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Geschrieben von Oktaevlein am 23.10.2019, 8:15 Uhr

Schwimmunterricht in der Schule

Hallo,

angelehnt an das Thema unten würden mich eure Meinungen mal interessieren. Ich Frage mich tatsächlich, worin der eigentliche Sinn des schwimmunterrichts in der schule besteht.

Die meisten unten sind der Ansicht, dass schwimmen beibringen Sache der Eltern sei.

Aber eigentlich müsste der schwimmunterrichts in der schule doch so konzipiert sein, dass alle Kinder dort abgeholt werden, wo sie stehen, oder?

In einem Schwimm Kurs sind manchmal auch bis zu 10 Kinder. Mit 1 schwimmlehrer. Warum sollte man denn die Klassen nicht aufteilen können?

Es müsste einfach besser organisiert werden. Es geht ja auch keiner hin und sagt, zahlen oder Buchstaben beibringen ist Sache der Eltern....

So wie der schwimmunterricht an den meisten Schulen momentan abläuft, ist er meiner Meinung nach ziemlich sinnlos und nicht mehr als ein bisschen planscherei. Das ist auch für die fortgeschrittenen Schwimmer sehr schade und nur mit unnötigem Stress verbunden. Gerade auch im Winter.

 
117 Antworten:

Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 23.10.2019, 8:27 Uhr

Bei uns ist der Schwimmunterricht in der 3. Klasse, sie gehen 7x, und je nach Koennen werden sie eingeteilt. Die Anfaenger lernen schwimmen, die fortgeschrittenen lernen besser schwimmen, die besseren arbeiten an ihrer Technik und dem Durchhaltevermoegen. Alle schliessen nach Moeglichkeit mit irgendeinem Abzeichen ab, das ihrem Koennen entspricht.

lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 8:54 Uhr

Sinn des Schulschwimmens wäre für mich tatsächlich den Kindern das Schwimmen beizubringen und dann zu verbessern.

Im allgemeinen Sportunterricht sagt auch niemand, es ist Aufgabe der Eltern den Kindern den Handstand beizubringen oder die Wurftechnik für Handball.

Dass die Schulen der Aufgabe nicht nachkommen (können!) hat für mich zwei Hauptgründe.

Das eine Problem ist die Infrastruktur. In vielen Gegenden gibt es gar keine Schwimmbäder mehr oder zu wenige oder zu kleine. Also fällt der Schwimmunterricht aus oder ist zu selten.
Das gleiche Problem haben dann ja auch die Eltern, die ihren Kindern gern schwimmen beibringen würden. Bei 40 min. einfache Fahrzeit zum nächsten Schwimmbad, und das dann so voll, dass Schwimmübungen gar nicht möglich sind, stellt sich die Frage was das bringen soll.
Und wieder das gleiche Problem haben dann die bestehenden Schwimmbäder. Die Recourcen an Schwimmmeistern, Platz, Zeit sind begrenzt und das sind dann natürlich auch die Schwimmkurse. Bei uns gibt es z. B. nur Kurse bis zum Seepferdchen und selbst da viel zu wenige.

Das andere sind die Sportlehrer/ Schwimmlehrer. Es gibt zumindest bei uns zu wenige die Schwimmunterricht erteilen dürfen. Letztes Jahr durfte ich regelmäßig Lehrern zusehen, die trainiert haben um den Schein für den Schwimmunterricht zu bekommen.
Ich weiß ja nicht was da noch an Ausbildung danach kommt, aber das Wissen zu Schwimmtechnik und Aquapädagogik zu dem Zeitpunkt (Vorbereitung auf den Rettungsschwimmer) war haarsträubend. Und wenn ich mir ansehe, was meine 3 Kinder im Schwimmunterricht für pädagogische Anweisungen und Übungen bekommen haben, muss ich leider davon ausgehen, dass auch nach dem Rettungsschwimmerkurs da nicht viel stattfindet. (Und trotzdem meinen absoluten Respekt und Dank dafür, dass die Lehrer die viele Zeit überhaupt investieren und den Kurs machen!)

Die eine Möglichkeit ist es natürlich, wie bei dem Kind von der AP vorher geschehen, Nichtschwimmer vom Unterricht auszuschließen.
Die andere Möglichkeit wäre, dass der Staat etwas Geld in die Hand nimmt und mehr (Schul-)Schwimmbäder baut und u. U. bei fehlenden ausgebildeten Lehrkräften halt Schwimmlehrer von außerhalb engagiert.
Und auch eine Möglichkeit wäre, die Schwimmer erst mal normalen Sportunterricht machen zu lassen und den Nichtschwimmern das Schwimmen beizubringen und danach erst gemeinsamen Schwimmunterricht zu veranstalten.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Äffchen2011 am 23.10.2019, 9:11 Uhr

Hallo

Für mich sollte jedes Kind daran teilhaben und da abgeholt werden wo es steht.

Meine Großen (18+20) hatten in der örtlichen Grundschule in der 3. Klasse Schwimmen. Es gab 2 Gruppen (Schwimmer und Nichtschwimmer) und jedes Kind arbeitete am "nächsten" bzw. manche am ersten Abzeichen.

Bei Junior(8), zu der Zeit noch auf der Förderschule, hatte im 2. Schuljahr Schwimmen. Anfangs lief es wie bei den Großen. Zum Halbjahr hin gabs viele kranke Lehrer und es durften nur noch die Nichtschwimmer mit zum Schwimmen. Sobald meiner das Seepferdchen dort gemacht hatte, durfte er auch nicht mehr mit.
Nächstes Schuljahr (3.Klasse) hat er dann in der örtlichen Grundschule nochmal das Vergnügen des Schulschwimmens.

LG

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von cube am 23.10.2019, 9:45 Uhr

Man könnte es aber beim Schwimmunterricht auch so sehen, wie bei anderen Techniken, die im Sport erlernet werden: die grundsätzlichen Bewegungen/Voraussetzungen sind bereits da. Auf diesen wird aufgebaut, verfeinert etc.

ZB werfen: jedes Kind kann bereits irgendwie werfen. Auf Basis dessen wird nun geübt, wie das gezielte werfen funktioniert mittels richtiger Technik - zB Schlagballweitwurf.
Alle Kinder können bereits beidbeinig abspringen. Daraus wird nun die Technik zum gezielten Weitsprung entwickelt.
Alle Kinder können bereits laufen/rennen. Darauf aufbauend wird dann sprinten und Langlauf geübt.

Und genau so beim Schwimmen: grundsätzlich können die Kinder sich halbwegs über Wasser halten, kennen den grundsätzlichen Bewegungsablauf (Seepferdchen). Darauf aufbauend wird dann weiter geübt, verbessert etc.

Als ich noch Schulkind war (lang ist´s her :-), konnten auch alle schon vorher Seepferdchen-mäßig schwimmen. Also zumindest fr mich kein Unterschied zu heute, was die Verantwortung der Eltern angeht, ein paar Grundlagen zu legen.
Auch damals hätte die Schule es nicht leisten können, den Kindern schwimmen erst mal grundsätzlich beizubringen.

Und jetzt mal organisatorisch gesehen - damals wie heute: die meisten Schulen haben keine eigene Schwimmhalle - es wird mit dem Bus hingefahren, mindestens aber zu Fuß gegangen. Eine Doppelstunde hat 90 Min. Davon gehen aber Weg, Umziehen, nochmal umziehen, Haare trocknen und nochmal Weg ab. Da bleibt mit viel Glück 45 Min.Wasserzeit. Und in diesen 45 Min. sollen dann wieviele ausgebildete (Schwimm)lehrer/Hilfskräfte anwesend sein, um 20! Kindern Schwimmen beizubringen?

Selbst in Schwimmkursen sind keine 20 Kinder - eher +/- 10 und dazu 2-3 Trainer/Hilfskräfte. Aber die Schule soll dass für 20 Kinder mit 1 Lehrer + 1 Hilfskraft hinbekommen? Nicht machbar.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Salkinila am 23.10.2019, 9:59 Uhr

Hier gibt es weder in der Grund- noch in der weiterführenden Schule Schwimmunterricht oder Schulschwimmen. Im Sommer findet der Sportunterricht manchmal (aber sehr selten) im Freibad statt. Zu Grundschulzeiten konnten nicht alle Kinder schwimmen, die konnten dann nicht mitmachen. Ein Hallenbad gibt es in der Nähe nicht.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 23.10.2019, 10:00 Uhr

Es dient zur körperlichen bewegung außerhalb des regulären Sportunterrichts, was den kids ja nicht schaden kann.
Die Grundlagen dazu sollten aber im Elternhaus geschaffen werden, genauso wie dort das laufen, essen bei Tisch ,anziehen ect beigebracht wird.
Schule setzt dann dort an,was von Eltern schon geschaffen wurde

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 10:07 Uhr

Die Schwimmkurse bei uns haben 10 Kinder und einen Schwimmlehrer. Und trotzdem lernen die Kinder schwimmen. Wenn sie denn einen Platz im Schwimmkurs bekommen.

Und die andern Beispiele: Sorry, das ist naiv. ALLE Kinder können werfen, ALLE Kinder können beidbeinig abspringen? Abgesehen davon, dass es für diese Fertigkeiten kein Schwimmbecken braucht, sondern die Beine angewachsen sind und Steine auf dem Boden liegen (und man beim Weitsprung von einem Bein abspringt), hast du schon mal Grundschulkinder in irgendeiner Sportart trainiert?

Ich schon. Unser Kampfsporttrainig im Grundschulalter besteht größtenteils aus Bewegungsparcours mit einigen Kampfsportelementen. Weil die grundlegende Koordination bei den meisten Kindern nämlich leider noch fehlt.
Auch im Turnen. Egal in welchem Alter die Kinder kommen, die wenigsten können einen halbwegs koordinierten Purzelbaum oder gar einen Handstand (ich meine nicht mit stehen, sondern rauf bis kurz vor die Senkrechte und gleich wieder runter, ohne gestreckte oder gar geschlossene Beine). Ballengang, Hopserlauf etc.? Vergiss es!

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 10:08 Uhr

Wieso "außerhalb des regulären Sportunterrichts"? Schwimmunterricht ist ein Bestandteil des Sportunterrichts.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 23.10.2019, 10:13 Uhr

Dann eben der" Bereicherung des Sportunterrichts, außerhalb des langweilig normalen Weitsprung und co"

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 10:26 Uhr

Prinzipiell finde auch ich, dass Kinder möglichst vor der Schule schwimmen lernen sollten. Nur muss dafür auch die Infrstruktur da sein und genügend Schwimmkurse angeboten werden. Sonst ist nämlich der Sportlehrer damit beschäftigt gravierende Fehler auszumerzen anstatt die Kinder wirklich schwimmen zu lassen. Viele Eltern können ihren Kindern nicht schwimmen beibringen, weil sie keinen Plan von sinnvollem Übungsaufbau haben, geschweige denn von richtiger Schwimmtechnik.

Das nächste Problem ist, dass der Kopf von Kindern bis zum angehenden Schulalter im Vergleich zum Körper sehr groß und schwer ist, die Nackenmuskulatur aber noch recht schwach ausgebildet.
Das ergibt dann das typische "Absaufschwimmen" bei dem für das Kind jeder Schwimmzug zum Kampf ums überleben wird: Das Kind kann den Kopf auf Dauer nicht halten, also nimmt es ihn in den Nacken. Dadurch sacken die Beine und Hüften ab und das Kind "steht" quasi im Wasser. Es kann sich zwar über Wasser halten, kommt aber kaum vorwärts.
Das verwächst sich im wahrsten Sinne des Wortes im Laufe des Grundschulalters, wenn sich die Körperproportionen ändern. Sehr viele Kinder schaffen es trotzdem auch schon vor Schulbeginn schwimmen zu lernen, einige trotz Schwimmkurs und regelmäßigem Üben aber nicht.

Und wenn im Lehrplan "Schwimmen lernen bis zum Seepferdchen" für Klasse 1+2 vorgesehen ist, kann man auch erwarten, dass genau das im Schwimmunterricht passiert: Schwimmen lernen.

Meine 3 konnten alle schon vor Schuleintritt bzw. bei der Jüngsten vor Beginn des Schwimmunterrichts schwimmen. Aber ich würde das nicht voraussetzen.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 23.10.2019, 10:31 Uhr

Theoretisch magst du recht haben.
Aber in meiner Generation konnten alle vor Schuleintritt schwimmen.das ohne Kurs und ohne ein ein physiotherapeutisches wissen der eltern

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 10:40 Uhr

Welche Generation bist du denn?
Ich bin 1979 eingeschult worden und bei uns haben die meisten Kinder in der Schule schwimmen gelernt.

Die Lehrerin hatte die Schwimmer, der Schwimmmeister und eine Hilfskraft haben die Nichtschwimmer unterrichtet.

Und genau das ist bei uns jetzt das Problem: Das Schwimmbad ist jetzt in privater Hand, der Schwimmmeister also kein Angestellter der Stadt mehr. Jetzt müsste die Stadt natürlich bezahlen, wenn sie die Schwimmmeister weiterhin als Schwimmlehrer haben wollen....

Unsere Schule hat für die Nichtschwimmer eine Schwimmlehrerin engagiert. Quasi der private Schwimmkurs während des Schwimmunterrichts. Bezahlt haben das die Eltern der Nichtschwimmer (bei Einkommensschwachen gab es Unterstützung), die froh waren, dass ihre Kinder da schwimmen lernen können. Den meisten ist das nämlich nicht egal, sie haben nur einfach keinen Platz im Schwimmkurs bekommen.

Und selbst schwimmen lernen: Abgesehen von den Problemen die ich oben geschildert habe: Unser Nichtschwimmerbecken hat 6 x 12 m und meist ist SEHR VIEL los. Ich hab keine Ahnung wie man einem Kind in dem Gewusel schwimmen beibringen soll. Wassergewöhnung ja, aber nicht schwimmen (war noch wesentlich besser als meine kleiner waren, da gab es aber auch noch mehr Bäder und in unserer Stadt/ dem Landkreis) wesentlich weniger Einwohner.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 23.10.2019, 10:46 Uhr

78 er Baujahr und mein papa hat es hin bekommen, sowie mein exmann auch bei unserem Kind
Ich finde es wird um alles immer eine Geschichte gemacht, wo es doch ziemlich simpel ist

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 23.10.2019, 10:56 Uhr

Bei meinen Kindern in der Klasse, konnten bis auf ein Kind, alle mit schuleintritt schwimmen. Hier gehen alle in einen Kurs.
In meiner Schulzeit, BJ 74 haben fast alles das erst in der Schule erst gelernt. Wir hatten aber such fast jedes Jahr Schwimmunterricht. LG

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 11:03 Uhr

Ich bin regelmäßig im Schwimmbad und "darf" da regelmäßig richtige Dramen mit ansehen (und ich meine jetzt nicht bei Kindern die halt grad bockig sind).
Es ist wirklich oft sehr abenteuerlich, was für Vorstellungen Eltern haben, wie ihre Kinder schwimmen lernen sollen. Bei vielen wird damit mehr Schaden als Nutzen angerichtet.

Standardsätze:
- "Du musst die Knie unter den Bauch ziehen": Mit der Technik kommt man keinen cm vorwärts.
- "strecke die Hände und mach die Finger fest zusammen": Verhindert mit wenigen Worten eine lockere effektive Schwimmtechnik. Besonders doof, weil die Kinder es eigentlich automatisch richtig machen.
- "Du sollst nicht tauchen, du sollst schwimmen!": Schön, eigentlich hatte das Kind gerade die Grundform des armzugsynchronen Atmens entdeckt. Aber man kann das natürlich auch kaputt machen.
- "Nimm deinen Hintern hoch": geht nicht, wegen der oben geschilderten Diskrepanz aus großem Kopf und schwacher Halsmuskulatur.
- "Zieh mit den Armen ganz weit durch": und wenn nach dem Armzug bis zur Hüfte die Arme wieder zurück geführt werden säuft das Kind zumindest gefühlt ab....

Auch ganz toll, wenn die Eltern meinen, dass ein Kind gleichzeitig Arm- und Beinzug lernen kann. Geht aber nicht. In den Schwimmkursen wird nie beides gleichzeitig gemacht, bis die Bewegungen automatisiert sind.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 23.10.2019, 11:11 Uhr

Mein papa und auch mein Onkel nahmen mich immer auf den ruecken und ich sollte die Armbewegung mitmachen
Dann hielt er mich unter Bauch und die Beinbewegung war dran...später dann synchron Beine u arme
Zog sich über einen ganzen Sommer aber dann konnte ich schwimmen

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 11:20 Uhr

Aber dann konnten dein Vater und Onkel dir die Bewegungen auch halbwegs richtig vermitteln. Wenn die Leute keine Ahnung haben was richtig ist, wirds im Zweifelsfalle halt ganz falsch. Und dann muss sich das Kind das, was es mit viel Frust und Tränen ewig falsch geübt hat sich wieder abgewöhnen. Und das dauert oft ewig. Ein eingeschleiftes Bewegungsmuster bekommt man nur ganz schlecht wieder raus.
Es gibt auch Eltern, die lassen ihre Kinder dann ohne Erklärungen und ohne ständige Korrekturen einfach weiter üben. Das ist meist wesentlich besser, weil man spürt ja irgendwann wie es besser vorwärts geht.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von lubasha am 23.10.2019, 12:22 Uhr

In Hamburg wird es genauso gesehen.
Schwimmunterricht ist in der Grundschule in der Klasse 3 oder 4 pflicht, wird von Schwimmlehrern in dem Schwimmbad durchgeführt, Schwimmer und Nichtschwimmer werden getrennt unterrichtet.

der Weg zum Schwimmbad ist aber nicht die Sache der Schule. manche bezahlen Ganztagesbetreuer dafür oder organisieren Bus Transfer. die meisten Schulen schieben es auf Eltern. so auch in unserer.
Eltern. meistens 2-3 pro Klasse, begleiten die Kinder zum Schwimmbad und bringen zurück zur Schule.
in der Halle übernehmen die Schwimmlehrer die Aufsichtpflucht und machen Unterricht

wir wohnen in sozialem Brennpunkt. in der Klasse meiner großen qaren es 17 Nichtschwimmer von 23 Kindern. bei dem kleinen waren es 16 von 19 Kindern.

zur Herbstferien hat ein Kind zu Schwimmern gewechselt, 6 weitere können sich ohne Schwimmhilfe über Wassee halten, schaffen aber 2x20 Metern (in derm Bad gibt es kein 25 Meter langes Becken) noch nicht und bleiben somit im Bereich mit Rand bei Nichtschwimmern.

bei der großen waren nach 1 Jahr Unterricht immer noch 8 Nichtschwimmer, was ich extrem traurig finde.

und das alles obwohl in Hamburg genügend Schwimmbäder sind und ausreichend Schwimmkurse. wenn auch extrem teuer.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Oktaevlein am 23.10.2019, 12:30 Uhr

Daher ja die Frage nach dem Sinn des schulschwimmens. Es müsste eben besser organisiert werden, sonst kann man es lieber gleich vom Lehrplan streichen und in der Zeit lieber anderen Sport machen. Immerhin haben ja die meisten Schulen noch eine Turnhalle.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Oktaevlein am 23.10.2019, 12:32 Uhr

Naja, beim freispiel auf dem Schulhof hätten unsere mehr Bewegung. Sie fahren insgesamt 40 Minuten mit dem Bus und sind max. 20 Minuten im Wasser bzw. In der schwimmhalle....

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von lubasha am 23.10.2019, 12:41 Uhr

Also Kleidung und Tisch findet man im Elternhaus, Schwimmbad eher nicht....


ich habe mit 5 Hundepaddelnd schwimmen können.
Brustschwimmen hab ich in der Schule gelernt, mit 12 erst ... und weil es so spät war und ich mehrere Jahre falsch geschwommen bin, hab ich den falschen Beinschlag.
mein Kleiner hat mit noch 3 geschwommen, auch Hundepaddeln. mit 4,5 hatte er sein Seepferdchen, mit noch 4 seine Bronze.

aber Hundepaddeln merkt man noch am falschen Beinschlag

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von cube am 23.10.2019, 12:59 Uhr

Aber das Problem ist doch eigentlich, dass es eben zu viele Eltern gibt, die ihren Kindern eben nicht das Schwimmen rechtzeitig genug beibringen/lassen.
Sinnvoller als eine Abschaffung des Schulschwimmens fände ich monetär geförderte Schwimmkurse für Vorschulkinder.
Ich sehe nämlich die größte Hemmschwelle bei den Kosten. Schwimmkurse sind sauteuer und für nicht so gut betuchte Eltern eben zu teuer (bei uns ab 90 Euro aufwärts und meistens müssen davon eher 1,5 bis 2 Kurse gemacht werden bis das Seepferdchen klappt) - und die immens gestiegenen Eintrittskosten ins Schwimmbad.
Das günstigste in unserer Nähe kostet 3,50 für Erwachsene, 1,50 für Kinder bis 12. Normal ist eher 5 bzw. 2,50. Jede Woche schwimmen gehen ist dann für viele Familien einfach zu teuer.
Wir sind früher in meiner Kindheit jede Woche Schwimmen gegangen - es gab nämlich einen Familientag und der Eintritt kostete 1,50 DM für die Eltern und 0,50 für die Kids.

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Re: eben - extrem teuer

Antwort von cube am 23.10.2019, 13:05 Uhr

Nicht nur die Schwimmkurse, auch der Eintritt in Schwimmbäder ist sehr teuer geworden. Zu teuer für viele Familien, so das Schwimmen kein wöchentlicher Freizeitspaß mehr sein kann sondern eher etwas Besonderes ist. Zu wenig, um privat mit den Eltern schwimmen zu lernen.
Hier sehe ich den Staat in der Pflicht, das Schwimmen zu einem halbwegs erschwinglichen Spaß zu machen. Ob es Tage gibt, an denen Familien mit Kindern bis x Jahre besonders günstigen Eintritt haben oder Schwimmkurse für Vorschulkinder, die finanziell gefördert werden. Wie weiter oben schon gesagt: 90-150 Euro für einen Kurs von 8-10 Einheiten ist für viele einfach nicht drin. Zumal die meisten Kids eher 1,5-2 Kurse brauchen, um das Seepferdchen zu schaffen.
Zum Teil liegt es natürlich auch daran, das Eltern einfach keine Zeit mehr für sowas haben. Wenn beide VZ arbeiten, kann das schon zum Problem werden, regelmäßig Schwimmen zu gehen.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 23.10.2019, 14:06 Uhr

Nunja. Ich finde auch, dass Eltern immer in der Verantwortung sind, dem Kind alle Grundvoraussetzungen zu bieten, etc.
Aber wenn man es von der anderen Seite betrachtet, ist es nicht nur fuer ein Kind unfair, sondern auch fuer einen starken Staat und eine funktionierende Gesellschaft kurzsichtig, Kinder, die nicht im weitesten Sinne mit faehigen Eltern ausgestattet sind, durch den Rost fallen zu lassen.

lg
niki

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Gegenfrage

Antwort von Philo am 23.10.2019, 19:47 Uhr

Ist Fahrradfahren lernen auch Sache der Schule? Und Schlittschuhlaufen? Skifahren? Surfen? Skaten? Klettern? Kochen?
Die Liste ließe sich endlos fortführen.

Als Eltern ist MIR daran gelegen, dass mein Kind schwimmen kann und das nicht erst mit 10 Jahren. Das hat etwas mit Sicherheit zu tun. Genauso wie mir daran gelegen ist, dass mein Kind die Verkehrsregeln altersgerecht kennt, auch wenn es noch im Kindergarten- oder Krippenalter ist.

Als Eltern habe ich nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Meinem Kind Schwimmen beizubringen, sehe ich als MEINE Pflicht an, ebenso wie meinem Kind altersgerecht Verkehrsregeln beizubringen.

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Re: Gegenfrage

Antwort von Philo am 23.10.2019, 19:50 Uhr

zum Thema Sicherheit:
...gibt es tatsächlich Eltern, die mit ihren 10jährigen Kindern noch nie an einem See, im Meer oder im Schwimmbad waren?
Oder wenn sie dort sind - haben die Kinder dann Schwimmflügel / eine Schwimmweste an? Mit 10 Jahren???
Meine 7jährige Tochter würde sich schämen, wenn sie noch Schwimmhilfen tragen müsste - außer auf dem Segelboot / SUP / Surfbrett, wo wir alle Schwimmwesten tragen.

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Definitiv Aufgabe der Schule

Antwort von emilie.d. am 23.10.2019, 19:50 Uhr

Schwimmen können ist super wichtig, mitunter lebensrettend. Ganz viele Kinder lernen das Zuhause nicht oder nicht vernünftig.

Schlimm, wenn Länder und Kommunen dafür kein Geld in die Hand nehmen.

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Re: Definitiv Aufgabe der Schule

Antwort von Philo am 23.10.2019, 19:52 Uhr

Schlimmer noch, wenn es den Eltern nicht wichtig ist, dass Kinder vernünftig schwimmen lernen.

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Wenn ich kein Fahrrad fahren kann,

Antwort von emilie.d. am 23.10.2019, 19:53 Uhr

ist das nicht potentiell lebensbedrohlich. Und es gibt einfach genügend Eltern, die es nicht auf die Kette kriegen, ihren Kindern schwimmen beizubringen. Die haben dann einfach Pech gehabt, wenn sie im Baggersee als Teenie ersaufen?

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Naja, da gibt es ja viele Gründe, warum das so ist.

Antwort von emilie.d. am 23.10.2019, 19:57 Uhr

Ich finde halt nicht, dass man das die Kinder ausbaden lassen muss. Können sie von mir aus gern den Sach oder Religionsunterricht kürzen und stattdessen den Zwergen beibringen, wie sie über Wasser bleiben.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von memory am 23.10.2019, 20:31 Uhr

Hier 2.. Klasse im Lehrplan. Die Kinder werden 1x wöchentlich durch 2 Lehrer zur Schwimmhalle gebracht und dort 2 erfahrenen Schwimmlehrern übergeben. Diese teilen die Klasse in Schwimmer und Nichtschwimmer und lehren dementsprechend angepasst. Ich bilde mir sogar ein , dass die das 100x besser hinbekommen , als ich das je könnte. Zumal ich tatsächlich Kinder habe , die von ALLEN gern Ratschläge und Hilfen annehmen und aufgeschlossen Neuem gegenüber sind ...außer bei uns Eltern....da schlägt das viel zu schnell in " hab kein Bock mehr " um. Und nö, ich sehe mich als Mutter überhaupt nicht in der Pflicht , meinen Kindern alles selbst beizubringen, wenn es die Möglichkeit gibt, da Fachkräfte ranzulassen.

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Re: Gegenfrage

Antwort von IngeA am 23.10.2019, 21:31 Uhr

Nur dass Fahrradfahren etc. nicht im Lehrplan steht.

Wenn es überall in der Nähe ein Schwimmbad gäbe, das nicht ein Vermögen Eintritt kostet, wenn es genug Schwimmkurse gäbe, wenn die auch nicht so teuer wären... Dann ja. Wie sollen denn Eltern die nicht schwimmen können oder im Wasser unsicher sind ihren Kindern schwimmen beibringen?

Die Kompetenz das eigene Kind selbst zu beschulen wird in Deutschland den Eltern abgestritten, aber Schwimmen lehren muss jeder können? Ich frag mich warum es so was wie Aquapädagogik gibt, wenn das so einfach ist.

LG Inge

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Re: Gegenfrage

Antwort von niccolleen am 23.10.2019, 22:27 Uhr

Also ich kenne JEDE MENGE Kinder und auch Erwachsene, die noch nie schwimmen waren! Allerdings nicht in meinem direkten Bekanntenkreis, aber aus anderen sozialen und kulturellen Kreisen.
lg
niki

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Re: Wenn ich kein Fahrrad fahren kann,

Antwort von niccolleen am 23.10.2019, 22:29 Uhr

Eben!
Klar haben Eltern eine Verantwortung, aber was ist mit Kindern, bei denen die Eltern diese Verantwortung nicht wahrnehmen oder nicht wahrnehmen koennen? Pech gehabt? und Cui bono?

lg
niki

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Re: eben - extrem teuer

Antwort von wowugi80 am 23.10.2019, 23:07 Uhr

Das unterschreibe ich sofort! hier in Hamburg zahlt ein Kind im schwimmfähigen Alter volle Preise in den Schwimmbädern. Angenommen ein Elternteil geht jede Woche mit dem Kind schwimmen, kommen da pro Monat knapp 50,- zusammen nur für den Eintritt. Ein Schwimmkurs kostet 120,- bis 150,- etwa für 10 Stunden. Das muss sich eine Familie mit evtl auch mehreren Kindern erstmal leisten können. Ich finde es aber existenziell, dass Kinder schwimmen können. Wenn sie nicht Handball spielen können, können sie daran nicht sterben. Wenn sie nicht schwimmen können schon.
Ich der Stadt in der ich aufgewachsen bin, gab es genau ein Hallenbad. Und trotzdem konnten ALLE Kinder vor Schuleintritt schwimmen. Weil der Eintritt erschwinglich war und die Eltern dann auch mit ihren Kindern schwimmen üben konnten. Schwimmkurse gab es damals übrigens nicht, soweit ich weiß. Das haben die Eltern gemacht. Und in der Schule hatten fast alle Kinder schon das Seepferdchen. Darauf wurde aufgebaut.
Ich denke, die Lösung muss so sein:

1. Vergünstigten Eintritt für Kinder aus sozial schwachen Familien. Wie soll eine Familie, die von Harz4 lebt denn je den Eintritt für`s Schwimmbad bezahlen? Kein Wunder, dass die Kinder nicht schwimmen können. da müssen Eltern Prioritäten setzen und die sind bei so knapper Kasse nun Mal warme Kleidung und Essen vor Schwimmkurs.

2. Kostenlose Schwimmkurse für alle Kinder.

3. Mehr Lehrer, bzw staatlich bezahlte Schwimmlehrer, die die Lehrer in der Unterrichtszeit unterstützen können. Tatsächlich kann ein Lehrer kaum 25 Kindern mit völlig unterschiedlichen Schwimmfähigkeiten gerecht werden. Mein Sohn ist zb sechs und hat gerade sein silbernes Abzeichen gemacht. Er schwimmt wie eine Rakete, es ist einfach seine große Leidenschaft. Er wäre völlig frustriert und würde nur Unsinn machen, wenn der Lehrer seine Aufmerksamkeit auf die Nichtschwimmer richten müsste. Man braucht also mindestens zwei Lehrer pro Klasse. Besser drei.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 7:40 Uhr

Hier auch so: meine kleine der lernen gern und nehmen vieles an, nur nicht von uns Eltern. Nur Radfahrern ging bei uns prima. Die Große konnte nach der 2. schwimmstunde beim Trainer schwimmen, richtig gut sogar. Bei uns tat sie immer, als wenn sie bewegungsunfähig wäre. LG

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Re: Gegenfrage

Antwort von Philo am 24.10.2019, 8:16 Uhr

doch! In der 3. bzw. 4. Klasse ist Fahrradprüfung und das Bestehen oder Nichtbestehen wirkt sich bei uns auf die Note aus.
Ein wackliger Fahrradfahrer ist potentiell immer gefährdet. Hier in München werden leider immer wieder Kinder auf dem Schulweg überfahren. Zuletzt im Mai ein 11jähriger Junge.

Eltern, die ihren Kindern das Schwimmen nicht beibringen können oder wollen, können das Kind im Schwimmkurs anmelden. Und Eltern, die wenig oder kein Geld dafür haben können sog. Bildungsgutscheine dazu beantragen.

Ich finde es fadenscheinig, alles auf Schulen oder die Gesellschaft abwälzen zu wollen. Als Eltern habe ich Verantwortung für mein Kind und sollte dieser auch nachkommen.

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Re: Gegenfrage

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 9:23 Uhr

Also alles oder nix Prinzip!?
Beschult man sein Kind selber ,macht man eben alles selber
Geht es in eine Schule, haben die alles zu managen
Für mich ist Schule oder kita mein templayer in der Erziehung meines Kindes, nicht mein Dienstleister

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Falsch

Antwort von Jomol am 24.10.2019, 9:47 Uhr

Der Unterschied ist: wer nicht Fahrradfahren kann, kann (und sollte) laufen. Wer ins Wasser fällt und nicht schwimmen kann, stirbt womöglich. Irgendwelche Schulnoten sind da völlig egal.
Übrigens: ich will hier keinen Shitstorm auslösen: auch aus niederen finanziellen Gründen wäre Schwimmenkönnen von Vorteil für die Gesellschaft. Ab und zu wird nämlich jemand zu spät, aber lebend aus dem Wasser gezogen und überlebt mit schwerem Hirnschaden. Das ist ganz klar untergeordnet zum Leid der Familie dann aber auch für alle sehr teuer. Da würde ich als Gesellschaft lieber in Schwimmkurse für alle als in Intensivpflegedienste und -heime für 10jährige investieren.
Grüße,
Jomol

PS: Klar machen unsere Kinder Wassergewöhnung und die Große konnte vor der Schule schwimmen. Wir sind aber eben auch nicht so knapp bei Kasse, daß das nicht geht. Bildungsgutscheine sind da m. E. nur die halbe Wahrheit.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Jomol am 24.10.2019, 9:54 Uhr

Sieht man mal wieder... bei unserer Kleinen war Fahrradfahren sehr zäh. Schwimmenlernen probieren wir nicht selbst. Die Große kann es aus einem Kurs, die Kleine ist erst vier. Allerdings völlig respektlos vor Wasser...
Mein Neffe (5) hat solche Angst, vor dem Wasser, daß er höchstens die große Zehe reinhält. Die werden noch Spaß mit dem Schwimmenlernen haben, es ist nicht so, daß sie es nicht wollen würden und die Schwester kann schwimmen.
Grüße,
Jomol

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Re: Definitiv Aufgabe der Schule

Antwort von Salkinila am 24.10.2019, 9:58 Uhr

Ich habe das noch nie als Aufgabe der Schule angesehen. Was aber wohl daran liegt, dass ich Schwimmunterricht an Schulen auch aus meiner Kindheit nicht kenne. Hier gibt es nur ein Freibad, nicht der ideale Ort, um schwimmen zu lernen. In Orten mit Hallenbad ist es vielleicht normal, dass von der Schule Schwimmunterricht angeboten wird.
Ich war in der weiterführenden Schule überhaupt das erste Mal mit der Schule im Schwimmbad (in eben diesem Freibad), im Rahmen des normalen Sportunterrichts. Und ich kann an einer Hand abzählen, wie oft wir dort waren. Bei meinem Sohn ist es ähnlich, wobei er auch mit der Grundschule ein-, zweimal im Freibad war.

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von cube am 24.10.2019, 10:11 Uhr

Hier kam nun schon auf, dass es klar Sache der Schule wäre - ja tatsächlich? Warum?
Weil die Eltern da leider keine Zeit zu haben?
Genau so, wie die Eltern leider keine Zeit haben, mit ihren Kindern zu Hause noch mal zu üben wenn notwendig, weil ja schließlich auch die Schule gefälligst dafür sorgen soll, dass Kind auch alles verstanden hat? Keine Zeit hatten, ihrem Kind ein paar Social Skills beizubringen?
Mir ist schon klar, das Eltern heute weniger Zeit haben als früher. Wo das Gehalt des Mannes gereicht hat und Mutti zu Hause bleiben konnte/musste (gab ja zB KiGa erst ab 3 oder 4). Aber ich finde, im Rahmen der Vollzeitberufstätigkeit beider Eltern kann man einfach nicht alles plötzlich auf Schule oder KiGa schieben, die es gefälligst richten sollen
Die Schule soll bitte auch jedes Kind individuell eingehen. Auffällige Kinder sind zu 90% HB und einfach unterfordert oder der Lehrer hat halt kein Verständnis für die Besonderheit des Kindes. Kommt ein Kind nicht so gut mit, soll bitte auch die Schule dafür sorgen, dass besser gefördert wird. Und ein Kind, das schlechtes Sozialverhalten zeigt - ja, da soll auch der Lehrer sich mal Gedanken machen und bloß keine Strafen aussprechen.
Also irgendwie hab ich manchmal den Eindruck, die Schule soll die Eierlegende Wollmilchsau sein, auf die man alles abladen kann, was man selbst nicht auf die Reihe bekommen hat oder keine Lust zu hatte, wie zB in der Freizeit eben auch noch einen Schwimmkurs dazwischen zu schieben.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 10:31 Uhr

Aus Gesundheitsgründen kauft ihr teure Ranzen, teure Schuhe ,einen teuren Autositze, ergonomische Schreibtisch Stühle....ect.aber Schwimmhallen oder Kurse ein euch zu teuer?

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 10:36 Uhr

Es ist wohl eher von den Familien die Rede, die sich eben kein Auto also auch keinen Sitz , keinen teuren Ranzen etc. leisten können. Für diese ist eben auch ein Schwimmbad besuch zu teuer. Oft scheitert es ja schon am Fahrgeld, hin zum Schwimmbad. Leider....

LG maxikid

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von memory am 24.10.2019, 10:45 Uhr

Der Unterschied ist aber ( jedenfalls hier) das " DIE SCHULE" in Bezug auf Schwimmen gar nix weiter macht! Die Lehrer bringen die Kinder NUR hin. Schwimmen lernen bzw. Schwimmstunde haben sie bei externen Schwimmlehrern, die mit der Schule an sich nichts am Hut haben . Die Empörung, " was soll DIE SCHULE/ LEHRER " noch machen , passt halt nicht ganz. Und ,dass es einem Kultusministerium wichtig ist , das Alle Grundschulkinder schwimmen lernen und es deswegen im Lehrplan steht , finde ich a.)überhaupt nicht verkehrt und b.) nicht nur ein Sahnehäubchen für faule dessinteressierte Eltern. Gerade auch die Flüchtlingskinder profitieren hier davon . Auch gibt es Kindergärten , die mit den Kindern " Wassergewöhnung" machen. Ich finde das toll und ändert ja nix an der Tatsache , dass trotzdem jeder mit seinen Kindern noch zusätzliche Kurse machen kann.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 10:47 Uhr

Für Familien mit niedrigeinkommen,auch harz4 und co gibt es meist verguestigten eintritt, auch busfahrkosten werden gefördert, sowie für schwimmkurse kann man Bildung un teilhabe beantragen

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 10:51 Uhr

Wenn der Schwimmkurs 150 Euro plus kostet und die Teilhabe 30 Euro beträgt, bringt es nicht so viel. Und alles andere hängt wie immer stark vom BL ab. Klar hört sich das so einfach an, aber für viele sind diese Schritte eben doch nicht so einfach. Da kommt dann oft noch vieles Andere zusammen....

LG maxikid

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 10:54 Uhr

In Hamburg dürfen die Lehrer der Grundschule gar kein Schwimmunterricht mehr machen. Wurde vor ein paar Jahren so eingeführt. Es sind dann die Bademeister der Schwimmbäder, die den Unterricht übernehmen. LG

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 10:54 Uhr

In Hamburg dürfen die Lehrer der Grundschule gar kein Schwimmunterricht mehr machen. Wurde vor ein paar Jahren so eingeführt. Es sind dann die Bademeister der Schwimmbäder, die den Unterricht übernehmen. LG

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 10:59 Uhr

Pro Monat gibt es 10,00.
Geht auch als einmaliger Gesamtbetrag von120,00

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von memory am 24.10.2019, 11:00 Uhr

Ja gibt halt auch Kinder , die nicht begeistert von Muddi und Pappi lernen.....Der Große hat es auch erst mit 10 gelernt ...ich faule Rabenmutter ich....der hat aber auch bei jedem Versuch vorher die Schwimmhalle vollgekotzt und es war eher nix zu machen. Vom Kleinen habe ich jetzt noch Hand - und Fussabdrücke im Bereich der Rippen , bei zig Versuchen, den ins Wasser zubekommen. Der hat jetzt seit August 1x die Woche Schwimmen und heult immernoch jedes mal vorher , weil er net will Aber klar...sind nur die faulen, depperten Eltern , wenn Kinder mit 5 nicht schwimmen wie ein Fisch

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von memory am 24.10.2019, 11:03 Uhr

Ja eben , hat mir DER SCHULE eigentlich nüscht zu tun. Ich geh manchmal mit.....Trink in der Stunde , wärend die Kinder schwimmen lernen , mit der Lehrerin ein Käffchen, und helfe dann lange Haare fönen.

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 11:06 Uhr

Genauso war es hier auch. Nein, nicht ganz so. Zum Unterricht sind die Kinder alleine gegangen und mussten sich auch ganz alleine fertig machen. Aber, in jedem Schuljahr gab es 6 Ausflüge ins Schwimmbad, da war ich immer mit und habe einen Kaffee mit der Lerherin getrunken und wir haben geredet. Aufsicht hatten die Bademeister.. Ab Klasse 1, konnten aber auch alle Kinder schwimmen. Ab der 3. Klasse gab es Wettkämpfe.

LG

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von cube am 24.10.2019, 11:09 Uhr

Heißt dann aber: Kind kann nur 1 x Schwimmkurs machen.Eine andere, regelmäßige Sportart fällt weg - denn die müsste ja wiederum selbst bezahlt werden. Und nein, auch Vereine können nicht alles kostenlos machen.
Kann man sich dann also überlegen, ob man einen Schwimmkurs macht, den viele Kinder aber 2 x machen müssen und dafür dann das ganze Jahr über keine andere Sportart, die noch einen Vereinsbeitrag beinhaltet oder ob man darauf hofft, dass die Schule schwimmen beibringt.
Und mit 10 Euro kommt man echt nicht weit. Wie gesagt: schwimmen kostet hier im Schnitt 5-5,50 für einen Erwachsenen - mit Ermäßigung 3 Euro, Kind dann 1 Euro. Heißt 1 x wöchentlich schwimmen kostet doch schon eher 12-15 Euro monatlich.

Schwimmen ist einfach ein teuer Spaß geworden und nicht mehr wie früher sozusagen der günstigste Spaß für die ganze Familie.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 11:10 Uhr

Selbst meine extrem sportliche Lütte Tochter, hat sehr lange im Kurs gegen das Schwimmen gewehrt. Sie war dann doch schon 6 als sie es dann wiederwillig mitmachte. Der Lehrer wollte sie schon rausschmeissen. Ich denke, hätte ich gewartet, sie hätte es von ganz alleine gekonnt. Damals wusste ich von ihren Talenten noch nicht.

LG maxikid

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 11:15 Uhr

Soll heißen, andere allen dann eben die Verantwortung für di kids über nehmen.
Nur nicht die Eltern die haben ja kein Geld.
Himmel was sind das für Vorstellungen und Erwartungen an die Gesellschaft

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 11:15 Uhr

Wenn ich mit 2 Kinder ins Schwimmbad bei uns ums Eck gehen, bin ich locker 20 Euro, Familienkarte los. Ein Kind kostet alleine für 1,5 Stunden 6,80 Euro.
Ja, und Vereine sind hier in Hamburg teuer. Mit 10 Euro kommt man da nicht weit. Und es wäre ja nicht nur der Betrag, hinzu kommt dann ja auch noch evtl. je nach Sportart eine Ausrüstung und die Fahrten zur Sportstätte oder zu Tunieren mit evtl. Unkosten für ein Tunier etc. Ich bin hier immer wieder über die günstigen Preise erstaunt. Selbst Fußball war hier im Verein meiner Großen kein günstiger Spaß.
Jetzt durch die weiterführende Schule, kenne ich einige arme Familien. Da geht kein Kind in einen Verein. Die Eltern sind sehr bemüht und kümmern sich um Schule etc. Aber vieles ist dann eben doch nicht machbar. Sie sind froh, dass unsere Schule viel Sport anbietet.
LG

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von cube am 24.10.2019, 11:16 Uhr

Das war auch mehr auf die bezogen, die der Meinung sind, die Schule hätte die Pflicht, das zu lehren und sich damit selbst jeglicher Verantwortung entledigen.
Und da habe ich oft den Eindruck, das viele/einige Eltern meinen, sie müssten sich eigentlich um alles, was an Wissen und Sport vermittelt werden sollte, selbst Null komma gar nicht kommen - dafür gibt es ja die Schule.
Ich fände es auch prima, wenn die Schulen tatsächlich Schwimmen lehren würden - aber das tun sie eben nicht und da kann ich drüber motzen und die Verantwortung von mir schieben oder kurz darüber nachdenken, ob ich nicht eben manche Dinge tatsächlich selbst mit zu verantworten habe.

Bei uns ist es so, dass die Schule von Beginn an gesagt hat, sie können es nicht leisten, Schwimmen beizubringen - man möge doch bitte dafür sorgen, dass bis 2. HJ 2. Schuljahr das Seepferdchen vorhanden ist. Also ein zumindest eher geringer Anspruch an die Fähigkeiten. Und das meine ich, ist mit Ansage auch zu schaffen.

Ich sehe den großen Fehler eher bei der Politik, die nicht dafür sorgt, dassSchwimmen gehen ein erschwinglicher Spaß bleibt und/oder dafür sorgt, dass Schwimmkurse unterstützt werden. Für große Kampagnen das zu viele Kinder Nicht-schwimmer sind, ist Geld da - das sollte vielleicht lieber in je einen kostenlosen Seepferdchenkurs für jedes Kind investiert werden.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 24.10.2019, 11:17 Uhr

nein, aber eben evtl. eine Erklärung, warum es für viele einfach nicht machbar ist.Es ist schön, wenn man trotzdem alles hinbekommt, aber die Menschen sind nicht gleich.....LG maxikid

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von cube am 24.10.2019, 11:20 Uhr

Manche Verantwortungen sind hier in diesem Lande aber eben an finanzielle Mittel gebunden. Und wenn die für dich kein Problem darstellen, ist das super - aber viele Familien haben das nicht. Und das müssen nicht mal arme Familien sein die alle möglichen Gelder bekommen. Oft sind es gerade die Familien, die eben so gerade keine Unterstützenden Gelder oder Ermäßigungen bekommen. Die haben 5 Euro zu viel, um unterstützt zu werden - aber in der Realität damit eben viel zu wenig, um 1 oder 2 Kinder zu einem je 120 Euro teuren Kurs zu schicken.
Und die können auch nicht wöchentlich 10 Euro fürs Schwimmbad raushauen, weil eben auch noch die Klassenfahrt für 150 Euro ansteht oder aktuell schon für Weihnachten gespart wird.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 11:26 Uhr

Dann muss man eben an einen See und dort am Wochenende ueben....
Es geht doch um die Schwimmer ständig und nicht um irgendwelche dukatendreherei.
Entweder mit Geld einen Kurs oder ohne dann eben selbst ist der mann\ die Frau, da muss man eigentlich gar nicht diskutieren

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von cube am 24.10.2019, 11:33 Uhr

Schön, dass du so lebst, das mann direkt Zugang zu einem See hat - kostenlosen. Ist bei uns leider nicht so. Der Teil, der zum Schwimmen freigegeben ist, ist eben nicht zwingend kostenlos. Ganz abgesehen davon, dass es hier generell kaum Seen oder andere Gewässer gibt, in denen man Schwimmen könnte.
Du solltest vielleicht nicht von dir auf andere schließen und annehmen, alle anderen hätten die gleichen Möglichkeiten wie du.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Jomol am 24.10.2019, 11:45 Uhr

Doch, muß man schon. Wenn die Politik (Lehrplan) es als Bildungsziel sieht (m. E. völlig zu recht), daß jedes Kind Schwimmen lernt, dann sollte das doch wohl auch im Schwimmunterricht möglich sein.
Genau dieses "ich mach es und wer es nicht kann/macht der ist selber schuld" reicht nicht, wenn es um die Kinder geht. Die können weder selbstständig einen Schwimmkurs buchen noch bezahlen oder allein hinkommen. Mit dem Schulschwimmkurs (Mehrbelastung der Gesellschaft 2 Schwimmlehrer pro 2. oder 3. Klasse) könnte man ziemlich elegant familiäre Hintergründe zu nivellieren versuchen. Ohne daß die Eltern zwanzig Anträge mit zehn Widersprüchen schreiben müssen.
Apropros See: bei uns gibt es keinen, das heißt keinen ohne Freibad ringsherum. Die nächsten sind in ca. 15-20 km und nicht gut öffentlich zu erreichen. Welche/r 5-6 jährige fährt 40km Fahrrad und bekommt zwischendurch Schwimmunterricht?
Grüße,
Jomol

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Es ist völlig egal, warum manche Eltern ihren Kindern das Schwimmen nicht beibringen.

Antwort von emilie.d. am 24.10.2019, 13:09 Uhr

Fakt ist, ein Gutteil kann nicht schwimmen. Ich sehe an der Stelle den Staat in der Pflicht, so eine unter Umständen lebensrettende Fähigkeit zu vermitteln. Wie oben geschrieben, finde ich wichtiger als Sachkunde oder Religion. Solche Fächer stellt in der Grundschule im Gegensatz zum Schwimmen hier keiner in Frage.

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Und wenn dann Kinder aus Elternhäusern ertrinken,

Antwort von emilie.d. am 24.10.2019, 13:17 Uhr

weil die aus welchen Gründen auch immer nicht schwimmen gehen (chronisch krank, wasserscheu, faul, religiöse Vorbehalte etc.), ist Dir das egal?!?

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Re: Es ist völlig egal, warum manche Eltern ihren Kindern das Schwimmen nicht beibringen.

Antwort von Oktaevlein am 24.10.2019, 14:01 Uhr

"Sachkunde oder Religion. Solche Fächer stellt in der Grundschule im Gegensatz zum Schwimmen hier keiner in Frage."

Vor allem sagt hier keiner, dass man diese Fächer gefälligst seinen Kindern selber zu vermitteln hat.

Ich finde schwimmen auch wichtig, aber wenn ich eh selbst dafür sorgen muss, dass mein kind schwimmen lernt (was ich getan habe, indem ich meiner Tochter massenhaft schwimmkurse bis zum silberabzeichen finanziert habe), dann sehe ich die zwangsplanscherei im sogenannten schwimmunterrichts der schule tatsächlich als überflüssig an. Wenn man Kinder schon zum Unterricht zwingt, sollten sie dort etwas lernen.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Oktaevlein am 24.10.2019, 14:05 Uhr

"was sind das für Vorstellungen und Erwartungen an die Gesellschaft"

Ich habe die Erwartung an die Schule, dass ein kind im Deutschunterricht schreiben und lesen lernt, im matheunterricht rechnen und im schwimmunterricht schwimmen. Ansonsten kann die Schule auch darauf verzichten.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Oktaevlein am 24.10.2019, 14:10 Uhr

"Doch, muß man schon. Wenn die Politik (Lehrplan) es als Bildungsziel sieht (m. E. völlig zu recht), daß jedes Kind Schwimmen lernt, dann sollte das doch wohl auch im Schwimmunterricht möglich sein.
Genau dieses "ich mach es und wer es nicht kann/macht der ist selber schuld" reicht nicht, wenn es um die Kinder geht. Die können weder selbstständig einen Schwimmkurs buchen noch bezahlen oder allein hinkommen. Mit dem Schulschwimmkurs (Mehrbelastung der Gesellschaft 2 Schwimmlehrer pro 2. oder 3. Klasse) könnte man ziemlich elegant familiäre Hintergründe zu nivellieren versuchen. Ohne daß die Eltern zwanzig Anträge mit zehn Widersprüchen schreiben müssen."

Genau! Das unterschreibe ich komplett.

Es wird ständig von Chancengleichheit gesprochen. Genau hier könnte die Schule ansetzen. Ein Kind vom schwimmunterricht auszuschließen ist leider genau das Gegenteil von Chancengleichheit.

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Re: Lehrplan NRW

Antwort von Juleika am 24.10.2019, 17:00 Uhr

ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen,aber finde das Thema so interessant,dass ich mal im Lehrplan für NRW geschaut habe und unter 2.4 zum Thema Schwimmen das gefunden habe:
"Wasser ist ein Bewegungsraum, in dem Kinder Bewegungsaktivitäten durchführen und Bewegungserfahrun-gen sammeln, die ausschließlich in diesem Element möglich sind. Bewegungserlebnisse und Körpererfahrun-gen haben Vorrang vor zu frühen sportartspezifischen Anforderungen. Damit alle Kinder das Bewegen im Wasser als wohltuend empfinden, ist ein behutsamer Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten notwendig. Ziel des Schwimmunterrichts ist es, eine elementare Schwimmtechnik in ihrer Grobform zu vermitteln, weil da-durch eine ökonomische Fortbewegung ermöglicht wird. Darüber hinaus ist es notwendig, dass Kinder elemen-tare Kenntnisse über die Risiken und Gefahren im Bewegungsraum Wasser, insbesondere auch beim Sprin-gen und Tauchen, erwerben und sie angemessen und verantwortungsbewusst anwenden. Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können. ‘Schwimmen-Können’ heißt, dass es sich möglichst angstfrei ohne Fremdhilfe in schwimmtiefem Wasser zielgerichtet fortbewegen kann. Schwerpunkte sind: •sich mit dem Bewegungsraum Wasser vertraut machen und Wasser als Spielraum nutzen •vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen •vielfältige Bewegungsmöglichkeiten unter Wasser erfinden und nachvollziehen •elementare Schwimmtechniken lernen, üben und anwenden. "
Von daher ist es durchaus vorgegeben,dass die Kinder im Schwimmunterricht der
Grundschule schwimmen lernen sollen, zumindest in NRW.
LG

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???

Antwort von IngeA am 24.10.2019, 18:26 Uhr

Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachkunde stehen im Lehrplan und kein Mensch erwartet, dass die Eltern ihren Kindern das beibringen. Eher im Gegenteil. Es wird häufig gar nicht so gern gesehen wenn die Eltern da die Neugierde ihrer Kinder befriedigen und das womöglich schon vor der Schule vermitteln.

Schwimmen lernen steht auch im Lehrplan. Warum besteht da dann die Verpflichtung für die Eltern den Kindern das noch vor der Einschulung beizubringen?

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von aeonflux am 24.10.2019, 19:55 Uhr

Hallo,
mein Kind hat die Grundschule jetzt abgeschlossen, hatte zweimal ein Halbjahr schwimmen, wo auch die Nichtschwimmer teilnahmen.
Jetzt besucht meine Tochter die erste klasse und es wird in der zweiten schwimmen gegangen.
Bei uns bietet die Stadt jetzt Kurse für 1. klässler in den Ferien an. Intensivkurse zu günstigen Preisen für die Kinder, die noch nicht schwimmen können.

Finde ich super!

Gruß Aeonflux

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Re: ???

Antwort von pauline-maus am 24.10.2019, 21:37 Uhr

Weil es ein Bedürfnisse ein sollte, das ein Kind so schnell als möglich schwimmen kann, da es ,wie schon oft von mir hier erwähnt, eben einfach eine Frage der Sicherheit und auch des Überlebens ist.
Das mit rechnen und schreiben zu vergleichen ist ein Witz

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Re: Lehrplan NRW

Antwort von Oktaevlein am 24.10.2019, 22:06 Uhr

In NRW dürfte ein nichtschwimmer also nicht ausgeschlossen werden. Wir wissen jetzt nicht, in welchem Bundesland Franky lebt.....

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Ich hab mir mal den Spaß gemacht....

Antwort von IngeA am 24.10.2019, 23:09 Uhr

..... und mir die Rahmenlehrpläne der einzelnen BL angesehen.

Berlin/Brandenburg drückt sich sehr vage aus. RLP und SAH haben Schwimmen lernen zwar im Lehrplan stehen, lassen aber den Schulen nach den örtlichen Gegebenheiten sehr freie Hand ob und wie sie den Schwimmunterricht umsetzen können.

Alle anderen BL haben sehr konkret Schwimmen lernen, oft sogar lernen einer zweiten Schwimmart als Lernziel im Schwimmunterricht benannt.

LG Inge

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Re: ???

Antwort von IngeA am 24.10.2019, 23:42 Uhr

Das wird vielen Eltern ein Bedürfnis sein. Aber nicht allen wird das gelingen. Sei es aus finanziellen Gründen, oder durch fehlende Schwimmbäder oder einfach, weil sie selbst nicht schwimmen können/ Angst im Wasser haben und deshalb ihren Kindern nicht selbst schwimmen beibringen können.

Meine Kinder konnten schon vor Schuleintritt schwimmen. Die beiden Großen haben es von mir gelernt, die Jüngste im Schwimmkurs. Aber ich habe keine finanziellen Probleme, habe ein Schwimmbad in erreichbarer Nähe und kann selbst gut schwimmen.

Nur: so wie es in unserem Schwimmbad inzwischen zugeht (zu viele Leute!!!) weiß ich nicht, ob ich da jetzt noch einem Kind schwimmen beibringen könnte. Das war tatsächlich ein Grund, warum meine Jüngste einen Schwimmkurs gemacht hat (und natürlich weil Conni auch einen Schwimmkurs gemacht hat).
Unser Nichtschwimmerbecken hat 6x12m. 45 Leute gleichzeitig im Becken ist zu den Zeiten wo berufstätige Eltern Zeit haben normal. Da kannst du vielleicht dem Kind beibringen trockenen Fußes über die Köpfe hüpfend das Becken zu überqueren, aber Schwimmen lernen kann man da nicht.

Und Schwimmkurse? Ewig lange Wartelisten und TEUER.

Früher hatten wir hier noch eine Schwimmschule, die in kleinen privaten Bädern Schwimmkurse angeboten hat (ein Hotelbad, eines in einem Altenheim und eines in einem Fitnesspark). Nur dass es diese kleinen Bäder mittlerweile nicht mehr gibt bzw. das Fitnessbad selbst genug Bedarf hat und deshalb nicht mehr für Fremdfirmen vermietet.

In den Grundschullehrplänen der meisten BL steht Schwimmen lernen als Lernziel. Entweder sie ändern die Lehrpläne oder sie bringen den Kindern schwimmen bei. Und nachdem jeder Mensch der nicht schwimmen kann ein Nichtschwimmer zu viel ist, halte ich eher zweiteres für sinnvoll. Oder eben aus den Schulen ausgelagerter, aber anderweitig geförderte Schwimmkurse und Schwimmöglichkeiten.

Nur machen immer mehr Bäder zu, weil sich die Kommunen den "Luxus" Schwimmbad nicht mehr leisten wollen.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von stella_die_erste am 25.10.2019, 3:28 Uhr

Ich finde den Schwimmunterricht unnötig und gefährlich.
Eine Lehrkraft für 25-30 Kinder.. und niemand bekam das Schwimmen beigebracht.
2 Gruppen, Nichtschwimmer wurden von Seepferdcheninhabern gemobbt, untergetaucht, etc.
Anschließend Busfahrt mit klatschnassen Haaren bei Temperaturen um die 0 Grad.
Kommentar von LEERkraft "was müssen die auch so lange Haare haben, kein Wunder, wenn die nicht trocken werden".
Erlebt beim eigenen Patenkind, örtliche Grundschule.
Null Toleranz für die Nichtschwimmer und KEIN KIND wurde je da abgeholt, wo es steht.
Dafür schwach angeredet, wenn sie nicht mit dem Kopf unter Wasser wollten oder -welche Dreistigkeit vom Kind!- mit 6 Jahren noch nicht schwimmen konnten.

In meinen Augen gehört das, so wie es ist, abgeschafft!

Kostenlose Kurse in der Freizeit, zugeschnitten auf die jeweiligen Fähigkeiten und in kleinen Gruppen mit QUALIFIZIERTEM UND PÄDAGOGISCH GESCHULTEM FACHPERSONAL wäre wesentlich effektiver! Zumindest für die Kinder, deren Eltern keine Zeit und Lust haben, ihren Schätzchen das Schwimmen selbst beizubringen!
Der Rest lernt es eben dann, wenn die Zeit dafür gekommen ist, fertig.

Für mich gehört Sport und Religion in Schulen sowieso abgeschafft. Genau wie diese unwürdigen Zwangs-Klassenfahrten in irgendwelche verratzten Absteigen aus den 80ern mit schlechtem Essen, die zudem noch Geld kosten, welches viele Leute (Mehrfacheltern!) nur schwer aufbringen können.
Sowas ist Privatvergnügen.

Mein Kind war zum Glück auf einer Privatschule, da lief das alles etwas anders und wesentlich sozialer und aufs einzelne Kind bezogener ab.
Da das aber ja nicht Standard ist: weg mit dem Unfug und die Stunden besser zum Lesen lernen und für Umweltlehre nutzen.
Bringt der Menschheit garantiert mehr, als alle 14 Tage 40 Minuten sinnloses Geplansche.

Deutsche Schulen..mein Lieblingsthema

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von stella_die_erste am 25.10.2019, 3:30 Uhr

So ist es meistens.

Ein gut ausgestatteter Pausenhof mit Sportgeräten erfüllt den -angeblichen- Zweck besser!

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von stella_die_erste am 25.10.2019, 3:37 Uhr

Naja, ich werfe mal in den Raum, dass auch heute sehr oft ein Gehalt reichen würde.

Aber dann müsste man sich ja mal einschränken. Finanziell und in seiner Selbstverwirklichung. Das geht natürlich nicht.
Heute empfinden Menschen es ja als steinzeitlichen Rückschritt, wenn sie die Brut nicht sofort wieder abschieben können.
Und warum auf irgendetwas verzichten, wenn einem der Staat die Aufzucht doch vollumfänglich abnimmt?!

Und Zeit "hat" man nicht.
Die nimmt man sich. Jeder kann sein Leben frei gestalten und auch die Art und Weise, wie er/sie den Nachwuchs großzieht.

Eine Frage der Prioritäten ;-)

Es wird böse enden.

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Fahrradfahren..

Antwort von stella_die_erste am 25.10.2019, 3:42 Uhr

In Bayern müssen Kinder an einer "Fahrradprüfung" teilnehmen. Das zum Thema "Radfahren"!
Wer durchfiel, wurde von den anderen verarscht.
Wer kein teueres Markenrad hatte, auch.
Und durfte hier auch nicht mit dem Rad zur Schule fahren. True story.

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Re: Ich hab mir mal den Spaß gemacht....

Antwort von Maxikid am 25.10.2019, 6:39 Uhr

Hier Hamburg: meine Kinder, verschiedene Grundschulen, können div. Schwimmarten. Kraulen, Rücken, Delphi. Die haben auch mit der Klasse an Wettkämpfe teilgenommen.
Der Schwimmunterricht war hier also viel besser als erwartet. Ich war ganz erstaunt, was sie dort erlernt habe. Aber, es konnten alle schon gut schwimmen. Da kann der Bademeister ganz anders ansetzen... LG

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Re: Fahrradfahren..

Antwort von Jomol am 25.10.2019, 6:41 Uhr

Mag sein, aber daran stirbt man nicht.

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Re: Ich hab mir mal den Spaß gemacht....

Antwort von Anna3Mama am 25.10.2019, 6:46 Uhr

BaWü hat auch sehr konkret Schwimmen lernen im Bildungsplan.
Unser Rektor kämpft sehr darum, dass er die Kinder wenigstens kurz regelmäßig ins Wasser bekommt. Nach jahrelangem Kampf um einen Platz im einzigen Schwimmbad der näheren Umgebung dürfen jetzt jeweils die dritten Klassen für ein halbes Jahr in den Schwimmunterricht.
20/25 Kinder mit einer fürs Schwimmen ausgebildeten Lehrkraft und einer Hilfsperson.

Ich glaube er versucht für die Nichtschwimmer noch eine ehrenamtliche Person dazuzuholen, die ihnen das Schwimmen in diesem halben Jahr beibringt.

Aber wenn ich denke, wie höchst engagiert ein Rektor hier sein muss, um den Bildungsplan ansatzweise erfüllen zu können...

Ist zumindest in diesem Punkt ein großer Unterschied, was steht auf dem Papier vs was passiert in der Realität.

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Re: Fahrradfahren..

Antwort von IngeA am 25.10.2019, 6:50 Uhr

Bei uns ist nur der schriftliche Teil der Fahrradprüfung in die Note eingeflossen. Das sind allgemeine Verkehrs- und Verhaltensregeln die jeder, auch jeder Fußgänger, können sollte.

Und gemobbt wurde in der Schule meiner 3 Kinder niemand. Weder wegen "Billigrad" noch weil jemand nicht Radfahren konnte bzw. durchgefallen ist. Der Umgang mit solchen Situationen hängt von der Schule ab.
An "unserer" wurden auch keine Nichtschwimmer geärgert, die haben dort im Schwimmunterricht einfach einen Schwimmkurs gemacht und konnten danach schwimmen.

Abgesehen davon hat die Schule auch kein Recht einem Schüler, egal welcher Klasse, zu verbieten mit dem Rad zu kommen. Darüber wie das Kind zur Schule kommt entscheiden die Eltern, auch wenn die Schulen sich da gerne einmischen.

Ob es sinnvoll ist, jemanden der auf dem Rad unsicher ist mit dem Rad fahren zu lassen, ist wieder ne andere Frage. Als wirklich sicher und verkehrstauglich würde ich allerdings auch die wenigsten Kinder bezeichnen, die die Fahrradprüfung geschafft haben. Ich hatte 3x das Vergnügen bei dem Realverkehrstraining mitzufahren.

LG Inge

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Re: Ich hab mir mal den Spaß gemacht....

Antwort von IngeA am 25.10.2019, 7:02 Uhr

"Aber wenn ich denke, wie höchst engagiert ein Rektor hier sein muss, um den Bildungsplan ansatzweise erfüllen zu können... "

Ja, leider. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass alle Voraussetzungen für einen guten Schwimmunterricht vorhanden sind. Ich fände tatsächlich das Konzept, dass der Unterricht nicht von den Lehrkräften sondern wirklich von Schwimmlehrern abgehalten wird am Besten. Nichts gegen die Lehrer, auch die sind normalerweise engagiert und wollen das beste für die Kinder. Aber eine Grundschullehrerin lernt normalerweise halt so gut wie gar nichts von Aquapädagogik und kann deshalb auch den Kindern nicht schwimmen beibringen. Von dem Problem, dass in einer Klasse zu viele Kinder mit unterschiedlichem Leistungsstand sind, mal abgesehen.

Meine Tochter ist jetzt in der 6. Klasse. Lt. Lehrplan haben sie 3 Std. die Woche Sport. Und nachdem eine Einzelstunde Sport natürlich Blödsinn ist, habe sie es aufgeteilt: Erstes HJ die Mädchen jede Woche 4 Stunden, 2. HJ die Buben.
Eigentlich haben sie seit Schuljahresanfang in ihrem "Zusatz-Sport" Schwimmen. Von den 6x ist 4x der Sportunterricht ausgefallen. Und die 2x wo war: Bahnenschwimmen. Bitte in Brust, andere Schwimmarten nicht erlaubt. Kein Spielen, kein Tauchen, kein Springen, keine Übungen zu Beinschlag oder auch Armzug. NICHTS.
Und nachdem die Kinder selbst zum Schwimmbad kommen, die Buszeit also weg fällt (dafür fällt die Mittagspause flach), schwimmen die wirklich ne Stunde durch.

Nur die ganze Stunde lang Bahnen ziehen in Brustschwimmtechnik. Ja, Schwimmausdauer ist auch wichtig, aber auch da kann man variieren und ein bisschen Spaß reinbringen.

LG Inge

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Re: Ich hab mir mal den Spaß gemacht....

Antwort von Anna3Mama am 25.10.2019, 7:28 Uhr

Naja... ein Mal kann man das schon machen eben Ausdauertraining. Aber so an sich klingt es eher nach einem maximal gelangweilten Schwimmlehrer. Schade drum. So vergrault man die Kinder eher als dass man sie für den Wassersport begeistert.

Ist eben wie überall bei den ganzen Schulthemen. Alles Steht und Fällt mit dem Lehrer....

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 9:39 Uhr

Ist dein Post ironisch gemeint?

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von memory am 25.10.2019, 9:40 Uhr

Ja ne? Musste auch lachen.

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Re: Was soll die Schule denn überhaupt noch alles leisten?

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 9:51 Uhr

Na ganz so einfach kannst du es aber nicht machen.
Klar sind die Zeiten anders und waeren die Eltern mehr in der Verantwortung etc., aber im Grunde genommen ist es, wie es immer war, auch als die Eltern einfach noch nicht den Bildungsstandard hatten oder haben. Es hat eben jeder seinen Job. Ein Schuster kann Schuhe machen, ein Tischler kennt sich mit Holzbau aus, ein Jurist kuemmert sich um die Rechte, und die Lehrer, die eigens dazu ausgebildet sind, um die Bildung. Und weil sich die Zeiten aendern, ist Bildung eben nicht mehr nur Rechne lese schreibe richtig und lern die Gebete, sondern halt auch ein bisschen mehr.
Die Abkoppelung der einzelnen ist einfach nicht moeglich, wenn man eine funktionierende und empathische Gesellschaft moechte. Jeder erzieht mit. Man kann nicht einen groesseren Prozentsatz durch den Rost fallen lassen und glauben, es betrifft einen nicht. Die sind auch Teil dessen, was uns versorgt und was fuer das Klima in unserer Gesellschaft zustaendig ist.

lg
niki

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Re: Es ist völlig egal, warum manche Eltern ihren Kindern das Schwimmen nicht beibringen.

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 9:55 Uhr

Und wenn jemand aus deiner Familie aus welchen Gruenden auch immer in Seenot geraet, dann siehst du es aber auch als Selbstverstaendlichkeit an, dass sie auch jemand retten kann, dass alle um einen herum auch schwimmen koennen, und nicht nur die, wo die Eltern brav ihrer Verantwortung nachgekommen sind und es sich leisten konnten und nicht grad nur Nachtdienst am Fliessband machen.

lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 9:58 Uhr

Vielleicht schaffen das viele von den angesprochenen Familien ja noch beim ersten Kind, aber nicht alle haben eben nur ein Kind, das vergisst du.
Und nicht alle aus aermeren arbeitenden Familien haben entsprechend viel Freizeit.

lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 9:59 Uhr

Ich hab das Gefuehl, du lebst ganz schoen abgeschottet.
Und mit nur einem Kind ist vieles natuerlich auch anders.
lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Anna3Mama am 25.10.2019, 10:04 Uhr

Nein, sie hat da glaube ich irgendein Trauma. Das Thema "Schule in Deutschland ist das schlimmste auf der Welt" kommt immer wieder durch....

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Re: Falsch

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 10:08 Uhr

Richtig!
Wie bei so vielem andern ist es sehr kurzsichtig, wenn man nicht ueber die eigene kleine Familie hinausdenkt, denn niemand ist eine Insel.

lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Astrid18 am 25.10.2019, 10:14 Uhr

Dass Kinder nicht Schwimmen können, liegt nicht am Geld. Die öffentlichen Schwimmbäder sind hochgradig subventioniert und in Deutschland echt günstig. Ja, ein Schwimmkurs kostet Geld aber das ist eine einmalige Investition. Wenn das Kind halbwegs Schwimmen kann, kann es im Schwimmverein weiter machen.

Vergleicht doch Mal die Kosten für das Schwimmbad mit denen einer Kinokarte.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Maxikid am 25.10.2019, 10:26 Uhr

Und alle Privatschulen sind der Himmel auf Erden, ja ist klar....LG maxikid

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 25.10.2019, 10:38 Uhr

Und dann schreiben die anderen Eltern hier" immer nur Schulhof....schwimmen findet hier wohl nie statt?"
So kann man es eben nicht allen recht machen

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Re: ???

Antwort von pauline-maus am 25.10.2019, 10:45 Uhr

Als ich Kind war, gab es hier weder Schwimmhalle, noch einen See.
Mein Vater kam nur am woende heim und auto hatten wir nicht.
So sind wir dann am Wochenende mit der Bahn an den naechsten badesee und dort wurde ebn geübt ....
Es gibt mittel und Wege,wenn man es denn möchte

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so was von richtig

Antwort von pauline-maus am 25.10.2019, 10:50 Uhr

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 25.10.2019, 11:01 Uhr

Das sind fadenscheinigen Gründe.
Dann geht eben ma ein Jahr der 14 tätige Sommerurlaub drauf,wenn die Eltern den Kindern( ja da kann man gleich mit allen ueben) eben das schwimmen bei hängen

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von cube am 25.10.2019, 11:53 Uhr

Und du meinst, die Eltern, die sich den teuren Eintritt ins Schwimmbad oder einen Schwimmkurs nicht regelmäßig leisten können, leisten sich aber statt dessen Kino für alle?
Seltsamer Vergleich. Kino ist für mich ein Luxus, den man sich leisten können muss. schwimmen zu können ist eher kein Luxus, sondern Notwendigkeit.

Davon ab: wie auch schon andere hier erwähnten - schwimmen gehen kostet inzwischen im Schnitt +/- 5 Euro f. Erwachsene, 1-3 Euro für Kinder unter x Jahren. Und da sind dann noch keine Fahrtkosten für zB ÖPNV drin, was auch sauteuer ist.
Ja, nicht jeder hat ein Schwimmbad so greifbar, dass man mit dem Fahrrad hinfahren kann. Meistens wohnen genau die, die sich sowas eh schlecht leisten können, nämlich auch recht weit außerhalb, damit man die Miete überhaupt noch zahlen kann.

ich habe den Eindruck, die meisten hier haben eben kein Problem, diese Dinge wie Sportverein, Schwimmkurs etc bezahlen zu können und können sich offenbar schlecht vorstellen, das es viele Familien gibt, für die das ein Problem darstellt.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 25.10.2019, 13:25 Uhr

Bumm, du lebst wirklich in einer heilen Welt.
Weisst du, wieviele Familien ich kenne, wo nix ist mit einem "14taegigen Sommerurlaub"? Wo gar nix ist mit Urlaub? Wo die Eltern nie eine Erziehung hatten, bei der Werte wie diese eingeflossen sind, dass Kinder gefoerdert gehoeren, etc? Und wir leben in einer sehr guten Gegend, ich moechte gar nicht wissen, wie es in Brennpunktzentren oder Bergbauernfamilien etc. zugeht.

Dass deine Eltern mir dir engagiert waren, ist schoen. Meine Mutter war es auch, mein Vater nicht, und meine Mutter war komplett an ihren Grenzen, damit wir ja ordentlich gefoerdert werden. Na gut, mehr brauch ich eh nicht mehr an Beispielen bringen. Du bist einfach verwoehnt und sehr realitaetsfremd.

lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 25.10.2019, 13:27 Uhr

Gut ok

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Brummelmama am 25.10.2019, 16:07 Uhr

In der Grundschule gab es Schwimmunterricht - Ziel Bronze und keine Planschrei

Gymnasium 6. Klasse Startsprung, kraulen und durchschwimmen
Ziel: Silber

Jetzt in der 9. Klasse kommt zum 2. Halbjahr noch eonmsl das Thema schwimmen

Finde uch sehr gut!!!

Obwohl mein Sohn mit 5 Bronze hatte. Sinnvoll schließlich ertrinken sehr viele Kinder und der Unterricht war immer gut. Allerdings Hallenbad Freibad vor Ort und wir sind da verwöhnt.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von Oktaevlein am 25.10.2019, 21:51 Uhr

Nein, allen kann man es sowieso nicht recht machen. Nur dass es nicht falsch rüberkommt: ich finde schwimmunterricht an sich super, WENN er so durchgeführt wird, dass er was bringt. Das ist unter anderem eine Frage der Organisation. Wie soll denn das Lernziel schwimmen lernen (hier in NRW) mit Max. 20 Minuten WasserZeit erfüllt werden?

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Re: Falsch

Antwort von SunnyGirl!75 am 26.10.2019, 1:28 Uhr

Habe noch nie von solchen "Bildungsgutscheinen" für so etwas gehört, und weiß auch nicht ob es das überhaupt gibt.
Ich habe meine Tochter grade für einen Schwimmkurs angemeldet, von Vergünstigungen stand da nix bei.
Es gibt ja auch sowas wie "Kindergeld" von fast 200€, da kann man doch wohl 1x (oder 2x) die Hälfte davon in einen Schwimmkurs investieren.

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Re: Lehrplan NRW

Antwort von SunnyGirl!75 am 26.10.2019, 1:49 Uhr

Falsch, es gibt auch in NRW Schulen die voraussetzen das die Kinder zum Schuleintritt schwimmen können müssen, es also "nicht" beibringen.
In Münster z.B., war früher so zu meiner Schulzeit, als auch heute noch so.

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von SunnyGirl!75 am 26.10.2019, 1:56 Uhr

Toll, das würd ich mir bei uns auch wünschen.
Bei uns in der Umgebung bekommt man keinen Schwimkurs für unter um die 100€.

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Re: Lehrplan NRW

Antwort von IngeA am 26.10.2019, 8:02 Uhr

Trotzdem steht im Lehrplan von NRW "elementare Schwimmtechniken lernen, üben und anwenden" als Lernziel drin.
Dass es offensichtlich überall Schulen gibt, die sich an die Lehrpläne nicht halten, ist wieder was anderes.

Es gibt ja auch sonst genügend andere Leute, die der Meinung sind, Regeln/ Gesetze sind für die anderen gemacht.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 26.10.2019, 8:16 Uhr

Bei uns kostet der Schwimmkurs im öffentlichen Hallenbad 130 Euro.

Auch dämlich: Für alle Kinder muss im Schwimmbad Eintritt bezahlt werden. Ab 6 Jahre kann man sich für 25 Euro pro Jahr eine Jugendfreizeitkarte besorgen, wo der Schwimmbadbesuch mit drin ist (neben anderen Dingen). Die Jugendfreizeitkarte ist super.

Nur: warum erst ab 6 Jahren und warum ist die Information dazu fast unzugänglich?
Dass es die JFK überhaupt gibt habe ich erfahren, als meine Große 13 war. Dabei haben sind wir regelmäßige Besucher in der Bücherei, in den Museen, im Schwimmbad etc. also allen Institutionen die da eingeschlossen sind. Die Info über die Karte bekommst du entweder von Bekannten oder wenn du in der Stadtverwaltung explizit danach fragst. Wie soll man denn nach etwas fragen von dem man gar nicht weiß, dass es existiert?

Die Karte kann man in der Hauptstelle der Bücherei oder im Rathaus beantragen, aber weder in der Hauptstelle der Bücherei noch im Rathaus hängt irgendeine Info darüber aus, noch gibt es einen Flyer.
Da könnte man glatt auf die Idee kommen, dass die eigentlich gar nicht wollen dass man die Karte beantragt.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 26.10.2019, 8:57 Uhr

Bei uns ist die effektive Wasserzeit in den Schulschwimmkursen aber auch nur 25min.
Sie gehen 7x. Die Nichtschwimmer haben in der Zeit aber gut schwimmen gelernt.
Meine Kinder waren auch wie sie klein waren in Schwimmkursen von 30 Einheiten, und nach etwa 4 Einheiten kann man sich schon ein bisschen selbst ueber Wasser halten und nach den 7 Einheiten konnten beide sich zumindest ueber Wasser gut in eine Richtung fortbewegen, und das ist in meinen Augen auch das Ziel von einem Anfaengerschwimmkurs. Alles, was darueber hinausgeht, ist super. Manche lernen schneller, manche brauchen noch einen zweiten Kurs oder knuepfen selber an ihre Faehigkeiten an.

lg
niki

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 26.10.2019, 11:43 Uhr

heile welt`? ich lebe in der ,in der auch du und anderen leben
nur mnache ich das beste draus ,jammere nicht und erwarte nicht ,das meine aufgaben von anderen erfüllt werden
reich bin ich auch nicht, bin alleinerziehend mit einem job wo man gerade so über die runden kommt

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 26.10.2019, 12:18 Uhr

Diejenigen die hier angeblich jammern haben fast alle ohne Probleme ihren Kindern mit Schwimmkurs oder selbst das Schwimmen beigebracht. Zumindest lese ich das aus den Posts heraus. Aber sie schauen über den Tellerrand und sehen dass es Familien gibt, bei denen das aus den verschiedensten Gründen nicht klappt.
Bei dir scheint es diese Familien nicht zu geben also muss man davon ausgehen, dass du in einer anderen Umgebung lebst oder die Probleme übersiehst oder diese Probleme einfach nicht wahr haben willst.

Für mich ist es in der Tat sehr einfach:

Schwimmen lernen im Lehrplan aufgeführt => Aufgabe der Schule
Schwimmen lernen nicht im Lehrplan aufgeführt => Aufgabe der Eltern

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von pauline-maus am 26.10.2019, 12:44 Uhr

das wre hier in der 2.klasse gewesen, was ich dann definitiv zu spät finde
schwimmen ist ein natürliches fortbewegungsmittel , das der mensch nutzt und gehört für mich in die körperliche grundausbildung , die eben die eltern gewärleisten sollten , ist im tierreich ja nicht anders

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von IngeA am 26.10.2019, 13:28 Uhr

Mal überspitzt ausgedrückt: Wenn ich in der Wüste lebe, denke ich nicht ans Schwimmen lernen.

Du bist mit Schwimmen aufgewachsen, du wirst auch jetzt ins Schwimmbad gehen, dich gern am See aufhalten etc. Und wenn einem etwas wirklich wichtig ist, wird man mit Sicherheit sehr viele (viele, aber u. U. nicht alle) Probleme aus dem Weg räumen können um das Ziel trotzdem zu erreichen.

Mal abseits von allen anderen genannten Gründen:
Es gibt Menschen, für die spielt Wasser außer zum trinken und zum waschen keine Rolle. Es hat für sie in der Kindheit keine Rolle gespielt und es spielt für sie als Erwachsene keine Rolle. Die Gefahren durch Wasser sind für sie nicht präsent. Die sind normalerweise eben nicht im Schwimmbad, die fahren nicht an den See zum Picknick, die üben keinen Wassersport aus wo schwimmen können eine Sicherheitsfrage ist, die haben nicht mal ne Regentonne in der Nähe, die den Kindern zum Verhängnis werden könnte.

Der Mensch kann auch klettern, auch das ist eine natürliche Fortbewegungsmethode, und trotzdem lernen die meisten Kinder nicht richtig klettern.

Der Mensch ist perfekt gemacht für ausdauerndes Laufen. Und trotzdem siehst du hier fast alle Menschen gehen, mit dem Auto oder mit dem Rad fahren und eben nicht die 4km bis zur Arbeit laufend zurücklegen. Warum? Warum werden die Menschen nicht im Ausdauerlauf trainiert, wo es doch die absolut natürliche Fortbewegungsmethode aller Menschen überall ist? Ich habe noch nie von Menschen gehört, die nur schwimmen. Aber laufen tun alle Menschen.

Lesen, schreiben und rechnen können ist in unserer Gesellschaft auch absolute Grundausbildung, und trotzdem lernen die Kinder das größtenteils in der Schule und nicht von den Eltern.

LG Inge

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Re: Schwimmunterricht in der Schule

Antwort von niccolleen am 26.10.2019, 16:12 Uhr

"Mal überspitzt ausgedrückt: Wenn ich in der Wüste lebe, denke ich nicht ans Schwimmen lernen."

Und so ueberspitzt ist dieses Beispiel ja gar nicht... Wir haben hier einen haufen Immigranten aus Syrien, Irak, Afrika, etc, aus Laendern, in denen Wasser absolute Mangelware ist, die sich nicht trauen, aus der Leitung zu trinken, und fuer die allein der Gedanke daran, darin einfach zu schwimmen fast schon Blasphemie ist. Klar sind da eine Menge Kinder ohne Schwimmkurs bis 6h aufgewachsen und ihre Eltern koennen auch nicht schwimmen und es hat einen anderen Stellenwert in ihrer Gesellschaft.

lg
niki

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Re: Falsch

Antwort von IngeA am 26.10.2019, 17:29 Uhr

Aber das Kindergeld wird bei Harz IV-Empfängern auf die Harz IV-Leistungen angerechnet. Sie bekommen also Kindergeld, dass ihnen zu 100% wieder von ihren Grundbezügen abgezogen wird.

"Bildungsgutschein" ist offiziell was anderes, das gilt für Erwachsene die eine Fort-/ Weiterbildung machen um einen Arbeitsplatz zu bekommen oder den Arbeitsplatz zu sichern.

Bei Kindern heißt das "Bedarfe für Bildung und Teilhabe" und das sind 10 Euro pro Monat.

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Re: Ich hab mir mal den Spaß gemacht....

Antwort von DaXXes am 01.07.2020, 20:44 Uhr

Mich würde mal interessieren, warum viele Schulen und Lehrpläne immer noch so vernarrt in dieses unsägliche Brustschwimmen sind – wo doch inzwischen die Pädagogik erkannt hat, dass für Nichtschwimmer/Anfänger das Kraulen die deutlich leichter zu lernende Technik ist.
Selbst ich habe meinen Freischwimmer erst geschafft, als ich Kraulen konnte; zuvor immer am Zeitlimit gescheitert.

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