfutter solltest du abschaffen. Das ist zu trocken und kann auf Dauer Nieren Probleme machen. Versuch es doch mit Nassfutter. Leider kann man gute Sorten fast nur im Netz bestellen. Die Sachen, die man so aus der Werbung kennt sind Schrott (zu wenig Fleischanteil, zu viel Zucker und Kohlenhydrate...). Topic von Aldi ist noch ganz ok. Rohfleischfütterung geht auch aber ist recht aufwendig. Das geht nicht mal so nebenbei.

Mitglied inaktiv - 13.03.2017, 13:43



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Mann muss sich auch nicht für eines entscheiden. Bei uns machts die Mischung. Gibt's was, was die Katzen roh oder ungewürzt auch gut vertragen und mögen, wird halt ne Portion mehr eingekauft, ansonsten gibt's Nassfutter, und wenn mal niemand da ist oder keiner Zeit hat, steht Trockenfutter rum. Beutetiere gibt's draußen. Wirhatten noch keine kranke Katze, und Colton ist schon 14.

von Cata am 13.03.2017, 22:49



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Meiner Meinung nach braucht eine Freigängerkatze keine zweitkatze. Die treffen draußen genug andere katzen, streiten und vertragen sich mit manchen und haben drinnen dann "ihre Zone". Was das Futter angeht finde ich trockenfutter als Hauptfutter auch nicht gut. Besser ist nassfutter, und da wird sie dir schon zeigen welches sie mag und welches nicht ;) Hin und wieder mal rohfleisch oder zb hühnerherzen (in Maßen!) Ist sicherlich gut aber kein muss. Vom katzenforum kann ich persönlich übrigens nur abraten. Aber das kann ja jeder selbst entscheiden.

von Nenilein am 13.03.2017, 19:39



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Oh my. Diese Mythen, sterben sie denn nie aus? Wenn man Katzen ungünstig vergesellschaftet - Altersabstand zu groß, unzureichend sozialisierte Erstkatze, Katze-Kater-Problematik, zu früh vom Wurf getrennt (alles unter 12 Wochen Minimum), Revierstreitigkeiten unter direkten Verwandten, Katzen zu spät oder gar nicht kastriert, Katzen in Stresssituationen vergesellschaftet, ... also eine Reihe von wirklich vermeidbaren Fehlern macht und die Katzen sich DANN nicht miteinander verstehen - wenn man es ihnen also so schwer und so unmöglich wie nur irgend denkbar gemacht hat, DANN zu behaupten Katzen seien ja Einzelgänger - damit macht man es sich einfach zu einfach. Katzen sind von Natur aus sozial und brauchen den Kontakt zu Artgenossen. Katzen sind von Natur aus keine Einzelgänger. Ja, vom Menschen erfolgreich sozial verkorkste Katzen kann man manchmal nur noch als Einzelkatzen halten. Wenn man dann diese Katze von klein auf bei sich hatte, kann man das als Beweis sehen, dass man echt keinen so guten Job gemacht hat. Und ja, Freigänger können manchmal unter guten Rahmenbedingungen einigermaßen die Einzelhaltung kompensieren. Vorzuziehen ist natürlich immer die gut ausgewählte revierinterne Gruppe. Mit fünf Jahren ist der soziale Zug noch nicht abgefahren, das kann auch noch eine sehr unkomplizierte Zusammenführung geben, kann aber auch etwas Fingerspitzengefühl erfordern. Hängt von der BIografie der Katze und ihren indiviuellen Erfahrungen ab, vom Geschick bei der Auswahl der Partnerkatze und der Art und Weise der Zusammenführung. Ob hier eine Zweitkatze zwingend nötig ist, hängt von den gegebenen Umständen ab, das kann ich von den Infos her, die geschrieben wurden nicht beurteilen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit profitiert aber die Katze von sorgfältig ausgesuchten Partnertieren. Trockenfutter: Ungesund, unnötig, begünstigt eine Reihe von schwerwiegenden Erkrankungen (wie bspw. CNI). Ich habe mir dazu schon die Finger wuselig getippt, kannst du bei Interesse hier auch nachlesen. Gutes Nassfutter (Richtlinie für den Mindeststandard: keine nicht näher definierten pflanzlichen Nebenerzeugnisse in unbekannter Menge, max. 5 Prozent deklarierte Ballaststoffe, kein Zucker) ist immer die bessere Alternative.

von miebop am 13.03.2017, 21:46



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Geht's noch unfreundlicher? Ich habe sowohl schon eine Freigängerkatze gehabt, die drinnen außer dem Hund nichts anderes dulden wollte und ich hatte schon katzen, die ich geglückt miteinander vergesselschaftet habe. Freigängerkatzen die drinnen alleine gehalten werden haben draußen soziale Kontakte und können wohl meistens raus und diese wahrnehmen wann immer sie wollen. Aber ja. Bei der Freigängerkatze habe ich dann wohl gänzlich versagt und sie sozial verkorkst, da ich sie von klein auf hatte. Bei wohnungskatzen mag das noch was anderes sein, die haben es zu zweit natürlich schöner. Aber zu behaupten, dass einzelgängerkatzen verkorkst und quasi fast schon gequält sind ist einfach unverschämt. Menschen sind von Grund auf auch sozial. Trotzdem wollen nicht alle heiraten und 5 Kinder. Ist ja wohl typsache, das kann man auch einer Katze zugestehen. Aber ja, da bin ich wohl auch dem Mythos verfallen.

von Nenilein am 13.03.2017, 22:16



Antwort auf Beitrag von Nenilein

Ich finde auch, dass jede meiner Katzen ihre Persönlichkeit hat. Und die Eine will nu mal nix mit den Anderen zutun haben. Wenn ich meinen Maine Coone Mix nehme, der könnte man einen Lizzard vorsetzen. Die umarmt und putzt alles, was sie mit zwei Augen anschaut. Wenn ihr Adoptivkind Ollie nicht da ist, holt sie sich Kuscheltiere. Sie begrüßt auch draußen jede fremde Katze mit "Hwrrr....? " Colton akzeptiert jedes Pflege- und Urlaubstier, egal ob Hund oder Katze. Er lässt sie einfach und zeigt wenig Reaktion. Meine Einzelgängerkatze hat panische Angst vor allem was größer als ein Eichhörnchen ist und kommt auch nicht heim, wenn ein unbekanntes Auto in der Einfahrt steht. Wenns klingelt, pullert sie vor Angst in die Ecke. Sonst ist sie der bekannten Familie und deren nahen Freunden gegenüber freundlich und wohlgesinnt.

von Cata am 13.03.2017, 22:58



Antwort auf Beitrag von Nenilein

sind nicht Dasgleiche wie in der Familie! Katzen müssen sich in den meisten Gegenden viel zu wenig Revier mit viel zu vielen anderen Katzen teilen. Das sind KEINE Spielkameraden. Das sind Rivalen! Katzen sind keine Hunde! Die treffen sich nicht zum spielen draußen. Und ja, wenn Menschen junge Katzen alleine halten, sind oft sie daran schuld, dass sie nicht sozial sind! Sicher sind auch Menschen unterschiedlich sozial, aber jeder (!!!) Mensch braucht andere Menschen, der eine mehr, der andere weniger, aber kein Mensch wird unsozial, beziehungsunfähig oder als Einzelgänger geboren, Katzen auch nicht! Warum so eingeschnappt? Ich bin froh, wenn mir jemand sagt, wie ich das Leben meiner Tiere besser und artgerechter gestalten kann, da ist doch mein persönlicher Stolz oder das, was ich bisher glaubte vollkommen fehl am Platze. Jahrhunderte ja, teilweise noch heute war es legitim und sogar gern gesehen, Kinder zu schlagen. Nur weil das SCHEINBAR "geklappt hat" heißt das nicht, wie sich langsam auch den Leuten erschließt, dass das gut war. Wir lernen nie aus und das Wohl unserer Tiere sollte uns doch wichtiger sein, als ein Gedanke, den wir fehlerhafter Weise bisher glaubten. Mit Nassfutter, 20% Rohfutter und einem Artgenossen (und ja Vergesellschaftung kann etwas dauern!) kann es der Katze sehr gut gehen und bestimmt besser als bisher mit nur Trockenfutter und ohne Freund!

Mitglied inaktiv - 14.03.2017, 00:12



Antwort auf Beitrag von miebop

Das hat nichts mit eingeschnappt zu tun, sondern damit, dass es nervt wenn Leute ihre Weisheit als einzig wahre betrachten. Das an sich sei ihnen ja gegönnt, aber es auch noch derart ekelhaft auszudrücken gehört sich einfach nicht... Übrigens geht unsere Katze abends Punkt 19 uhr nach draußen und sie trifft regelmäßig eine graue katze. Die wartet meistens schon unten an der Treppe. Die beiden treffen sich draußen ohne sich zu streiten, die sind keine Rivalen. Aber wenn katzen das normalerweise nicht tun weil das hier eben so steht und meine tut das eben schon dann ist das wohl von mir so verkorkst und da hab ich dann wohl alles falsch gemacht.

von Nenilein am 14.03.2017, 02:33



Antwort auf Beitrag von Nenilein

Von ekelhaft lese ich nirgends etwas. Miebop bemüht sich hier immer wieder, Neulingen die basics zu erklären. Wobei ja leider nicht nur die Neulinge manchmal beratungsresistent sind ...

von kanja am 14.03.2017, 06:24



Antwort auf Beitrag von Nenilein

Da Katzen von Natur aus niemals EinzelGÄNGER sein können, weil sie soziale Tiere sind, kann eine Katze, die dieses soziale Bedürfnis grundlegend verlernt hat, nicht als psychisch gesund betrachtet werden. Dann haben die Lebensumstände dazu geführt, dass sie das soziale von Natur aus vorhandene Bedürfnis verlernt hat. Dafür ist selbstverständlich der Halter zuständig, wenn die Katze nicht schon durch mehrere Hände gegangen ist. Deine Katze sucht ja offenbar regelmäßig sozialen Kontakt zur Nachbarskatze. Das ist eine schöne Konstellation für allein gehaltene Katzen, ist aber nicht jeder Katze möglich (revierexterne Artgenossen haben es schwerer sich kennenzulernen. Befreundete Katzen können wegziehen. Das Wetter ist schlecht und verhindert regelmäßige Kontakte. Und - die Katzen müssen ihr Kittenalter allein verbringen, da man Kitten ja nicht mit 12 Wochen schon in den Garten setzt, was zusammen mit dem ersten Punkt der schwerwiegendste Faktor ist.). Grundsätzlich ist so eine Katzenfreundschaft das, wo ich sage, es ist zwar schade, dass die Besitzer ihrer Katze regelmäßige revierinterne Sozialkontakte vorenthalten (weil sie an Märchen glauben. weil sie uninformiert sind. weil sie keinen Bock auf eine zweite Katze haben. weil sie ihre Katze durch Mangel an artgerechten Sozialkontakten an sich binden wollen.), aber die Rahmenbedingungen (siehe oben) sind akzeptabel und die Katze kann das damit einigermaßen kompensieren - je nach Ausprägung des soziales Bedürfnisses und der sonstigen Lebensumstände (wie menschenbezogen ist die Katze und kann damit den Mangel ein Stück weit kompensieren. wieviel sind die Menschen zuhause und willens, sich mit der Katze zu beschäftigen. wie sind die Nachbarskatzen drauf. gibt es Katzenklappenfreigang oder nur begrenzten Freigang, bei dem die Katze auf den Menschen angewiesen ist. etc. ...) kann das für die Katze ganz ok oder nicht ausreichend sein.

von miebop am 14.03.2017, 08:00



Antwort auf Beitrag von Cata

Eine Katze, die unter sich macht, wenn es klingelt, hat große Probleme. Gibt es einen Auslöser für das Verhalten, der dir bekannt ist? Gibt es Lebensumstände, die man für die Katze verbessern kann? Wann wurde das letzte geriatrische Blutbild gemacht (inkl Schilddrüsenwert) und was sind die Ergebnisse? Die Zähne? Sonstige mögliche chronische Schmerzen?

von miebop am 14.03.2017, 08:03



Antwort auf Beitrag von miebop

Diese Katze hab ich mit 3 Monaten aus einem Privathaushalt geholt. Sie ist höchstens 5 Jahre alt jetzt. Ich müsste nachschauen. Für ein Blutbild gibt's keinen Grund. Sie ist gesund und sehr sauber. Lt. Tierärztin hat sie wunderschöne gepflegte Zähne. Sie hat schon immer Angst vor Fremden, auch vor der Tierärztin. Sie pullert sich schon auf dem Weg dahin ein und schwitzt an den Pfoten und zittert. Keine Ahnung was ihr passiert ist. Frauen erträgt sie nach ner Weile, aber ein männlicher Handwerker löst Panik aus. Sie benimmt sich innerhalb der Familie ganz normal, spielt mit den Kindern und schmust, solange die anderen Katzen Abstand halten. Das geht meist auch, da sie ja miteinander raufen und spielen. Der Partypuper wird höchstens mal begrüßt. Das findet sie dann unerträglich. Verbessern muss man da nix. Sie hängt an mir und will alleine sein. Katzenklo braucht sie nicht. Sie sagt mir, wenn sie muss. Man muss das akzeptieren Sie ist ein Einzelgänger! Und besser sie ergreift die Flucht vor Unbekannten, sicher ist sicher. Warum sollte sie Fremde tolerieren. Sie ist jedenfalls die Einzige, die in freier Wildbahn überleben kann.

von Cata am 14.03.2017, 19:09



Antwort auf Beitrag von miebop

Unsere ist auch Einzelgänger - sie duldet keine anderen Katzen in ihrer Nähe. Alles wird verbissen, angegriffen und angeknurrt - und das obwohl sie aus einem großen Wurf kommt. Aber selbst da war sie Einzelgänger - sie hat nicht mit ihren Geschwistern gespielt, war lieber für sich alleine. So die Aussage von dem Bauern, wo sie her ist. Wenn sie draußen ist, verbeisst sie auch andere Katzen, die sich in ihrem Revier aufhalten. Wie das ist, wenn sie im Wald nach dem rechten sieht, wissen wir nicht. Meine damalige Katze war auch ein Einzelgänger. Ebenso wie unser aktueller Terassentiger war sie lieber alleine. Als Spielkamerad hat sie sich keine andere Katze gesucht, sondern mit Hunden gespielt - Katzen wurden nicht geduldet. Es gibt durchaus Katzen, die wunderbar alleine klarkommen. Unsere ist mittlerweile fast 19, kerngesund und fühlt sich pudelwohl - auch ohne Katzenkumpel. Meine damalige Katze ist 23 Jahre alt geworden und war ebenso glücklich. Wir hätten es uns auch anders gewünscht - ist aber nicht möglich mit den beiden.

von Zero am 20.03.2017, 13:04



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Ich mag mich eigentlich gar nicht groß einmischen. Aber ich wollte mal von unser Katzendame Tiger berichten. Wir bekamen sie als sie 6 Monate alt war und da hatte sie vor uns schon min. 3 andere Besitzer. Sämtliche Vorbesitzer gaben sie ab weil es hieß sie wäre anderen Katzen gegenüber aggressiv. Würde sich nicht vergesellschaften lassen. Man hätte alles getan, aber sie hasst andere Katzen und ist eben ein Einzelgänger. Wir nahmen sie dann bei uns auf. 2 Monate lang haben wir gebraucht bis sie sich überhaupt von uns anfassen liess weil sie so verstört zu uns kam. Einen weiteren Monat hat es gedauert bis sie eine Bindung zu mir aufbaute. Und noch einen Monat haben wir sie diese Bindung stärken lassen. Nach dann 4 Monaten haben wir angefangen auf die Suche nach einer Zweitkatze zu gehen. 2 Monate später kam dann die "perfekte" Partnerin direkt aus der Ukraine zu uns. Nach 2 Wochen hat Tiger die neue Mitbewohnerin nicht mal mehr angefaucht. Nach 4 Wochen duldete Tiger sie auf dem Sofa oder dem Kratzbaum. Und nach 8 Wochen haben die beiden bereits miteinander gespielt als wenn sie sich ihr Leben lang kennen würden. Einzig unser Bett hat sie noch sehr lange verteidigt, da durfte Lea lange nicht mit rein. Aber jetzt ist Tiger seit 1 1/2 Jahren bei uns und Lea seit 1 Jahr und die beiden liegen Popo an Popo an unserem Fussende. Ohne gefauche, ohne Klopperei. Worauf ich hinaus will: 3 andere Familien waren davon überzeugt alles menschenmögliche getan zu haben um Tiger zu vergesellschaften/sozialsisieren. Sie waren alle der Meinung sie seie eine Einzelkatze. Sie könne nie mit anderen katzen zusammen leben. Bei den letzten Besitzern musste sie sogar die letzten 2 Wochen in einem Käfig bleiben damit sie die anderen Katzen in ruhe lässt. Wir haben ihr eine Partnerin vor die Nase gesetzt und schwups.... es hat keine 2 Monate gedauert da war sie ganz begeistert von ihrer neuen Freundin! Manchmal muss man nur gedult haben und einfühlsam sein. Bis heute ist Tiger keine kuschlerin, also bei uns ja. Aber mit Lea nicht. Aber die zwei lieben sich dennoch heiß und innig. Merkt man zb. wenn einer von beiden mal nicht gleich zu finden ist, dann mauzen sie solange bis sie sich wieder finden.

von mausebär2011 am 14.03.2017, 10:30



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Das ist sehr schön, vielen Dank für deinen Bericht!

von kanja am 14.03.2017, 11:15



Antwort auf Beitrag von kanja

Das finde ich auch sehr schön! Geduld ist das Zauberwort! Zu oft werden Katzen zueinander gesetzt und wenn es nicht sofort oder in ein paar Tagen funktioniert, gelten plötzlich oft 2 Katzen als Einzelgänger. Dass es Wochen/Monate dauern kann, ist vielen einen nicht bewusst! Bei einer Freundin hat es ein Jahr gedauert. Das Beispiel Mensch sollte uns doch schon etwas lehren. Nicht alle Menschen sind uns sofort super sympathisch. Selbst wenn man an die Liebe auf den ersten Blick glaubt und sie gefunden hat, muss man jemanden mit all seinen Marotten und Seiten kennenlernen. Manche Menschen werden erst Freunde, wenn sie sich länger kennen und ja, was gibt Menschen, mit denen man sich einfach nie versteht, das ist schade, ABER das heißt nicht, dass man für immer ohne Freunde, Familie, Partner sein muss und möchte. Wir Menschen können uns das aussuchen, Katzen nur begrenzt. Da sind wir als Halter in der Pflicht! Sollte es, nach ANGEMESSEN langer Zeit absolut nicht klappen mit 2 Katzen, passt die Chemie vllt. leider einfach nicht, und ja das kann auch mal bei mehreren hintereinander so sein. Das heißt aber nicht, dass die Tiere Einzelgänger sind! Das heißt einfach nur, dass sich 2 wirklich nicht verstehen. Dazu kommt ja auch noch das Alter, die Sozialisierung als Welpe, wie lang war die Katze allein, wie wird Vergesellschaftet (vorsichtig, erstmal nur ein Raum mit Möglichkeit zum Beschnuppern oder gleich mitten in die neue Bude gesetzt und alles Reiten + Revier verteidigender Artgenosse ausgesetzt). Jeder macht Fehler, der eine möchte daraus lernen und sich und das Leben seiner Tiere/ Familie verbessern, der andere bleibt stur und leider beratungsresistent.

Mitglied inaktiv - 14.03.2017, 14:10



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Bei uns funktionierte es mit Telly leider nicht. Obwohl er einen Katzenkumpel hatte und mit dem auch aufwuchs. Bis Räuber dann starb. Telly suchte sich eine neue Familie. Weniger "kleine" Kinder, weniger "Stress"... drüben leben nur Teenager, der jüngste ist fast 18. Kein ständiger Trubel wie hier. Er genießt es bei Ur-Oma, die dahinter wohnt, auf den Schoß zu liegen. Angefreundet hat er sich mit Malinka, einer weiteren Nachbarskatze. Im Garten mit Sam und Landa geht es mittlerweile. Sie lieben sich nicht, gehen aber auch nicht mehr aufeinander los. Telly kommt regelmäßig zum fressen her. Momentan nicht, wir sind Sperrgebiet wegen der Vogelgrippe. Da dürfen die Katzen nicht raus.

Mitglied inaktiv - 14.03.2017, 17:59



Antwort auf Beitrag von KaMeKai

Unsere Katzen sind viel draußen. Sie bekommen neben Trockenfutter allerdings auch Nassfutter. Hab mal gelesen, dass nur Trockenfutter nicht gesund sein soll.

von clarence am 16.03.2017, 11:16