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Angst vor freilaufenden Hunden im Wald - Wie verhalten?

Thema: Angst vor freilaufenden Hunden im Wald - Wie verhalten?

Hallo, ich gehe jede Woche ein- bis zweimal mit einer Freundin im Wald laufen (ist hier quasi um die Ecke). Dabei passiert es uns regelmäßig, dass uns Hunde ohne Leine entgegenkommen, deren Besitzer z.T. gar nicht zu sehen sind oder sehr weit entfernt von den Hunden laufen. Wenn ein Besitzer in Rufweite ist, bitten wir diejenigen, den Hund zu sich zu rufen. Manchmal bekommt man es mit, wie die Besitzer ihren Hund mehrfach erfolglos zu sich rufen…was uns dann viel "Mut" macht. Sowohl meine Freundin als auch ich haben Angst vor Hunden. Ich habe nicht grundsätzlich Angst vor jedem Hund, wenn ich ein Tier von Freunden oder Verwandten kenne, habe ich keine. Grundsätzlich habe ich allerdings kein großes Vertrauen in Hunde, während ich es zu Katzen z.B. habe. Wenn wir von weitem einen "herrenlosen" Hund entdecken, joggen wir nicht mehr, sondern gehen nur noch, damit wir nicht den Jagdtrieb wecken. Und dann hoffen wir, dass nichts passiert ;-) Nein, es ist in dem Moment nicht wirklich lustig. Meine Freundin meinte, ob sie sich so eine Art Pfeife anschaffen sollte, die bei Aktivierung einen für Hunde unangenehmen hohen (Ultraschall-)Ton macht? Ich weiß nicht, nachher reizt es die Hunde eher noch oder macht sie erst recht neugierig und lockt sie an? Eine Nachbarin (Hundebesitzerin) meinte, wir dürften uns die Angst eben nicht anmerken lassen. Das ist leicht gesagt, wenn man keine hat. Ich habe den Eindruck, die Hunde spüren schon deutlich, dass man Angst hat und ich kann auch nicht gelassen weitergehen. Es hilft mir nichts, wenn ich beim Anblick eines auf mich zustürmenden fremden Schäferhundes an die friedliche ruhige Labradorhündin meines Schwagers denke. Ich habe in dem Moment Schiss. Aber: Was macht man am besten, wenn man angeknurrt wird? In dem Fall trauen wir beide uns gar nicht mehr weiterzugehen, muss ich zugeben. Was macht man am besten, damit uns ein Hund ignoriert? Oder habt ihr evtl. sogar einen Tipp, wie man die Angst in den Griff bekommen kann? Übrigens: Meine Kinder haben keine Angst vor Hunden -genau wie mein Mann- und gehen zum Glück recht unbefangen mit ihnen um.

von marie74 am 23.10.2014, 00:08



Antwort auf Beitrag von marie74

Eigentlich geht das nicht, dass Hundebesitzer ihre Hunde einfach so rennen lassen. Das ist rücksichtslos und das würde ich den Besitzer auch sagen. Hunde gehören an die Leine, wenn Menschen oder andere Hunde sich nähern. Bringt dir nun aber ja nicht viel. Im Grunde macht ihr es richtig: Aufhören zu rennen. Den Hund nicht fixieren. Freundlich mit ihm reden und evtl. die Hand zum Schnuppern vorstrecken. Meist wars das dann - der Hund wird entweder freundlich schwänzelnd vor euch stehen oder abdrehen. Sehr penetrante Hunde kann man mit einem scharfen Kommando ( Sitz, Platz) evtl. zum Innehalten bringen. Solltet ihr wirklich angegriffen werden, hilft nur noch Pfefferspray. Auf Pfeife etc. kannst du pfeifen. Kommt abr wohl eher seltenst vor.

von like am 23.10.2014, 07:26



Antwort auf Beitrag von marie74

Guten Morgen, also ich habe auch Angst vor fremden Hunden.. Ich sehe die ganze Sache sehr zwiegespalten. Wenn die Hunde noch nicht mal im Wald laufen dürfen, wo denn dann? Die Hundebesitzer und auch deren Tiere sind ja wirklich schon sehr eingeschränkt. Wie verhalte ich mich: Also ich bleibe stehen, vermeide Blickkontakt und hoffe, das die Situation schnell vorbei ist. Nicht wirklich ne Hilfe für Dich aber vielleicht hat noch jemand nen ultimativen Tipp.

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 07:29



Antwort auf Beitrag von marie74

ich versteh das Problem nicht so ganz muss ich zugeben......solche WEge sind ja die einzige Möglichkeit einen Hund mal frei laufen zu lassen und dann sind dann zwei...sorry....Mädels die ebenfalls rennen und mir befehligen ich soll meinen Hund anleinen? Lauft doch einfach langsam weiter...kein normaler Hund wird ausgerechnet DIR hinten nachhetzen wenn er mit Schnüffeln, Pipi machen oder sonstwas beschäftigt ist. Das sind immer so Horrorstorys die ertrag ich nicht wirklich. Ansonsten wenns wirklich so ein Problem ist dann besorg dir wirklich so ein Hundepfeiferl wenn dir eine zu nahe kommt. Aber hab ich persönlich in meinem ganzen Leben noch nie gebraucht sowas. Meistens hat man Angst, weil man sich nicht wirklich auskennt mit dem Tier Hund. Es gibt in manchen Hundeschulen so Tage, an denen Leute mit Hundeangst kommen können und das Tier Hund kennenlernen dürfen, wo einem gezeigt wird, wie man damit umgeht und wie man sich verhält.

von desire am 23.10.2014, 08:04



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ich hab auch zwei Hunde. Und bin der Überzeugung, jeder Hundehalter sollte seine Hunde mindestens ins Fuß rufen, wenn jemand entgegen kommt. Das ist ein Gebot der Rücksichtnahme und der Höflichkeit. Kein Wunder, Hundehalter sind überall verschrien, wenn jeder so denkt. Bricht mir ein Zacken aus der Krone, wenn ich diese Rücksicht aufbringe? Geht natürlich nicht, wenn der Hund nicht folgt. Aber auch da ist dann erst mal der Hundehalter in der Pflicht, das zu ändern. Ein Hund, der nicht zuverlässig hört, darf solange eben nicht frei laufen.

von like am 23.10.2014, 08:14



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natürlich muss der Hund hören wenn ich ihn rufe und wenn mich jemand absolut bittet ihn zurückzurufen dann tu ich das auch und es klappt. Aber grundsätzlich mal jeden Hund von sich fernhalten das funktioniert einfach nicht wirklich behaupte ich jetzt mal.

von desire am 23.10.2014, 09:11



Antwort auf Beitrag von marie74

Wegglaufen hilft eh nix jeder Hund ware schneller. Eigentlich stehen bleiben und langsam auf den Boden schauen, am besten den Hund nicht beachten weiter, vielleicht was beruhigendes sagen jedenfalls nicht schreien.

von aeule am 23.10.2014, 09:12



Antwort auf Beitrag von marie74

Man lässt gefälligst nur dann einen Hund frei laufen,wenn er sich abrufen lässt!Und zwar nicht erst nach dem 10 mal. Alles andere ist frech und sehr respektlos. Ich kann beide Seiten verstehen.Hier laufen ständig Hunde rum,die sich nicht abrufen lassen und deren Besitzern ist das völlig egal Ich habe allerdings auch keine Angst vor Hunden.Finde aber auch,das man sich keinen Zacken aus der Krone bricht,wenn man seinen Hund mal eben ranruft.Unglaublich! Wenn das nicht klappt,dann hilft nur die Schleppleine! Ich rufe meine Hündin immer ran,wenn jemand kommt,auch zb.ein Kind auf dem Rad oder Roller.Finde das auch total normal und erwarte das eigentlich auch von jedem anderen Hu debesitzer,wenn meine Kinder dort lang radeln. Ich würde in deiner Stelle ein Pfefferspray dabei haben. Und es auch benutzen,wenn die Halter ihre aufdringlichen Hunde nicht ranrufen.

von Juli1979 am 23.10.2014, 09:13



Antwort auf Beitrag von Juli1979

Mir wurde schon gesagt, als zwei freilaufende, nichtgehorchende Riesenschnauzer auf uns zustürmten (mit kleinem Hund an der Leine), wenn ich Angst vor Hunden hätte (hab ich gar nicht), dürfte ich keinen haben und da nicht gehen...

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 09:33



Antwort auf Beitrag von marie74

Hallo, kann mich einigen anschließen, bei anderen muss ich wieder heftig den Kopf schütteln. Ich empfinde es auch als meine Pflicht als Hundehalter, dass meine Hunde andere nicht belästigen. Mann kann sich NIE !! sicher sein, dass ein Hund nicht hinterherläuft. Das kann ich nach X Jahren auf Hundeplätzen mit absoluter Gewissheit sagen. Ein Hund ist ein Tier und damit nicht berechenbar. Frei laufen können Tiere, die auch auf Entfernung kontrollierbar sind. Meine z. B. habe ich einfach kurz abgelegt, wenn Jogger kamen oder ich bei Fahrradfahrern Angst erkennen konnte (oder sie sich entsprechend geäußert haben). Wo ist das Problem? Ich glaube nicht, dass meine Hunde darunter gelitten haben und für mich war es gleich ein schönes Übungsprogramm. Hier im Dorf ist auch ein Hund meiner Tochter hinterher. Sie war 8 Jahre und hat sich vor den aufgestellten Haaren und dem gefletschten Gebiss schon schön erschreckt. Ist aber ihre Schuld gewesen oder? Der Besitzer hat 8 !! mal gerufen, bis der Hund mal den Kopf gedreht hat. Sorry, aber solche Hunde haben frei nirgendwo etwas zu suchen. Ich habe dann den Hund schließlich (war etwas hinter meiner Tochter unterwegs, weil ich noch mit einer Bekannten gesprochen hatte) mit einem deutlichen AB und entsprechender Körperhaltung dazu gebracht, umzudrehen. Meine Tochter hätte das nicht gekonnt. Nach wie vor bin ich für getrennte Flächen für Sport und Hunde. Aber das ist wohl leider nur ein Traum. Ich empfehle Pfefferspray und die deutliche Aussage den Haltern gegenüber, dass du es dabei hast. Dann reagieren die auch. Schade, dass sowas notwendig ist. Und ja, ich habe auch ein Herz für Menschen, die Angst vor Hunden haben. Auch die haben ein Recht, sich angstfrei im Wald oder auf Grünflächen aufhalten zu dürfen. Grüße Petra

von Cossi99 am 23.10.2014, 09:28



Antwort auf Beitrag von Cossi99

Am krassesten war ein Erlebnis, als ich noch ein Kind war, da rannte ein Boxer auf meine Mutter und mich zu, und da sie wirklich enorm gut mit Hunden umgehen konnte und keinen Fitzel Angst hatte, ließ er uns in Ruhe. Hinterher schlenderte ein dicker rotgesichtiger Mann und rief schon von weitem "Hat er gebissen?"...

Mitglied inaktiv - 23.10.2014, 09:35



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Oder wenn man mit zwei grossen gut hoerenden Hunden, die an der Leine sind spazieren geht, und dann ein mittelgrosser ohne Leine auf einen zugestuermt kommt? Die Halterin meinte nur " ach ich bin der Meinung das die Hunde das unter sich ausmachen sollen". Ach ja, und wer zahlt am Ende die Tierartztrechnung?

von aeule am 23.10.2014, 10:35



Antwort auf Beitrag von aeule

Hunde sehen auf weite Entfernung an der Körperhaltung, ob jmd. Angst hat oder nicht. Und Leute die Angst haben sind interessanter als solche, denen der Hund egal ist. Mich würde an Deiner Stelle interessieren, ob in dem Wald, in dem Du joggst Leinenzwang herrscht (das kannst Du beim Ordnungsamt nachfragen). Je nachdem kannst Du die Hundehalter drauf hinweisen, was ihre Pflicht ist. Alle anderenTipps hast Du schon bekommen. Unbelehrbaren Hundehaltern , die ihre Hunde trotz meines Zurufs nicht anleinen wollen ("der tut nix") sag ich dann immer: Aber meiner! Dann sind die lieben Tierchen ganz schnell an der Leine. Ich leine meinen Hund bei entgegenkommenden Joggern und Radfahrern auch kurz an, obwohl es ihn nullkommanada interessiert und er vorbeilaufen würde. Aber so wissen die Menschen, dass sie keine Angst haben brauchen.

von Bookworm am 23.10.2014, 10:47



Antwort auf Beitrag von Bookworm

im Grunde bin ich da auch überall bei euch...kein Thema, ein Hund hat nicht auf einen anderen Menschen zuzustürmen oder ihn zu hetzen. Auch MUSS er, wenn er frei laufen darf auf Kommando kommen. Dennoch...wers kann bitte...kann ich meinen Hund nicht immer SOFORT an die Leine nehmen wenn unmittelbar vor mir jemand joggenderweise auftaucht...das geht nicht, da kann ich ihn gleich angeleint lassen, weil ich sonst nix zu tun habe ausser Leine an, Leine aus.....ich hoffe man versteht mich da auch etwas..

von desire am 23.10.2014, 10:55



Antwort auf Beitrag von marie74

Hallo, bei uns ist es mittlerweile so, dass ich einen bestimmten Weg nicht mehr nehme, weil ich weiß, dass mir dort freilaufende Hunde entgegenkommen. (gerade wenn es schönes Wetter hat, Feierabend oder Wochenende ist) Was ist vorgefallen? Freilaufender Hund hat die Decke aus meinem Kinderwagen ziemlich temperamentvoll rausgezogen. Mein Baby war zu dem Zeitpunkt erst 5 Monate alt. Hundebesitzer meinte "Ist doch gar nichts passiert, soll mich nicht so anstellen." Ich weiß, dass nicht alle Hunde gleich sind und dass die Schuld nicht beim Hund sondern beim Herrchen liegt. Aber ich hab meinen Knacks eben weg. NO GO! Ich hab Panik diesen Weg zu betreten. Lg

von PiaMarie am 23.10.2014, 10:57



Antwort auf Beitrag von PiaMarie

DAS glaube ich dir!!! Ein gut erzogener Hund hat auch nicht an Kinderwägen oder Decken zu gehen.

von desire am 23.10.2014, 11:05



Antwort auf Beitrag von desire

Ich geh auch schon nur noch wo ich weit schauen kann, und nahende Radler oder Jogger schon von Weitem sehe. Ich habe in unmittelbarer Nähe einen Fluss, da geht es auf dem Uferweg zu wie auf der Autobahn: Radler Jogger, MENGEN freilaufender Hunde, die alle "nix tun" , aber leider auch nicht gehorchen. Da geh ich nicht mehr Gassi, ist mir zu stressig

von Bookworm am 23.10.2014, 13:38



Antwort auf Beitrag von PiaMarie

Das geht ja mal gar nicht Kann Dich gut verstehen.

von Bookworm am 23.10.2014, 13:39



Antwort auf Beitrag von marie74

Zitat: "ich versteh das Problem nicht so ganz muss ich zugeben......solche Wege sind ja die einzige Möglichkeit einen Hund mal frei laufen zu lassen und dann sind dann zwei...sorry....Mädels die ebenfalls rennen und mir befehligen ich soll meinen Hund anleinen?" "Dennoch...wers kann bitte...kann ich meinen Hund nicht immer SOFORT an die Leine nehmen wenn unmittelbar vor mir jemand joggenderweise auftaucht...das geht nicht, da kann ich ihn gleich angeleint lassen, weil ich sonst nix zu tun habe ausser Leine an, Leine aus.....ich hoffe man versteht mich da auch etwas.." Zitat Ende. Nein, ich verstehe dich nicht, dabei bin ich selber Hundehalter! Genau deine Einstellung sorgt dafür, daß es in immer mehr Gegenden Leinenzwang gibt und viele Leute Hunde hassen. Ich habe mich mit Hunden so zu verhalten, daß sie nie jemanden belästigen oder Angst einjagen! Ich habe selber zwei große Hunde und ja, ich rufe IMMER ran, lassen absitzen, nehme ins Fuß, leine an oder was auch immer, wenn Jogger, Radfahrer, Fußgänger oder andere angeleinte Hunde kommen. Und wenn ich das alle paar Minuten tun muß, dann ist das eben so. Natürlich nervt das, und wenn zu arg ist, bleiben sie mal eben angeleint, wo ist das Problem???? Dann habe ich mir wohl den falschen Spazierweg zur falschen Uhrzeit ausgesucht oder der Hund bleibt einfach angeleint bis keiner mehr da ist. Das gehört sich einfach so, daß meine Hunde niemanden belästigen. An uneinsehbaren Stellen und Wegkreuzungen rufe ich selbstverständlich vorher ran, da ich nicht sehen kann, was dahinter kommen könnte. ICH weiß, daß meine Hunde auch im Freilauf weder hinter Fahrrädern noch hinter Joggern hinterher laufen. Auch sagen sie nicht mal eben wildfremden Menschen im Vorbeigehen "Hallo, wenn ich sie laufen lassen. Aber die anderen Leute wissen das nicht und könnten Angst bekommen. Deswegen werden sie IMMER rangerufen, egal wie oft wer vorbei kommt! Als wir im Urlaub wandern waren, waren die Wege so voll, daß sie stundenlang nur an der Leine laufen durften. Ist dann halt mal so, Freilauf haben sie genug, das überleben sie schon. Mich stört es nicht, denn sie sind leinenführig und ziehen nicht. Und genau so erwarte ich das auch von allen anderen Hundehaltern, wenn ich meine Hunde angeleint habe. Ich HASSE es, wenn fremde Hunde einfach auf mich und meine Hunde zu rennen, wenn meine angeleint sind, denn das hat immer einen Grund (sei es eine Verletzung, läufig ect.) Wahrscheinlich bist du auch so ein Hundehalter, der seinen Hund einfach mal so an andere Hunde ranläßt, auch wenn die angeleint sind oder im Fuß-oder Sitzkommando stehen. Da werde ich inzwischen echt aggressiv bei sowas, und das, obwohl sie meine Hunde mit allem und jeden verstehen! Und ja, ich sehe die anderen Hundehalter in der Pflicht ihre Hunde ran zu rufen, da muß der Jogger ja wohl nicht erst drum bitten, geht gar nicht!!! @Threaderstellering: Ihr verhaltet euch schon richtig, indem ihr langsam werdet. Viele Hunde lassen sich von einem sicheren Auftreten und wegschreien mit Stampfen in Richtung Hund mit ausgebreiteten Armen gut verscheuchen. Bei mir klappt das immer, aber ich habe auch keine Angst, selbst wenn der andere Hund schon knurrt und Nackenhaare aufstellt, kommt also ziemlich Ernst rüber.

von lejaki am 23.10.2014, 16:11



Antwort auf Beitrag von lejaki

wo ist jetzt der Sinn in deinem ellenlangen Bericht? Genau DAS möchte ich doch auch von meinem Hund, was du beschreibst. Nur, dass ich meinen Hund eben nicht gleich panisch an mich reisse wenn jemand meint er müsse den selben Weg laufen wie wir Gassi gehen. Das interessiert mich ehrlich gesagt deshalb nicht, WEIL mein Hund hört und auch niemandem hinterherhetzt oder dgl. Wenn auf andere kein Verlass ist kann ich nix für und mein Hund auch nicht. Wir gehen zb. oft den Donauuferweg. Einen scheiss werd ich tun und meinen Hund da 2 Stunden immer wieder an und ableinen, wo ständig Radfahrer, Jogger und dgl. kommen. Und das ist nicht ignorant sondern ich kann mich einfach auf meinen Hund verlassen.

von desire am 23.10.2014, 17:08



Antwort auf Beitrag von desire

Das wissen die anderen aber nicht! Deshalb, ja, immer Hund zumindest bei Fuß rufen. So handhabe ich das auch, schon immer. Und ich kann vieles, was hier geschrieben wurde, sehr gut nachvollziehen, weil es bei uns auch täglich massenhaft passiert. Sowas geht einfach gar nicht!

von trompetchen am 23.10.2014, 17:22



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Wer zu faul ist, seine Hunde so zu erziehen, dass sie abrufbar sind, sollte besser keine halten. Das ist eben auch für andere Hunde gefährlich... Allerdings kenne ich eine Beagle-Halterin in unserem Dorf, die das leider vergeblich mit Trainer etc. versucht hat. Sie geht eben nur noch mit Schleppleine ins Feld. Pech für den Hund, sagt sie. Ihr ist aber wichtig, dass weder Mensch noch Tier durch ihren Hund gefährdet werden können. So ist eben jedes Tier individuell. Es sollte immer so sein, dass Alle darauf achten, niemanden zu gefährden. Ein Jogger sollte ja auch keinen Hund erschrecken.

von lastunicorn am 23.10.2014, 18:44



Antwort auf Beitrag von desire

Das ist nicht nur ignorant von dir, sondern schlichtweg unhöflich und rücksichtslos. Ich kann mich auf meine Hunde auch verlassen. Rein theoretisch müßte ich sie nie ran rufen, denn sie laufen weder Joggern hinterher, noch Radfahrern vor die Füße noch, belästigen sie im vorbei gehen Fußgänger und Co, die werden alle ignoriert, interessiert die nicht. ABER die anderen Leute wissen doch nicht, daß ausgerechnet meine Hunde lieb sind und erzogen und es gibt genug Leute, die haben einfach Angst vor freilaufenden Hunden. Genau das ist der Grund auch erzogene Hunde ran zurufen. Hier geht es nicht um den Gehorsam deines Hundes, sondern um Rücksichtnahme auf andere Leute. Traurig, daß du das nicht verstehst. Wenn dein Hund so gut hört, wo ist denn dann bitte das Problem, den einfach mal eben ins Fuß zu rufen und einfach frei bei Fuß weiter zu laufen, wenn jemand kommt und dann die Freigabe erteilen, wenn die Person vorbei ist? Dafür brauchst du ja nicht mal an- und ableinen.

von lejaki am 24.10.2014, 09:17



Antwort auf Beitrag von lejaki

ist das nicht rausgekommen dass ich das mache? hm....gut bei Fuss geht sie dann aber an die Leine nehm ich sie nicht ständig......

von desire am 24.10.2014, 11:39



Antwort auf Beitrag von desire

Es erwartet ja niemand von dir, dass du den Hund staendig an und ableinst. Aber ich wuerde schon erwarten, dass man den Hund dann zu sich ruft und dieser so lange Fuss neben einem laeuft, bis Radfahrer/Jogger/Frau mit Kinderwagen vorbei sind. Der Weg gehoert schliesslich nicht dir und deinem Hund alleine und ein wenig Ruecksicht auf andere und deren Beduerfnisse/Aengste sollte man schon nehmen. Ausserdem sollte der Hund eh immer so laufen, dass er jederzeit abrufbar ist- das ist eben nicht der Fall, wenn Herrchen nen halben Kilometer hinterhertrottet. Sag ich jetzt als Hundehalter. Du schreibst, dein Hund hoert und tut nix. Den Satz darf ich mir von anderen Hundehaltern auch immer wieder anhoeren, wenn deren Toele knurrend vor uns steht oder meint mich anhuepfen zu muessen, weil er sich freut. Sowas mag ich wie Zahnweh.

von mama von joshua am tab am 24.10.2014, 12:47



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

das wäre für mich ja NICHT hören. Meine hört aber und deshalb ist sie auch da wenn ich rufe....

von desire am 24.10.2014, 17:08



Antwort auf Beitrag von marie74

Ein freilaufender Hund muss sofort abrufbar sein, ein Jogger hat zu gehen, wenn ihm Passanten - Fußgänger auf engen Pfaden, Hundehalter und auch Reitern mit ihren Pferden - begegnen. Auch Reiter dürfen nur noch im Schritt passieren oder sollten sogar anhalten. Da ich mit genau diesen Aktivitäten auch selber anzutreffen bin, sehe ich vielleicht auch die jeweils andere Seite. Ich habe oft das Gefühl, dass immer davon ausgegangen wird, der Andere hätte sein Verhalten zu ändern. Ich bin nicht der Meinung, dass Hunde nur in der Brutzeit an der Leine gehen müssen, weil sie auch einen halben Meter neben dem Halter ein Nest oder ein Jungtier stören können. Ansonsten reicht es, wenn sie bei Fuß gehen oder sitzen, wenn Passanten kommen. Ich bin selber schon von einer bergab rasenden Touri-Fahrradfahrerin angebrüllt worden, ich solle gefälligst meine Hunde anleinen, die links und rechts neben meinen Füßen saßen und sich mit mir auf dem Grünstreifen neben dem Asphaltweg befanden. Die heizte ihrem Mann hinterher, der schon 200 m vor ihr durch war und freundlich gegrüßt hatte... sie hatte augenscheinlich die Hosen voll, weil es etwas steil für unsere sonst flache Gegend war. ;-) Zur AP: es ist selbstverständlich, dass ihr IMMER geht oder anhaltet, wenn euch ein Tier begegnet... mit oder ohne Leine... wild oder domestiziert... geführt, frei laufend oder auch geritten. Der Mensch ist eben nicht das Maß aller Dinge. Wem es auf viel frequentierten Wegen zu anstrengend ist, den Gang permanent heraus nehmen zu müssen, muss sich ruhigere Strecken suchen oder auf dem Laufband trainieren.

von lastunicorn am 23.10.2014, 18:35



Antwort auf Beitrag von marie74

das ist mein persönliches Feindbild: die militanten Radler, die von hinten herangeschossen kommen, so schnell, dass man noch nicht mal "hier" rufen kann und mit 70 Sachen am friedlich frei laufenden Hund vorbeirasen, einem "Mistköter" zurufen und gar nicht wissen, dass eine kleine Bewegung des Hundes nach links oder rechts einen Frontalzusammenstoß hervorgerufen hätte. Man könnte auch abbremsen, klingeln und kurz warten, bis der Hund zum Halter herangetrabt ist. Aber die Zeit ist beim Freizeitstress wohl nicht....

von like am 23.10.2014, 20:35



Antwort auf Beitrag von like

Da gebe ich dir absolut Recht!!! Radfahrer finde ich auch viel gefährlicher. Da ist es egal,ob der Hund hört. Im Gegenteil: Wenn der Hund Pipi war und wieder brav zum Besitzer kommt,kann es passieren,dass der 70km/h Radfahrer dem Hund den Weg abschneidet. Dann wird der Hund verletzt,und Hundebesitzer bekommt noch den Ärger, weil der Hund frei läuft. Mir noch nie passiert,aber eine Horrorvorstellung. Was ich auch komisch finde,sind Leute,die im Hundeauslaufgebiet spazieren gehen und sich wundern (oder sogar ärgern) ,warum da so viele Hunde sind. Klar kann ich auch die beiden Joggerinnen verstehen. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Es gibt nette Jogger,die einfach Angst haben (teils berechtigt,teils unberechtigt vor Welpen zB). Es gibt Jogger,die aus Prinzip gegen alle Hunde meckern. Es gibt Hundebesitzer, die aufpassen und Hundebesitzer denen alles Sch...egal ist. Ich glaube, die FS wollte nur einen Tipp und keine Grundsatzdiskussion. Ich würde sagen, mit meckern erreicht man nichts. Freundlich sagen, dass man Angst hat. Vielleicht kommt man ins Gespräch und lernt vorsichtig den Hund kennen. Meist gehen.die selben Leute zur selben Zeit gassi. Irgendwann grüsst man sich nett. Ansonsten: Hunde ignorieren. Keine Aufmerksamkeit macht uninteressant. Wenn es schlimm kommt, andere Zeiten wählen. Oft ändert sich innerhalb kurzer Zeit Das komplette Hunde-Publikum. Es gibt Zeiten,da gehen nur Leute,die ihren Hund selten raus lassen und kennt n Interesse an Erziehung haben. Das meiden.und andere Zeiten suchen.

von Tiffy_78 am 23.10.2014, 21:03



Antwort auf Beitrag von marie74

Hallo! Danke für die zahlreichen Antworten. Mir ging es jetzt nicht darum, Hundehalter zu verteufeln, sondern von Hundebesitzern vielleicht einen Tipp zu bekommen, wie man am besten reagiert. Von den Leuten mit Hund, die ich selbst so näher kenne, habe ich außer keine Angst zeigen (was natürlich am besten wäre, aber ich nicht hinbekomme), nichts herausbekommen. Im gesamten Wald bei uns ist es erlaubt, die Hunde außerhalb der Schonzeiten ohne Leine laufen zu lassen. Allerdings müssen die Hunde -laut Ordnungsamt, wo eine meiner Nachbarinnen arbeitet- auf dem Weg laufen und im Einflussbereich des Halters (d.h. 20 Meter vorlaufen ist eben nicht erlaubt). Generell finde ich dass schon in Ordnung, dass die Hunde ohne Leine laufen dürfen. Unsere Katze darf sich draußen frei bewegen, Hunde wollen auch laufen. Bei einem kleinen Hund sehe ich da normalerweise sowieso kein Problem, es sei denn es wäre ein hochaggressiver Dackel, der mir an die Waden will ;-) Wenn jemand seinen Hund ohne Leine bei sich in der Nähe bei Fuß laufen hat, habe ich auch keine Angst, dann sehe ich ja, dass der Besitzer aufpasst. Wir meiden schon die Zeit, wo am meisten los ist, nämlich den Freitag. - Radfahrer sind hier im Wald gar nicht, ich denke, die Wege sind dafür zu schlecht, da es hier erstens nur bergauf bergab geht und zweitens die Wege sehr holprig sind. Reitern begegnet man manchmal. Stehenbleiben wenn uns ein Hund anknurrt und warten bis der Besitzer kommt, scheint dann wohl die beste Lösung zu sein. Und wenn er näher kommt, mit dem Fuß stampfen und ihn laut ansprechen, aber nicht schreien. - Pfefferspray? Weiß ich nicht, erstmal ob ich es wirklich einsetzen würde und ob es einen Hund, der beißen will, (sonst würde man es wohl nicht benutzen) nicht noch wütender machen würde? Vielleicht würde man sich damit aber sicherer fühlen und dann sicherer an den Hunden vorbeigehen können. Mmh, muss ich mal mit meiner Freundin bereden. Na ja, am besten ich lege mir selbst einen richtig großen Hund zu, den ich immer mitnehme ;-)

von marie74 am 23.10.2014, 23:22



Antwort auf Beitrag von marie74

Zitat: "Im gesamten Wald bei uns ist es erlaubt, die Hunde außerhalb der Schonzeiten ohne Leine laufen zu lassen. Allerdings müssen die Hunde -laut Ordnungsamt, wo eine meiner Nachbarinnen arbeitet- auf dem Weg laufen und im Einflussbereich des Halters (d.h. 20 Meter vorlaufen ist eben nicht erlaubt). " Naaj, meine Hunde dürfen bei freier Sicht auch 50m oder 100m weiter vorlaufen, wenn keiner kommt. Sie sind dennoch in meinem Einflußbereich, denn wenn ich pfeife, kommen sie sofort her, egal wie weit weg sie sind. Das kann man nicht an einer Entfernung festmachen. Es gibt auch genug Hunde, die hören schon in einem Einflußbereich von 5m nicht mehr auf ihre Besitzer. Allerdings dürften meine in einem Wald nicht so weit vorlaufen, weil mir das zu unübersichtlich ist. Zitat: " Na ja, am besten ich lege mir selbst einen richtig großen Hund zu, den ich immer mitnehme ;-) " Glaub mir, das macht das Ganze nicht einfacher. Dann ärgerst du dich noch mehr über solche Hundehalter, die ihre unverträglichen Hunde einfach zu deinem laufen lassen und du hast dann Mühe den anderen von deinem Hund abzuhalten, auch nicht lustig. Und du bist dann noch interessanter weil du Jogger und Hundehalter bist.

von lejaki am 24.10.2014, 09:24



Antwort auf Beitrag von marie74

gegen freilaufende Hunde im Wald kannst du nichts machen. Eure Reaktion ist richtig, wenn ihr geht, anstatt lauft. Was ihr noch beachten solltet, schaut die Hunde nicht an, schaut ihnen nicht in die Augen, irgnoriert sie. Grundsätzlich ist das so, diejenigen Hundebesitzer, die aggressive Hunde haben, bzw Hunde, die anderen hinterher laufen evtl. ins Bein beissen usw. ich meine, die wirklichen Problemhunde, lassen sie sie an der Leine. Für Hunde ist der Wald sowie große Wiesen der einzigste Ort, wo sie sich austoben und frei laufen können- nach ihrem Willen. Dies ist auch wichtig für eine Sozialisierung der Tiere sowie psychische Balance. Hunde, die ihr Leben lang an der Leine geführt wurden und nie frei gelassen wurden, bekommen einen psychischen knacks ab. Lässt man solch einen Hund irgendwann von der Leine los, ist es höchstwahrscheinlich dass er aus Angst zubeisst. Denn eine Leine übermittelt dem Hund einen unmittelbaren Schutz seines Besitzers. Für eine gesunde Hundeentwicklung ist Freilauf sehr wichtig.

Mitglied inaktiv - 25.10.2014, 11:44



Antwort auf Beitrag von marie74

Eine Freundin von mir hat gute Erfahrungen damit gemacht. fremde Hund im Wald zu füttern - ich glaube sie hat Fleischwurst hingeworfen, wenn Hunde sie beim Joggen (bzw. wenn sie dann gegangen ist) nicht in Ruhe gelassen haben. Manchmal auch "sitz" befohlen, das ist bei vielen Hunde tief verankert und die Hunde dann belohnt. Das hat dazugeführt, dass die Hund abgelenkt waren und die Besitzer beim nächsten Mal die Hunde rangerufen haben, weil die verrückte Joggerin mit der Fleischwurst wieder unterwegs war Richtig agressive Hunde kriegt man damit natürlich nicht, aber die gibts zum Glück auch nicht so oft. Meistens steckt Unsicherheit dahinter. Pfefferspray kann bewirken, dass der Hund noch aggressiver wird, und quasi blind angreift (fände ich auch übertrieben). Die Pfeife bringt bei unserem Hund nix. Der guckt da nicht mal hoch... Klar ist es blöd, wenn Hunde nicht hören. Aber ändern kann man immer nur sich selber. Du wirst die Hundebesitzer nicht erziehen können, deshalb würde ich versuchen die Hunde mit Wurst abzulenken und wenn einer auf euch zugestürmt kommt, wegdrehen, nicht angucken und keine hektischen Bewegungen. Aber das sind Situationen, in denen auch ich als Hundebesitzer Angst habe.

von Ina_84 am 25.10.2014, 17:15