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Geschrieben von JB2013 am 02.04.2019, 11:46 Uhr

Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Hallo, ich schreibe hier nochmal zu dem unten stehenden Post. Ich habe mich nach der Geburt meines zweiten Kindes bewusst dafür entschieden meine sichere Stelle aufzugeben. Wir leben auch ländlich und die schulische Betreuung ist eben nicht der Hit, im kiga sind zumindest die Zeiten noch flexibel, dafür die Hausaufgabenbetreuung sehr schlecht, ab Klasse 3 mehr Betreuer aber eben von der. Zeiten total unflexibel, angemeldete Kinder müssen bis 16 Uhr dort bleiben, egal ob Eltern z.b. bereits um 15:00 Uhr zu Hause wären. Wir haben zwar Oma in der Nähe, die ist jedoch mit der Betreuung der Uroma auch schon genug eingespannt, also wollte ich ihr nicht noch die Kinder "aufhalsen". Da geht es ja nicht nur um die reguläre Arbeitszeit, sondern vor allem um die Krankheitstage, Ferien etc. Wir haben uns das gut überlegt, klar war ich in der glücklichen Situation, dass es finanziell geht, dass ich zu Hause bleibe und für mich kommt auch nach wie vor nur eine Arbeit in Frage, die sich mit den Kindern gut vereinbaren lässt. Es ist nicht so, dass ich das Leben als "Hausmütterchen" so toll finde und ich mir nichts schöneres vorstellen könnte als zu kochen und zu putzen, aber ich kann mir eben wirklich nichts besseres vorstellen für meine Kinder, als sie selbst zu betreuen am Nachmittag. Mir fehlt da auch irgendwo das Verständnis, wenn ich andere sehe, die ihre Kinder in den Hort "abschieben" und dann nur jammern. Es gibt leider viele Alleinerziehende, die eben ganztags arbeiten müssen aber wenn man eh einen weiteren Hauptverdiener in der Familie hat, sollte es doch zumindest die paar Jahre möglich sein, seine Arbeitszeit zurückzufahren. Eine Bekannte hat ihre Arbeitszeit letztes Jahr auch noch auf 30 Stunden erhöht, obwohl sie mit der Betreuung im kiga.l nicht zufrieden war und jetzt steht sie da, denn in der Schulbetreuung muss das Kind dann bis zum Schluss bleiben, auch wenn sie schon längst zu Hause ist oder eben ganz frei (Dank Schichtdienst) . Das muss man sich halt vorher überlegen. Ich habe kein Problem damit, ab und zu Mal zusätzlich auf ein Kind aufzupassen, aber eben sicher nicht täglich. In dem vorherigen Post, hieß es Mal, dass Vollzeitmamis die andere Mütter verteufeln die arbeiten und deshalb sicher nicht auf die anderen Kinder aufpassen. Ich bin die Letzte, die nein sagen würde wenn es einen Notfall gibt und ich einspringen müsste. Aber ich bin keine kostenlose Ersatzbetreuung, weil ich eh "nur" zu Hause bin. Es muss jeder wissen, ob und wie viel er arbeitet und die Konsequenzen müssen sie auch selbst tragen. Es geht ja nicht nur um die Schule, sondern um Zeit mit den Kindern, mal zum Baden gehen oder den Kindern freies Spiel zu ermöglichen, Verabredungen, Vereine etc.

 
63 Antworten:

Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von pauline-maus am 02.04.2019, 12:46 Uhr

autsch ...jetzt tritts du aber schon vielen auf die füße..!
ich denke das sollte jede familie für sich entscheiden punkt

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 02.04.2019, 13:25 Uhr

Und warum muss man immer wieder so sehr betonen, dass man für die Kinder den Beruf aufgegeben hat? Doch nicht so glücklich mit der Entscheidung? Auch wenn meine Kinder in den Hort gehen, haben sie Hobby, können zum Schwimmen. Trotz des Hortes ist eben alles noch möglich...

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 02.04.2019, 13:48 Uhr

Ja eben ich schreibe, ja dass ich mir durchaus was schöneres, vorstellen könnte als "nur" daheim zu sein, zumindest geistig anderen Input zu haben :-). Ich schreibe das deshalb, weil es von mir/uns eine bewusste Entscheidung war zu Gunsten der Kinder. Was ich nicht verstehe ist, warum manche eben nur über die schlechte Betreuung jammern und schimpfen aber nicht mal selbst zurückstecken und die Arbeitszeit reduzieren, wenn es möglich wäre und dann aber am Besten noch die Mütter als Ersatzbetreuung herhalten sollen, die zu Hause sind, weil sie die Betreuung nicht geregelt bekommen.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 02.04.2019, 13:51 Uhr

Und ich habe ebenfalls im Post geschrieben, dass es jeder selbst entscheiden muss, aber eben dann auch die Konsequenzen dafür tragen müssen. Eine Hortbetreuung ist nie gleichgestellt mit der Betreuung zu Hause im positiven wie im negativen Sinn.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 02.04.2019, 14:05 Uhr

Meine Große war ja oft bis 15/16 Uhr im Hort, wollte einfach immer sehr gerne dort bleiben. Unser Hort war aber auch sehr, sehr gut. Ferienbetreuung auch.
Aber, auch ich wurde oft gefragt, ob ich Karl Gustaf noch mit nehmen kann (nach 16 Uhr) , das man wieder länger arbeiten muss/möchte. Dieser Kelch ist auch an mir nicht vorbeigegangen....Und dann habe ich eben entsprechende Kinder im Schlepptau gehabt, wenn ich mit meinen Kindern zum Sport ging etc. Selber, habe ich das aber nie in Anspruch genommen.

LG

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 02.04.2019, 14:18 Uhr

Das ist ja auch total okay, dass man sich gegenseitig hilft usw. Das haben wir auch schon gemacht, dass Kind 2 halt von anderer Mutter mitgenommen wurde und umgekehrt, aber mich stört einfach dieses völlige auf andere verlassen, ich hab keine Zeit aber andere werden mein Kind schon hinbringen. Dass dann andere Eltern so in der Pflicht sind. Das geht ja soweit, dass bei uns im kiga ein Junge von anderer Mama nachmittags vom kiga abgeholt wird, obwohl ihr Sohn schon seit mittags zu Hause ist und dann bringt sie ihn zum Fussballtraining. Sonst könnte er nicht gehen, weil eben beide Eltern bis abends arbeiten.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 02.04.2019, 14:22 Uhr

Gegenseitige Hilfe finde ich auch super, aber bei uns war es dann eben auch nur Einseitig. Mein Kind mal mitabholen und sei es nur um sie zu Hause abzuliefern, weil ich krank war, ging dann nie. Trotzdem habe ich immer wieder geholfen...Frau ist doch oft einfach zu nett...

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 02.04.2019, 14:47 Uhr

Wenn man dauerhaft jemanden für ein paar Stunden braucht, kann man ja auch eine Bezahlung anbieten. Was selbstverständlich nicht geht, ist immer nur zu nehmen und nie zu geben. Aber es gibt natürlich immer ein paar Spezialistinnen, die es immer schaffen, sich einen gutmütigen Menschen zu schnappen und den dann auszunutzen. Kenn ich durchaus auch. Die schaffen es dann hervorragend mit der Berufstätigkeit. Ich arbeite auch, aber das Ausnützen bleibt in der Familie (meine Eltern).

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von memory am 02.04.2019, 15:45 Uhr

Oder man tut sich als Eltern zusammen und ändert was an den schlechten Situationen. Macht Druck beim Träger oder der Gemeinde.

Aber nein....man bzw,.Frau steckt lieber beruflich zurück , anstatt für besserer Bedingungen für Alle zu kämpfen...alles der lieben Kinderchen wegen natürlich und findet sich dabei auch noch ganz toll.
Mild lächelnd werden dann die Frauen und Kinder bemitleidet , die diese Möglichkeit nicht haben oder man begegnet ihnen direkt mit Unverständnis und einem herablassenden ..tja selbst Schuld aber vielleicht haste Glück und der abgeschobene Schratz schafft noch die Gesamtschule"!

So wird sich in der Betreuung , in der Bezahlung von Frauen und im Bildungssystem nie etwas ändern....aber man selbst hat wenigstens seine Schäfchen im trocknen. Naja Frau dein Feind ist weiblich......

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Schön das es bei euch so passt. Bedenke bitte, dass in manchen Berufen

Antwort von Marianna81 am 02.04.2019, 16:09 Uhr

ein Ausstieg für paar Jahre sich böse auf das spätere berufliche Laufbahn auswirken kann. Das einige dich als kostenlose Ersatzbetreuung sehen, da musst du klare Grenzen ziehen. Im übrigen, kenne ich es auch andres herum.
LG

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Lola2501 am 02.04.2019, 16:13 Uhr

Das ist ein schwieriges Thema, finde ich.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass weit mehr Eltern ihre Arbeitszeiten reduzieren und/oder flexibler gestalten würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Es gibt Unternehmen, die in dieser Hinsicht bei Weitem nicht so flexibel sind wie andere.

Bei uns ist es so, dass mein Mann und ich abwechselnd arbeiten. Das bedeutet, dass wir unsere Arbeitszeiten so aufeinander abstimmen konnten, dass immer mindestens ein Elternteil für die Kinder (4 und 7, GS 2. Klasse) da sein kann. Finanziell stecken wir aktuell natürlich zurück, wir mieten eine relativ kleine Wohnung (dafür mit großem Garten! :-), haben kein Auto ... Es wird der Zeitpunkt kommen, dass wir wieder mehr arbeiten werden. Mal sehen, wann das sein wird! Auf jeden Fall sind wir sehr dankbar für unsere flexiblen Arbeitgeber und dafür, dass ich die meiste Zeit von daheim arbeiten darf.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von imwesten am 02.04.2019, 16:16 Uhr

Das klingt ziemlich überheblich...

Also Eure Betreuung ist Mist - kein Frage. Hier ist es selbstverständlich im Kiga und Schulbetreuung, dass die Kinder jederzeit abgeholt werden können, wenn die Eltern daheim sind bzw. an den freien Tagen erst gar nicht Mittags dorthin gehen müssen. Man bucht einfach einen Tagesplatz bis 16:30 Uhr - wann man dann abholt (zwischen 12 Uhr und 16:30 Uhr), ist jedem freigestellt. Man muss aber auch bei kürzerer oder nur tageweiser Nutzung den vollen Beitrag zahlen - es gibt nur diesen einen Tarif für alle. Anders kann man die Kosten nicht decken. Mit 150 € pro Monat inklusive 10 Wochen Ferienspiele im Jahr und Essen ist das aber sehr, sehr moderat. Das 2. Kind zahlt 75 € und ab dem Dritten zahlt man gar nichts mehr - wirklich faire Preise. Und es ist eine supertolle Betreuung mit ganz vielen Möglichkeiten - ein Kindertraum.

Aber - auch wenn ich alles für meine Kinder tun würde - einfach nur Mutter zu sein, reicht mir nicht. Ich möchte auch meinen Job machen - obwohl ich finanziell nicht arbeiten müsste. Ich möchte es aber. Daher hole ich meine Kinder an 3 Tagen um 14 Uhr ab - die anderen Tage um 12 Uhr. Damit kommen sie abolute nicht zu kurz.

Ansonsten wären sie hier auch der absolute Außenseiter - hier gehen ALLE Kinder in die Mittagsbetreuung - einfach weil alle Mütter arbeiten wollen. Die meistens müssen es übrigens finanziell nicht. Und so gegen 14 Uhr werden die Kinder dann abgeholt... Und alle sind zufrieden - die Kinder, weil sie nach der Schule noch 2 Stunden mit den Freunden gespielt haben - und die Mütter, weil sie auch arbeiten können.

Ihr solltet also dringend daran arbeiten, Eurer komisches System zu reformieren und auf die Bedürfnisse der Familien anzupassen. Unsere Betreuung entstand auch aus einer Elterninitiative... Jetzt sind dort 200 Plätze und 25 Erzieher und 2 Köche. Es geht also, wenn man will.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von mauselchen am 02.04.2019, 18:13 Uhr

Hallo,

weiter unten schreibst du "zu Gunsten der Kinder" (?)...meine Kinder haben es immer genossen, nachmittags mit ihren Freunden im Hort zu spielen. Ich wüsste nicht, warum ich dafür meinen Beruf aufgeben sollte. In den komme ich nämlich nie wieder zurück, dafür dreht sich das Technologierad zu schnell. Spätestens ab der 7. oder 8. Klasse möchte wohl kaum ein Kind nachmittägliche Mama-Bespaßung mehr. Und was machst du dann? Ihnen dein Leid klagen, dass du doch alles für sie aufgegeben hast und warum sie so undankbar seien?

Ja, das ist überspitzt und provokativ und ja, ich fühle mich auch angepiekst von der Diskussion, aber mal ehrlich, sollten wir da nicht drüber stehen? Diese Entscheidung sollte einfach jeder für sich treffen ohne sich dafür rechtfertigen müssen., egal wie das Lebensmodell gerade aussieht.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 02.04.2019, 20:36 Uhr

Ja, das System hinkt bei uns gewaltig, aber selbst wenn das System besser wäre, würde ich meine Kinder nachmittags selbst betreuen wollen und nicht bis vier oder fünf in der Betreuung lassen. Versteht mich nicht falsch, ich kümmere mich gerne um die Kinder und wenn ich wieder arbeite, dann eben auch nur vormittags bzw. So wie es einige von euch machen bis zwei. Ich denke langweilig werden wird es mir sicher nicht, auch wenn ich dann nur halbtags arbeite. Auch jetzt mache ich teilweise vormittags ehrenamtlich etwas. Und ich verstehe es auch wenn jemand jahrelang studiert hat und einen Beruf hat, bei dem man am Ball bleiben muss etc. dass eine wirkliche Auszeit schwer möglich ist, aber ich finde einfach Kinder sollten nicht einfach so nebenher laufen, was hat man denn als Familie, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, die Zeit in denen die Kinder auch das WE gerne mit den Eltern verbringen vergehen gefühlt eh wie im Flug. Und schon gar nicht im finde ich, wenn man dann als Ersatzbetreuung ausgenutzt wird, nur weil man für sich einen anderen Weg ausgesucht hat...

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Reh77 am 02.04.2019, 22:35 Uhr

Ich habe nicht alles gelesen, nur hier und da mal.
Meine Meinung, dass soll doch jede Familie für sich allein entscheiden können.
Jemand anderes kennt weder die Familiensituation, noch die Grundschule, auch nicht welche Betreuungsmöglichkeiten vor Ort existieren, nicht was die Kinder wollen, den Arbeitsplatz nicht … eigentlich nichts.

Ich habe nach jeder Geburt recht schnell wieder angefangen stundenweise zu arbeiten.
Mein Mann hat ein paar Stunden weniger gearbeitet.
Für uns passt das so. Auch sind unsere Arbeitgeber recht flexibel.
Die Große ist jetzt auf dem Gymnasium und gerne eine Stunde länger in der Schule, weil es genau in der Zeit Angebote gibt, die sie gerne mitmachen möchte.
Darf sie, bezahlen wir gerne. Würde sie nicht wollen auch gut, dann käme sie nach Hause.

Gerne helfe ich mal, wenn es bei Bekannten, Freunden oder Klassenkameraden meiner Kinder schwierig mit der Betreuung ist.
Aber ich lasse mich nicht ausnutzen. Mal nehme ich gerne ein, zwei Kinder mit zu uns.
Das darf keine Dauerlösung sein.
Wir hatten auch schon mal ein Kind über zwei Wochen bei uns, weil die Alleinerziehende Mutter ins Krankenhaus kam. Das war ein Freundschaftsdienst.

Ich kann Mütter verstehen, die Vollzeit arbeiten wollen und es sind ihre Gründe, sie entscheiden das.
Ich kann Mütter verstehen die 3 Jahre komplett daheim bleiben.
Ich kann aber auch Mütter verstehen, die daheim bleiben, bis die Kinder ausziehen.
Und alles dazwischen.
Es ist nicht mein Leben, es ist ihres.
Meine Freundin ist daheim geblieben bis das jüngste Kind 16J. war. Als die Kinder weniger Betreuung brauchten, wollten,... ist sie ihren Hobbies nachgegangen.
Ist doch super.
Wichtig ist doch einzig, dass die Familie damit "glücklich" ist.

Dann gibt es noch viele Familien, die würden sich bessere Betreuung wünschen.
An manchen Orten gibt es zu wenig Plätze oder die Betreuung ist nicht gut.
Anderen fehlt Geld und sie sind gezwungen ihre Kinder betreuen zu lassen.
Das ist alles schwierig, wenn Wunsch und Wirklichkeit auseinanderklafft.
Da hilft es nur, wenn die Familie gemeinsam schaut, wie sie das Beste aus der Situation machen können.
Es kann und darf aber niemand vorschreiben, was da zu machen ist.

Es wäre sehr wünschenswert, wenn es überall gute und bezahlbare Betreuung, mit Mittagessen gibt.
Nur leider wird das so schnell nicht passieren.

Hier im Ort ist eine Betreuung aus einer Elterninitiative entstanden.
Eltern haben sich zusammengeschlossen, um ihre Kinder gegenseitig zu Betreuen.
Die Kirche hat anfangs dazu einen Gemeinderaum zur Verfügung gestellt.
Angefangen hat es damit, dass jeden Tag 3 Mütter die eigenen und die Kinder der anderen betreut haben. So konnte jede Mutter 2-4 Tage arbeiten, hat an einem Tag in der Woche Kinderbetreuung gehabt, von 12-16h
Ja, es gab Anfangsschwierigkeiten. Hat sich aber schnell eingespielt.
Unterdessen ist daraus eine geförderte Maßnahme geworden und es sind 2 Erzieher und 2 Sozialpädagogen angestellt.

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... als Ersatzbetreuung ausgenutzt ...

Antwort von Reh77 am 02.04.2019, 22:39 Uhr

ich wurde noch nie als Ersatzbetreuung ausgenutzt.
Wenn ich mal ein anderes Kind betreue, dann ist das immer freiwillig.
Und ich bin in der Lage nein zu sagen.
Wird hier akzeptiert.
Niemand kann mich zwingen ein anderes Kind zu betreuen, wenn ich es nicht will.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von pauline-maus am 02.04.2019, 22:45 Uhr

Demnach dürften dann Frauen ,in berufen wie
Krankenhäusern
Altenheimen
Polizei
Gastronomie
Einzelhandel
Ect
Keine Kinder bekommen oder nicht mehr arbeiten..oder sie werden in Kategorien gute Mutter \ schlechte Mutter unterteilt.... sehr bedenklich
Ich selber mag nicht diese typische ideale WerbefilmFamilie als mein Lebensmotto, ich bin allein mit Töchterlein ,mit vollzeitjob(schon immer) und wir haben viel qualitative gemeinsame Zeit , die wir auch nutzen.
Da muss ich nicht jeden Nachmittag um sie herumwuseln oder mich Dauerkümmern.
Wie oft musste ich wieder vom hort allein losziehen, da Kind noch dort spielen wollte, auch im kiga hatten wir die Situation oft...Kinder untereinander spielen lustiger als Kinder mit Erwachsenen(wobei das dann als Seltenheit auch seeeehr schön und toll ist)
Aber das ist meine Meinung und keine Verallgemeinerung für alle...also nix für ungut

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Bineglücklich am 03.04.2019, 8:07 Uhr

Hier bei uns gibt es einen Hort und eine Mittagsbetreuung, die aber auch erst aufgrund des Drucks der Eltern entstanden ist, da immer mehr Kinder in die Grundschule kommen (Neubaugebiete etc.). Aus der Mittagsbetreuung kann man sein Kind bis 14.30 Uhr abholen und der Hort geht bis 17 Uhr. Meine Tochter (2. Klasse) geht von Anfang an bis 14 Uhr in die Mittagsbetreuung, Hausi machen wir zuhause. Ab 15.00/15.30 Uhr kann sie dann meist mit ihren Freunden zuhause spielen. Ich selbst arbeite täglich 6 Stunden (von 7-13 Uhr) und bis 7.30 Uhr betreut mein Mann unsere Tochter.
Ab der 3. Klasse habe ich ihr angeboten, dass sie mit dem Bus nach Hause fahren kann, da sie ja dann nie vor 12.45 Uhr Schluss hat und die Überbrückungszeit bis ich komme sehr kurz ist. Aber sie möchte es noch nicht - vielleicht klappt es dann in der 4. Klasse. Somit habe ich sie wieder ab Herbst in der Mittagsbetreuung angemeldet.
Wir haben auch Ganztagsklassen bis 15.30 Uhr, was für mich jetzt nicht unbedingt in Frage käme, da das schon ein langer Schultag ist. Aber das muss auch jeder für sich entscheiden.
Ich war 2,5 Jahre bei meiner Tochter zuhause, länger ging es finanziell nicht.

VG Bine

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Es ist doch jedem selber überlassen...

Antwort von muddelkuddel am 03.04.2019, 8:34 Uhr

- es kommt aufs Kind an
- es kommt auf die Betreuung an
- es kommt auf die finanzielle Situation an
- es kommt auf die grundsätzlichen Möglichkeiten an (Wohnlage, Mobilität, soziales Netz...)

Und ganz ehrlich: natürlich habe ich die Kinder nicht, um sie "abzuschieben" (was hier suggeriert wird) - allerdings sind ja zwei Personen beteiligt, die sich für Familie entschieden haben, also muss auch von und mit dem ganzen Familiensystem geplant werden, wie das ganze Leben vonstatten zu gehen hat.

Und jetzt kommts: Ich gehe GERNE arbeiten, das ist ein Teil von mir, in den viel Kraft, Ausdauer und Energie (und auch Geld = Ausbildung/Studium) gesteckt wurde - warum soll ich zurückstecken, wenn es andere Möglichkeiten gibt?
Komischerweise ist das bei Männern selten ein Thema, ob sich Arbeit und Kind vereinbaren lassen - aber Frauen sind ständigen Anfeindungen ausgesetzt (in beide Richtungen: Als "nur" Hausfrauen und als Karriere"geil")
Es gilt die (patriarchalisch geprägten) Bedingungen zu verbessern, statt Mütter-Schlamm-Catchen zu betreiben

Meiner Meinung nach müsste die X-Chromosom-Fraktion eher zusammenhalten und unterschiedliche Lebensentwürfe tolerieren und verteidigen, statt durch Stutenbissigkeit die jeweils "andere Seite" abzuwerten.

So, das war mein Feminismus-Erguss für heute :-)

LG

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Re: Es ist doch jedem selber überlassen...

Antwort von Shanalou am 03.04.2019, 8:45 Uhr

Das fehlt mir auch in der ganzen Diskussion. Ich finde es schon sehr sportlich mit Kindern und zwei Vollzeitarbeitenden. Irgendjemand bleibt immer auf der Strecke. Aber wer sagt denn, dass die Frau immer die Arbeit reduzieren soll oder auf die Karriere verzichten? In vielen Berufen geht es durchaus, dass auch Männer ihre Arbeitszeit reduzieren. Als Rechtsanwalt (wie beim unteren Thread) dürfte das ja wohl durchaus machbar sein. Hier gehört den Arbeitgebern viel mehr auf die Füße getreten, aber die Männer halten sich da ja oft noch sehr zurück.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 03.04.2019, 8:53 Uhr

Da hast du in meinen Augen jetzt nicht die richtigen Berufe als Beispiele gewählt. In den meisten dieser Berufe klappt das eher gut als schlecht. Karrieren werden durch Teilzeit nicht zerstört, weil es eh meist keine Perspektive in der Richtung gibt, Schichtarbeit erleichtert sogar manches und bei der Polizei, ist man als Beamtin auch nicht soo schlecht gestellt mit Kindern. Ebenso ist es Nullproblem irgendwann wieder auf Vollzeit zu gehen. AE ist natürlich eine andere Situation, aber das ist eh immer nicht so einfach.
Ich finde eine Hortbetreuung auch nicht schlimm, sondern zum Teil sogar viel besser, als das was so zu Hause abgeht, aber die Qualität sollte halt schon stimmen.

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Re: Es ist doch jedem selber überlassen...

Antwort von Maxikid am 03.04.2019, 8:55 Uhr

und nicht immer der Hort oder auch die gebundene Ganztagsschule ein Ort des Grauens. Es gibt auch durchaus viele Kinder, die dort sehr gerne hingehen. Ich durfte auch sehr oft wieder alleine nach hause gehen, weil Kind noch unbedingt dort spielen, basteln etc. wollte. Morgens hieß es noch, Mama komm doch bitte um 14/15 Uhr und dann doch...ach Mama ich komme dann alleine um 16 Uhr nach hause. Also trottete ich alleine nach Hause....auch gut.

LG maxikid

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Danke muddelkuddel, Du sprichst mir aus der Seele

Antwort von Jomol am 03.04.2019, 9:39 Uhr

Dazusagen möchte ich noch, daß meine Kinder wahrscheinlich wirklich darunter leiden würden, wäre ich gezwungen, Vollzeithausfrau zu sein. Das hebt meine Stimmung garantiert nicht, ich wäre permanent unglücklich und genervt. In meinem Job bin ich ganz sicher besser als als Hausfrau... Und wenn das für andere gut ist, dann ist das eben auch richtig so.
Wir sollten zusammenhalten und dafür sorgen, daß die Kinderbetreuung gut ist (wir persönlich haben da Glück), damit sich die Frage "böse Mama geht arbeiten und Kind leidet" oder "Mama bleibt frustriert zu Hause und Urlaub ist gestrichen, dafür Kind daheim" nicht stellt.
Grüße,
Jomol

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von DK-Ursel am 03.04.2019, 9:59 Uhr

Hej!

Oha, das istaj dieStandarddiskussion, in die Du die Frauen treibst,statt stehen zu lassen, wie es nun mal für jeden einzelnen am besten ist.
Wenn für Dich die Welt so - auch mit der schlechten Betreuung, denn DESHALB scheinst Du ja nicht allein zuhause geblieben zu sein, wenn Du findest, "Kinder sollten nicht nebenher laufen" - in Ordnung ist, ist das okay.
Das wil lDir ja niemand wegnehmen oderausreden.
Aberdann finde ich solche Bemerkungen wie die oben zitierten inzwischen auchfrech den Müttern gegenüber,die mit gutem Gewissen oder nicht ,ihr Kind abgeben müssen oderwollen.
Denn ich kenne das auch:
Mütter, die eigentlich gern zuhause blieben, ein bißchen länger,aber nicht können.
Aber viele andere, die Mehrheit, die ihren Beruf lieben und denen es zum Glück heute leichter (leider noch nicht leicht) gemacht wird, ihn auch auszuüben.
Hier in DK ist die Tagesmutter ab ca. 6 Monate normal - meine Kinder waren Exoten,weil ich sie erst in den KIGA abgegeben habe - trotzdem sind dänische Eltern , und ich kenne viele, liebevolle, verantwortungsbewußte Menschen,die viel zeit mit ihren Kindern verbringen, genau wie Eltern in Dtld. Ich habe und hatte nie den Eindruck, hier wachsenen Generationen von verlassenen, wurzellosen und traurigen Kindern heran!
Im Gegenteil haben auch meine oft im KIGA um längere Zeit gebettelt: Allein wieder abziehen kenne ich auch gut, Maxi.
Es anders als Du machen, - dies an die AP, bedeutet nicht,es richtiger und besser zu machen!

Daß ich zuhause war, hat auch dazu geführt, daß ich auf fremde Kinder "aufgepaßt" habe, oft mehr als die auf meine Kinder --- denn zum Spielen kamen viele eben nach KIGA oder Schule zu uns.
Die beste Freundin hatte imKIGA auch ihrenJour fix bei uns, damit die ewigeVerabrederei ausbleiben konnte - sie kam einmal die Woche mit zu uns.
Wären die Kinder in dem Alter beide schon zu was gegangen, wäre sie mit uns gefahren,denn die Eltern arbeiteten noch.
Dein Beispiel ist von außen gesehen - Du ahnst doch gar nicht, was dahintersteckt, maßt Dir aber ein Urteil an.

Es war aus div. Gründen,die ich hier erzählen will, nach der Geburt der 2.Tochter für Jahre unmöglich,außer Haus zu arbeiten, daher habe ich den Anschluß in meinem Beruf verpaßt. Ich müßte lügen, wenn ich sagte, das täte mir nicht leid - aber es war so und wir haben das Beste daraus gemacht, denn natürlich hat das auch viele Vorteile.
Meinen Töchtern rate ich ganz sicher nicht dazu, zuhause zu bleiben und Kinder selbst großzuziehen, der andere Weg ist hier in der Regel machbar, also sollen sie ihn gehen, zumal sie viel Zeit in Ausbildung stecken.
Ich weiß, daß darunter per se keiner leidet - wenn, dann kommen andere Bedingungen hinzu, die Beruf und Familie schwermachen.

Ich kann Dir nur raten, Deine Rolle oder Wahl besser anzunehmen, dann hast Du es nicht
nötig, berufstätigen Müttern (wieso nicht auch denVätern?) auf die Füße zu treten mit Bemerkungen und Trugschlüssen, Verurteilungen und Vorurteilen wie in Deinen Beiträgen. .
Ich kenne das Gefühl, daß manche andere Mutter schnell mal meint, man könne ja einspringen,da man zuhause sei --- wenn Dir da was gegen den Strich geht, dann bist Du erwachsen und darfst NEIN sagen. Ging hier auch.
Und ansonsten fand ich es prima, daß ich die Freunde meiner Kinder (gut) kannte, sie oft bei uns waren - letztendlich fehlten die mir mehr beim Auszug meiner Töchter als die Töchter selbst,denn letztere sehe ich ja immer noch, die Freunde sind nun leider doch zu weit entfernt, um ausgerechnet bei uns mal hereinzuschauen wie früher .

Deine Weltsicht ist nicht die alleingültige - und auch nicht immer unbedingt richtig.

Und noch eins: Ich habe nie aufgerechnet, welches Kind ich wie oft verpflegt, betreut, etc, habe --- manchmal kommt zu ganz anderenGelegenheiten etwas von den betreffenden Eltern zurück, auch wenn vorher jahrelang alles sehr einseitig war; manchmal aber wird einem auch Gutes von anderer Seite zuteil und man selber ist in der Schuld bei jemandem, dem man vorher noch nicht viel Gutes angetan hat. Bist Du dann nicht auch froh, wenn Dir keine Rechnung präsentiert, sondern einfach nur pragmatisch, empathisch geholfen wird?
Wichtig ist doch, daß das Gute in die Welt kommt!
Wer da immer nur gegenrechnet und auf Verdienst schaut, hat den Sinn von Hilfe auch noch nicht richtig erkannt -auch dies zum Nachdenken, wozu Du ja wohl auch anregen wolltest.

Gruß Ursel, DK

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Luna Sophie am 03.04.2019, 10:17 Uhr

Da kann ich manchem zustimmen.
Nein, nicht die, die an anderen Kritik üben.

Jeder soll sein Leben doch so leben können, wie es für ihn passt.
Jede Mutter und auch jeder Vater sollten gemeinsam schauen, was für ihre Familie gut und passend ist. (Da hat doch kein Fremder etwas zu sagen.)

Ein Kind entsteht nicht ohne zutun. Es gehören 2 dazu.
Warum wird eine Mutter eigentlich ständig von anderen Frauen kritisiert?
Die eine weil sie arbeitet.
Die andere weil sie nur stundenweise arbeitet.
Die nächste weil sie zu Hause bleibt.

Was bitte ist mit den Männern?

Wir haben unser Familienmodel gefunden und ich lasse es mir von niemanden schlecht reden.
Es soll doch bitte jeder bei sich selbst schauen.
Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern. Ich arbeite aber auch gerne.
Wird jetzt wieder mehr, wenn die Zwillinge in den Kindergarten gehen.
Klar nehme ich auch mal andere Kinder mit. Sie essen bei uns, spielen mit meinen Kindern.
Aber wenn ich das nicht will, sage ich Nein. Noch nie fühlte ich mich ausgenutzt von anderen Eltern.
Ich finde es ganz normal, dass Grundschulkinder Freunde mitbringen oder auch bei Freunden sind. Und es kann einfacher sein, wenn sie direkt nach der Schule kommen.

Und allen Müttern, die mit der eigenen Situation unzufrieden sind, dann arbeitet daran etwas zu ändern.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Lewanna am 03.04.2019, 12:26 Uhr

Ich habe jetzt auch nicht alles gelesen, aber für mich kommst du auch ein bisschen überheblich rüber.

Dein Mann verdient genug, toll für dich.
Aber was ist denn mit den Männern die eben nicht top verdienen sondern nur durschnitt und es eben nicht reicht.

Ich selber arbeite Teilzeit. Aber mit pendeln bin ich dennoch länger unterwegs.
Und selbst wenn ich die Nachmittagsbetreuung gewährleisten könnte.
Was ist dann mit den 12 Wochen Ferien?
Dann müssten mein Mann und ich komplett getrennt Urlaub machen.


Und ließ doch mal im Trennungsforum. Viele "Hausfrauen" stehen plötzlich vor dem nichts, wenn es zur Trennung kommt.
Ich möchte auch niemals so abhängig sein.
LG

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 03.04.2019, 12:50 Uhr

Hmm, mir geht es auch nicht um die große Diskussion, ob Frau zu Hause bleiben muss oder nicht, auch ist es mir egal, ob der Mann daheim bleibt und sich um die Kinder kümmert. Jeder muss das für sich entscheiden. Wir haben für unsere Familie unsere Lösung gefunden. Mich nervt einfach immer dieses Jammern um die schlechte Betreuung oder weil das Kind sich so schwer tut in der Schule und kaum Zeit zum zusätzlichen Üben bleibt, weil das Kind abends müde ist usw. Mir fehlt da einfach die Bereitschaft etwas zu ändern, wenn es finanziell möglich ist oder wenigsten mal auf der Gemeinde auf die Barrikaden zu gehen wenn man mit Betreuung unzufrieden ist. Das kann halt nicht sein, dass andere das auffangen müssen, ebenso wenn Kind gern zu diesem oder jenem Sport gehen möchte, warum sollten dann andere Eltern dorthin bringen und das jedes Mal? Da ist man doch erstmal selbst in der Pflicht sich um die eigenen Kindern zu kümmern oder man muss Kind eben mitteilen, dass es nicht in den Verein kann, weil man keine Zeit hat es zu hinzubringen. Ich finde alle wollen immer alles, Karriere, Kinder, Hobbies, Kinder sollen gut in der Schule sein. Dann kann ich mir immer anhören wie gut ich es habe, weil ich mich um Kinder kümmern kann, aber das war ja unsere Entscheidung. Das nervt mich immer Jammern, aber nichts dran ändern.

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Hier bei uns

Antwort von Luna Sophie am 03.04.2019, 13:40 Uhr

Ich kann natürlich nur sagen, wie es hier bei uns ist (und wie es dort war wo wir mal wohnten).
Bin seit fast 21 Jahren Mutter.
Nie habe ich auch nur eine einzige Mutter erlebt, die immer über ihre Situation jammert.
Und bisher auch kein Kind, dass immer von anderen Müttern (Vätern) gebracht oder abgeholt wird, weder zur Schule noch zum Verein oder Hobby.
Bei uns ist es bei einem Verein (2 Orte weiter) üblich, dass Fahrgemeinschaften gebildet werden, da ist eine Mutter, die sich nicht anschließen kann, weil weder Führerschein noch Auto vorhanden. Aber schon vor Anmeldung des Kindes wurde geklärt, ob jemand damit ein Problem hat. Hatte niemand.

Nur eine Vermutung.
Kann es sein, dass du etwas zu empfindlich bist?
Vielleicht hörst du schon ein jammern, wo andere eine Unterhaltung hören ?

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Dolly82 am 03.04.2019, 14:30 Uhr

nur ganz kurz
bitte vermischt hier nicht ständig Hort und Mittagsbetreuung das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht

Hort flexibel Ferienbetreuung unterschiedliches Angebot

Am Land wie hier auch bei uns gibt es nur Mittagsbetreuung und das heißt
an drei Tagen mindestens bis 16 Uhr in einem Klassenzimmer für die ganze Grundschule von Betreuern die lieber quatschen als sich mit den Kinder zu beschäftigen das ist für mich eher eine Aufbewahrungsanstalt in ich finde es ebenfalls ein Unding das man die Kinder vor 16 Uhr nicht holen kann das ist hier echt nicht gestattet also die in der ersten klasse haben um 11:15 aus und man kann sie nicht vor 16 Uhr holen meine nichte geht in den Hort das ist echt ganz anders

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 03.04.2019, 14:37 Uhr

Das Wort Mittagsbetreuung gibt es hier gar nicht.

Grundschule ist immer von 8-13 Uhr, an allen Grundschulen in Hamburg außer die gebundenen Ganztagsschulen. Hort heißt das bei uns eigentlich gar nicht mehr, denn es sind alle Grundschulen in irgendeiner Form im Ganztag. Natürlich sind die offenen Ganztagsschulen freiwillig, von 13-16 Uhr rel. flexieble Zeiten, kostenlos für alle. Verschiedene AGs, freies spielen, Hausaufgabenzeit, sehr viele Vereine sind inzwischen dabei etc., genug Räume, Ruheräume.....

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Antwort von JB2013 am 03.04.2019, 15:12 Uhr

Also bei manchen hier klingt die Nachmittagsbetreuung wirklich gut, aber von so etwa können wir hier nur träumen, natürlich wird da bei uns auch mehr gejammert und gemeckert, weil die Betreuungssituation einfach nicht ideal ist. Und von den Kindern will da eigentlich auch nicht unbedingt jemand hin, wenn die Freunde daheim sind und Zeit zum Spielen haben ich hätte auch kein Problem Mal allein Kind Nachmittags von der Betreuung abzuholen damit es mit meinem Kind spielen kann, aber das ist eben nicht möglich. Und Freitags gibt es hier von Haus aus keine Betreuung,vda muss man sowieso schauen wo man bleibt. Gerade am Freitag arbeiten auch viele TZ-Mamis und gerade da gibt es keine Betreuung.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Dolly82 am 03.04.2019, 15:13 Uhr

Sag ich ja ein unterschied wie tag und nacht
Hort bis 14 15 uhr gern die mittagsbetreung die es hier bei uns gibt nie im leben lieber nur noch Brot und Butter
Ich habe mich beruflich auch verändert weil am Land gibt es einfach keine Alternative
Und hier gibt es viele die am verzweifeln sind einfach mit der starren abholzeit niemand möchte sein Kind bis 16 Uhr täglich in die Betreuung geben wenn man nur bis 13 Uhr arbeitet naja ich hoffe das sich hier auch irgendwann etwas ändert den so ist es recht Unpraktisch

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Lewanna am 03.04.2019, 18:25 Uhr

Also bei uns gibt es die Bis-Mittags-Betreuung, ohne Mittagessen und nur bis 13 Uhr oder war es 13:15 Uhr? Keine Ferienbetreuung.

Dann gibt es noch den offenen Ganztag. Dort gibt es Mittagessen, HausaufgabenBetreuung und verschiedene AGs die die Kinder wählen können.
Letztes Jahr war es noch so, dass das Kind an 4 Tagen bis min. 15 Uhr bleiben musste. Jetzt sind es nur noch 3 Tage.
Betreuung ist bis 16 Uhr und die AGs gehen auch bis 16 Uhr.
Danach ist für Hobbys ja immer noch Zeit.

Da gibt es auch Ferienbetreuung und diese ist auch nicht ganz so streng geregelt. Da kann man die Kinder auch schon mal eher abholen.
Aber manchmal sind die Kinder auch unterwegs zur Sporthalle oder so.

LG

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von SunnyGirl!75 am 03.04.2019, 18:48 Uhr

@ AP
Ich hab jetzt nicht alle Antworten im Detail gelesen, aber 2 Sachen sind bei mir hängengeblieben die mich stutzig machen.
Du schriebst: "wenn ich wieder arbeiten gehen sollte, dann nur halbtags..."
- Warum dann nicht jetzt?
&
"Ich habe meinen gut gehenden Job deswegen gekündigt"
- Warum konnte man dann nicht zumindest versuchen die Stunden reduzieren?
Sowas sollte bei einem guten AG, wo man längere Zeit beschäftigt war ja eigentlich gehen.

P.S. : es wär nett wenn du ein paar Absätze in den Text einbauen würdest, es ist echt anstrengend das so zu lesen!

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 03.04.2019, 21:42 Uhr

Stunden reduzieren wäre gegangen aber ich hätte eben mind. 2 ganze Tage arbeiten müssen und das war mir damals sowieso zu viel zu mal mein kleineres Kind noch nicht Mal einen kiga Platz hatte.

Und seit sie im kiga ist und ich theoretisch vormittags Zeit hätte, war sie extrem oft krank, letztes Jahr 10 x Antibiotikum, KH-Aufenthalt usw. Und ich war einfach heilfroh, dass ich nicht in die Arbeit musste und ständig irgendeine Lösung finden hätte müssen, es wäre einfach nicht gegangen. Heuer hatte sie auch schon Mandelentzündung, Lungenentzündung, gestern war ich erst Notaufnahme musste genäht werden und so lange da keine Ruhe rein kommt, seh ich da keine Luft.

Mein Mann ist beruflich auch viel unterwegs und ich meistens 4 Tage die Woche allein mit den Kindern, also wir haben uns das schon gut überlegt wie wir das am besten handeln.


Ich habe auch nicht vor den Rest meines Lebens nicht mehr arbeiten zu gehen, aber eben nur wenn es von der Gesamtsituation passt, Familie geht für mich einfach vor.

Und so sollte jeder schauen wie es für die Familie passt.

Ich mag auch diese quasi Unterstellung nicht, die ist nur daheim und zu faul zu arbeiten.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 03.04.2019, 22:04 Uhr

Und das geht mir bei so manch anderem ab, mal vorher zu überlegen, was ist in den Ferien, im Krankheitsfall usw.

So wie ich geschrieben habe, da wird noch die Arbeitszeit vor paar Monaten erhöht, obwohl da eigentlich schon klar war, dass das mit der Betreuung dann nicht mehr so klappt, aber egal und dann wird groß geschimpft und gejammert, weil man es nicht hin bekommt und Ferienbetreuung gibt's es nämlich auch nicht mehr, ab der 3. Klasse. Das kreide ich an, das sind alles Sachen die man vorher schon in Erfahrung bringen könnte.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von SunnyGirl!75 am 03.04.2019, 22:23 Uhr

Ok,,danke für die ausführliche Antwort, und vor allem für die Absätze...

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 04.04.2019, 6:25 Uhr

In Hamburg haben alle Schulen bis zur 6. Klasse eine Ferienbetreuung, gebundener Ganztag hat : Wichen im Sommer dicht, ansonsten durchgehend. Und es gibt eben auch Betreuung für alle bis zur 6. Klasse...16 Uhr...
Die Unterschiede in der Betreuung in D sind der Wahnsinn....

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 04.04.2019, 8:02 Uhr

Da stimme ich dir zu. Mit der Hortbetreuung geht es hier sogar recht gut, aber was wenn die Kinder häufig krank sind, dann wird's bei manchen echt eng. 20 Tage pro Jahr/Kind sind ganz schön schnell weg. Von den Ferien will ich gar nicht reden. Es gibt zwar zum Teil Möglichkeiten das mit Ferienfreizeiten zu kompensieren, aber die kosten ja nochmal extra Geld. Ich kann schon verstehen, dass man sich diesen Stress nicht gibt, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Aber Gejammer kann ich eh nicht leiden, egal ob es bei Berufstätigen oder Hausfrauen ist.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Lewanna am 04.04.2019, 8:28 Uhr

Aber wer weiß denn vorher (also bevor mal Kinder hat und in der Situation steckt) dass die Betreuung so schlecht ist und dass das Kind sooo häufig krank ist.

Sowas kann man nicht planen.
LG

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 04.04.2019, 8:35 Uhr

Als in Hamburg die 6 jährige Grundschule eingeführt werden sollte, viele Schulen hatten sogar schon die Ausstattung dafür, sind die Eltern dagegen angegangen und haben gekämpft. Die 6 jährige Grundschule kam nicht.....
Warum sollte das für einen gute Betreuung auch nicht möglich sein? Man muss doch nicht alles hinnehmen...ohne es wenigstens versucht zu haben.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 04.04.2019, 8:35 Uhr

Bei Krankheit ist man natürlich relativ machtlos....

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von pauline-maus am 04.04.2019, 10:15 Uhr

dann müsste man ja mindstens 7 jahre vorher schon wissen , wie die gegenwärtige situation ( schulen und auch privat) eben gerade dann ist, wenn kind in die schule kommt

hier im ort wechselt der umstand schule fast jährlich ...eine wurde geschlossen , 2 neue eröffnet, unsere schule bietet seit 2 jahren differenziertes lernen an ect, ..
ich selber bin inzwischen alleinerziehend,, neue hobbys und freunde sind dazu gekommen , meine oma ist noch ziemlich jung und unerwartet gestorben, die andere ist noch fit aber tüdelig....das alles hätte ich bedenken sollen ,als ich schwanger wurde?

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 04.04.2019, 11:47 Uhr

Also ich habe mir schon überlegt, wie das mit Kind zu händeln ist. Und auch beim 2. Kind hab ich mir das vorher überlegt. Natürlich kann man nicht alles voraus wissen, aber wir wären immer ohne Probleme mit dem Gehalt meines Mannes über die Runden gekommen (mit meinem nicht unbedingt). Im Falle einer Trennung wäre das auch gegangen. Aber ich hätte mich unter anderen Umständen mit Sicherheit gegen ein zweites Kind entschieden.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 04.04.2019, 11:55 Uhr

Das mit dem Kämpfen ist so eine Sache in diesem Bereich. Für die Gemeinden sind so was zwar Infrastrukturmaßnahmen, aber unterm Strich hauptsächlich finanzielle Belastungen. Was für ein Druckmittel haben denn Eltern? Wenn sie ihre Kinder abmelden, tun sie der Gemeinde nicht weh. Ich hab hier schon einiges erlebt in der Richtung und wenn man nicht auf ein offenes und kooperatives Ohr stößt, hat man ganz schlechte Karten.
Du solltest aber auch den Fachkräftemangel nicht außer acht lassen. Irgendwo habe ich gelesen, dass in 95% der Einrichtungen Fachkräfte fehlen. Wie soll dann eine qualitativ gute Betreuung möglich sein?? Das mag in manchen Städten anders sein, auf dem Land ist das alles noch viel schwieriger, da viele Gemeinden auch ziemliche finanzielle Probleme haben.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von JB2013 am 04.04.2019, 12:13 Uhr

Mit vorher überlegen meinte ich diesen speziellen Fall, wo Kind eben momentan in Schulbetreuung in kiga geht und dann aber zur 3. Klasse wechseln muss und da die Betreuung eben nicht mehr flexibel ist, keine Ferienbetreuung etc. Da hätte man sich doch bevor man beim Arbeitgeber Arbeitszeiterhoehung durchsetzt, erstmal schauen können wie Betreuungssituation dann aussieht. Sich schon Gedanken über Schulbetreuung zu machen, bevor man überhaupt Kinder hat, machen sicher die wenigsten bzw. Ist das dann noch so weit im Voraus, dass sich bis dahin noch etliches ändern könnte. Aber eben im Jahr davor etc. Wäre es eben schon absehbar und sinnvoll oder even sobald Kind im Kiga ist, weil das ja oft die Zeit ist, wenn dann wieder in die Arbeit gegangen wird. was hilft es wenn kiga Betreuung super ist und dann in der Schule steht man da ..

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Provokant gefragt

Antwort von Luna Sophie am 04.04.2019, 12:21 Uhr

Wo liegt denn da DEIN Problem?

In deiner Familie passt doch alles, oder?

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von SunnyGirl!75 am 04.04.2019, 13:33 Uhr

Ich sehe da auch ein Problem drin. Falls ich nur vormittags arbeite und theoretisch mein Kind nur in die Bis-Mittag-Betreeuung anmelde.
Was ist dann mit der Ferienbetreuung?! da ist man trotzdem darauf angewiesen sein Kind in der OGS anzumelden, da es nur da die FB gibt.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von cashew1 am 04.04.2019, 14:07 Uhr

Lustig, ich wohne total ländlich, und gerade in unserer kompletten Gemeinde ist die OGS absolut super, qualifizierte Betreuer, Hausaufgabenbetreuung durch Lehrer, total viele Angebote, die es zum Teil tatsächlich nur in der OGS gibt, für die wir ansonsten 35 Kilometer in die nächste Kreisstadt fahren müssten.
Auch sämtliche Kindergärten hier haben ausreichend und qualifiziertes Personal.
Hier gehen sogar Kinder in die OGS, die gar nicht müssten, einfach, weil sie möchten.
Wo man das Ländlichen allerdings merkt, ist, dass es keine Ferienbetreuung der OGS gibt. Da muss man extra bei den Ferienspielen der Gemeinde anmelden und das kostet auch extra.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Anna3Mama am 04.04.2019, 14:08 Uhr

In dem Punkt mit der kostenlosen Ersatzbetreuung gebe ich Dir recht . Da kenne ich auch Familien, die meinen, es wäre nur fair, wenn ihre Kinder von der Allgemeinheit betreut werden, weil sie selbst Vollzeit mit vielen Dienstreisen arbeiten WOLLEN (nicht müssen, das wäre etwas ganz anderes)

Unterm Strich gibt es aber einfach verschiedene Lebensmodelle.... und oft ändern sich diese Lebensmodelle auch . Flexibilität nicht nur von den Unternehmen sondern auch in den Köpfen der Mütter und als Basis das Angebot einer guten Kinderbetreung. Das wäre mein Ziel.

Wer weiss schon, welche Jobangebote kommen oder auch nicht, ob die Kinder gesund bleiben oder chronische Krankheiten entwickeln, ob ggf auch die Großeltern Hilfe benötigen... ja auch die eigene Gesundheit oder die Entwicklung der Partnerschaft, es gibt viele "Unbekannte" in der Gleichung.

Schön wäre es, wenn es Angebote für eine qualifizierte und einfach auch nette Betreuung der Kinder gibt. Gute, flexible Zeiten, nette und kompetente Betreuer, sodass die Kinder gern hingehen und nebenher noch gefördert werden. Warum z.B. keine Kooperation mit der Musikschule? Oder direkt eine Tanz- oder FussballAG etc?

Bei uns ist die Betreuung weit von meinem persönlichen Ideal weg, weswegen ich nachmittags lieber größtenteils zuhause bin. Dank Home Office habe ich hier auch Flexibilität .

Zudem habe ich ein chronisch krankes Kind, das auch oft alleine halbkrank zuhause bleiben musste und ich war froh, dass ich ab 13 Uhr zuhause war. Arztbesuche.... 1000 Termine mit allen drei Kindern, es wäre schwierig geworden.

Eine Frage - rein aus Interesse- an die Mütter mit Vollzeitjobs und Kinderbetreuung bis abends um fünf hätte ich aber noch:

Ich lese immer, dass der Hort für Kinder bis 12 sei. Bis 6. Klasse.
Was passiert, wenn die Kinder 13 sind? Sind sie dann den ganzen Mittag alleine zuhause ? Klappt das?

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 04.04.2019, 14:11 Uhr

Deswegen aber erst gar nichts machen? Bei uns gab es ein Bürgerbegehren/Volksentscheid....so weit muss es ja nicht gleich kommen....aber es kann geht. Ausprobieren, Ideen habe ich nicht, aber evtl. jemand anderes, kann ja nie schaden...

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Maxikid am 04.04.2019, 14:15 Uhr

Bei uns in Hamburg haben z.B. Stadtteilschulen fast jeden Tag bis 15.30/16 Uhr Unterricht und die Gyms auch oft an 3 Tagen sehr langen Unterricht bis 15:30 Uhr. Ich glaube, dass es da noch etwas gibt. Aber schon ab Klasse 5, sind viele Kinder nach der Schule, die ja sowieso immer sehr lange ist, dann doch zu hause. Und nur noch sehr wenige in der Betreuung.....die Kinder werden dann ja auch älter, reifer...
Meine Große, 7. Klasse Gym, ist nur an 2 Tagen um 14 Uhr zu hause, ansonsten immer erst so um 16 Uhr....nur reinen Unterricht.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Anna3Mama am 04.04.2019, 14:52 Uhr

Oh, okey... ja das sind schon Unterschiede.
Mein Achtklässler (Gym ) kommt an zwei Tagen um eins (hungig natürlich ;-), einmal sogar um 12.20 Uhr und hat an zwei Tagen Unterricht am Nachmittag bis 16 Uhr. Aber der Nachmittagsunterricht entfällt sehr sehr oft (andere ausfallende Stunden werden geschoben) .
Meine Fünftklässlerin kommt an vier Tagen spätestens um eins heim (ausser es fällt etwas aus, dann früher), hat nur einmal Nachmittagsunterricht (wenn es nicht ausfällt )

Irgendwie wäre es mir flau, die Kinder jeden Tag ganz allein bis um fünf/sechs zu lassen. Und sie wären auch die einzigen der Klasse, die nicht mit dem Bus heim fahren sondern zum Essen in die Kantine gehen- oder wo sollten sie sonst essen....

Und dann alleine heimfahren....

Ne, da sind bei uns die Strukturen anders. Ich glaube es gibt nur Gemeinschaftsschulen (ehemalige Hauptschulen mit sehr hohem Migrantenanteil), die ganztägig anbieten.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von So86 am 04.04.2019, 15:58 Uhr

Mein Sohn war ab Klasse 4 mittags allein. War kein Problem und hat gut geklappt. Gegessen hat er auch zu Hause. Jetzt in Klasse 5 ist er 3 Tage um 14 30 zu Hause und 2 Tage um 15 30. Er geht aber in keine Betreuung Der Unterricht ust eben so lange

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 04.04.2019, 21:15 Uhr

Ähm, sorry aber ich glaube, du hast keine Ahnung, wie das auf dem Land in BaWü funktioniert. Hier gibt es auch keine OGS, sondern eine ganz gute Grundschule und das wars. Die weiterführenden Schulen sind mindestens 10km entfernt.
Nach einer Umstellung der Betreuung an der Grundschule, die daraufhin deutlich teurer und unflexibler wurde, und ca. 70% der Kinder abgemeldet wurde, ist schlicht gar nichts passiert. Ein Kindergarten in einem Teilort wurde nach ziemlichen Querelen mit den Müttern und den Verantwortlichen einfach ganz geschlossen. Und man muss noch dazu sagen, dass unsere Gemeinde im Vergleich zum restlichen Landkreis sehr fortschrittlich ist.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Anna3Mama am 06.04.2019, 15:22 Uhr

Das wäre für mich in der vierten Klasse ein absolutes NoGo. Kind mit 9/10 Jahren inkl. Mittagessen nach der Schule ganz allein zuhause lassen bis 17 Uhr. Regelmäßig.

Zudem wärst Du auch rechtlich ins Schleudern gekommen, wenn irgendetwas passiert wäre .

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Lewanna am 06.04.2019, 22:32 Uhr

Natürlich macht man sich vorher Gedanken.
Aber ob die Betreuung gut oder ob das für das Kind funktioniert erfährt man ja erst wenn das Kind hingeht.
Und wie flexibel die sind habe ich erst erfahren, nachdem ich unseren Sohn angemeldet habe.
LG

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von pauline-maus am 07.04.2019, 2:08 Uhr

Teils Teils....gebe ich dir recht.
Meine Tochter ist ein Mensch ,der Trubel braucht und dauerhaft Menschen um sich, sie würde mittgags allein daheim auch heute mit 12 noch ziemlich unglücklich sein
Ich war ein Kind ,ich war froh ,wenn ich allein war und brauchte niemanden ausser mich und kam auch schon ab Klasse 4 damit gut klar, 3 Stunden vor mama zu hause zu sein
Daher muss man von kind zu Kind entscheiden....ich aber generell pro hort bin , da wir es mit minime als Bereicherung empfunden haben

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von estelle03 am 07.04.2019, 12:32 Uhr

Meine Tochter wollte gar nicht immer zu Hause sein. Ich bin ja im Elternjahr und zu Hause, aber sie möchte schon noch mit ihren Freunden nach der Schule im Hort spielen.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von mauselchen am 07.04.2019, 14:19 Uhr

Hallo,

ja, ab der 7.Klasse gab es auch hier keine Betreuung mehr, aber die Kinder sind doch dann schon selbständig.

Meine hat sich dann verabredet, ist zu ihrem Sport gefahren oder eben zuhause gechillt Solange wie möglich hat sie in der Schule noch gegessen (wird ja uncool in der 7. oder allerspätestens 8.Klasse).

Bei Kind 2 werden wir die Schule auch nach dem Betreuungsangebot mit auswählen und vermutlich wird es ähnlich laufen. In den Ferien machen sie dann irgendwelche Ferienspiele, da wir auch für Ältere so viel angeboten.

Wir haben außerdem immer versucht, 1 Tag in der Woche so zu organisieren, dass die Kinder schon um 2 kommen konnten, wir also Homeoffice ab mittags machen, das klappt bei uns gut und es reicht völlig, anwesend zu sein. Bespaßt wird hier keiner, die beschäftigen sich gut alleine, Freunde gehen ein und aus und gerade jetzt werden wieder die Spielplätze genossen, da sind sie eh unterwegs.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Brummelmama am 08.04.2019, 9:35 Uhr

Ich finde die ganze Debatte unerträglich. Es gibt doch viele Familienmodelle. Jeder hat sein Tun!

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Shanalou am 08.04.2019, 10:58 Uhr

Das ist doch völlig klar. Aber viele sind halt nicht zufrieden. Die einen, weil die staatliche Betreuung, für die sie sich entschieden haben, nicht ihren Vorstellungen entspricht, die anderen, weil sie gern mehr arbeiten würden, was aber nicht geht (aus welchen Gründen auch immer), wieder andere fühlen sich von der Gesellschaft nicht wertgeschätzt, weil sie ganz zu Hause sind, etc. Da ist es doch völlig legitim darüber zu debattieren! Manchmal ergeben sich dann auch andere Sichtweisen und Lösungsansätze für eigene Probleme. Es muss sich ja nicht jede gleich auf den Schlips getreten fühlen, wenn jemand das eigene Lebensmodel als nicht optimal einstuft und sich für was anderes entschieden hat. So viel Selbstbewusstsein sollte man schon haben.

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Re: Zu Beitrag Vereinbarkeit GS

Antwort von Brummelmama am 08.04.2019, 11:09 Uhr

Na klar, das sollte man aushalten können. Ich finde es nur ausufernd und nicht zielführend , da jede Familie anders strukturiert ist und auch die Bundesländer unterschiedlich agieren.

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