Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Badefrosch am 13.11.2017, 20:38 Uhr

Zweifel

Mittlerweile hege ich Zweifel, ob der Wechsel von der Förderschule auf die Regelschule eine gute Idee war.

Gründe waren eine Lehrerin mit der weder unser Sohn noch wir klar kamen.

Die 2. Klasse in der Regelschule lief wunderbar, er hatte im Zeugnis
Deutsch - 2
Mathe - 3
Sachunterricht - 3
In den Nebenfächern 1 und 2

Nun in der 3. Klasse, geht es massiv bergab.
In Mathe eine 5. Deutsch die beiden hat er noch nicht zurück, seinen Angaben nach aber auch schlecht.

Das war bisher alles Wiederholung.

Hausaufgaben sind der pure Stress für meinen Mann, organisatorisch ist er ne absolute Niete (HA korrekt aufschreiben, das richtige Material dabei haben).

Er ist in Verhaltenstherapie, allerdings erst am Anfang, da wir ein Jahr auf der Warteliste standen. Er bekommt an Schultagen Medikinet wegen ADS.

Nachhilfe ist mit mit 200 Euro am Nachhilfeinstitut, die nach Erzählungen auch nicht mehr machen als Hausaufgaben, zumal da dann 2 x die Woche 90 Minuten nicht reichen.

Privat ginge mit Gymnasialschüler/in für 10 Euro die Stunde.

Hortplatz bekommen wir nicht, da Mann erwerbsunfähig zuhause ist.

 
29 Antworten:

ich habe da paar Fragen

Antwort von Marianna81 am 13.11.2017, 21:32 Uhr

und entschuldige mich im voraus wenn ich was falsches frage.

was bereitet deinem Mann den Stress bei den HA?

was sagt die Schule zur aktuellen Entwicklung des Kindes? Hattest du bereits einen Gespräch mit dem Klassenlehrer/In?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich habe da paar Fragen

Antwort von Badefrosch am 13.11.2017, 22:10 Uhr

Mein Mann ist doppelt so geduldig wie ich.

Aber wenn man Junior zum zehnten Mal erklärt was er machen soll und er ihn mit großen Augen anschaut, frage ich mich ob er in der Schule nur körperlich anwesend war.

Er ist unselbständig, unorganisiert, findet Schreiben müssen megasaudoof (Google Spracherkennung hat für alles ne Antwort), und in Mathe gibt es Taschenrechner (interessiert ihn nicht, dass er diesen erst ab der 8. Klasse benutzen darf). Und überhaupt und sowieso, wozu müsse er schreiben, wenn er später Tablet und Laptop nutzt.

Gespräch wollten wir schieben bis nach den ersten Tests, leider habe ich keinen Urlaub mehr, so dass ich erst im Januar einen Termin machen kann, und im Februar stehen die Termine für das Lernentwicklungsgespräch an.

In 2 Wochen ist Elternsprechtag, zumindest besser als nix.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich habe da paar Fragen

Antwort von lilly1211 am 14.11.2017, 8:36 Uhr

Ich denke man muss das differenziert sehen: das eine ist die Unlust des Kindes, die wäre aber auf jeder Schulform da. Das andere ist die Frage ob das Kind tatsächlich überfordert ist mit dem Stoff der auf der Grundschule gelehrt wird.

ADS hätte er ja hier und dort und die Techniken mit denen man die damit verbundenen Defizite ausgleichen kann müsst ihr sowieso erlernen, ich glaube dir dass das sehr mühsam ist.

Mein Sohn ist ein sehr guter Schüler, und trotzdem haben wir mega Drama mit den Hausaufgaben. Das Au Pair macht sie nicht mit ihm bzw. er macht es halt nicht mit ihr - er weigert sich schlicht. Abends zwingen wir ihn dann es zu machen, wir reden von einem zeitlichen Aufwand von maximal 15 Minuten, eher weniger. Und selbst das ist ihm zu viel, er ist unkonzentriert, schmiert rum, schreibt falsch ab etc. Heult die ganze Zeit hysterisch. Großer Auftritt. Jeden Tag.
Ich überlege mir jetzt einfach gar nichts mehr zu machen, soll die Lehrerin das mit ihm klären, irgendein Sanktionssystem gibt es bestimmt wenn er immer ohne Hausaufgaben kommt.

Wie wäre das bei dir? Wenn ihr ihn ohne Hausaufgaben gehen lasst? Vielleicht schreckt die Strafe der Lehrerin ab? Blöd ist halt dass er den Übungsbedarf wirklich hat.

Hat er denn gar keine Erfolgserlebnisse? Und wenn es in der Reliprobe ist?

Vielleicht wird alles besser wenn die Therapie Wirkungen zeigt. Das Nachhilfeinstitut würde ich jedenfalls nicht machen. Viel Geld für nichts denke ich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von nils am 14.11.2017, 10:27 Uhr

Hallo!
Grundsätzlich denke ich, dass sie 3. Klasse eine schwierige Klasse ist, da sehr viel schwieriger Lernstoff kommt.

Mein Sohn genauso, wenn es ums Lernen geht die Antworten (Rechtschreibprogramm, Taschenrechner,...) könnten auch von meinem sein. Das zeigt dir aber, dass er eigentlich sehr gescheit ist und sich über Dinge den Kopf zerbricht, die in der Zukunft mal sind.
Klar, es hilft dir jetzt in der Situation nichts...

Das nicht lernen-wollen, hysterisch rumschreien, wenn man Hausaufgaben machen soll, ins Heft schmieren, sich schlichtweg weigern und gar nichts machen und nur dasitzen, schreien und in die Luft schauen bis hin zu Erklärungen meinerseits, die er nicht annimmt, weil er es sowieso besser weiß (obwohl er im Unrecht ist und z.B. die Rechnung falsch ist).

Ich denke alle Kinder sind anders und lernen auch anders. Meine Nerven sind auch meist völlig am Ende, wenn er sich so aufführt.
Meist verlasse ich dann den Raum, am besten gehe ich eine Runde laufen und lasse ihn dann mal alleine sich abreagieren.

Hat er denn Hobbies, de ihn bestätigen und wo er sieht, dass er was drauf hat und gut ist? Das gibt oft die mentale Stärke für Tests in der Schule.
Würde jetzt mal schauen wie er sich entwickelt, da er an der Regelschule natürlich später mal mehr Möglichkeiten hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von lilly1211 am 14.11.2017, 10:34 Uhr

Sowas gibt es wohl öfter als man denkt. Viele erzählen es nur nicht.

Hast du mal drüber nachgedacht ihn einfach ohne Hausaufgaben zu schicken? Ich bin kurz davor das demnächst zu machen. Ich habe keine Lust mehr auf das Theater. Personentausch haben wir schon gemacht, Papa, Oma, immer das gleiche.

Er schreibt sehr gute Noten, was die Lehrerin mit ihm macht wenn er keine Hausaufgaben hat weiß ich nicht, irgendwelche Striche gibt es.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von 3wildehühner am 14.11.2017, 12:48 Uhr

Meine Tochter mit Legasthenie hat auch immer so ein Drama bei den Hausaufgaben gemacht. Erst, als ich mich nicht mehr dazu gesetzt habe und sie alleine machen lies, wurde es gut! Auch wenn mal was gefehlt hat oder falsch war. Aber so bekam die Lehrerin ein realistisches Bild von ihrer Hausaufgabenleistung und sie mit der Zeit das Gefühl, dass SIE das alleine schafft.

Zu den Leistungen:
Der Anspruch wird in der 3. Klasse höher, ab da trennt sich die "Spreu vom Weizen", d.h. die Leistungsunterschiede zwischen den Kindern werden deutlicher. Aber in der 2. Klasse 3en in den Hauptfächern ist ja schon nicht gut und Tendenz zum Hauptschulniveau. Deshalb passt das von den Noten her schon auch jetzt in der 3. Klasse.
Ihr habt ihn doch testen lassen; ist sein IQ denn höher, so dass eigentlich besserer Leistungen erwartet werden könnten?
Oder liegt er am unteren Durchschnitt? Dann ist er einfach an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit; zumal er ja auch ADS hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kann er nicht oder will er nicht ....

Antwort von Caot am 14.11.2017, 13:40 Uhr

..... ADS. Bekommt er keine Unterstützung durch die KL?

Was passiert bei den HA? Kann das Kind die nicht selber? Was macht er im Unterricht?

Nachhilfe: dort sollte man üben, keine HA machen. HA macht man zuhause. Ihr könntet und müsstet da unterstützen.

Ehrlich, warum besprichst Du dich nicht in der Schule? Mach Überstunden, Feire ab, aber kein Urlaub ist doch kein Argument. Ich würde nie bis zum nächsten Elternsprechtag warten. Solche Probleme muss man zeitnah angehen.

Ich würde eruieren woran der Leistungseinbruch liegt. Was sagt denn das Kind dazu? Beobachte ihn doch mal und zieh deine eigenen Schlussfolgerungen. Da sieht man doch ganz gut ob es am verstehen liegt, an der Konzentration oder an der Unlust.
Alternativ würde ich mit der Kinderärztin reden, ob die Medikamente richtig eingestellt sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich dachte

Antwort von elmada12 am 14.11.2017, 15:10 Uhr

ihr habt gewechselt, weil Dein Kind so toll aufgeholt hat und es nicht mehr nötig hat, die spezielle Förderung? Irre ich mich da?

Und kannst Du in der Regelschule nicht auch eine Förderung beantragen, dass er dort etwas 'entschärft' unterrichtet wird sozusagen ?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von Carmar am 14.11.2017, 18:12 Uhr

"Deutsch die beiden hat er noch nicht zurück"

Meinst du, dass er einen Test und eine Arbeit (oder wie auch immer das bei euch genannt wird) noch nicht zurück hat?


Hat er nun andere Lehrer/innen als im letzten Schuljahr?

In Mathe kommt es sehr darauf an, ob das Kind die Erklärungen der Lehrerin versteht, Wiederholung hin oder her.

Also: Eine 5, von der du mal rausbekommen musst, wie es dazu kam und zwei noch nicht wieder ausgeteilte Deutschergebnisse sagen noch nichts aus.


Hausaufgabenunlust gibt es auch bei Kindern, die gute Noten abliefern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hier in D

Antwort von Pebbie am 14.11.2017, 19:06 Uhr

wird bei der Umschulung auf die Regelschule der Sonderpädagogische Förderbedarf aufgehoben.
Die Schule die mein Sohn besucht hat, hat bei Umschulung immer mit der Regelschule vereinbart das das Kind 6 Monate Probezeit hat und erst dann der Förderbedarf aufgehoben wird.
So war es zumindestens vor ein paar Jahren, wie es in den Zeiten der hochgelobten Inklusion ist, kann durchaus abweichen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Peppie hier lief das nochmal anders

Antwort von Saarlandmami2 am 14.11.2017, 19:55 Uhr

Meine Tochter hat beim Wechsel auf die Regelschule ihren Sprach Förderbedarf behalten. Zusätzlich noch wie gehabt den Nachteilsausgleich wegen Legasthenie. D.h. in der gesamten lernstufe ist ein Förderlehrer mit dabei, egal ob Inklusionskind oder halt nur lernschwach. Nächstes Schuljahr wird dann in Kurse getrennt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel - Deutsch

Antwort von Badefrosch am 14.11.2017, 20:34 Uhr

Deutsch ist auch zurück.

Lesetest = Note 3
zur 2 hat ihm 1 Punkt gefehlt

Sprachgebrauch = Note 3
zur 2 haben ihm 3 Punkte gefehlt, ist also genau eine mittlere 3

Rechtschreibung = Note 2
zur 1 hat ihm 1 Punkt gefehlt


Das sagt eindeutig, dass er keine isolierte Rechtschreibstörung haben kann, wie vor 1,5 Jahren diagnostiziert wurde, sondern eindeutig mit der Lehrmethode "Schreiben nach Gehör" aus der Förderschule zu tun hat.


Er hat ein Matheproblem. Lt. Lehrerin liest er die Aufgabenstellung nicht und hat noch Probleme mit dem 1 x 1. Also nochmal auf Dyskalkulie testen lassen.


Die Verhaltenstherapeutin empfiehlt bei Proben einen Einzeltisch, am besten direkt vorm Lehrerpult.

Zur Organisation fällt mir nur ein:
- zweiter Satz Bücher über die Schulbuchleihe
- zweiter Satz Arbeitshefte, damit ich notfalls Kopien machen mann
- Hefte müsste er alle zuhause haben
- Schulranzen müsste dann jeden abend nach Stundenplan gepackt werden

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich habe da paar Fragen

Antwort von Badefrosch am 14.11.2017, 20:35 Uhr

Ich schau gerade privat nach Nachhilfe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von SkyWalker81 am 14.11.2017, 20:37 Uhr

Was war denn in Mathe Thema, wahrscheinlich 1x1. Du hast ja schon berichtet, dass er sich da beim lernen verweigerte. Das müsst ihr aber auf jeden Fall irgendwie noch nacholen. Es gibt im Netz ja auch online Seiten wo das 1x1 gelernt werden kann. Wir haben von Mildenberger ein Übungsheft mit Freischaltcode für die Übungen am PC und das hat mein Sohn auch viel lieber gemacht als mit Kärtchen o.ä.
Ansonsten würde ich erst mal das Halbjahr noch abwarten und auf jeden Fall zeitnah das Gespräch mit der Lehrerin suchen.

Du schreibst auch das er mit der Organisation Probleme hat. Da würde ich auch die Lehrerin bitten ihn noch etwas zu unterstützen indem er ihr zeigen muss, dass er alles ins Hausaufgabenheft eingetragen hat. Ausserdem soll er halt immer alle Hefte und Bücher im Schulranzen lassen; ist zwar schwerer aber so kann er nix vergessen.

Wenn es mit euch Eltern nicht klappt mit dem Üben dann würde ich tatsächlich über eine Schülernachhilfe nachdenken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel / IQ Testung

Antwort von Badefrosch am 14.11.2017, 21:13 Uhr

Er wurde vor 1,5 Jahren getestet.

Inteligenzdiagnostik
Gesamt IQ 102
Sprachveständnis IQ 99
Logisches Denken IQ 112
Arbeitsgedächtnis IQ 102
Verarbeitungsgeschwindigkeit IQ 86

Akkustische Differenzierung- und Merkfähigkeit: durchschnittlich

Rechtschreibleistung:
unterdurchschnittlich

Leseleistung
Wortlesen: durchschnittlich
Pseudowortlesen: durchschnittlich

Beurteilung:
Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung: im unteren Normbereich
isolierte Rechtschreibstörung


Zu den Deutschtests habe ich weiter unten was geschrieben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kann er nicht oder will er nicht ....

Antwort von Badefrosch am 14.11.2017, 21:17 Uhr

Wir setzen uns mit der Lehrerin in Verbindung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von Badefrosch am 14.11.2017, 21:20 Uhr

Deutsch hat er heute zurück. Siehe unten.


Er hat eine neue Lehrerin, die er sehr mag.

Ich denke schon dass sie gut erklärt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von Badefrosch am 14.11.2017, 21:38 Uhr

Die Lehrerin hat wohl auf Nachfrage die 3 b erklärt, und er dachte wohl sie spricht von der 3 a.

Somit hat er vollständig richtige Ergebnisse durch gestrichen und 10 Punkte verloren.
Dann noch 8 Punkte zum verloren beim 1 x 1.

Die Lehrerin hat geschrieben:

Tipp:
Lies die Aufgabenstellung genauer!
Übe das 1 x 1 !

Bild zum Beitrag anzeigen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Peppie hier lief das nochmal anders

Antwort von Pebbie am 14.11.2017, 23:08 Uhr

Das Du meinen Namen falsch geschrieben hast verzeihe ich Dir ...lach...

Wenn es denn so läuft wie bei Dir beschrieben ist es toll. Hier in NRW bleiben die Förderungswürdigen Kinder leider auf der Strecke. Die fahren hier die Inklusions-Schiene konsequent durch. Ich bekomme immer noch die Krise wenn ich daran denke das sie die wirklich gute Förderschullandschaft bei uns einfach platt gemacht haben. Meinen Sohn betrifft das ja nicht mehr, aus den Schilderungen seiner damaligen Klassenlehrerin mit der ich immer noch Kontakt habe weiß ich aber das es nicht läuft und die Förderschullehrer gefrustet sind weil sie ihren Beruf nicht mehr so ausüben können wie früher. Und sie waren echt mit Herzblut bei der Sache.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel - Deutsch

Antwort von 3wildehühner am 15.11.2017, 0:23 Uhr

Bei den getesteten Werten müsste dein Sohn im Dreierbereich liegen. Das ist definitiv realistisch. Aber die Deutscharbeiten waren jetzt doch auch in diesem Rahmen. Mathe war bestimmt nur ein Ausrutscher. Kann er den Stoff den grundsätzlich? Bist du sicher, dass Medikinet das richtige Mittel für ihn ist? Es gibt ja verschiedene Mittel dieser Art, die von jedem Kind anders vertragen würd. Vielleicht ist er noch nicht perfekt eingestellt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von Käsefuß am 15.11.2017, 5:30 Uhr

„Aber wenn man Junior zum zehnten Mal erklärt was er machen soll und er ihn mit großen Augen anschaut, frage ich mich ob er in der Schule nur körperlich anwesend war.“

Ich hab selbst ein AD(H)S-Kind und die oben genannte Situation kommt mir sehr bekannt vor. Unter Medikation ist meine Tochter allerdings präsent und motiviert. Hier solltet ihr mal schauen, ob die Dosierung noch stimmt, bzw. ob evtl. mittags nachdosierst werden müsste. Gerade für die HAs und lernen für Klassenarbeiten geht das hier nicht ohne Medis. Ansonsten beißen wir uns hier die Zähne aus und verlieren die Geduld.

Zudem zieht es in der dritten Klasse an. Und hier tun sich viele Kidner schwer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

UPS Pebbie

Antwort von Saarlandmami2 am 15.11.2017, 7:28 Uhr

Naja so ganz "rund" läuft es auch nicht. Der Direktor der anderen in Frage kommende Gemeinschaftsschule hat uns erzählt, dass er 'rechnerisch' 8 Förderlehrer für Klasse 5-10 hat, davon aber immer 3-4 fehlen. Während die andere Schule bis Klasse 9 je Stufe einen Förderlehrer hat. Da es keine Hauptschule mehr gibt, gibt es sowieso auch sehr schwache Schüler.
Ich habe gesehen dass meine Tochter differenzierte Arbeitsblätter bekommt.

Aber insgesamt ist es schon anders als in der Förderschule, allein schon wieviel in einer Klasse sitzen. Nachmittags ist Hausaufgaben Betreuung mit Lehrern besetzt, die helfen und erklären. Das hat es hier deutlich entspannt.

Von den eigentlich ihr zustehende Förderstunde die die Förderschule Sprache zu leisten hat, war erst 2* jemand da..... Das wurde uns anders erklärt und ohne 'Zusage' dass sie zurück könnte, wenn es nicht klappt, hätten wir nie dem Wechsel zugestimmt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von MartiSmarti am 15.11.2017, 15:42 Uhr

Kann er sich nicht Konzentrieren?
Wieviel Mediziner bekommt er?
VL sind die mg zu wenig?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel

Antwort von MamaMalZwei am 15.11.2017, 16:42 Uhr

Hallo, das deckt sich ungefähr mit den Erlebnissen, die ich mit Lemmi in der 3. Klasse hatte. Er hat nach der Sprachheilschule die 2. Klasse nicht wiederholt, sondern musste sofort in die 3. Klasse. Hätte er mehr Zeit gehabt, die Grundschulzeit wäre besser verlaufen. Nach der zweiten Klasse Förderschule sind die Kinder einfach noch nicht so weit, auch wenn es immer heißt, dass zielgleich unterrichtet wird.
Kinder in der Sprachheilschule zu belassen ist meiner Meinung nach nicht der beste Weg, weil dann der Weg zur weiterführenden Schule erschwert wird.
Die Zweifel, die Du hast, hatte ich auch. Aber mein Sohn hat seinen Weg gemacht, wenn auch mit dem Umweg über die Realschule.
Dein Filius braucht wahrscheinlich plastischere Erklärungen, die er sich auch bildlich vorstellen kann.
Der Mathezettel den du eingestellt hast zeigt, dass er Panik schob. In der 3. Klasse ist es üblich, mehr Aufgaben zu stellen. Er ist wahrscheinlich zu langsam. Da hilft nur üben üben üben.
Verpack das 1x1 spielerisch mit Treppenhüpfen oder ähnlichem. Es gibt doch auch diese CDs mit 1x1 Liedern. Die kann er sich immer wieder anhören.
Ob es jetzt auch Textaufgaben gab, weiß ich nicht. Bei Kindern mit einer Sprachproblematik sind die ganz besonders tückisch, weil sie aus dem Text die Aufgabenstellung nicht herauslesen können.Da hilft leider auch nur, es immer wieder zu erklären.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel @MamaMalZwei

Antwort von Badefrosch am 15.11.2017, 17:49 Uhr

Er hat die 1. Klasse auf der Förderschule in 2 Jahren gemacht und dort Logo und Ergo bekommen.

Dann ist er nach der ersten direkt in die 2. Klasse Regelschule gewechselt. Uns wurde empfohlen so schnell wie möglich, damit er keinen Schaden nimmt.
Einem Wechsel direkt nach dem Probeunterricht hat die aufnehmende Schule nicht zugestimmt. Wären nur 4 Wochen gewesen.

Normalerweise wäre ich entspannt wäre da nicht die Altesgrenze von 12 in der 5. Klasse. Also 5. Klasse Mittelschile und 5. auf der Realschule nochmal geht nicht.
Entweder direkt nach der 4. auf die Realschule oder er muss auf der Mittelschule bleiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aber er hat es doch gut gemacht....

Antwort von SkyWalker81 am 15.11.2017, 20:26 Uhr

..wenn ich so grob durchschaue dann hat er doch diese Aufgaben gut gemeistert.
Find ich schon fast zu hart von der Lehrerin, hier 0 Punkte zu geben. Klar hat er alles durchgestrichen, aber zumindest ein paar Punkte hätte sie schon geben können, denn es ist ja fast alles richtig gewesen.

Wichtig ist, dass Du doch siehst, das er es verstanden hat und sowas wie mit dem durchstreichen wird ihm sicher nicht mehr passieren !

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel @MamaMalZwei

Antwort von MamaMalZwei am 17.11.2017, 15:28 Uhr

Hallo, ich sag mal so das Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht..
Du schreibst leider nicht, welches Bundesland Ihr seid. Ist die Empfehlung bindend?
Ich habe gerade überlegt welches Alter meine Tochter nach der Klasse 4 der Grundschule hatte und kam auf 11. Einmal zurückgestellt und dann die 2. Klasse auf der Regelschule wiederholt.Damals gab es noch die Empfehlungen der GS, sie bekam eine Gymnasialempfehlung.

Dass man beim Wechsel keinen Schaden nehmen soll ist an sich ja löblich, bleibt aber m.E. kaum aus. Die Kinder haben sich schon gefunden, man kommt in eine gewachsene Struktur hinein und sei es nur deswegen, weil alle Kinder zusammen in der gleichen KITA waren oder aus demselben Ortsteil stammen.
Was Du vermeiden solltest ist massiv Druck auszuüben. Wenn er langsamer ist als der Rest der Kinder, dann ist das eben so. Besser das Kind aufbauen und Bestätigung geben, als jetzt auf Deubel komm raus auf die Empfehlung schielen.
Wir haben Lemmi zur Realschule gegeben obwohl wir wussten, dass der Gym-Potential hat. Er brauchte eben nur länger, um mit den Lehrern und den Schülern klarzukommen. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel @MamaMalZwei

Antwort von Badefrosch am 17.11.2017, 20:22 Uhr

Bayern.
Empfehlung ist verbindlich und Probeunterricht will ich ihm nicht antun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zweifel - Deutsch

Antwort von lubasha am 18.11.2017, 6:30 Uhr

Ich würde auf jedem Fall 2. Büchersatz holen. Habe damals bei meiner Tochter in der 3. Klasse gemacht, gebraucht über Ama*on, hat mich samt Versandt keine 30 Euro gekostet.
Mit den Heften... ich würde von vornerein kopieren, und bei Bedarf die kopierte Seite zucken.
Und ich würde ihm helfen, den Ranzen zu packen. Mache ich noch bei meiner 4 Klässlerin, incl. Stifte spitzen.

Klar, könnte sie selber. Aber wenn ich hier die Freunde meined Kinder zu Besuch habe und die Hausaufgaben gemacht werden, wundere ich mich immer wieder über die Mäppchen mit gebrochenen oder fehlenden Stiften. Vernünftig kann ein Kind lernen, wenn er sich über solche Nebensächlichkeiten kein Kopf machen muss (und sich an das vollständige Material gewöhnt.... hilft es später mehr, als zu früh fallen gelassen werden).

die Deutscharbeiten sind OK. Die 5 in Mathe war eher ein Ausreißer. Ich würde mit ihm kontrollieren in Mathe üben (und natürlich 1x1, ohne hat man in der 3 Klasse mit Teilen mit Rest & Co sowieso mehr Probleme).
Also vor der Abgabe noch mal die Aufgabenstellung und Rechnung durchzugehen.

Jetzt Panik wegen Übertritt zu schieben würde ich falsch empfinden. Ihr habt noch 1,5 Jahre Zeit den Karren aus dem Sand zu ziehen. Ich würde mit ihm Plan besprechen, die mit zusätzlichem Üben ihn zum gewünschten Ziel bringen. In der dritten Klasse wurde zwar Schreibmenge größer, aber mit der guten Basis von der Klasse 2 in Mathe und Deutsch nicht wirklich schwieriger. Ebenso schnarchend langsam.

Hier muss von beiden Kinder geübt werden, mit Zusatzheften. Für meine 4 Klässlerin heißt es Mathe, Deutsch (Rechtschreibung) und Englisch (schriftlich). Für meinen 1 Klässler heißt es Liesmal, Rechtschreibung, Mathe. Nicht viel, 1x am Wochenende und wenn sie keine Hausaufgaben auf hatten. Aber auch in den Ferien durch.

Durch die Hefte sind sie den Kindern in der Klassenstuffe etwas voraus, und das bringt Kapa in der Schule, aufzupassen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.