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Geschrieben von anbeni am 31.03.2009, 11:17 Uhr

wie lernt ein kind lesen?

ich hab zwar noch ein kindergartenkind, aber mich interessiert trotzdem eure meinung zu folgender these: ich hatte neulich eine diskussion mit einer anderen mama. sie meinte, kinder lernen lesen, indem sie sich die wörter bzw. wortbilder einprägen. ich bin aber der meinung, das das eigentliche lesenlernen ein (logischer) prozess ist, indem das kind begreift, wie es buchstaben zu einem wort zusammen zieht. die begründung der anderen mama war nämlich, daß wir erwachsene doch auch auf ein wort oder sogar satz schauen und den sofort erkennen, ohne die buchstaben zusammen zu ziehen. aber, ich denke, das ist einfach die routine, die wir im laufe der jahre bekommen haben. denn wenn ich ein schwieriges fremdwort sehe, das ich noch nicht kenne, muss ich manchmal auch erst die einzelnen buchstaben durchgehen, um das wort richtig zu erfassen.

wie war es bei euren kindern beim lesen lernen? und was ist bei euren kindern einfacher gewesen. wörter zu lesen oder ein wort nach gehör zu schreiben?

bin mal gespannt auf eure antwort.

lg anja

 
23 Antworten:

Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von Reni+Lena am 31.03.2009, 11:25 Uhr

du hast Recht mit deiner These.
Natürlich lernen sie die einzelnen Buchstaben zusammen zu ziehen.
Erst im laufe der Jahre entwickelt sich dieses bildhafte lesen.
Meine Tochter 3 Klasse ist schon mitten drin. Aber längst nicht so routiniert wie ich.
Die Kleine, die noch im Kiga ist, fängt jetzt an aus L und A ein LA zu machen..so lernt man lesen*g*

Lg Reni

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Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von RenateK am 31.03.2009, 11:35 Uhr

Hallo,
ich denke auch, dass Du Recht hast. Natürlich kann man sich einzelne Wörter als Bild einprägen, aber das ist noch kein richtiges lesen. Mein Sohn hat es direkt durch das Buchstabenzusammenziehen gelernt und zwar sehr schnell und lange vor der Schule. Er konnte vor der Schule aber gar nicht schreiben, das hängt also nicht zusammen (mir hat tatsächlich mal eine Grundschullehrerin erzählen wollen, dass die Kinder lesen ohne gleichzeitig zu schreiben nicht lernen können). Ihm ist also offenbar das Lesen gefallen als nach Gehör zu schreiben bzw. das eine hatte mit dem anderen nichts zu tun.
Gruß, Renate

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jedes Kind lernt anderst

Antwort von Birgit67 am 31.03.2009, 12:06 Uhr

mein Großer konnte von heute auf morgen mit 5 Jahren komplett und fehlerfrei lesen, auch schwierige Wörter.

Mein Kleiner lernte es in der Schule und zwar mit Wortbilder, einfach um sich die einzelnen Buchstaben einzuprägen, wie z.B. das A mit dem Bild vom Affen. Nicht jedes Kind hat ein gutes Buchstabenverständnis und kann so ohne Bilder lesen lernen.

Aber auch mein Kleiner in der 3. Klasse liest in der Zwischenzeit sehr gut und auch schwieriger Wörter klappen immer besser. - kein vergleich zum Großen der mit 11 schon genauso flüssig und verständlich liest wie ich.

also einfach abwarten - und was wichtig ist: Dass die Kinder bald selber lesen die einfachen Bilderbücher wo Worte durch Bilder ersetzt werden.

Und es kommt auch auf das Schulsystem darauf an wie schnell. Bei Freunden aus Nürnberg wurde bereits ende der 1. Klasse diktate geschrieben - da waren unsere gerade so mal fertig mit dem Alphabet.
Also auch von Schule zu Schule wird das unterschiedlich gehandhabt wie schnell es gehen muss.

Gruß Birgit

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Beide Recht...

Antwort von Pemmaus am 31.03.2009, 12:17 Uhr

Ich denke, ihr habt beide Recht, auf eure Weise eben.

Es gibt das klassische Lesen, wo man Buchstaben für Buchstaben zusammenzieht. Mit dieser Methode hat meine Tochter lesen gelernt und sie liest jetzt (2. Klasse) in - wie ich finde - normalem Tempo. Anfangs geht das Lesen sehr langsam und mit zunehmender "Erfahrung" erkennt das Gehirn dann auf Anhieb die Wortbilder. Dazu gibt es ja auch so einen schönen Text, bei dem nur der 1. und letzte Buchstabe eines Wortes stimmen, der Rest ist durcheinander und du kannst es trotzdem lesen, weil dein Gehirn einfach die Wortbilder kennt. Das schafft jemand, der nach dieser Methode das Lesen erst lernt, natürlich nicht.

Wir haben bei uns eine Vorschule, in der werden solche Wortkarten gemacht. Da ist z. B. ein Stuhl drauf abgebildet, darunter steht das Wort Stuhl. Die Kinder prägen sich das Schriftbild ein und können das Wort auch bald ohne das Bild erkennen. Diese Methode soll angeblich das spätere Lesetempo um Einiges erhöhen. Kinder, die sich selbst das Lesen beibringen, lernen meist unbemerkt durch diese Methode. Sie lassen sich von Erwachsenen vorlesen und verfolgen dabei den Text und merken sich die Worte. Kommt gar nicht so selten vor.

LG
Pem

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Re: Beide Recht...

Antwort von anbeni am 31.03.2009, 13:15 Uhr

@pemmaus- bei der methode, bewußt vorschulkindern schriftbilder zu zeigen, um diese worte zu lesen, sehe ich aber die gefahr bei den kindern, die- warum auch immer- dann nicht die schlussfolgerung zu den einzelnen buchstaben und deren aussprache im wort hinbekommen. z.b. lernen legastheniker ja auch oft schriftbilder auswendig, aber, wenn es später komplexer wird, schaffen sie es nicht mehr.

aber, wahrscheinlich gibt es hier unterschiedliche meinungen und keine davon ist falsch :-) ich bin ein mensch, der viel auf logik aufbaut.

mein sohn wird ist fast 5 und interessiert sich seit einigen monaten für buchstaben und übt phasenweise schreiben. in letzter zeit versucht er öfter kleine worte wie z.b. oma zu schreiben und sagt, erst kommt das o und dann ein a. wenn ich dann sage, hör mal genau hin, da kommt noch was dazwischen, dann kriegt er es inzwischen oft raus. wenn ich allerdings den test andersherum mache und ihm ein ganz einfaches wort wie z.b. "so" zeige, dann schafft er es nicht es zu lesen. deshalb war auch meine frage vorhin, ob es einfacher ist für kinder, ein wort nach gehör zu schreiben oder buchstaben zu einem wort zusammen zu ziehen und zu lesen, denn für mich ist das ziemlich das gleiche.

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Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von paulita am 31.03.2009, 13:27 Uhr

hallo
rein wissenschaftlich gesehen, haben alle recht. :-) es gibt nicht DIE eine variante oder gar methode. kinder lernen sehr unterschiedlich lesen, es hängt auch von der einzelnen sprache ab (z.b. ob sich laut- und schriftbild sehr unterscheiden wie etwa im englischen oder auch im deutschen; anders als etwa im spanischen) und vom kontext. ich weiß das deshalb, weil das exakt das viele jahrzehnte umspannende forschungsthema meiner oma ( pädagodik-professorin) war. also: es scheiden sich an dieser frage die experten-geister und die empirie, also die beobachtung von kindern, ist alles andere als eindeutig.

unser sohn hat in einer mischung aus buchstaben und worteinprägung lesen gelernt. jetzt, 2tes schuljahr, geht er immer mehr dazu über, ganze worte auf einen blick zu erfassen. das kann er aber nur, weil er routine darin hat, einzelne worte und silben 'auswendig' zu kennen (ei, -uss, usw.).

lg
paula

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global - semi-global

Antwort von oeli_bene am 31.03.2009, 14:29 Uhr

Hi,

stimmt, 3 Wissenschaftler, 4 Ansätze. In Frankreich z.B. gab es jahrzehntelang einen Glaubenskrieg über die Methode. Global, semi-global oder "syllabisch". Dazu kommt wahrscheinlich noch "zusammenschleifen". Gibt es sicherlich auch einen wissenschaftlichen Ausdruck für.

Allerdings ist Deutsch näher an den lautgetreuen Sprachen (spanisch, italienisch) als an Englisch oder Französisch. Deshalb funktioniert zusammenschleifen ja erst. (Mit "ch", "sch", "eu", "ie", "sp" und "st" deckt man fast alles ab.) Kannste bei Englisch vergessen: "Now it is enough, go to bed." Mit anderen Worten, Deutsch ist relativ einfach zu lesen bzw. orthographisch korrekt darzustellen. Wobei das dann dazu führt, dass ein einzelner "schlimmer" Fehler sehr schwehr wiegt, insofern macht es das wieder kompliziert, in Frankreich ist die Fehlertoleranz deutlich höher.

Daher amüsieren mich diese Lesen durch Schreiben-Diskussionen immer. Da ist mal etwas nicht so schwer, und wir müssen es verkomplizieren ...

Zur Ausgangsfrage: warum nicht einfach mit zusammenschleifen. Scheint mir das einfachste.

LG

oeli_bene

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Die Methode nach Reichen

Antwort von Pemmaus am 31.03.2009, 14:33 Uhr

kommt dem, was du meinst wohl ziemlich gleich.

Lesen durch schreiben. Die Kinder, die so lernen, schreiben eben so, wie sie es hören. Und am Anfang steht dann da eben z. B. oa für Oma. Die Kinder versuchen alles zu schreiben. Können aber anfangs nicht lesen, was sie schreiben.

Auch zu dieser Methode sind die Meinungen unterschiedlich. Die einen schwören auf sie und finden sie besser als alles, was es bisher an Lehrmethoden gab. Andere finden, dass diese Methode Legastheniker produziert.

LG
Pem

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Re: bei meinem Sohn ist es beides

Antwort von dhana am 31.03.2009, 14:45 Uhr

Hallo,

mein Sohn hat lesen gelernt über das Zusammenschleifen von Buchstaben - aber man merkt jetzt immer mehr, das er sich Wortbilder merkt und nur noch schwierige unbekannte Wörter zusammenschleift.
So das mit der Übung jetzt auch das Lesetempo steigt.

Grüße Dhana

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Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von anbeni am 31.03.2009, 16:50 Uhr

genau das mit dem englischen und anderen sprachen, in denen man nicht so schreibt wie spricht, hab ich mir auch schon überlegt. demnach dürften die kinder dort ja gar nicht lesen lernen können, wenn sie sich nicht wortbilder oder silben einprägen. also ist es wahrscheinlich wirklich eine gretchenfrage :-)
aber das es auch wirklich einen begriff gibt für das schreiben nach gehör, aber das geschriebene nicht lesen können, hätte ich nicht gedacht. denn für mich als erwachsener scheint es unlogisch, daß man das eine kann (bzw. in unserem fall ein klein wenig kann), aber andersherum eben nicht.

tja, ist schon interessant, wie sich alles entwickelt und als erwachsener sind viele sachen einfach selbstverständlich, aber bei den kindern merkt man erst, daß es alles zeit und übung braucht.

lg anja

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Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von oeli_bene am 31.03.2009, 17:21 Uhr

Sagen wir's mal so. Lesen lernen ist komplizierter. Mit der globalen Methode (also "Wortbilder" erlernen) hatten in Frankreich sehr viele Kinder sehr grosse Probleme. Mein Schwager und meine Schwiegereltern schimpfen heute noch darüber. Sarko sagt: keine globale Methode mehr. Jetzt werden wieder Silben erlernt (einzelne Buchstaben und zusammenziehen geht ja nicht, insofern ist das keine Alternative.)

Wenn ich's richtig verstehe, sagt Reichen: eben drum, wenn man schreibt was man hört, kann man es irgendwann auch umgekehrt. Klingt vernünftig. Aber auch so lernt in Deutschland fast jedes Schulkind mit der Zusammenziehmethode bis Ostern lesen, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Anscheinend kann man nicht so viel falsch machen. Und ob die Reichenmethode die "Lust am schreiben" fördert - oder Legathenie - ist vielleicht eher Glaubenssache.

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Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von anbeni am 31.03.2009, 17:50 Uhr

@oeli bene- warum soll die reichen methode denn (evtl.) legasthenie begünstigen? weil man zu oft die gleiche wörter falsch schreibt oder warum?

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Re: wie lernt ein kind lesen?

Antwort von eleanamami am 31.03.2009, 18:39 Uhr

Es gibt Studien dazu, die es belegen.....allerdings in Auftrag gegeben von Verlagen, die gut an Fibeln verdienen

Bei einem Marktanteil von 0,1% " Lesen durch Schreiben".......müsste also jedes Kind, dass nach dieser Methode lesen gelernt hat, legasthenisch sein?????????

Ich hatte bisher nur 2 Kinder ( bei 12 Jahren LdS)und deren gesamte Familien haben Legasthenie

Zum Zusammenziehen.....das ist kein Lesen. Lesen ist verstehen und viele, die Zusammenziehen können, können nicht lesen, nur merkt es so schnell niemand!

LG Astrid

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@anbeni

Antwort von oeli_bene am 01.04.2009, 9:26 Uhr

Keine Ahnung. Das wird oft behauptet. Ich wollte mir das gar nicht zu eigen machen, glaube auch nicht, dass da was dran ist. Was einem aber der gesunde Menschenverstand sagt, ist, dass Legasthenie später auffällt, wenn nicht auf Rechtschreibung geachtet wird. Ob das schlecht ist oder nicht, keine Ahnung (obwohl hier eigentlich auch der gesunde Menschenverstand sagt, je früher desto besser).

@ elenamani: Aber 0,1% Marktanteil hat Lesen durch Schreiben wohl nicht, wenn man die Marktbefragungen hier liest, komme ich eher auf 20 bis 30%. Sollte es wirklich so wenig sein, verstehe ich die Aufregung nicht. Zusammenziehen ist genausowenig lesen, wie nach Gehör geschriebene Wörter schreiben ist (mein Kind kann Tautologie schreiben, weiss aber nicht was es ist). Beides sind Vorstufen. Insofern ist das vielgelesene "zusammenziehen ist nicht lesen" kein Argument gegen das Zusammenziehen. Oder?

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Re: @anbeni

Antwort von eleanamami am 01.04.2009, 15:29 Uhr

Doch für mich schon, weil viele Kinder auf der Stufe des Zusammenziehens bleiben, wenn auch das Tempo höher ist und es sich nach lesen anhört....

Beim richtigen lesen " springen" dich die Wörter an und es entsteht ein Bild in deinem Kopf und du kannst nichts dagegen machen. Du kannst nicht mehr aufhören zu lesen......wenn du ein Wort liest, kommt das Bild und du verstehst....

Bei einer fremden Sprache müssen wir zusammenziehen, weil wir nicht verstehen.......

Dieses " Anspringen" also das richtige sinnerfassende Lesen passiert im Gehirn, der viel besagte Knoten platzt.....und meine Erfahrung ist die, dass die Kinder es zufällig bemerken! Sie erzählen dann solche Sachen wie: " Heute Morgen nahm ich dieses Glas und plötzlich konnte ich lesen, was da drin war!" Und dann lesen sie richtig......

Dieses Zusammenziehen ist sehr mühsam für die Kinder, viele verleidet es das Lesen und deshalb platzt der Knoten nicht oder später......abgesehen von den Schwachsinnstexten, die die Fibeln zum Anfang anbieten......

Ich habe mit " den Kindern Lesen beibringen" vor 12 jahren aufgehört und habe endlich seitdem keine leseunlustigen, zusammenziehenden Kinder mehr.....

Diese Prozentzahl habe ich von Jürgen Reichen persönlich........denn zum LdS gibt es ja ein Denklernbuch " Lara und ihre Freunde" und der Marktanteil beträgt eben 0,1 %.......

LG

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Re: @eleanamami

Antwort von RenateK am 01.04.2009, 15:45 Uhr

Hallo,
und wie lernen die bei Dir lesen? Interessiert mich wirklich. Bei meinem Sohn in der Klasse war es Lesen durch Schreiben, das hat offenbar gut geklappt, ich habe mich da nie drum gekümmert, weil er ja schon lesen konnte. Er wollte es übrigens mit gerade 5 lernen, die Buchstaben konnte er eh schon, und ich habe ihm das zusammenziehen erklärt ganz theoretisch und es hat dann keine zwei Wochen gedauert und er konnte halt lesen (er ist allerdings auch ein Theoretiker, auch in der Mathematik, was seine besondere Stärke ist). Bei ihm hat es funktoniert. Er hat mit 6 ganze Bücher gelesen, also konnte er es wohl wirklich schon.
Viele Grüße, Renate

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@ eleanamami

Antwort von +emfut+ am 01.04.2009, 15:45 Uhr

Tatsache ist aber auch, daß sich heutzutage sehr, sehr viele andere Lesebücher unter dem "Lesen durch Schreiben"-Schirm versammeln.

Ich bin nicht vom Fach - ich kann daher nicht beurteilen, inwiefern sich diese Schulbücher und deren Methoden (bzw. die Methoden der Lehrer, die dann mit diesen Büchern arbeiten) unterscheiden - ob es da gar keine Übereinstimmungen oder Deckungsgleichheit oder irgendwas dazwischen (wahrscheinlich, aber wo dazwischen?) gibt.

An der Schule, die Fumi besuchte und die Temi besucht, wird bei den Elternabenden auch erklärt, daß mit der Methode "Lesen durch Schreiben" unterrichtet wird. Man benutzt aber ein anderes Buch.

Insofern finde ich es etwas realitätsfern, wenn man vom Marktanteil des Buches auf den Marktanteil der Methode schließt.

Vielleicht ist das ja das Problem? Daß die "Nachahmer" für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sind?

Nur: Dann wäre es vielleicht sinnvoll, das mal klarzustellen.

Sonst werden doch nur Äpfel mit Birnen verglichen....

Gruß,
Elisabeth.

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0,1%

Antwort von oeli_bene am 01.04.2009, 15:54 Uhr

Zum Glück ist Reichen kein Mathelehrer ...

Bei 754900 Einschulungen und durchschnittlich 22 Kinder pro Klasse macht das 34314 erste Klassen in Deutschland. 0,1% Marktanteil der "Lesen durch Schreiben-Methode" bedeutet, dass diese bundesweit in 34 Klassen unterrichtet wird.

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;-)

Antwort von +emfut+ am 01.04.2009, 15:58 Uhr

Genau so habe ich mir auch das Lesen beigebracht. Da war ich 5. In der 1. Klasse wurde ich dann während des Leseunterrichts immer in ein Nebenzimmer geschickt mit einem Buch. Auf die Art und Weise habe ich alle Hanni&Nanni-Bücher durchgelesen.

Und ich bin auch sehr mathematisch-logisch.

Meiner Ansicht nach gibt es einfach nicht DIE EINE Methode zum Lesenlernen. Was für das eine Kind supergut paßt, ist für das andere Kind ungeeignet.

Wäre ja auch erstaunlich - Kinder sind so unterschiedlich, jedes Kind lernt anders - warum sollte da eine Methode für alle ideal sein?

Gruß,
Elisabeth.

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@elenasmami

Antwort von 3wildehühner am 01.04.2009, 17:08 Uhr

huhu!
es ist definitiv so, dass es noch andere "lesen durch schreiben" materialien gibt als die nach "reichen".
meine kinder haben auch "lesen durch schreiben" gelernt-und zwar nach "sommer-stumpenhorst" und diese methode wird hier von mehreren schulen angewandt. www.rechtschreib-werkstatt.de

lg

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Re: @ eleanamami

Antwort von eleanamami am 01.04.2009, 20:26 Uhr

Es ist wirklich so, dass sehr viel Nicht-oder Halbwissen über diese Form des Lernens in den Schulen umhergeistert....und das ärgert natürlich besonders den Vater der methode, da viel schief läuft und alles LDS in die Schuhe geschoben wird, obwohl überhaupt nicht konsequent danach unterrichtet wurde....

LDS verzichtet auf ein Schulbuch....die ganzen anderen Erstlesewerke sind aber auf den Zug aufgesprungen und bieten auch eine umgestaltete Anlauttabelle an. Tinto oder wie sie alle heißen.....

Das " Lara und ihre freunde" ist ein Buch mit vielen Denkaufgaben ( logische Folgen und Reihen usw.)und Schreibanlässen.

Also ich kann damit arbeiten oder es ganz frei machen, aber ein anderes Buch gibt es definitiv nicht!
Wird ein Buch benutzt, ist es nicht " Lesen durch Schreiben" sondern eine Mischform oder was weiß ich.......

PS: Ich habe deinen text nicht vergessen, aber der Lieblingsserbe ist in Serbien und beruflich dort gard sehr eingespannt und er kommt zu nichts....seine Kinder sprechen die Sprache leider nicht.

LG

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Re: @elenasmami

Antwort von eleanamami am 01.04.2009, 20:38 Uhr

Ja, über den Kollegen ärgert sich Reichen sehr.......es ist nicht " Lesen durch Schreiben"......

Ich kann mir auch kein Opel kaufen und behaupten es ist ein VW, nur weil es auch ein Lenkrad hat..

Nein, Herr Sommer Stumpenhorst ist nicht im entferntesten mit Jürgen Reichen zu vergleichen...................

Wenn du magst, lies mal hier:http://www.heinevetter-verlag.de/10/a2k_eltern.pdf

LG

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Re: @elenasmami

Antwort von 3wildehühner am 02.04.2009, 17:14 Uhr

ich sehe da im grunde keinen unterschied zu dem, wie hier nach sommer-stumpenhorst unterrichtet wird.
auch da wird erst lautgetreu geschrieben-regeln kommen später. es wird nichts korrigiert. es gibt werkstattarbeit. mit lesen wird erst begonnen, wenn die kinder bereit sind.
ein lesebuch hatten unsere erstklässler nie.
ich finde de sommer-stumpenhorst methode toll, denn die kinder erarbeiten sich sämtliche regeln selber nach ihrem eigenen tempo.

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