zurück| Geschrieben von nest118 am 06.06.2017, 18:15 Uhr |
Anzeige - ja oder nein?
Kurz zur Situation:
Hund 1 und Hund 2 wohnen nur wenige Häuser auseinander.
Hund 1 wohnt direkt an der Straße und Hund 2 in einer Sackgasse zu der ein (nicht ausgewiesener) Privatweg (Besitzer dieses Wegs ist ein Nachbar beider Parteien) gehört. Die Besitzer von Hund 2 haben die Besitzer von Hund 1 beim letzten, unschönen Treffen der Hunde, die beiden können sich einfach nicht riechen, daraufhin gewiesen , dass sie bitte einen anderen Weg gehen sollen.
Für die Besitzer von Hund 1 kein Problem, aber die Besitzer von Hund 2 können ihr Grundstück nur über diesen Weg verlassen.
In den letzten Tagen kam es wieder zu einem Treffen der Hunde. Hund 2 ist ausgebüxt und Hund 1 kam gerade dann mit dem Besitzer den Privatweg entlang.
Ist es rechtens, wenn Besitzer 1 gegen Besitzer 2 eine Anzeige macht?
LG
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Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von Fru am 06.06.2017, 19:41 Uhr
Du kannst anzeigen so oft und so viel so willst, ob es Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von nest118 am 06.06.2017, 19:47 Uhr
Würde denn in diesem Fall eine Anzeige Sinn machen?
Würde da das Ordnungsamt o.ä. etwas unternehmen?
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von Susanne.75 am 06.06.2017, 20:22 Uhr
Wer welchen Weg geht, bzw wer welchen benutzen will oder muss, ist da völlig egal. In diesem Fall geht es ja nicht darum, ob Grundstücksrechte verletzt wurden.
Wenn ein Hund einen anderen beißt, dann kann man beim Ordnungsamt Anzeige erstatten, bzw das melden.
Gegebenenfalls muss dann der Hund, der gebissen hat, zum Gutachter, der dann seine Einschätzung über die Gefährlichkeit abgibt. Alternativ wird Leinenzwang und/oder evtl Maukorbzwang angeordnet. Allerdings finde ich das übertrieben, wenn ich wüßte, dass der Hund eigentlich ganz normal ist, sich aber eben einfach die beiden (gegenseitig) nicht ausstehen können. Es sei denn, man kann selbst von sich behaupten, dass der eigenen Hund nienieniemals die Chance bekommen würde, selbst derjenige zu sein, der ausbüxt.
Schöner wäre natürlich, wenn sich beide Parteien einig sind, dass die beiden Hunde sich einfach nicht ausstehen können und daher beide besonders darauf achten, dass beide Hunde immer gesichert an der Leine oder auf gesichertem Grundstück sind.
Wenn ich das Gefühl hätte, dass es einfach nur dumm gelaufen ist, dass der Hund ausbüxen konnte und ich eigentlich davon ausgehe, dass auch die anderen Hundebesitzer jedes Zusammentreffen der Hunde verhindern wollen, dann würde ich keine Anzeige erstatten. Dann soll die Versicherung die Tierarztkosten tragen und gut.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von nest118 am 06.06.2017, 20:31 Uhr
Es kam bisher zu keinerlei Verletzungen. Es war "nur" Einschüchterung.
Hund 2 bellt, knurrt, zeigt Zähne und stellt sich über Hund 1, aber er hat nicht gebissen.
Anderen Hunden gegenüber ist Hund 2 meistens ziemlich dominant aber nicht aggressiv.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von Susanne.75 am 06.06.2017, 21:43 Uhr
Was sollte denn dann angezeigt werden? Das ist völlig normales Hundeverhalten.
Anzeige wegen des Weges ?
Antwort von Ellert am 06.06.2017, 21:55 Uhr
Zur friedlichen Nachbarschaft trägt es nicht bei
Ist denn der privatweg als solches erkennbar ?
GGf mal ein Schild hin betreten verboten oder so
dagmar
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von nest118 am 06.06.2017, 21:57 Uhr
Danke! Ich dachte schon ich sehe das alles zu locker!
Hund 1 ist der Nachbarshund den irgendwie kein Hund leiden kann , und Hund 2 ist unsere ziemlich zickige, alte Dame. Sie kann schon mal grantig werden, aber gefährlich ist sie definitiv nicht.
Re: Anzeige wegen des Weges ?
Antwort von nest118 am 06.06.2017, 22:00 Uhr
Die Nachbarschaft weiß, dass das ein Privatweg ist. Wurde ja auch schon direkt angesprochen.
Ich habe die Besitzer von Hund 1 gebeten, einen anderen Weg zu gehen, aber irgendwie klappt das nicht.
Re: Anzeige wegen des Weges ?
Antwort von nest118 am 06.06.2017, 22:06 Uhr
Anzeige nicht bzgl des Weges, sondern wegen des Angriffs vom Hund.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von mama von joshua am tab am 07.06.2017, 7:08 Uhr
***Für die Besitzer von Hund 1 kein Problem, aber die Besitzer von Hund 2 können ihr Grundstück nur über diesen Weg verlassen.***
Du hast die Frage doch quasi schon selber beantwortet. Wenn Nr2 sein Grundstück nur über diesen Weg verlassen kann, wird eine Anzeige nichts bringen. Wahrscheinlich gibt es ein eingetragenes Wegenutzungsrecht.
Und solange der Hund nicht beisst/einen Schaden verursacht braucht man nicht anzuzeigen. Haare stellen, knurren udgl ist normale Hundekommunikation.
Re: Pforte oder Tür und Schild
Antwort von farfalla1 am 07.06.2017, 10:17 Uhr
Hallo, wäre vielleicht eine Pforte oder eine Tür oder ein Zaun eine Idee?
Das machen Freunde so, der kleine Weg gehört 4 Parteien und seit er eingezäunt ist und mit einer kleinen Pforte versehen ist, hat sich das Problem in Luft aufgelöst. Anfangs war noch ein Schild angebracht, auf dem stand Privatweg, das haben sie nach Jahren dann entfernt, es fiel auseinander.
Hat er denn ne Andere Möglichkeit als über Euren Weg ?
Antwort von Ellert am 07.06.2017, 19:31 Uhr
Wende Dich doch ans ordnungsamt, gerade wenn der Hund frei rumläuft und andere angreifft würde ich das schon machen,
haben wir hier auch schonmal, da gabs aber ne Beisserei .
Was rauskam weiss ich nicht, mit den Leuten an sich habenw ir nichts zu tun, hier ist aber Leinenpflicht und dementsprechend darf er den nicht loslassen...
dagmar
Re: Pforte oder Tür und Schild
Antwort von linghoppe. am 08.06.2017, 8:55 Uhr
ich würde es dem Ordungsamt melden, ohne Anzeige (vorerst)
die sollen dich mal aufklären wer hier im Recht ist, was getan werden kann
oder muss.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von Bookworm am 09.06.2017, 15:41 Uhr
Prinzipiell ist der, dessen Hund "ausbüxt" oder ohne Leine ist, der Angreifbare. (Denn Du hast ja den Hund nicht mehr "unter Kontrolle")
War Hund 1 ebenfalls unangeleint, kann man anzeigen, wird aber nix passieren, außer, dass das Ordnungsamt auf BEIDE Hundehalter aufmerksam werden wird, und evtl. beide einen Eintrag erhalten
Ich glaube nicht, dass man den Besitzer von Hund1 "verdonnern" kann woanders entlang zu gehen.
Die Idee mit dem kleinen Tor vor dem Privatweg finde ich gut und vermutlich am zielführendsten.
Anzeigen wegen was? Ist doch nix passiert, oder?
Antwort von und am 09.06.2017, 23:56 Uhr
"In den letzten Tagen kam es wieder zu einem Treffen der Hunde. Hund 2 ist ausgebüxt und Hund 1 kam gerade dann mit dem Besitzer den Privatweg entlang. "
Ja??? Und dann??? Fehlt da der Rest der Geschichte oder wegen was soll jetzt angezeigt werden?
Wenn was passiert wäre (Angriff des freilaufenden Hundes gegen Mensch oder Tier), könnte natürlich der Halter des Freiläufers wegen Körperverletzung (beim Menschen) oder Sachbeschädigung (beim Tier) angezeigt werden. Bei extremer Aggressivität und schweren Verletzungen durch den Hundeangriff wird der Hund erschossen oder eingeschläfert oder sonstwie aus dem Verkehr gezogen. Bei einem nicht so schweren Angriff droht lediglich Leinen- und Maulkorbpflicht und evtl. Hundeschulenzwang. Für den Halter gibts eine Geldstrafe sowie gegebenenfalls eine zivilrechtliche Schadensersatzklage.
Dabei ist es m.E. völlig egal, wo der Vorfall war. Hundehalter 2 hat nicht das Hausrecht über jenen Privatweg und kann somit niemandem verbieten, diesen Weg zu benutzen. Ein Wegverbot aussprechen könnte allerhöchstens der Eigentümer des Privatweges - aber auch nicht in jedem Fall. Falls für Hundehalter 1 ein Gewohnheitsrecht besteht, kann ihm das Wegerecht selbst vom Eigentümer(!) nicht so einfach entzogen werden. Und wie gesagt, von irgendeinem Nachbarn Nr. 2 schon gar nicht.
Also zusammengefasst, ja, falls etwas passiert wäre oder in dieser Konstellation passieren würde, dann könnte Hundehalter 1 Anzeige erstatten, und die würde sogar Sinn machen. Denn Schuld hätte hier Hundehalter 2, der Halter des freilaufenden Hundes.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von Nala1987 am 10.06.2017, 14:04 Uhr
Also es geht doch darum, dass ihr verklagt werden sollte oder, wenn Hund 1 der an der Straße ist und eurer Hund 2 in der Sackgasse.
Erstens, aber das ist nur meine Meinung, haben da wohl alle zu viel Langeweile, wenn das wirklich ein Thema ist.
Zweitens, sichert doch Euren Vorgarten/ Eure Haustür, damit Euer Hund nicht immer wieder ausbüchsen kann.
Drittens, wenn es keinen anderen Weg gibt, keiner Verletzt wurde etc. bringt es doch nichts. Der Besitzer des Weges kann diesen als Privatweg kennzeichnen, aber Zusammentreffen wird mal wohl nie ganz verhindern können, selbst wenn er den Privatweg nicht mehr nutzen darf.
Einigt Euch doch mal in Ruhe. Ihr sichert besser ab, Hund an die Leine, der andere überlegt einen anderen Weg, kündigt sich kurz an oder sonst was.
Ist doch eigentlich lächerlich.
Ganz einfach... zusammen spazieren gehen!!!
Antwort von muffelzahn am 16.06.2017, 20:18 Uhr
Die raufen sich schon zusammen. Auch dass Verhalten der Besitzer ist Schuld an dem Theater.
Re: Anzeige - ja oder nein?
Antwort von MeineGüte am 23.06.2017, 8:28 Uhr
Also 1 könnte woanders lang und will nicht?
Und stellt sich dann noch hin und will euch anzeigen oder wie?
Schild aufstellen "Privatweg - Anlieger frei"
Das wäre das erste.
Ich fände es mindestens unverschämt, wenn 1 sich immer wieder auf dem Privatweg begeben würde.
Denn so provoziert er natürlich auch, dass etwas passiert.
Ich nehme mal an, wenn 2 der Weg gehört, darf derjenige in jedem Fall haften, wenn 1 dort was passiert?
Wäre mir zu doof.
Würde wohl eine Kette oder gar ein Tor anbringen und dann muss man halt immer aussteigen wenn man mit Auto wag will und das Tor halt öffnen und schließen.
Und dann würde ich mal bei 1 klingeln und den, mit Zeugen dabei, darauf hinweisen, dass weitere Provokationen nicht geduldet werden, weil ich keinen Geldscheisser habe, der mir Banknoten druckt wenn dem was passiert
Wann einen neuen Hund?
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