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Geschrieben von Engal81 am 23.04.2017, 23:05 Uhr

Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Hallo, meine Lieben!
Ich war nun schon lange nicht mehr hier im Forum, aber hauptsächlich deshalb, weil ich kaum noch an den PC komme, und übers Handy zu gucken, habe ich kaum Zeit und Gelegenheit ;-)
Nun habe ich ein Problem, und würde gerne wissen, was Ihr darüber denkt.

Mein Problem ist, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht.
Wir wohnen in einem Zwei-Familienhaus, im EG meine Schwiegereltern, oben auf zwei Stockwerken wir. Unsere Wohnfläche beträgt seit dem Ausbau des Dachgeschosses etwas 200qm.
Wir haben eine Küche, ein Bad, zwei kleine WCs, ein Schlafzimmer mit Balkon, ein Kinderzimmer, eine Speisekammer, am Dachboden ein großes Wohnzimmer und ein Büro.
Wir haben auch noch einen großen Garten, zu dem ich allerdings kaum komme und der auch relativ wild vor sich hin wuchert.
Wir haben einen Sohn mit vier Jahren, der schon vormittags in den Kindergarten geht.
Ich arbeite halbtags, das heißt Mittwoch vormittags und Donnerstag und Freitag ganztags, komme um 18 Uhr heim. In der Zeit sind meine Schwiegereltern und donnerstags meine Mutter für den Kleinen da.

Mein Problem ist nun, ich schaffe es einfach nicht, unsere 200qm auf Dauer sauber zu halten und mit allem nachzukommen. Mein Mann kommt um 6 Uhr abends heim und ist dann müde, tut also nichts mehr außer vielleicht mal den Geschirrspüler auszuräumen, was ich natürlich auch sehr gut verstehe!!
Am Wochenende (mehr am Samstag) hat er eigentlich immer irgendwelche Pläne, was er machen will. Wir haben einen passiven Bauernhof, aber in der Werkstatt, an einem Auto oder an einer Maschine ist irgendwie immer etwas zu tun. Und wenn er mal Zeit hat, möchte er mit seiner Familie Zeit verbringen, das heißt, ich sollte dann auch mit dabei sein und meine Arbeit liegenlassen. Weigere ich mich, ist die Stimmung ziemlich dahin .. wobei ich es natürlich auch genieße, mit ihm und dem Kleinen draußen zu sein oder drinnen zu spielen.
Am Sonntag ist bei uns meist Familienbesuch angesagt, von der einen oder anderen Seite. Das heißt, da ist auch nix mit längerer Zeit im Haushalt verbringen.
Unter der Woche bleiben mir hauptsächlich Montag und Dienstag vormittag. Wenn der Kleine vom Kindergarten daheim ist, möchte er Zeit mit mir verbringen, mit mir spielen, lesen oder rausgehen, wenn das Wetter schön ist. Das will ich ja auch liebend gerne, aber meine Arbeit bleibt halt wieder liegen.
Er ist auch sehr anhänglich und vereinnahmend. Ich versuche ja, mit ihm zu vereinbaren, dass ich jetzt das und das mache (z.B. Bad putzen) und danach wird gespielt. Aber irgendwie klappt es dann einfach nicht. Alle zwei Minuten schreit er nach mir, ich soll kommen, ich soll zuschauen, dann kracht es wieder irgendwo und ich lass doch wieder alles fallen und lauf hin …
Mir kommt es auch so vor, als ob das, was ich in einem Zimmer aufräume und saubermache, in einem anderen Raum zunichte gemacht wird. Während ich im Bad einmal geputzt habe, hat er mir in der Küche den Kühlschrank ausgeräumt. Während ich im Wohnzimmer aufgeräumt habe, wurden im Kinderzimmer alle Kisten ausgeleert.
Irgendwie funktioniert es einfach nicht. Und er hilft dann schon auch mal mit, etwas aufzuräumen, mal mit staubzusaugen oder etwas in ein anderes Zimmer zu bringen. Aber das dauert meist nicht lange, dann ist das uninteressant, und er macht wieder was anderes oder einfach nur Quatsch, schaltet mir z.B. ständig den Staubsauger aus ..
Wenn das Wetter schön ist, gehe ich auch meist dann eher mit ihm raus an die frische Luft. Bei uns kann ich ihn auch nicht alleine rausgehen lassen, weil unsere Gebäude ringsum offen liegen und die Straße direkt am Haus vorbeiläuft. Man muss also immer dabei sein.
Wenn das Wetter schlecht ist, versuche ich haushaltstechnisch soviel wie möglich zu machen, aber wie oben schon gesagt, weit komme ich nie.
An den zwei Vormittagen Montag und Dienstag schaffe ich das Nötigste, Staubsaugen, Wischen, mal notdürftig überall zusammenräumen und saubermachen .. aber das sind auch die einzigen zwei Vormittage, die ich für Arzt- oder Behördenbesuche habe und mit so etwas ist ein Vormittag auch immer schnell weg.
Meinen Schwiegereltern könnte ich den Jungen schon hin und wieder zum Aufpassen geben, aber das Problem ist, dass er bei ihnen nur fernsieht. Wir haben da schon oft diskutiert, aber es hat bisher nicht viel gebracht. Sie sind beide schon fast 80 und haben Herzprobleme, und ich verstehe sie auch, dass er ihnen schnell zu viel wird und sie ihm draußen auch nicht mehr so schnell nachlaufen können. Und da sie als Bauern für ihre eigenen Kinder auch nie Zeit zum Drinnen Spielen hatten, wissen sie glaub ich auch nicht recht, wie sowas geht ... Außerdem will ich mich auch nicht mehr mit ihnen streiten, wir leben sehr harmonisch miteinander und der Junge kommt mit mir ja so auch regelmäßig zu ihnen runter, um sie zu besuchen.
Das ist uns allen wichtig, aber es läuft halt immer der Fernseher, ob für sie oder halt dann eine Kinder-DVD. Einmal habe ich es übersehen, und ihn nach zwei Stunden TV wieder geholt. Geschrei, Gebrüll und Tobsuchtsanfall … und das ist meistens so, wenn er zu lange schaut, er wirkt komplett überreizt. Ihnen ist das mehr oder weniger egal, bei ihnen war er ja brav und sie haben mir ja nur helfen wollen.
Meine Eltern kommen als Alternative leider auch nicht infrage. Mein Vater will es nicht, und meine Mutter hat kaum Zeit.
Abends bin ich zu nichts mehr in der Lage, ich schlafe meist neben meinem Sohn ein, wenn ich ihn zu Bett bringe.
Meine Frage ist nun an Euch, habe ich irgendwo etwas übersehen, gibt es für mich eine Lösung?
Es kann doch nicht sein, dass ich mit einem Kind das nicht schaffe, was andere mit mehr Kindern können? Dass ich auch mal wieder meine Bügelwäsche weiterbringe und Zeit finde für Hobbys?!
Ich danke Euch fürs Lesen und würde mich wirklich sehr, sehr über Tipps von Euch freuen!!!!!!!!

 
15 Antworten:

Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von Mutti69 am 24.04.2017, 4:38 Uhr

1. Es gibt Phasen, da geht nicht mehr und als mein Sohn 4 war, sah es bei uns nur oberflächlich halbwegs aus.

2. In solchen Phasen ist es wichtig, die eigenen Ansprüche runter zu schrauben.

3. Wenn du wirklich, wirklich genervt und verzweifelt bist, stell dir den Wecker und steh täglich 30 Minuten früher auf (oder bleibe länger auf) und investiere diese Zeit in den Haushalt. Ich möchte anmerken, ich hatte Phasen da wäre das aber auch nicht möglich gewesen.

4. Mach es dir so einfach wie möglich!
Versuche jeden Tag aus den Zimmern Dinge wegzuwerfen/auszumisten, die da rum stehen und dir das Leben schwer machen. Wo nicht viel angesammelt wird, ist es unendlich leichter zu putzen.
Suche für das Kinderspielzeug geeignete Aufbewahrungsbehältnisse. Da gibt es sogar so Segeltuchmatten, auf denen spielt das Kind und abends nimmt man die Eckschlaufen und das ganze wird zu einer Art Aufbewahrubgssack.

6. Hör auf deinen Mann in Schutz zu nehmen! Nimm ihn lieber in die Pflicht. Kleinere Routineaufgaben kann er sicher übernehmen. Klassische Männeraufgaben können sein: täglich abends den Müll rausbringen (neue Mülltüteb sollten am Boden des Mülleimers liegen).
Alle 2 Tage saugen (im Wechsel die Etagen), sorge aber dafür, dass auf jeder Etage auch ein Staubsauger steht, die Anschaffung eines guten Akkustaubsaugers lohnt sich sicher.
Und ganz klar, Sachen haben ihren festen Platz. Dies gilt insbesondere für Mann und Kind, denen man das vermitteln muss.

7. Leg' dir (z.B. im Bad) Putzzeug zurecht (siehe auch Tipp Staubsauger). Schnell mal drüberwischen, nach dem Zähne putzen, ist einfacher als später den Badezimmerkomplettputz zu veranstalten.

8. Wenn dein Kind bei den Schwiegerleuten 1 Stunde Fernsehen guckt, dann ist das nicht der Weltuntergang. Schaffe dann - mit ruhigem Gewissen - einen Ausgleich an der frischen Luft! Schnappt euch anschließend die Räder und bewegt euch draußen. Das hat den weiteren positiven Effekt, dass keiner die Wohnung wieder unordentlich machen kann.

9. Kochen: Achte beim Kochen darauf direkt wieder Ordnung zu schaffen. Idealerweise ist das Essen fertig und die Küche ist trotzdem nur noch minimal unordentlich. Also direkt Rührschüsseln und Kochlöffel in die Spülmaschine, die man VORHER leergeräumt hat.
Also nicht Kochen, Geschirr in die Spüle stellen, später Spülmaschine vom Vortag erst ausräumen...Ne, die 3 Minuten kannst du z.B. morgens investieren, während die Kaffeemaschine warmläuft.

Du darfst das nicht so eng sehen! Es kommen definitiv bessere Zeiten!

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Einen der wichtigsten Tips habe ich vergessen!

Antwort von Mutti69 am 24.04.2017, 5:42 Uhr

Wenn die UserinJerrymaus schreibt, Haushalt sei ein Klacks und SIE mache das mit Links (neben Vollzeitjob, Aushilfstätigkeit beim Mann und 6 Kinderlein), dann grins dir bitte eins, das ist ein Forentroll.

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von mama-nika am 24.04.2017, 9:08 Uhr

Hallo

Also ich verstehe d8ch sehr gut. Seltsamerweise habe ich damals nit einem Kind auch weniger geschafft als jetzt mit 3.

Ich finde es z.B. hilfreich, wenn ich nicht täglich kochen muss. Manche Gerichte (Eintopf, Suppe, Gulasch, Lasagne,...) lassen sich super vorbereiten, einfrieren und einfach aufwärmen. Das verschafft mir schin etwas mehr Zeit für Haushaltskram.

Die Familienbesuche sonntags dauern sicher auch nicht von früh bis spät, da könntest du vormittags schon etwas schaffen.

Viele Dinge laufen bei mir nebenbei.Küche putze ich während des Kochens. Wäsche stelle ich oft mit Timer so ein, dass sie morgens, wenn ich die Jungs in den Kiga gebracht habe, gleich fertig zum Aufhängen ist.
Spülmaschine wird gleich nach den Mahlzeiten bestückt und ausgeräumt, wenn sie fertig ist bzw nach der nächsten Mahlzeit und dann gleich wieder bestückt. Das nimmt kaum Zeit in Anspruch und geht nebenher.

Ich bin noch zuhause in Elternzeit, du hast nebenbei noch die Arbeit. Sicher, da ist weniger Zeit. Mit der richtigen Organisation ist das aber zu managen.

Und ich denke, ein 4Jähriger kommt für die halbe Std, die du für das Bad brauchst, auch mal allein zurecht.

Es hilft auch, wenn du auf jedem Weg etwas mitnimmst. Z.B. auf dem Weg ins Bad gleich eine Zeitung mit zun Altpapier nehmen, um dir ein neues Glas Wasser aus der Küche zu holen, kannst du gleich Spielzeug, das rumliegt, wieder an seinen Platz bringen, usw.

Staubwischen könntest du auch nebenbei, wenn dein Sohn dir zeigt, was er gerade baut. Meist reicht es ja, wenn man staunt und sowas sagt wie "oh ja, der Bagger macht den ganzen Turm kaputt. Wow, die Autos hatten jetzt ja einen riesen Crash" oder so ähnlich.

Gebügelt wird bei mir einmal die Woche abends, wenn die Kinder im Bett sind (ist dann natürlich ein riesiger Haufen und danach bin ich auch zu nichts mehr zu gebrauchen)

Einkaufen könnte vllt dein Mann auf dem Heimweg ein bisschen. Es muss ja nicht gleich ein großer Wocheneinkauf sein, aber eben das Nötigste. Das spart dir auch schon wieder etwas Zeit, die du anders einsetzen kannst.

Versuch dich gut zu organisieren. An welchem Tag du wischt(saugen braucht man vorher ja nicht zwingend dann) was ihr die Woche über esst lässt sich gut planen, nimm dir fürs Bad einen festen Tag vor und versuch die Küche während des Kochens in Schuss zu bringen. Das hilft mir schin enorm


LG

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Mutti

Antwort von mama-nika am 24.04.2017, 9:55 Uhr

Seltsamerweise hatte ich auch kurz den Gedanken zu schreiben "frag Jerrymaus, die weiss wie man ALLES IMMER tiptop hat"

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von mama-nika am 24.04.2017, 10:31 Uhr

Achso. Den Garten könntest du ja auch ein bissi pflegen, wenn dein Sohn mit draußen ist. Vielleicht, wenn er Besuch von einem Spielkamerad hat, da braucht mn ja oft nur mal ein Auge drauf zu werfen und ansonsten spielen sie allein.

Und wie schon geschrieben, viel halt nebenbei. Wenn du deinem Sohn einen Snack machst, gleich mal irgendwo drüber wischen. Wege sparen und Wege nutzen (auf dem Weg ins Wohnzimmer gleich einen Lappen mitnehmen, kurz Tisch/Schrank abwischen und auf dem Weg später wieder wegräumen.
Es ist dann nicht tiptop geputzt, aber es sammelt sich auch nicht soviel Schmutz.

Wäsche vorsortieren, ein Körbchen für bunt, weiss und 60Grad, beim Abhängen gleich in Körbchen sortieren (Kinderwäsche in ein extra Körbchen, Elternwäsche in ein Körbchen, usw)

Und wenn nicht alles tiptop ist, lächle und sei froh, es könnte schlimmer sein ;-)

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von leaelk am 24.04.2017, 12:31 Uhr

Hallo,
als die Kinder klein waren hatte ich zum Glück nur 75 qm plus Garten und Job und erst als die Große 10 Jahre alt war, wurden es 150 qm.
Die Kinderetage ist oft chaotisch, aber das ist mir egal. Nicht meine Baustelle.
Unten lege ich Wert auf Ordnung.

Wäsche wasche ich das, was im Wäschekorb ist. Bei kleinen Kindern muss man natürlich die Wäsche einsammeln.
Ich stelle meist gleich morgens eine Maschine an und hänge sie auf, wenn ich nach Hause komme.
Saugen bei Bedarf eben schnell nebenbei.
Wir haben auf jede Etage einen Sauger.
Ebenso ist Putzzeug an den gängigen Stellen. Das spart Wege.
Wir haben waschbare Lappen.
Wenig Dekoration. Wenig Kleinkram.
Wenig offene Regale. So sieht es gleich ordentlicher aus.
Bei uns ist es nicht steril.

Lass Deinen Mann mit anpacken.
Kinder Versorgung ist auch nicht nichts tun. Ich fand es oft bei der Arbeit stressfreier, als zu Hause.

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von wolfsfrau am 24.04.2017, 13:15 Uhr

Mir fällt ein:

1. Wir haben uns an den Abenden immer abgewechselt mit Kindern ins Bett bringen. Bei uns waren es zwei - jeder hat ein Kind ins Bett gebracht, wer zuerst fertig war, hat die Küche aufgeräumt, gefegt und nach Bedarf gewischt.
Manchmal haben wir uns Stunden später verschlafen in der Küche getroffen, weil alle eingeschlafen sind, dann wurde nur noch schnell das Geschirr verräumt.

2. Die Sonntagsbesuche könnte man doch auch bei den anderen machen. Im Wechsel natürlich, so bist du eben auch mal Gast.

3. Ich habe in jedem Badezimmer (und damit auch auf jeder Etage und somit immer griffbereit) Tücher, Glasspray, Staubsauger und Wischer. So geht man mal schnell über abwischbare Oberflächen und sucht sich nicht erst alles zusammen.

4. Badezimmer habe ich immer geputzt, wenn meine Kinder in der Wanne saßen.

5. Vorkochen habe ich immer als große Zeitersparnis empfunden.

6. Spielbesuche nutzen: vielleicht könnt ihr einen festen Termin mit jemandem vereinbaren und die Kinder treffen sich einmal wöchentlich bei euch und einmal bei dem anderen Kind. So hättest du alle 14 Tage einen Nachmittag Zeit, Grundordnung zu schaffen.

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von Nala1987 am 24.04.2017, 13:35 Uhr

Wir haben leider noch kein Kind, arbeiten aber beide Vollzeit. Ich finde, gerade mit Kind sollte der Vater auch mit anpacken, aber auch ohne.
18 Uhr von der Arbeit kommen finde ich nicht so spät. Mein Freund will sich auch immer ausruhen und Essen. Das sei ihm gegönnt. Entweder er macht schnell noch waa "kleines" wie Müll runter bringen oder Spülmaschine ausräumen. Oder wir essen erst, schauen etwas und machen dann noch was.
Haushalt macht sich nicht von alleine. Da ich meistens koche, muss er abräumen und die Küche machen (ich Räume schon auch während des Kochens auf) inklusive Spülmaschine. Ich time die Waschmaschine auch so vor, dass sie ca. 19h (vorher sind wir selten zu Hause) fertig ist, da muss er sie auch mal ausräumen.
Bad mache ich meistens nach Bedarf. Bevor wir ins Bett gehen, räumen wir meistens Gläser etc. aus dem Wohnzimmer weg und alles was so rumliegt.
Wenn mit Besuch zu rechnen ist, müssen für mich Bad, Küche und Wohnzimmer sauber sein, Schlafzimmer und Arbeitszimmer nicht. Klar, wir haben nur 75m2 zu zweit. Aber meine Mutter handhabte es früher auch so. Besuch kam nur in Flur, Gäste- WC, Wohnzimmer und vllt. In die Küche. Das wurde (Oft auch oberflächlich) aufgeräumt. Private Räume, großes Bad etc. Müssen meiner Meinung nach nicht immer und täglich geputzt werden.

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von 2Seesterne am 24.04.2017, 13:39 Uhr

Hallo Engal,
also erstmal vorweg - das ist normal. Mit kleinem Kind (und unordentlichem Mann) kommt man nicht gut zum Aufräumen.
Ich kämpfe auch immer mit oder gegen den Haushalt - wie mans nimmt
Mein Tipp: eine Putzfrau. Wirklich! Die ist jeden Cent wert.
Unser Garten könnte definitiv besser aussehen, Fenster habe ich in diesem Jahr noch gar nicht geputzt, die Terrasse müsste mal gefegt werden, die Sachen auf den Kellerschränken sortiert werden, unser Vorgarten müsste mal gemacht werden, Auto gesaugt habe ich auch seit 1 Jahr nicht mehr, ... die Liste ist endlos.
Dafür ist unser Dachboden tippitoppi von mir geordnet worden *auf mich stolz bin*
Mein Tipp: Schau mal Mariekondo oder Konmarie. Die ist super. Im Endeffekt geht es darum, alle Dinge aus der Wohnung zu werfen, die einen nicht glücklich machen.
Danach nimmst du dir bzw. du mit deinem Mann 1-2 Wochen Urlaub und dann wird ausgemistet und sortiert.
Und schlussendlich: das Kind wird größer und dann ist auch wieder mehr Zeit für Haushalt und co da! (es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase )
Hör auch auf, dich mit anderen zu vergleichen. Die haben bestimmt eine Putzfrau oder einen helfenden Mann oder Großeltern, die die Kinder nehmen, ...
Liebe Grüße
2seesterne

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von shinead am 24.04.2017, 18:00 Uhr

Schreibe mal die gesamten Arbeiten im Haushalt, möglichst mit grober Zeitangabe auf. Die müsst ihr euch Einteilen. Vielleicht nicht 50/50, aber mindestens 25% der Aufgaben muss Dein Mann übernehmen. Auch Männer können Staubsauger bedienen. Ist er damit nicht einverstanden, dann darf er gerne die Putzfrau bezahlen!

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Re: Hilfe, ich schaffe meinen Haushalt einfach nicht! Vorsicht, etwas lang ..

Antwort von whitesheep am 24.04.2017, 20:21 Uhr

Also bei uns ist es auch öfters chaotisch obwohl ich mit Baby 2 in Elternzeit bin momentan und nicht arbeite. Komischerweise schaffe ich jetzt mehr wie beim 1. Kind und bin effektiver obwohl ich auch das Gefühl habe allem hinterher zu rennen weil sich an einer anderen Stelle wieder das Chaos breitmacht. Wir sind zu 4. (Kinder 4 J. und 8 Monate).

Hier meine Tipps:

1. Wie schon erwähnt die Sonntagsbesuche bei den Eltern/Schwiegereltern zu machen, nicht daheim.

2. Viel rausgehen, in dieser Zeit kann keine Unordnung entstehen. ( Habe ich gemerkt als ich Vollzeit arbeiten war mit Kind, da war es sauberer wie jetzt ). Also Spielplatz , zu Freunden, Garten etc.

3. Meine Tochter ist auch 4 und kann sich zum Glück auch gut mit CD hören beschäftigen. Ansonsten vielleicht einen Babysitter zum Aufpassen engagieren während du putzt oder andere grössere Kinder aus der Familie.

4. Den Mann mehr einspannen. Mein Mann macht trotz Schichtdienst öfters: Spülmaschine ein und aus , Müll runter und raus, saugen, ab und an wischen, Kühlschrank, einkaufen... Bei der Bügelwäsche hilft mir mein Trockner und die Schwiegermutter.

5. Fünf gerade sein lassen.... es kommen auch noch andere Zeiten wenn die Kinder größer sind. Dann kommt bei uns erst die Wildnis im Garten dran.

6. Putzen und Haushaltsorganisation optimieren. Also ausmisten, Behältnisse anschaffen, praktische Putzutensilien anschaffen. Bei mir ist das zum Beispiel der Vileda Steam der mir viel Zeit beim Wischen spart. Genauso Trockner und Geschirrspüler.

7. Kein Gang mit leeren Händen. Beim Verlassen des Hauses Müll mitnehmen. Beim Gang zur Toilette Geschirr wegräumen, beim Duschen Dusche putzen.

Das sind so die Sachen die ich herausgefunden habe als Lösung gegen dss Chaos .

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DANKE

Antwort von Engal81 am 25.04.2017, 0:31 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

Vielen, vielen herzlichen Dank für Eure vielen und ausführlichen Antworten!!! Ihr wisst garnicht, wie gut das tut. Vor allem das Gefühl, verstanden zu werden und nicht mit seinem Problem alleine zu sein ...
Einige Dinge habe ich mir selbst schon angewöhnt. Wege zu nutzen, um schon mal Wäsche oder Müllsäcke mitzunehmen z.B., die Waschmaschine und den Geschirrspüler zu programmieren und zwischenzeitlich während anderen Tätigkeiten laufen zu lassen oder auch Putzmittel immer griffbereit zu haben.
Meinen Mann mehr einzuspannen, versuche ich auch immer wieder, aber irgendwie bleibt es meist bei dem einen Mal ... Oder es heisst "ist doch eh sauber, was willst du denn putzen" .. Ist ein wenig schwierig.

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Nachtrag

Antwort von Engal81 am 25.04.2017, 0:37 Uhr

Tut mir leid, mein Sohn hatte grade Nasenbluten, da musste ich ran. Hab den vorherigen Text vorsichtshalber unfertig weggeschickt, weil es mir hier schon oft passiert ist, dass alles weg war, wenn ein bestimmtes Zeitfenster überschritten wurde.
Das mit dem Garten ist etwas schwierig. Wenn wir Besuch haben, ist meist die Mama noch mit dabei, und wenn einmal einer allein da ist, was sehr selten ist, ist es auch schwierig, die zwei immer unter Aufsicht zu haben, wenn sie einmal drauf loslaufen, da bei uns halt alles offen ist.
Aber es wäre einmal einen Versuch wert.
Nochmals vielen vielen Dank!! Ich werd mir morgen alles noch einmal in Ruhe durchlesen und mir viele der Tipps herausschreiben und ausprobieren.

Bin froh, dass es Euch gibt!!

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Männer

Antwort von Nala1987 am 25.04.2017, 7:03 Uhr

Also meinem Freund muss ich auch JEDES Mal wieder sagen, dass er doch bitte saugen/ Wäsche ausräumen/ Müll runter bringen/ sein Zeug aufräumen soll. Er empfindet es auch viel später als dreckig als ich (und ich bin nun wirklich nicht pingelig). Wenn es Dich sehr nervt, ihm immer wieder sagen zu müssen, dass dieses oder jenes ansteht, macht einen Putzplan, wie in einer WG. Klingt blöd, aber dann weiß er, dass er jeden Mittwoch Staubsaugen muss oder das Bad putzen, täglich nach der Spülmaschine gucken und den Tisch abräumen muss und, klingt zwar banal und nach Kindergarten und wir werden auch nicht gebauchpinselt, aber Männer muss man für jedes bisschen loben. "Oh toll, du hast schon gestaubsaugt...", "Danke fürs Spülmaschine ausräumen" bla bla...

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Re: Nachtrag

Antwort von Mutti69 am 25.04.2017, 8:33 Uhr

Such für deinen Mann keine Optionsaufgaben! Wenn er beim Saugen murrt und meint, es ist nicht nötig, dann spar dir die Diskussion.
Gib ihm Arbeiten, die gemacht werden müssen und somit für ihn nachvollziehbar und nicht übertrieben sind:

z:B.
- täglich Müll raustragen (Ungeziefer- und Geruchsgefahr!)
- Spülmaschine leeren/füllen

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