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Geschrieben von Tini_79 am 06.06.2017, 7:46 Uhr

muddelkuddel, wegen unten bzgl Hilfe durch Eltern

Du hast geschrieben:

(wir eltern haben unsere kinder dann zähneknirschend unterstützt, (also rumgefahren, bei internetsuche und ausdrucken geholfen, plakatkarton gekauft etc...)

Ich finde das eigentlich normal und würde eine gewisse Elternunterstützung voraussetzen.

Klar, Kinder ohne diese Unterstützung sind schlechter dran, aber sollen deswegen alle 6-8jährigen alleine ihr Schulzeug kaufen, den Rechner selbstständig bedienen und ihre Partnerarbeit selbst organisieren?

Wenn man ländlich wohnt, muss halt öfter mal gefahren werden und so wie neue Patronen o.ä. kann man doch auch Plakatkarton kaufen. Würdest du auch keine Vokabeln abfragen oder einen Text kontrollieren?

 
2 Antworten:

Re: muddelkuddel, wegen unten bzgl Hilfe durch Eltern

Antwort von Mutti69 am 06.06.2017, 8:15 Uhr

Da gab es doch schon immer zwei extreme Lager.

Die einen sagen, Hausaufgaben sind Aufgabe meines Kindes, nicht meine. Da wird vorausgesetzt, dass nicht verstandene oder falsch gemachte Hausaufgaben ein Feedback für die Lehrerin sind und das die Kinder sich so weiterentwickeln und das eigenständige Lernen lernen.
Super Gedanke. Funktioniert aber sicher nicht in allen Bereichen und setzt natürlich eine pädagogisch geschulte Lehrerin voraus, die auch mit den Eltern kommuniziert, was sie will und/oder braucht.
Auch sollte das Kind so strukturiert sein, dass es Ehrgeiz, Gewissenhaftigkeit und Fleiß in sich trägt (zumindest in Ansätzen).

Ich bin vom anderen Lager. Mein Kind erhält Hilfe, wo es Hilfe braucht. Ich bin jeden Tag informiert, weiß, was auf ist und sehe Fehler die sich einschleichen.
Und dann haben wir eine Lehrerin, die gibt als Ausaufgaben aus 4 Fächern verschiedenste Sachen auf. Die Fülle ist manchmal doch sehr erdrückend. Nicht machen ist aber für mein Kind (und ich weiß von anderen Müttern, deren Kinder sind ähnlich) keine Option. Das Gemecker der Lehrerin und die Abwertung, das ist es, was die Kinder zu vermeiden suchen.

Mein Kind ist jetzt für die weiterführende Schule bestens gewappnet, er weiß, wie man sich Informationen verschafft, wie man gliedert, strukturiert und möglichst qualitativ hochwertig aber zeitsparend arbeitet.

Aber zum Glück darf das ja jeder machen wie er will. Das Endziel sollten glückliche Kinder sein, die leistungswillig und gerne zur schule gehen (auch, wenn manche Lehrerin versucht den Kindern das zu versauen ;-))

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Falsch:

Antwort von DK-Ursel am 06.06.2017, 11:12 Uhr

Da gibt es, wie meistens im Leben, nicht nur 2 Lager, sondern ganz viel zwischen den beiden genannten extremen.
Hilfe ist eine Sache - und natürlich haben auch wir die Kinder gefahren, Freunde hier beköstigt oder gar übernachten lassen,wenn die Teamarbeit sich rauszog, wir haben Materialien beschafft undundund.
Auf dem Dorf sowieso, wie ja AP hier schon schreibt, eh oftmals zwangsläufig und logitisch Sache der Eltern.
:
Hilfe gab es auch in Form von Gesprächen, gemeinsamer Suche nach Themen, beim Aurdrucken und Sortieren oder bei Fragen: Wie ist das wohl richtig, wo finde ich dies und das etc.

Hilfe ist in meinen Augen aber nicht mehr das andere Extrem, wo die Eltern alles machen, alles organisieren, alles schreiben.
Wir haben schon erwartet, daß unser Kind einen Vorschlag macht, eine Idee hat, fragt: Kann ich morgen zu dem udn dem, weil wir zusammen...
Ich habe nicht die Terminkalender meiner Kinder dergestalt geführt, daß ich ihnen reinschrieb:
Morgen übst du mit XY für das Referat.
Da sollten die doch bitte selbst einen Termin finden, ggf. i m einen Zeitrahmen, aber dann auch mit Rücksprache, ob es so möglich ist oder nicht.

Man kann Hilfe auf vielerlei Art geben, über all im Leben.
und die zur Selbsthilfe, die, die anleitet,wie man es irgendwann mal selber macht, ist allemal besser als die, die einem alles abnimmt und unmündig läßt.
Vielleicht ist dasWort Unterstützung in diesem Zusammenhang eh besserals Hilfe.

Denn natürlich unterstützen wir unsere kinder, so gut wir können und wo es nötig ist --- das fängt ja schon damit an,d aß wir für einen ruhigen Platz bei den Hausaufgaben sorgen, für genügend Schlaf, vernünftiges Essen und ausgleichende Freizeit zur Erholung - was eben leider auch nicht allen gegeben ist.
das ist dann das soziale Erbe, das es auch in Ländern gibt, die sich extrem bemühen, es abzuschaffen - wie die skandinavischen.
kann man aber nicht,dann müßte man die Kinder allen Eltern wegnehmen und 1:1 aufziehen --- und selbst dann gäbe es noch genug Ungerechtigkeit (abgesehen von der Zwangsentfernung).

Gruß Ursel, DK

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