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Geschrieben von Henni am 28.02.2008, 13:09 Uhr

Margi, das finde cih unverschämt!

Hallo ich kann grad unten nciht alle Beiträge lesen, aber mir würde da echt der kragen platzen!!Ich kann doch cniht von den letern erwarten, dass sie täglich an den hausaufgaben sitzen!! das ist ja der Hammer ! Was machen denn berufstätige Eltern etc? Wie geht das system denn ab der 5 klasse weiter, wenn dann französisch dran ist und keienr das kann zuhasue etc?? eine Katastrophe! ich würd mich aufregen ohne ende wenns be uns so wäre, das ist defintiv aufgabe der schule!



Und: Noch mla hingewisen darauf: es ist ein großer unterschied zwischen selbstständig arbeiten lassen und gar ncihts machen! Ich frage MEINEN Sohn auch jeden Tag: was hast du auf? dann sagt er mirs. Kannst du das allein? Antwort: klar. und dann macht er es allein. manchmal ( 70 % ?) sehe ich es mir noch an danach, damit ich auf dem laufenden bin, was so dran ist. manchmal eben auch cniht. Soll er was vorlesen, dann höre cih mir das natürlich auch an oder abends mein mann. wenn er fragen hat, kann er sofort kommen. DAS ist selbstständig arbeiten. aber es ist nciht "sich nciht kümmern" oder egal sein. Aber: für mich müssen ahsuaufgaben so gestellt sein DASS die kinder sie allein können!


LG HEnni

LG Henni

 
23 Antworten:

Ja, genau so ist es!

Antwort von mona32 am 28.02.2008, 13:17 Uhr

So sehe ich es auch!
Kenne hier Mütter die jede Sekunde der Hausaufgaben daneben sitzen und "Händchen halten". Da halte ich nicht viel von, aber unterstützen, na klar!!!
Wir praktizieren das genau so wie du es geschrieben hast. Mir war das auch zu heftig!!! Von wegen ich würde dann meine Kinder vernachlässigen....tztztz!!!
Gruß,
Mona ;O)

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Außerdem

Antwort von +emfut+ am 28.02.2008, 13:34 Uhr

Das Argument von Margi, daß diese Kinder es "ohne Hilfe zu Hause" nicht auf's Gymnasium schaffen, ist für mich auch kein Maßstab. Die Frage ist doch, ob sie dann auch durch das Gymnasium kommen.

Ich denke, daß man fast jedes Kind durch intensives Darauf-Hinarbeiten auf das Gymnasium "prügeln" kann. Die Frage ist: Hält das Kind das dann durch?
Irgendwann klappt das nicht mehr mit dem Danebensitzen und das Händchen führen. Weil die Kinder das nicht mehr wollen und weil man einfach ein seine eigenen Wissens-Grenzen stößt. Und dann?

Gymnasium ist doch kein Selbstzweck. Am Ende sollte dann schon ein Abitur stehen - und zwar für das Kind, ich habe ein Abi, ich brauche das nicht mehr ;-).

Im Grunde ist das doch ein Armutszeugnis für die Schule, wenn die quasi "Arbeitsanleitungen" für die Eltern rausgibt, weil ohne elterliche Hilfe der Standard nicht zu halten ist. Ich würde einer solchen Schule möglichst fernbleiben bzw. alles tun, meine Kinder an einer anderen Schule einzuschulen. Ich erwarte, daß eine Schule den Standard ohne fremde - nämlich MEINE - Hilfe hinbekommt.

Gruß,
Elisabeth.

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Super Henni,

Antwort von RenateK am 28.02.2008, 13:50 Uhr

Du triffst den Nagel auf den Kopf. Das Ansinnen der Schule, von der Margi berichtet, ist schlicht und einfach unverschämt. Leider wird es oft genug so sein (natürlich nicht überall, bei uns ist es nicht so), dass genau das von den Eltern erwartet wird und die, wo die Eltern das nicht können, haben halt Pech gehabt.
Genau die da genannten Dinge müssten von der Schule geleistet werden und nicht von den Eltern, dann hätten auch viel mehr Kinder eine Chance.
Gruß, Renate

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Ja, so ist es in der Theorie, dennoch

Antwort von like am 28.02.2008, 14:15 Uhr

ist das von Margi Beschriebene nicht ungewöhnlich. Auch bei uns wird verlangt (erst gestern wieder beim Elternabend 1. Klasse), dass die Eltern zu Hause schaun sollen, ob die Kinder genügend Abstand zwischen den Wörtern lassen und mitten in den Wörtern keine Großbuchstaben schreiben (find ich ok und kontrolliere ich gerne, denn wenn die Lehrerin das am nächsten Tag bei 31 Kindern machen muss, bleibt viiiiel Unterrichtszeit auf der Strecke).
Was ist nicht ok finde, aber nicht ändern klann, ist, dass seit eh und je ab der 3. Klasse an dieser Schule immer pro Woche ein Doppelblatt Mathe ausgeteilt wird ( also 4 DinA4 Seiten), die die Kinder zu Hause zu erledigen haben - oft sind Aufgaben drauf, die noch nicht besprochen wurden. Die Blätter werden dann vom Lehrer eingesammelt und die Kinder hören nie wieder was davon - keine Besprechung, keine Korrektur, wichtig scheint nzur die Erledigung. Also bleibt es an den Eltern, die Zettel zu korrigieren, denn nur so macht das ganze Gerechne ja Sinn, wenn man auf eventuelle Fehler oder Verständnisprobleme eingehen kann.

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Re: Ja, so ist es in der Theorie, dennoch

Antwort von Henni am 28.02.2008, 14:22 Uhr

Hallo

ja, Eltern haben die Pflicht sich für die Schule zu interessieren, das steht sinngemäß sogar im SChulgesetz.

Aber ich kann doch als Lehrerin nicht erwarten, dass sie sich täglich dazu mit den Kindern hinhocken! und es kann schon mla GAR NICHT sein, dass kinder von mama zur Gymnasialempfehlung hingemogelt werden, indem mama jeden Tag die hausaufgaben macht! Der hammer...

Ein gym kind kann die Anforderungen meiner Meinung nach ALLEIN erfüllen, sonst ist es keins! das heißt wie gesagt nciht, dass man zuhause sich um NICHTS kümmern muss, cih muss schon einen rahmen schaffen als Eltern damit Kinder das Lernen lernen.

(Also Schreibtisch, fester tagesablauf, gesunde Ernährung, sich interessieren für das zu lernende, nachfragen nach Arbeiten, hilfe immer anbieten wenn not ist etc., ) Aber täglich Hausaufgaben für die Eltern?? Never...


Henni

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Ja, gut, aber das steht ja auch wieder nicht ...

Antwort von like am 28.02.2008, 14:38 Uhr

... in der schriftlichen Empfehlung, die Margis Schule an die Eltern rausgibt, dass die Eltern die Hausis machen sollen - sie sollen sie nur ganz genau kontrollieren! Und das ist offensichtlich hier vielen Eltern eindeutig zu viel persönlicher Einsatz.

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Mir paßt die Wertung in Deinem Satz nicht

Antwort von +emfut+ am 28.02.2008, 14:42 Uhr

Ich kontrolliere die HA nicht, das ist richtig.
Aber nicht, weil das mir "zu viel persönlicher Einsatz" ist. Glaub mir, was ich an persönlichem Einsatz für die Schule zeige, das geht zeitlich weit über ein bißchen HA kontrollieren hinaus. Nein, ich sehe das lediglich nicht als meine Aufgabe.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Ja, gut, aber das steht ja auch wieder nicht ...

Antwort von RenateK am 28.02.2008, 14:44 Uhr

Hallo like,
das hat nichts mit "ist zu viel persönlicher Einsatz" zu tun. Wenn mein Sohn eine Frage hat, beantworte ich die jederzeit (und bin auch in der glücklichen Situation das zu können, die es nicht können sind es ja häufig auch nicht selbst schuld). Das hat damit zu tun, dass das nicht die Aufgabe der Eltern sein kann, wenn man nur irgendwas wie Chancengleichheit auch nur annähernd verwirklichen will. Daher mein Pladoyer für Ganztagsschulen. So wie es jetzt läuft bleiben doch Kinder auf der Strecke, die ganz andere Abschlüsse schaffen könnten als sie es tun, nur deshalb weil unser Schulsystem Aufgaben der Schule auf die Eltern abschiebt. Bei der Schule von Margi scheint es ja nun so zu sein, dass die Schule so arbeitet, dass es nur für wenige Kinder ohne Hilfe der Eltern zu schaffen ist. Aber das ist es doch gerade, die notwendige Hilfe ist nicht Aufgabe der Eltern, sondern der Schule und das läuft falsch. Man muss verlangen, dass die Schule leistet und es nicht von den Eltern verlangen.
Gruß, Renate

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@+emfut+

Antwort von mamaj am 28.02.2008, 15:00 Uhr

Du schreibst:
"Ich kontrolliere die HA nicht, das ist richtig.
Aber nicht, weil das mir "zu viel persönlicher Einsatz" ist. Glaub mir, was ich an persönlichem Einsatz für die Schule zeige, das geht zeitlich weit über ein bißchen HA kontrollieren hinaus. Nein, ich sehe das lediglich nicht als meine Aufgabe."

Du zeigst also lieber persönlichen Einsatz für die Schule als für deine Kinder?

Keine Sorge, ich lese öfter hier von dir und halte dich wirklich für eine angagierte Mutter, die sich für die belange ihrer Kinder interessiert.

Aber für mich ist das ein Widerspruch...denn mich interessieren die Aktivitäten der Schule nicht wirklich..ich nutze die Zeit für mein Kind.

Auch ich helfe beim gesunden Frühstück, backe mit Brötchen, helfe beim Schulsportfest...

Aber in erster Linie setze ich alle meine Zeit und Energie in die Förderung meiner Tochter....denn ich bin ihre Mutter und nicht ihre Lehrerin.
Schule ist Schule, dafür werden eigentlich andere bezahlt.
Ich bin Mutter und daher ist mein Kind mein "Job"...

Nichts für ungut...

LG
mamaj

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Re: @+emfut+

Antwort von +emfut+ am 28.02.2008, 15:08 Uhr

Was ist das denn für eine Unterstellung?

Nein, ich zeige den persönlichen Einsatz da, wo ich ihn sinnvoll finde und wo er MEINEM Kind am besten hilft.

Für wen mache ich denn bitte eine Schulbücherei im Fast-Alleingan? Für den Schulleiter? Bitte nicht! Für die Lehrer? Oh Gott, nein! Für die Kinder, und da natürlich vor allem für MEINE. (Deswegen werde ich mein Engagement an der Schule weitgehend einstellen, wenn mein Kind da nicht mehr hingeht. So wie alle Eltern das machen, die sich einbringen, irgendwo.)

Ich finde halt, daß eine wöchentlich geöffente Schulbibliothek, eine Vorlese-AG und ein Leseprojekt meinem Kind mehr helfen als Hausaufgabenkontrolle oder ein Mama-ist-Hilfslehrer-Einsatz.

Ich habe, glaube ich, schon 100 Mal geschrieben, daß ich als Hilfslehrerin ein absoluter Totalausfall bin. Ich kann das nicht. Ich erkläre das nicht so, daß meine Kinder das verstehen, ich kann die Ergebnisse sagen, aber nicht den Weg dorthin, ich bin ungeduldig und unfair bei solchen Sachen. Ich mache das, was ich kann - und das ist z.B. der Aufbau eines Lesezimmers und einer Schulbibliothek. Das, was ich nicht kann, lasse ich, weil ich dem Kind sonst mehr schade als nütze.

Gruß,
Elisabeth.

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Ich kontrolliere auch nicht ständig..

Antwort von like am 28.02.2008, 15:29 Uhr

.. bei meinen Großen in der 5. und 8. Klasse schon gar nicht. Aber wenn es die Grundschule meiner Kleinen fordern würde, dass die Eltern alle Rechen- und Rechtschreibfehler kontrollieren, würde ich das tun, um meinem Kind im Vergleich zu den anderen Kindern keinen Nachteil entstehen zu lassen - denn dann muss ich ja davon ausgehen, dass die Schule nicht mehr wirklich kontrolliert und die Fehler sich dann festsetzen. Egal ob mir dieses Verhalten der Schule passt oder nicht und egal ob ich gerne ein anderes Schulwesen hätte oder nicht.

Hab ja unten dazu schon geschrieben - ich kopiers nochmal rauf, ich glaub, es ist inzwischen untergegangen - wer´s schon kennt oder wem´s zu viel ist, kann`s überlesen.

Ja, und dann halt ich es auch wie Mamaj - die Schule ist mir relativ schnurz - ich helf schon mal beim Kinderfest oder spende einen Kuchen, werde mich aber nicht sonderlich engagieren. Personal in der Schulbibliothek zu ersetzen ist nun wirklich nicht die Aufgabe der Mütter - dafür gehört eine bezahlte Kraft oder ein Lehrer her. Ich geh dann lieber mit MEINEN Kindern in die öffentliche Bücherei und lese gemütlich kuschelnd abends mit ihnen vorm Zubettgehen.

"Es wäre ja toll wenn es in der Schulrealität so laufen würde, wie von Eleanamami in ihrem EINZELFALL beschrieben. Es wäre auch toll, wenn alle Kinder einen Hort, eine Hausaufgabenbetreuung angeboten bekommen würden, die mit ihnen lernen, ihre Schwächen ausbügeln und sie in schulischen Angelegenheiten betreuen. Es wäre auch toll, wenn alle Eltern, die mit der häuslichen Betreuung, Klassenarbeitenvorbereitung, nötigen Zusatzförderung bei vorhandenen Schwächen überfordert sind, genügend Geld und Möglichkeiten hätte, dies an Experten zu delegieren.
Das alles ist aber nicht die Realität.
An den meisten Schulen, v.a. dann auch Gymnasien heißt es aber "friss oder stirb" - da wird vorausgesetzt, dass die Kinder wissen, wie sie am effektivsten Vokablen lernen, wenn sie in Klasse 5 kommen, da wird vorausgesetzt, dass klar ist, wie man sich aus dem Internet Informationen beschafft und daraus dann ein tolles Referat bastelt, da wird vorausgesetzt, dass der Stoff, der von einer monatelang kranken Lehrkraft nicht bearbeitet werden konnte, im nächsten Jahr (natürlich bei einem anderen Lehrer) dann auch sitzt, da wir vorausgesetzt, dass katastrophal erklärte (nicht wenige Lehrer haben halt auch ihren Beruf total verfehlt, weil sie nicht erklären können oder nur so erklären, dass es evtl. nur die Kinder an der absoluten Klassenspitze verstehen) oder womöglich gar nicht erklärte Sachverhalte verstanden bzw. von den Eltern zu Hause nochmals erklärt werden.
Es wäre ja nun auch wieder toll, wenn alle Kinder solche Überflieger wären wie die von Graupapagei und sich alles selber erarbeiten könnten - aber auch das ist nun mal nicht die Regel - es muss auch durchschnittliche Menschen geben.
Bei uns gehen die Lehrer am Gym ganz einfach davon aus, dass die Kinder von zu Hause Unterstützung haben - sonst wären sie ja nicht auf dem Gym. An Haupt- und Realschule wird noch besser auf Schwächen und Fehler eingegangen, weil den Lehrern klar ist, das hier viele Eltern diese Hilfe zu Hause nicht leisten können oder wollen.

Also bleiben wir bei der Realität und versuchen unsere Kinder durch das vorhandene Schulsystem einigermaßen passabel durchzubugsieren - das Schulsystem werden wir zumindest während der Schulzeit unserer Kinder doch nicht ändern - dafür mahlen die bürokratischen Mühlen viel zu langsam....."

"Internet is nich an unserer Grundschule - das Rektorat liest noch nicht mal ihre Emails - da kam mal jemand vom Schulamt zu Besuch, hatte sich per Email angemeldet und stand dann vor absolut unwissender Lehrerschaft ggg...
Der Englisch-Lehrer an der Grundschule kann eigentlich nicht wirklich Englisch (klar, er hat das nicht studiert, hatte es halt selber irgendwann mal in der Schule) - er singt 4 Jahre lang mit den Kindern überwiegend Liedchen. In Klasse 5 geht das Lehrbuch im Gym aber davon aus, dass die Kinder 4 Jahre Englisch hatten.
Mein 5. Klässler hat jetzt ITG - der Lehrer (so zwishcne 50 und 60 Jahre alt) beherrscht leider die moderne Technik überhaupt nicht und lernt ihnen jetzt halt Schreibmaschinenschreiben ( auch nicht schlecht, ist aber nicht Sinn des ITG-Unterrichts, denk ich)....mein Sohn kann mit dem Internet umgehen, aber das nur, weil es bei uns zu Hause gemacht und gezeigt wird.
Und ja - ich hab mit meinem Großen zusammen das erste Referat erstellt, weil´s ihm vorher niemand gezeigt hat, wie sowas aussehen soll - jetzt kann er es auch allein.
Ich könnt noch so viele solcher Dinge beschreiben, die einfach nicht passen und wo dann Kinder, die von zu Hause nicht was mitkriegen, einfach deutlich im Nachteil sind - woher sollen auch sonst die großen Unterschiede in Deutschland bei den Grundschulempfehlungen für Kinder aus Akademikerhaushalten gegenüber z.B. Arbeiterhaushalten kommen?

Und nochmal: WIR HABEN HIER KEINEN HORT, KEINE GANZTAGSSCHULE, KEINE HAUSAUFGABENBETREUUNG UND NACHHILFE UND SONSTIGE FÖRDERUNG MUSS PRIVAT ORGANISIERT UND BEZAHLT WERDEN. Da beneide ich andere Bundesländer schon oft für ihre tollen Strukturen. Dennoch hat ja BaWü recht gut bei Iglu und Pisa abgeschnitten...den Eltern sei Dank..."

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Re: @+emfut+

Antwort von mamaj am 28.02.2008, 15:55 Uhr

Habe ich dir irgendwo etwas unterstellt?
Nein...ich habe sogar geschrieben, das mir bewußt ist, das du eine angagierte Mutter bist.
Und nein, es war niemals meine Absicht dir etwas zu unterstellen...

Dir meine Gedankengänge richtig zu erklären würde zu weit führen und ich habe das Gefühl, das du dich eher angegriffen fühlen würdest, obwohl ich lediglich versuchen würde, dir zu erklären, warum ich es anders sehe...

So ist jede Mutter anders, jedes Kind anders...

LG
mamaj

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Meine Güte..was ist denn daran so schlimm?

Antwort von Reni+Lena am 28.02.2008, 16:24 Uhr

ich verstehe echt euer problem nicht.
Das, was die Schule da möchte, kostet mich vielleicht eine Viertelstunde am tag.
Was ist denn so schlimm dran, schnell zu gucken ob alles richtig ist, ob sie etwas nicht verstanden hat, und dann zu sagen:
Ok, das bitte nochmal rechnen, das bitte 3 mal schreiben...

ich versteh echt nicht, dass euch ein paar Minuten am Tag zuviel ist für euer Kind.
Man kann die Verantwortung doch nicht komplett von sich schieben.
Meine Tochter wäre enttäuscht, wenn ich mich gar nicht für ihre Sachen interessieren würde.


Lg reni

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Re: Meine Güte..was ist denn daran so schlimm?

Antwort von +emfut+ am 28.02.2008, 16:49 Uhr

Reni, MIR geht es nicht um 15 Minuten.

Tatsache ist:
Als Fumi es brauchte und ich es dann ta, artetet es aus. Ich schrieb unten schon mal: Wir waren nach dem Hort, wo sie schon eine Stunde an den HA gesessen hatte, noch vier bis fünf Stunden damit beschäftigt. Und es waren KEINE schönen und lässigen vier Stunden.

Ich bin auch die erste, die zugibt, daß es nicht an Fumi lag, zumindest nicht nur. ICH KANN DAS NICHT!!! Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Fumi fühlte sich jedenfalls schon angegriffen, wenn ich nur leise und freundlich erwähnte, daß man - keine Ahnung - "nennen" mit Doppel-N schreibt und daß 5x5 keinesfalls 15 ergibt. Gar nicht zu reden davon, daß ich nicht in der Lage war, komplexe Zusammenhänge zwischen Regen und Cyrrus-Wolken zu erklären oder die Entwicklung des Stadtnamens von "Bei den Mönchen" zu "München" detailliert zu beschreiben.

Sagt mal, bin ich die Einzige, die das nicht so einfach findet? Ich meine: Die LehrerInnen studieren doch ein paar Jahre daran, machen ein nicht unanstregendes Referendariat durch und besuchen normalerweise auch noch die eine oder andere Weiterbildung. Könnt Ihr das alle einfach so, was die in Jahren lernen? Sollte man das Wissen darüber, wie man komplexe Zusammenhänge erklärt oder einem Kind die Lautverdoppelung beibringt, im Kreißsaal sozusagen qua Wehen mitbekommen haben? Habe ich da was verpaßt?

Ich ziehe meinen Hut vor LehrerInnen. Sie können etwas, was ich nicht kann. Sie haben etwas gelernt, was ich nie gelernt habe, und wozu ich auch kein natürliches Talent habe.
Deswegen schicke ich mein Kind in die Schule: Weil es dort Leute gibt, die das besser können als ich, die das gelernt haben, die (im Normalfall) dafür geeignet sind.

Meine Kinder fahren besser damit, wenn ich die Lerngeschichten "auslagere". So, wie ich mich auch nicht anmaßen würde, Temis Fußballmannschaft zu übernehmen und ihn zu trainieren oder Fumis Chor zu leiten. Es gibt Leute, die das besser können als ich, warum soll ich es dann machen? Ich fange ja auch nicht an, mir einen Auto-Selbstbausatz zu kaufen, weil man sowas doch einfach können sollte heutzutage. Manche können es, manche nicht, und ich kann es eben nicht.

Bin ich die Einzige?

Gruß,
Elisabeth.

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*g* nett geschrieben....

Antwort von Reni+Lena am 28.02.2008, 16:58 Uhr

Nein Elisabeth, ich kenn dein Problem mit Fumi, ich hätte da genauso gehandelt wie du.
Darum geht es auch nicht.
Ich denke es ist auch ein Unterschied mit welchen Problemen das Kind kämpft.
Lena hat bisher keine Probleme, sie schusselt und verrechnet sich hin und wieder, oder schreibt Wörter falsch. Aber alles im Rahmen.
Wenn sie etwas nicht kapiert hat, was eigentlich sehr selten vorkommt, dann erklär ich es ihr. Aber ich rede hier von 2. Klasse und ich habe Abitur.
Ob ich in der 5.Klasse Latein auch noch helfen kann/will steht auf einem anderen Blatt.
Wenn ich mal etwas nicht weiß (Finde ein Obst mit dem Buchstaben X) schauen wir gemeinsam im Internet.
Wenn sie etwas von mir nicht annimmt, ok....ich habs versucht, aber streiten tu ich nicht...dann muss sie eben in der Schule nochmal nachfragen.
Aber wie gesagt...bisher war nie etwas großartiges.


Lg reni

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Nicht nur kontrollieren - auch das Kind zum nochmal-machen anleiten...

Antwort von sun1024 am 28.02.2008, 17:25 Uhr

Da steht, das Kind soll jeden Fehler in ein Extra-Heft verbessern.

Weiß ja nicht, ob ich die Einzige bin, deren Kinder auch so, ohne solche Extra-Aufgaben, manchmal von den ewigen Wiederholungen der Hausaufgaben genervt sind und sich unmotiviert durchschleichen und durch jeden Furz ablenken lassen.

Ich glaube, an vielen Tagen wäre es dann eben nicht mit einer Viertelstunde getan.

Und ich habe nicht ein Kind, sondern drei, die auch alle ihre Zeit mit mir haben wollen oder noch zum Sportverein müssen oder sonstwas.

Wenn es nötig ist, weil ich merke, da reißt bei einem Kind was ein, dann nehme ich mir gerne eine Viertelstunde Zeit am Tag, um mich darum zu kümmern. So habe ich mit meinem Sohn Rechtschreibung geübt, weil sie ihm schwer fiel. Allerdings fiel das der Klassenlehrerin erst Anfang der 4. Klasse auf - vorher fand sie immer alles im Rahmen. Aber ich schweife ab :).

Auch ich sehe wie emfut die Haupt-Aufgabe des Korrigierens nicht bei den Eltern. Wie viele Eltern bringen ihren Erstklässlern "A, Beee, Zeee, Deee, E, Effff, Geee, Haaa..." bei, statt nur die Laute zu sprechen - das bringt mehr durcheinander als es hilft.
Wie viele Eltern können schon die neue Rechtschreibung und schaffen es, bei "Känguru" kein fehlendes h anzustreichen? Mein Mann bekommt die aktuelle Verteilung von "ß", "s" und "ss" immer noch nicht hin... obwohl er studiert und nicht blöd ist...


An Margis Posting fand ich folgendes noch auffällig: "Viele Kinder bekommen diese Hilfestellung" schrieb sie.
Viele - aber nicht alle.
Da hängt es wieder am Elternhaus, welche Chancen die Kinder haben.
Und genau davon wollten wir doch weg?

LG sun

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wer kontrolliert denn in der Schule???????

Antwort von Reni+Lena am 28.02.2008, 17:32 Uhr

ich weiß ja nicht, wie das bei euch abläuft, aber die Hausaufgaben schaut sich die Lehrerin nur seeehr selten an.
Mathe wird gemeinsam verbessert, die Kinder hacken selber ab oder verbessern das richtige Ergebnsis. Aber Lerneffekt ist da doch keiner dabei!
Wenn ich zu hause hingegen sehe, dass sie permanent irgendeine Art rechnung falsch macht, oder bestimmte Wörter falsch schreibt, dann kann ich da drauf eingehen und kann ihr Hilfe geben. In der Schule bekommt das kein Mensch mit.

Lg reni

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Re: *g* nett geschrieben....

Antwort von Henni am 28.02.2008, 18:06 Uhr

Hallo reni, es geht ja nciht darum, dass nciht wahrscheinlich jeder von uns sich weitaus mehr als 15 Minuten für seine Kidner Zeit nimmt..aber hausaufgaben muss nun mla das KIND machen! Fertig!


Wir SIND ja z.B. inder Hauptschule eine ganztagesschule und haben täglich hausaufgabenbetreuung durch einen lehrer. Aber: auch der betreut nur die, die betreut werden müssen oder möchten! der geht nciht immer bei allen 20 rum und guckt alle Fehler nach, sondern hilft denen , die die Hilfe wollen! und so sehe ich meine Aufgabe auch für zuhause! wenn keiner was fragt geht man auch mla rum und wenn da jemand alles grad völlig falsch macht, dann setzt man sich auch dazu und erklärt es noch mla ODER (wenn es mehrere falsch haben) schreibt für den kollegen dazu: hier bitte noch mla nachhaken und erklären DAS ist ideal, denn was einer falsch macht haben oft viele noch nciht begriffen und es lohnt sich dann das zu wiederholen! SO wünsche cih mir auch Hausaufgabenbetreuung durch die Eltern! Mal gucken, ob alles klappt, wenn nciht rückmelden!ABER: das funktioniert halt nciht überall, UNSERE kinder von uns Forumsdamen sind da absolut privilegiert!!! Bei anderen ist gar keiern zuhasue..und dann???


Aber *ätsch* MEIN Ministerpräsident hat nun auch ENDLICH den generellen Sinn von hausaufgavben in Frage gestellt..meine rede seit Jahren...aber DAS ist ja ein anderes Thema...

LG HEnni

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@+emfut+..nochmal ich...bitte dennoch lesen :-)

Antwort von mamaj am 28.02.2008, 18:41 Uhr

Genau aber da liegt das "Problem"...soweit ich mich erinner hat (oder hatte) deine Tochter(?)Lernschwierigkeiten.
Du kannst es also nicht vergleichen mit einer "normalen" Mutter.

Niemals nicht würde ich 4-5 Stunden Hausaufgaben machen, niemals nicht würde ich Dinge erklären, zum wiederholten male und daran verzweifeln, wenn unser Kind es nicht verstehen würde....dann würde ich mir DEFINITIV auch Hilfe holen, denn ich würde auch verzweifeln.

Daher vergleichen wir hier wohl 2 ganz verschiedene Perspektiven.

Zum einen Mütter die daran verzweifeln, das ihre Kinder es nicht verstehen, Lernschwierigkeiten haben und Förderung benötigen....und sie oft nicht bekommen.

Zum anderen Mütter, die max. 1Stunde Hausaufgaben mit den Kindern machen, wobei ab 2. oder 3. Klasse die Kinder die HA auch schon selbstständig machen, die Eltern sie nur nachschauen und korrigieren....dauert bei uns max.10 min.

Elisabeth...glaube mir...ich wäre genauso verzweifelt und wütend wie du, wenn meine Tochter Lernschwierigkeiten hätte und kein Lehrer sich verantwortlich fühlen würde.

Und daher ist es eigentlich unsinnig darüber zu diskutieren, denn man kann nicht 2 verschiedene Vorraussetzungen miteinander vergleichen.

Und zum anderen...oben in dem Thread "Butter bei die Fische" hast du von deinem Sohn geschrieben, wie ihr es handhabt mit HA und Schule, und man sieht, eigentlich machst du es bei ihm auch nicht viel anders wie viele andere... :-)

Einen schönen Abend
LG
mamaj

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Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung

Antwort von Ebba am 28.02.2008, 19:04 Uhr

So lautet die Überschrift von § 1 des SchulG NRW und weiter heißt es in Abs.1:

(1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage
und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erzie-
hung und individuelle Förderung. Dieses Recht wird nach Maßgabe dieses
Gesetzes gewährleistet.

Hier wird ein Grundsatz postuliert und eine Forderung die sich zunächst mal an den Staat, die Schule richtet. Von Elterninteresse ist da keine Rede. Eltern müssen in erster Linie dafür sorgen, dass ihre schulpflichtigen Kinder zur Schule gehen.

Und in § 2 Abs.5 Ziff.2 SchulG NRW heißt es:
(5) Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere lernen
1. (...)
2. für sich und gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erbringen,

Davon, dass Eltern als Dauerhilfslehrer eingesetzt werden sollen ist hier auch nicht die Rede.

In § 11 Abs.1 SchulG NRW heißt es:
(1) Die Grundschule umfasst die Klassen 1 bis 4. Sie vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertig-
keiten, führt hin zu systematischen Formen des Lernens und legt damit die Grundlage für die weitere Schullaufbahn. Die Grundschule arbeitet mit den Eltern, den Tageseinrichtungen für Kinder und den weiterführenden Schulen zusammen.

Das ist doch wohl deutlich genug, oder? Die _Grundschule_ vermittelt die Fähigkeiten pp, nicht die Eltern. Mit denen soll "nur" zusammengearbeitet werden.

Henni, Du hast vollkommen Recht mit Deinem Ausbruch, nur darin, dass von den Eltern im SchulG Interesse an der Schule gefordert wird hast Du Dich geirrt, zumindest was NRW betrifft.

Liebe Grüße
Ebba

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Hausaufgaben bringen nichts

Antwort von Ebba am 28.02.2008, 19:24 Uhr

Sinn und Unsinn der Hausarbeiten wurde ja schon zu meiner Schulzeit diskutiert, jetzt gibt's mal eine Untersuchung zum Thema:

http://bildungsklick.de/a/58143/sind-hausaufgaben-ueberfluessig/

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,532362,00.html

Liebe Grüße
Ebba

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Lach...

Antwort von like am 28.02.2008, 19:28 Uhr

... im Gesetz steht z.B. auch, dass alle Einkünfte zu versteuern sind. So unterscheidet sich wiedermal Theorie und Wirklichkeit....

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Re: Lach...

Antwort von Ebba am 28.02.2008, 19:39 Uhr

Einen kleinen Unterschied gibt es schon. Die Steuergesetze richten sich in erster Linie an den Bürger, der vielleicht den Sinn grds. einsieht, sich aber nicht selbst ausdrücklich zur Einhaltung verpflichtet hat, bei dem zitierten Teil des SchulG handelt es sich aber um eine Selbstverpflichtung es Landes. IMHO sollte ein Staat schon Willens und in der Lage sein Pfichten die er sich selbst auferlegt auch zu erfüllen und seine Staatsdiener (sprich Lehrer) entsprechend anzuweisen und seine Schulen entsprechend zu führen.
Aber, vollkommen Unrecht hast Du natürlich nicht, obwohl ich da im Falle der Schule von der Margi spricht wohl eher "heul" sagen würde.

Liebe Grüße
Ebba

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