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Geschrieben von Marsch am 08.02.2017, 9:15 Uhr

Taschengeldfrage

Guten Morgen,

ich habe nun schon öfter gelesen, dass die meisten Kinder in der ersten Klasse ihr erstes Taschengeld bekommen.
Nun ist es so, dass unser Sohn gar keines benötigt.
Kaufen kann er in der Schule nichts. An Heften oder ähnlichem beim Einkaufen ist er nicht interessiert, er isst selten Süßes, was dann immer von Ostern, Weihnachten, Fastnacht.... ausreichend herumsteht. (Alle viertel Jahr schmeiße ich es weg)
Alles was er sonst benötigt bekommt er von uns.
Außerdem hat er eine kleine Kassette mit jeder Menge Kleingeld rumstehen, die ist voll.... und er braucht es nicht. Das ist Kleingeld, was er von Oma schon mal bekommt, was mein Mann aus seinen Taschen räumt....

Nun frage ich mich, ob ich ihm trotzdem Taschengeld geben sollte oder warten sollte, bis der Bedarf da ist.
Auf dem Heimweg von der Schule ist ein Kaugummiautomat. Dort würde es zwangsläufig landen.
Ich bin noch unschlüssig.

 
10 Antworten:

Re: Taschengeldfrage

Antwort von clarence am 08.02.2017, 10:02 Uhr

Genau dieses "Problem" hatte ich auch. Habe ihm mal eine Zeit lang Taschengeld bekommen, dann wieder nicht (da er ein teures Tretauto wollte und ich ihm erklärt habe, dann bekommt er das restliche Jahr kein Taschengeld mehr).
Er stopft es halt in sein Sparschwein und ab und zu kauft er sich mal ein Comic-Taschenbuch.
Auf der einen Seite finde ich es wichtig, dass sie lernen mit Geld umzugehen und zu sehen wieviel Geld man braucht um sich was zu kaufen, das sie möchten, aber auf der anderen Seite sind die Kinder heuzutage schon so überladen mit allen möglichen Dingen, dass sie eigentlich wirklich keins mehr brauchen.

Wir haben es jetzt so gemacht, dass mein Sohn (9 J.) für gute Schularbeiten Geld bekommt und sonst zu Geburtstag, Ostern, Weihnachten,... aber nicht jede Woche.

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von gasti75 am 08.02.2017, 10:34 Uhr

Meine Kinder bekommen Taschengeld von den Omas was sie sparen um was größeres zu kaufen oder was zwischen durch was es von uns nicht gibt. Ansonsten bekommen sie alles von uns. Hefte etc Schnupp ist immer da von daher sehe ich keinen Sinn darin. Selbst der Große mit 10hat kein Interesse. .er hätte ja Geld

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von Caot am 08.02.2017, 11:14 Uhr

Unsere haben relativ zeitig angefangen danach zu fragen. Ich nenne da mal als Stichwort Dinge die sie eben im Supermarkt doch gerne haben wollten, mir aber der Preis zu hoch war und oder ich erklärte, das wir ja Lollis zuhause hätten, nur eben nicht die von dieser Sorte.

Wenn Ihr solche Gespräche noch nicht führen müsst, dann würde ich Taschengeld nicht aufzwingen.

Bei uns hatten das die Kinder bereits im Kigaalter bekommen. Mit Kl.4 bekamen sie ein Taschengeldkonto bei der Volksbank mit eigener Geldkarte. Hier können unsere Kinder nun selbständig darüber verfügen, wir buchen jeden Monat ihr Taschengeld automatisiert darauf.

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von miablume am 08.02.2017, 12:12 Uhr

Ich möchte dass sie den Umgang und den Wert kennenlernt. Meine Tochter braucht es auch nicht wirklich, dazu ist sie noch ein Einzelkind aber genau deshalb finde ich es gut wenn ich im Laden dann eben mal sagen kann, nein das ist mir zu teuer aber du darfst es dir gerne von deinem Taschengeld kaufen. Oftmals will sie es dann doch nicht mehr, wenn sie sieht wieviel sie deshalb von ihrem Taschengeld geben muss. Auch im Urlaub bekommt sie von der Oma etwas Taschengeld mit und sie schaut dann immer genau was sie damit tun kann.
In meinem Bekanntenkreis sehe ich immer wieder Kinder (16-20 Jahre) die einfach nicht mit Geld umgehen können und das finde ich echt schlimm.

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von Susanne.75 am 08.02.2017, 12:36 Uhr

Man muss sich selbst dann auch etwas umstellen. Wenn es ständig einfach so alles gibt, Naschen, CDs usw, dann benötigt ein Kind natürlich kein Taschengeld.
Es geht ja gerade darum, dass ein Kind auch lernt, dass nicht einfach alles so da ist und "von allein nachwächst".

Meine Tochter überlegt sich jetzt beim Einkaufen genau, ob sie ein Ü-Ei möchte oder ob ihr ein neues Schleichtier wirklich so wichtig ist usw.
Ihr Taschengeld (1,-/Woche) dürfte sie komplett frei ausgeben.
Sie liebt zB Sternenschweif-CDs. Würde sie sich die nächste Folge kaufen, wäre ihr Portemonnaie leer. Und schon möchte sie lieber noch warten.

Wir unterscheiden auch zwischen Sparschwein und Taschengeld. Das eine ist zum Sparen (wäre vielleicht mal war für große Wünsche später) und das andere zum Ausgeben im Alltag.
Mit dem Kleingeld aus der Hosentasche würde ich dann auch aufhören. Das mindert sonst irgendwie den Wert des Taschengeld es.

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von Marsch am 08.02.2017, 15:12 Uhr

Danke für eure Antworten.
Gespräche im Supermarkt führen wir nicht.
Wenn er etwas Süßes will, weise ich auf die Vorräten von Weihnachten hin und das Thema ist gegessen.
Zudem gibt ihm die Oma jeden Monat 50 Euro, die landen natürlich sofort auf seinem Konto.
Einmal wollte er eine teure Jacke, die haben wir dann zur Hälfte davon finanziert.
Irgendwelche Comics, CDs oder Schleichtiere will er auch nicht haben.
Als kleine Belohnung gibt es schon mal ein Buch von uns.
Und dann ist da eben noch die prall gefüllte Kleingelddose. Die wird ab und an zur Bank gebracht.
Dadurch dass er viele ältere Cousins und Cousinen hat, bekommt er viele Sachen einfach "vererbt". Dann Weihnachten, Ostern, Geburtstag... da sind nicht viele Wünsche offen.

Ich denke ich warte einfach mal ab, bis er danach fragt. Dann können wir es immer noch einführen.
Für Kirmes oder Urlaub bekommt er auch Geld von der Oma, welches er sich einteilen darf. Das landet dann meist in seiner Dose.
Nur das Kirmesgeld verbraucht er.

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von Mutti69 am 08.02.2017, 16:15 Uhr

Ich sehe das Problem nicht. Nur weil er aktuell keine Wünsche hat, heißt das doch nicht, dass er kein Taschengeld kriegen sollte, denn das muss doch nicht zwingend am Kaugummiautomaten auf den Kopf gehauen werden.

Dann spart er es eben und gibt es turnusmäßig auf's Konto, da kann er später sicher was sinnvolles mit anfangen ;-)

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von Muts am 09.02.2017, 17:16 Uhr

Es ist sinnvoll, den Kindern Taschengeld zu geben. Das muss nicht viel sein- 50 Cent in der Woche oder 1 Euro.
Das Geld ist ja nicht für die Schule oder Schulsachen gedacht, sondern dafür, dass die Kinder sich mal selbst kleine Wünsche erfüllen können. Mal eine Zeitschrift kaufen, oder einen lustigen Radiergummi....die Wünsche kommen mit der Zeit schon und ein Kind lernen, mit Geld umzugehen.
Und wenn es nur einmal im Jahr auf sein Sparkonto gelegt wird, ist es auch gut angelegt, für größere Wünsche später.

LG Muts

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von Hinze am 11.02.2017, 19:59 Uhr

Ich finde Taschengeld auch wichtig. Und wenn er wirklich an den Kaugummiautomaten wöllte, könnte er ja das Geld aus der Sparsdose nehmen. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen,das ersein TG so ausgeben würde. Und selbst wenn, irgendwann versteht er das es Ramsch ist und spart.

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Re: Taschengeldfrage

Antwort von niccolleen am 12.02.2017, 23:27 Uhr

"Alles was er sonst benötigt bekommt er von uns."

Dann wuerde ich daraus etwas kleines raussuchen, das er ab dann nicht mehr von euch bekommt. Z.B. ein Eis im Sommer, oder eben der Kaugummi vom Automaten.

Denn Sinn und Zweck ist ja nicht der, dass nur deine Ausgaben auf seine verschoben werden, sondern dass er mit der ZEit ein Gefuehl fuer Betraege bekommt, fuer Kosten der Dinge, fuer Sparen und Ausgeben, usw.

Ich hab als Kind und Teenager Taschengeld und trotzdem alles von meiner Mutter bekommen. Was sehr nett und fuersorglich war. Aber ich habe sehr lange gebraucht (weit weit ueber die Teenagerzeit hinaus), um einigermassen mit Geld umgehen zu koennen. Ich habe daraus meine Konsequenzen fuer meine Kinder gezogen. Sie bekommen gar nicht wenig, muessen aber einiges selbst bestreiten. Weiters wird nicht kontrolliert, was sie haben oder wofuer sie es ausgeben. Wenn sie alles fuer Kaugummiautomaten ausgeben, wissen sie, wie es ist, kein Geld fuer was anderes zu haben, aus genau diesen Situationen lernt man.

lg
niki

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