Thema:
Chihuahua Rüden kastrieren oder nicht???? Hat jemand von euch Erfahrung
Hallo!
Wir überlegen, ob wir unser Schätzchen kastrieren lassen sollen. Er besteigt sein Stofftief bereits sehr oft obwohl er nichtmal noch ganz geschlechtsreif ist. Der Tierarzt meinte, wenn man nicht vorhabe zu züchten, ist es für das Tier besser wenn er kastriert ist, weil er dann nicht leidet wegen den läufigen Weibchens. Manche fressen dann angeblicht nichts und weinen etc., sind ständig angespannt und laufen weg. Vor dem haben wir eingentlich die meiste Angst, dass er mal wegläuft weil er doch viel frei läuft wenn wir spazieren gehen. Und natürlich dass es ihm quält wenn er nie ein Weibchen darf. Außderm kann man auch mit einer Kastration angeblich manchen Krankheiten vorbeugen.
Widerum ist er so lieb und zutraulich, anschmiegsam, verspielt und brav und stubenrein und ich möchte nicht, dass er sich im Wesen verändert oder ich ihm was schlechtes damit mache. Man hört überall andere Meinungen. Ich möchte nur das beste für ihn und bin deshalb sehr am überlegen...
Wäre über Erfahrungen dankbar.
LG
Traude
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 11:30
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Eine Kastration veraendert das Grundwesen deines Hundes NIICHT/. Und da du ihn nicht zuechten willst, wuerde ich ihn kastrieren.
LG
Connie
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 12:31
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Manchmal besteigen die Hunde auch ihr Stofftier, um Stress abzubauen.
Meine (die ist weiblich und auch noch nicht geschlechtsreif) macht das z.B. auch und bei ihr ist das nur der Fall, wenn sie unter Stress steht.
Ich würde mir das mit der Kastration gut überlegen, in dem Alter deines Hundes, der ja soweit ich es in Erinnerung habe noch nicht mal das erste Lebensjahr vollendet hat, würde ich von einer Kastration absehen.
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 14:01
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Hallo!
Jetzt habe ich wieder zwei Meinungen. Es ist schwierig, mein TA meinte, dass man es gleich mit 6-7 Monaten machen soll, dann geht ihm nachher nichts ab. Und es ist schon ein richtiges Besteigen der Stofftiere, dass sieht man am Glied.
Naja keine Ahnung, schaun wir mal.
Danke nochmals und LG
Traude
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 15:33
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Google mal nach Frühkastration, das macht man eigentlich nur in ganz schweren Fällen. Ansonsten wartet man zumindest so lange ab, bis das Tier die Geschlechtsreife erreicht hat oder ausgewachsen ist.
Alternativ gibt es auch statt der endgültigen Lösung sowas wie ein Hormonchip, vielleicht wäre das ja auch eine Lösung für euch.
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 17:20
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Ich bin der Meinung deines Tierarztes und finde es sinnvoll die Tiere kastrieren zu lassen, bevor sie sich ein ausgewachsenes, maennliches Verhalten zugelegt haben. Bei Weibchen Kastration vor der ersten Hitze, um sicher zu gehen, dass es keine Jungen gibt.
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 17:22
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Fruehkastration kenne ich als Kastration ab 6-8 Wochen Alter bzw. minimum 1 kg Gewicht. Wenn euer Hund fast geschlechtsreif ist, dann handelt es sich nach dieser Definition nicht um eine Fruehkastration.
MvJ, selten ist die Fruehkastration ueberhaupt nicht, jedenfalls nicht in den USA, vielleicht ist das in Deutschland anders?
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 17:30
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Hier in D ist Frühkastration als Kastration vor der Geschlechtsreife definiert, daß es Gewichtsabhängig ist, wäre mir neu.
Unser Tierarzt meint, sollten wir unseren Hund kastrieren lassen wollen (da wusste er noch nicht, daß wir das gar nicht vorhaben), dann erst nach der ersten Läufigkeit, besser erst nach der Zweiten. Vorher nur, wenn es wirkliche Probleme gibt. Und daß ein Hund sein Kissen berammelt sehe ich persönlich nicht als wirkliches Problem an.
Warum ich eine zu frühe Kastration auch kritisch sehe, ist unter anderem folgender Punkt:
***Frühkastrierte Hunde beider Geschlechter haben einen verzögerten Epiphysenschluss um 3-4 Monate. Diese verzögerte Schließung der Wachstumsfugen wird im Zusammenhang mit der Neigung zu Verletzungen und Fehlbildungen diskutiert. Weiter sind größere Anfälligkeit für Skelettkrankheiten und längere Röhrenknochen bei früh kastrierten Tieren beobachtet worden. Bei Rottweilern wird auch Knochenkrebs diskutiert.
Rüden sind von den gesundheitlichen Folgen bei der Skelettentwicklung häufiger betroffen wie Hündinnen.***
Diese Dinge kann man auf mehreren Seiten nachlesen. Will ich dieses Risiko in diesem Fall wirklich eingehen ?
Ausserdem ist es nicht bewiesen, daß das Aufreiten damit dann abgestellt ist. Ich würde erstmal versuchen, diese Angewohnheit mit einem scharfen "Nein!" zu unterbinden und erziehungstechnisch da irgendwas zu allererst versuchen, bevor ich meinen Hund einem OP- und Narkoserisiko aussetze und es absolut nicht sicher ist, daß sich hinterher irgendwas bessert.
Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema
http://www.hund-und-halter.de/paged-497.html
....Zitat aus dem Text, geschrieben von einer Tierärztin:
***Auch das ständige Aufreiten beim Menschen, das einige Rüden im Laufe der Pubertät entwickeln, ist nicht unbedingt durch die Kastration wieder in den Griff zu bekommen. Die hormonelle Komponente ist nur ein Faktor in dem Ursachenkomplex.****
Was macht die Threaderöffnerin, wenn der Hund nach der Kastration immer noch dieses Verhalten zeigt ?
Nicht jeder Rüde leidet wegen läufiger Weibchen. Der Labbi unserer Nachbarin ist nicht kastriert und dem ist es wurscht, wenn ne läufige Dame vorbeikommt, da wird kurz geschnuppert und mehr ist da nicht erlaubt.
Komischer Tierarzt.
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 19:24
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Hallo,
ich würde von der Kastration vor der entgültigen körperlichen und geistigen Entwicklung eher abraten.
Bei Kastrationen vor der Geschlechtsreife, werden die Hund irgendwie nie wirklich erwachsen, merkt man am Verhalten recht deutlich.
So ein Problem wir das aufreiten auf dem Kissen, würde ich wirklich versuchen mit Erziehung in Griff zu bekommen.
Und nicht alle Rüden leiden wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind - in der Rettungshundestaffel müssen die Rüden bei uns sogar Arbeiten, auch wenn eine läufige Hündin mit dabei ist - wobei wir schon versuchen nicht gerade in der Standhitze mit der Hündin zu Übungen zu kommen.
Da gibts auch alle Ausprägungen, von wirklich leiden bis zur Kenntniss nehmen und weiter gehts. Da würde ich erst abwarten was denn wirklich ist.
Kastration ist halt auch eine OP - mit allen Risiken - da muss man abwägen.
Für mich war immer klar, das ich nur kastrieren lasse, wenn mein Hund wirkliche Probleme hätte. Wenn sie z.B. nach jeder Läufigkeit scheinschwanger gewesen wäre und wirklich drunter leidet - aber nachdem das nicht so ist, wird auch nicht kastriert - das der Hund nicht trächtig wird, kann ich auch anderweitig verhindern.
Grüße Dhana
Mitglied inaktiv - 29.07.2010, 21:05
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Hallo!
So wie ich dachte, jeder hat eine andere Meinung dazu. Mich stört auch jetzt nicht so, dass Pedro sein Stofftier besteigt, also verbieten halte ich für nicht sinnvoll. Aber ich mache mir halt Gedanken darüber, dass er wirklich ev. mal weglaufen möchte wenn er ein Weibchen riecht. Der Temin beim TA wäre in 3 Wochen, bis dahin werde ich es mir weiter ansehen und dann ev. den Termin wahrnehmen oder verschieben. Der TA meinte eben, dass es für den Hund von Vorteil ist früh zu kastrieren, weil er eben dann nicht den ausgeprägten Trieb vermissen würde und ich ihm auch den ständigen Drang nach einem Weibchen nehmen würde. Aber wie ihr sagt, ev. entwickelt er sich garnicht sooo in die Richtung. Dagegen spricht halt, dass er jetzt schon manchmal ein klebriges Fell hat und sein Stofftier bespringt. Möchte nur das beste für ihn und möchte auf jeden Fall, dass er nicht wegläuft.
Warten wir mal ab...
Danke und LG
Traude
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 09:40
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***Möchte nur das beste für ihn und möchte auf jeden Fall, dass er nicht wegläuft.***
Eine Kastration ist kein Garant dafür, daß dir der Hund nicht wegläuft. Das ist alles eine Frage der Erziehung.
Selbst wenn keine heissen Hündinnen in der Nähe sind, sind auch für Hunde z.B. Katzen interessant. Wenn ich die Haustüre aufhabe und eine Katze vorbeirennt, muss ich unsere auch immer zurückpfeifen, da sie sonst auch weg wäre.
Sicher daß das klebrige Fell nicht vom pinkeln kommt ?
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 19:38
