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Aquarium - Grösse, Aufwand - Unsicher

Thema: Aquarium - Grösse, Aufwand - Unsicher

Hallo zusammen, wir überlegen ein Aquarium anzuschafften (wieder). Grösser als in der Vergangenheit. Ich bin im Moment hin und her gerissen, ob wir das alles so schaffen, oder ob es doch zuviel ist. Unser Leben hat sich nach 3 turbulenten Jahren stabilisiert (Umzug, Arbeit, Risikoschwangerschaft, furchtbarer Start, Krankheit, Kleinkind ohne Unterstützung). Daher die Unsicherheit, ob ich uns durch meinen Traum etwas "ans Bein binde", was uns doch zuviel Zeit kostet. Mein Mann würde aber mitziehen. Da wir jetzt mehr Platz haben, würde es ein grösseres Aquarium geben als wir es in der Vergangenheit hatten. Mein Traum von einem richtig grossen Amazonasbecken, bleibt aber ein Traum und wir haben uns auf "einfach, pflegeleicht, haben schon Erfahrung mit der Fischart - Artenbecken" geeinigt. Hier mal ein paar Eckdtaten: - zur Auswahl stehen ein 150l oder 200l Becken - wahrscheinlich Sumatrabarben Jetzt, die Fragen, die mir im Moment noch etwas Bauchweh machen: - wie oft reinigt ihr ein Aquarium dieser Grösse? - wie lange dauert das? - Sumatrabarben deswegen, weil wir sie zum einen sehr schön finden, wir schon mal ein paar davon hatten und die seeeehr robust sind - wieviel Aufwand ist das? Bisher haben wir den Wasserwechsel mit mit Eimer und Schlauch gemacht.......aber bisher hatten wir auch immer nur 80l Becken Falls wir doch vergesellschaften, fällt jemamd eine Art ein, die sich mit den doch recht ruppigen Sumatrabarben (+ Moosbaren) anfreunden können?

von AmyBell am 25.02.2019, 11:30



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Zum eigentlichen Thema kann ich nichts beitragen, außer dass m.E. Panzerwelse eine Bereicherung für jedes Becken sind und sich immer auch gut mit unseren Sumatrabarben vertragen haben. Eigentlich möchte ich Dich aber nur fragen, ob es das richtige Buch war (Deine Frage im Bücherforum ).

von stjerne am 25.02.2019, 12:04



Antwort auf Beitrag von stjerne

Ohje, wenn man sich schon an mich erinnert, dann bin ich zuviel hier Ja, war es! Danke. Ein schönes Buch, auch wenn die Illustrationen nichts mehr mit dem gemeinsamen hat, was in meiner Erinnerung umherschwebt. Aber zwischen der neusten Ausgabe und meiner Kindheit liegen ja schon ein paar Jahre (Jahrzehnte).

von AmyBell am 25.02.2019, 12:46



Antwort auf Beitrag von AmyBell

150-200l ist eher klein. aber eine einigermaßen gute Größe um schon was zu machen. Bei dem kleinen Becken würde ich auch von Amazonas abraten. Die Auswahl Fische wäre arg begrenzt, da Amazonas eigentlich auch durch größere Pflanzen und Holz meistens einhergeht, wäre da nur wenig Spielraum. Ehrlich finde ich 150-200l schon für die meisten Gesellschaftsaquarien das unterste Limit, drunter würde ich nur bei Artenaquarium zu raten. Für Leute welche sich wirklich auskennen. Arbeitsaufwand hängt von euch ab. Aquarien mit Überbesatz müssen mehr gepflegt werden, ist der Besatz angepasster, dann ist der Aufwand auf die Woche gesehen minimal. Sumatra und Mossbarben würde ich nicht mischen, weil es die gleiche Barbenart ist, nur eben zwei Farbvarianten. Davon ab hat das Aquarium eh wenig Platz. Einrichten würde ich es mit Sand als Bodengrund, vielen feinen Pflanzen und Holz welche Struktur uns Sichtbarieren bietet. Mehr wie 10 Tiere auf keinen Fall, du wirst im Handel nur Jungtiere bekommen. Da Barben extrem schwimmfreudig sind zu Stress untereinander tendieren, ist da weniger eindeutig mehr. Am Boden dann im Idealfall nur noch 1-2 kleinere Harnischwelse mit höchstens 8cm Endgröße, als Alternative wenn wirklich Sand würde auch eine kleinere Art Panzerwelse gehen oder wenn auch aus Asien dann 5-6 Dornaugen. Bitte auf keinen Fall sowas wie Prachtschmerle, Saugbarbe oder ähnliches, die werden alle deutlich zu groß. Zudem brauchen die Schnecken zum Teil und zwar dauerhaft. Achte darauf das die Pumpe eine gute Strömung bietet. Mit dem Besatz solltest du mit einem Wasserwechsel alle 1-2 Wochen locker hinkommen, die Pflanzen werden vieles verbrauchen. Achtung ist nur angeraten wenn viel Trockenfutter gegeben wird, da würde ich dann eher zu Frost- oder Lebensfutter raten. Vor allen wenn Dornaugen oder Panzerwelse. Wenn Welse achte auf Morkienholz zum raspeln und regelmäßiger Gemüse- und Algengabe. Garnelen lass sein solltest du darüber nachdenken, das klappt mit den Barben nicht. Die sehen ja nicht umsonst wie Clowns aus.

von Felica am 25.02.2019, 13:20



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Also 200l wären schon mal OK. Wichtig ist eher die Länge , da die Barben schwimmfreudig sind . Ich habe 200l und 6 Suma und 6 Moosbarben drin+ 4 Minis , da die allerdings sich auch untereinander verpaaren ist es am Ende bissel Misch-Matsch- Barbe ;-) Weniger Tiere sollten es eigentl. nicht sein , da die eine Rangordnung bilden und sonst das schwächste Tier zu oft attackiert wird. So ist es auch wichtig , dass genug Pflanzen da sind , damit die sich zurückziehen können. Ich habe noch 2 Antennenwelse mit drin , die auch ständig Nachwuchs haben . Aber bis auf die 4 kleine Misch-Matsch Barben , ist noch nix am Leben geblieben , da die Barben wirklich alles nieder machen- sogar Schnecken. Nennt man auch nicht umsonst Mini- Piranhas . Sauber mache ich ca alle 10 Tage . also ca. 60% Wasserwechsel. Ich betreibe das Aqua aber mit 2 Filtern. Außerdem bekommen meine Barben fast nur Lebendfutter . Faustregel ist eigentlich -um so größer das Aqua- um so weniger Arbeit- bei uns dauert das zu zweit ca. eine halbe Stunde. Auch weil die Welse die Scheiben in Ordnung halten und ich wirklich nur mit dem Mulmsauger durchgehe. Pflanzen habe ich halt viel Anubias , die wachsen nicht sehr schnell.

von memory am 26.02.2019, 18:19



Antwort auf Beitrag von memory

P.s unsere Barben sind 3 Jahre als ..so mal im Vergleich zur Größe;-)

von memory am 26.02.2019, 18:23



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Je größer das Becken, je weniger Arbeit! Ich habe Aquarien seit ich denken kann. Bin mit 60 l gestartet und habe mittlerweile 450l seit knapp 10 Jahren. Wasser wechseln wir ehrlich gesagt sehr selten. Vielleicht 2-4x im Jahr. Den Filter machen wir erst, wenn kaum noch Strömung vorhanden ist. (Tipp unseres Aquaristen Und kann schon mal ein Jahr und länger nicht passieren.) Und die Scheiben und Pflanzen kürzen wir nach Bedarf alle paar Wochen. Trotz Gesellschaftsbecken aus Salmlern und Barben gibt es immer wieder Nachwuchs kann also nicht so verkehrt sein.

von LittleT am 04.03.2019, 23:19



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Und das klappt ja? Meine Fische schwammen immer sofort oben, sobald der Filter nicht mehr wirklich geströmt hat. Spätestens nach 3-4 Wochen war das der Fall und die Pumpe musste komplett gereinigt werden.

von Nenilein am 08.03.2019, 13:06



Antwort auf Beitrag von Nenilein

Wenn es nicht klappt, dann weil ihr entweder zu viele Fische in dem Aquarium habt oder es wo gammelt. Passiert leicht wenn die Steinwolle nicht richtig an den Pflanzen entfernt wurde, wenn Kies mit vielen Futterresten oder schlechtes Pflanzenwachstum. Eigentlich verbraucht ein Aquarium keinen Filter, denn das Aquarium selbst ist Filter. Der Filter dient eher der Wasserumwälzung. Da langt eine minimale.

von Felica am 09.03.2019, 21:14



Antwort auf Beitrag von AmyBell

Das klappt seit 10 Jahren bestens. Wie groß ist dein Aquarium denn? Ist die Pumpe ausreichend für die Beckengröße? Bei meinen kleineren Becken hatte ich häufiger Probleme und deutlich mehr Arbeit. Und genau. Vieles liegt an der Fütterung, dem Besatz, etc. Wie gesagt auch mit dem 4 wöchigen Wasserwechsel halte ich es anders. Und das mit Erfolg.

von LittleT am 10.03.2019, 20:33