Alternative zur Verbesserung des Gehörs

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff Frage an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Frage: Alternative zur Verbesserung des Gehörs

Sehr geehrter Dr. Erle-Bischof, meine Tochter wird im April drei Jahre alt. Sie hat in der sprachlichen Entwicklung keine Defizite, ist auch nicht mit Mittelohrentzündungen geplagt(bisher eine diagnostizierte) und hatte bis November auch mit dem Hören keine Probleme. Wie gesagt, im November fiel es uns das erste Mal auf, dass sie im Rahmen einer Erkältung schlechter hörte und unser HNO hat hinter beiden Trommelfellen Schleim festgestellt. Für eine Woche wurde sie mit Bronchikum und Nasenspray behandelt, eine leichte Besserung trat ein, die Kontrolle und der Hörtest im Januar haben ergeben, dass sie auf einem Ohr nichts mehr hört, weil wieder so viel Schleim vorhanden ist und auf dem anderen Ohr ist zwar Flüssigkeit, allerdings mit Luftbläschen, d.h. sie kann es kompensieren. Seit einer Woche nun, hört sie dtl. schlechter und wurde wieder mit Bronchikum und Nasenspray behandelt, der Befund ist aber an beiden Ohren ganz klar: zähflüssiger Schleim. Unser HNO rät uns zu einer Paukenröhrchen-Op, allerdings haben wir erst für Mai einen OP-Termin bekommen. (unser HNO hat Beleg-OP einmal in der Woche) Ach ja, ein Erkältungsinfekt liegt auch wieder vor. Meine Frage: kann man hier diese Zeit irgendwie überbrücken, damit wir ihr Gehör verbessern können? Gibt es noch andere medikamentöse Möglichkeiten? Und ist diese OP wirklich die einzige Lösung? Vielen herzlichen Dank für ihre Antwort, mit freundlichen Grüßen, Helge

von Helge am 27.02.2014, 19:13


Antwort auf: Alternative zur Verbesserung des Gehörs

Hallo, mein Chef hat gerade für eine Fachzeitschrift recherchiert, wie man sich derzeit bei Paukenergüssen verhält: Man kann drei Monate lang mit konservativen Methoden (z.B. Schleimlösern, Ohrtrompetentraining) versuchen, zu behandeln, dann wird man eine Operation empfehlen, um schnell die Hörfähigkeit wieder herzustellen, die beim Paukenerguß praktisch immer gestört ist und die Sprachentwicklung zu sichern. Welche Medikamente in der zwischenzeit angewendet werden, kann nur der behandelnde Arzt festlegen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff

von Dr. Christoph Erle-Bischoff am 07.03.2014