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Geschrieben von Port am 07.11.2019, 21:56 Uhr

Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Hallo,

ich weiß nicht so recht, wohin mit der Frage.

Ein bisschen medizinisch bewandert bin ich schon, aber mit Knochen und Gelenken kenne ich mich nicht aus.

Unsere Tante Gisela ist bald 81 Jahre alt, wird demnächst zu uns ziehen.

Problem ist, dass sie im letzten Jahr vor allem körperlich so abgebaut hat, dass sie aufgrund Beinproblemen (wir vermuten beide Knie, aber sie rückt nicht so richtig damit raus) kaum mehr gehen kann. Sie hat sich einen Stock besorgt und geht damit jeden Mittag (Montag bis Freitag) fast 1 Stunde lang zum nächsten Mittagstisch, der etwa 400-500 m entfernt von ihrer Wohnung liegt. Sie geht langsamer als jemand im Seiltänzerschritt (ich hoffe, Ihr könnt Euch das vorstellen). Sie hat Angst hinzufallen, weil sie außerdem ein nachgewiesenes Gleichgewichtsproblem hat aufgrund einer Vorerkrankung.

Sie traut sich einfach nichts mehr zu, weil sie Angst hat, hinzufallen, daher auch der seeeehr langsame Gang. Sie hat Angst, sich etwas zu brechen und wie so viele in ihrem Alter wegen eines simplen Beinbruchs am Ende im Krankenhaus an einer Lungenentzündung zu sterben.

Rollator kommt nicht in Frage, so lange sie in ihrer Wohnung lebt. Hat mehrere Gründe, es geht wirklich nicht:

Sie muss vom Gehweg bis zur Eingangstür 3 Stufen überwinden. Sie schafft es nicht, selbst einen leichten Rollator bis dahin zu tragen. Sie wiegt geschätzt 45 Kilo bei etwa 1,50 Größe. Selbst wenn, dann kann sie ihn dort nicht stehen lassen, weil definitiv kein Millimeter Platz ist. Nach Ankommen im Haus muss sie weitere 7 Stufen gehen, da beginnt das eigentliche Treppenhaus mit Erdgeschoss, in dem sie den Rollator abstellen könnte, geht aber aus den genannten Gründen nicht, weil sie das Ding nicht tragen kann.

Von da aus muss sie in den 3. Stock, mithilfe Treppengeländer und Gehstock funktioniert das im Zeitlupentempo.

Sie hat Angst vor jedem Bürgersteig und spricht Leute an, sie über die eine Straße zu bringen, die sie überqueren muss, um zum Mittagstisch zu kommen.

Sie tut mir unsagbar leid, möchte aber eigentlich jetzt noch nicht zu uns ziehen. Sie zögert es hinaus.

Sie hat Pflegestufe 1 und ein Pflegedienst würde sie zum Arzt begleiten, aber aus versicherungsrechtlichen Gründen darf sie nicht in deren Auto dahin gefahren werden, sondern müsste ein Taxi bestellen. Dafür ist sie zu "sparsam".

Stattdessen nimmt sie einen teuren Trunk zu sich (Rosaxan) seit mindestens Anfang des Jahres und ich stelle keinerlei Besserung fest.

Wir können nicht alles aus der ziemlich großen Entfernung abfangen, sie bekommt von uns den gewünschten Einkauf erledigt und gebracht, zum Wochenende auch immer Vorgekochtes Essen zum aufwärmen.

Wir holen sie öfter zu uns, auch über Nacht und möchten sie auch dauerhaft aufnehmen. Sie bekäme 2 Zimmer, eins mit Kitchenette. Rollator wäre hier auch möglich. Aber sie will noch nicht.

Worum es mir eigentlich geht:

1. Welcher Arzt? Orthopäde?

2. Was kann man tun? Operation kommt nicht in Frage. Sie weiß sehr gut, dass man in ihrem Alter und Allgemeinzustand mit leichten Blessuren ins Krankenhaus kommt und dann an einer Lungenentzündung stirbt. Und leben möchte sie noch ein paar Jahre, sagte sie gerade heute wieder.

3. Kennt Ihr irgendwen, der irgendwen kennt, der erfolgreich bei Altersarthrose eine Besserung erfahren hat und wenn ja, wodurch? Ich wünsche mir einfach einen Weg und ein bisschen Hoffnung.

Wir haben einfach Angst, dass sie in ihrer Bude hinfällt und keiner kriegt es mit. Und dann liegt sie da tagelang. Es ist ja auch zudem so, dass sie nicht zuverlässig telefonisch erreichbar ist, weil sie das Klingeln nicht hört.....

Danke fürs Lesen und liebe Grüße
Port

 
27 Antworten:

Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von bea+Michelle am 07.11.2019, 22:11 Uhr

Also, wenns die Knie sind, dann ist sie wohl beim Orthopäden am besten aufgehoben.
Meine Mutter ist 81 und hat an verschiedenen Stellen Arthrose. Sie würde auch viel drum geben, wenn es da DAS Mittel geben würde.

Da kann ich Dir leider auch keinen Tip geben.

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von niccolleen am 07.11.2019, 22:20 Uhr

Beim Hausarzt anfragen, ob sie nicht fuer eine Kur oder Reha oder einfach Physio qualifiziert ist. Da werden auch diese ganzen unsicheren Situationen geuebt, Muskelstaerkung, vielleicht auch gleich der Umgang mit einem Rollator und Hemmschwellen abgebaut, Kontakte mit anderen im gleichen Boot geknuepft, Pflegekontakte, und und und.
Orthopaede ist sicher auch eine gute Anlaufstelle, einen 10er Block Physio kann er auch gleich verschreiben.
So wuerde ich beginnen.

lg
niki

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von 3wildehühner am 07.11.2019, 22:34 Uhr

Gegen Arthrose an sich kann man nichts machen; gegen die Schmerzen aber schon!
Es gibt einige Schmerzmittel( z.B. Celebrex, Naproxen, Ibuprofen, Diclofenac), die helfen können.
Allerdings nehmen diese nicht die Gangunsicherheit und die Angst vor dem Fallen.
Dagegen kann Ergotherapie helfen.Auch Physiotherapie ist sehr gut bei Arthrose.

Wenn sie noch nicht zu euch ziehen möchte, aber bei guter geistiger Gesundheit ist, dann müsst ihr akzeptieren, dass sie so leben MÖCHTE.
Sie scheint sich ein Stück Unabhängigkeit und Privatsphäre bewahren zu wollen.
Ich finde es nicht schlimm, dass sie für den Weg zum Essen so lange benötigt. So bleibt sie dennoch mitten im Leben, trainiert ihre Muskeln ect.
Ich bin gehbehindert und brauche auch oft ewig für kurze Strecken. Aber der Rolli kommt nur zum Einsatz, wenn es um wirklich lange Strecken geht.
So lange es irgendwie geht, werde ich es so handhaben.

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Port am 07.11.2019, 22:36 Uhr

Reha macht die alte Dame nicht mit. Und das kann ich auch verstehen.

Ich war selber vor ein paar Jahren in einer Reha. Für die noch Berufstätigen zahlte das der Rententräger, bedeutete Einzelzimmer, weil man ja wieder fit gemacht werden sollte für den Job. Bei den älteren Herrschaften zahlt die Krankenkasse, bedeutete Doppelzimmer.

Gespräche haben zutage gebracht, dass das nie funktionierte. Keiner fühlte sich wohl, mit einem völlig fremden Menschen das Zimmer zu teilen. Die eine will es warm, die andere mag mal das Fenster öffnen, die eine will um 21 Uhr Licht aus, die andere will noch mit Leselampe lesen oder fernsehen. Funktioniert nicht und unsere Tante Gisela würde das nicht mitmachen.

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Port am 07.11.2019, 22:38 Uhr

Morgen PN, ich muss ins Bett. Aber danke!

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Port am 07.11.2019, 22:39 Uhr

Danke Dir für die Anregungen.

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Port am 07.11.2019, 22:40 Uhr

Danke!

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Anna3Mama am 08.11.2019, 0:12 Uhr

Die Mutter einer Freundin lässt sich tatsächlich in zwei Wochen mit 84 Jahren ein künstliches Kniegelenk setzen und die Ärzte sagen, dass das ratzfatz in Nullkommanichts alles viel besser macht.
Ich hab enorm Bauchweh bei der Sache...

Ansonsten ist das mit heftigen Schmerzmitteln so eine Sache, mein Schwieva hat schon alles durch, ist gerade auf Tilidin retard eingestellt. Gibt viel Lebensqualität zurück, aber eben nicht ohne Nebenwirkungen.


Ist doch gut, wenn sie lange unterwegs ist für den Mittagstisch. So fordert sie die Muskulatur länger, hat frische Luft, bekommt ein paar Sonnenstrahlen ab. Sie hat dich Zeit.

Die Unsicherheit würde ich versuchen, mit Ergotherapie zu verbessern. Ggf kommt auch einer zu ihr nach Hause, würde ich mal nachfragen.


Ansonsten einfach machen lassen solange es einigermaßen geht. Selbstbestimmt bis ins hohe Alter ist auch ein hohes Gut.

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Maxikid am 08.11.2019, 9:11 Uhr

Mein Nachbar, 82 fährt noch Taxi und steht mitten im Leben hat sich in den letzen 3 Jahren beide Knie erneuern lassen. Er springt es wieder herum wie ein junger Gott. Denn seine Arbeit möchte er auf keinen Fall aufgeben.....Ja, es hat bei ihm gut funktioniert. LG

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Anna3Mama am 08.11.2019, 9:29 Uhr

Gut zu wissen! Danke Dir.

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Eigentlich ist der Drops schon gelutscht ....

Antwort von Caot am 08.11.2019, 9:35 Uhr

So alt ist die Tante ja noch nicht. Das könnte meine Mutter sein. Im Gegensatz zu deiner Tante treiben meine Eltern aktiv Sport, seit Jahren - irgendwie schon immer. Das größte Problem ist nämlich der Kopf. Es tut weh, man schränkt das laufen ein, muss aber irgendwie, wird unsicher und eine Spirale entwickelt sich.

Im Prinzip muss deine Tante sich vom Kopf her befreien. Eine OP ist in dem Alter normal. Wenn sie das nicht mit den Knien angeht, wird das Problem nie besser.

Eigentlich ist es schon zu spät. Die falschen Denkmuster haben sich im Kopf verfestigt.

Ich sehe nur eine Lösung, wenn sie nicht im Rollstuhl enden will, Orthopäde, OP und dann regelmäßige Bewegung. Ziel sollte es mit zunehmenden Alter sein, so lange wie möglich in Bewegung zu bleiben. 81 ist noch kein Zeitpunkt sich in den Rollstuhl zu setzen.

Viel Erfolg.

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@Anna3Mama

Antwort von Caot am 08.11.2019, 9:41 Uhr

Meine Oma hatte ein künstliches Hüftgelenk und ein künstliches Kniegelenk. Das hat hier bis weit über 90 erhebliche Lebensqualität zurück gegeben. Solche OP's sind Routine. Mein Nachbar hat auch neulich ein neues Kniegelenk bekommen. Jetzt geht er wieder alleine und ohne Rollator einkaufen. Letzten Endes geht es ja nur darum, so lange wie möglich mobil und selbständig zu bleiben.

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Leena am 08.11.2019, 10:19 Uhr

Meine Schwiegermutter hat sich mit Ende 70 das erste Knie und letztes Jahr mit Mitte 80 das zwei Kniegelenk machen lassen - sie hat zwar direkt nach jeder OP erst einmal fürchterlich geflucht und geschimpft, bestimmt 6 bis 8 Wochen lang, aber als es danach mit der Beugung wieder besser ging, war es okay. Sie läuft sehr, sehr viel besser als vor der OP und es ist definitiv ein Plus an Lebensqualität bei ihr!

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Re: Eigentlich ist der Drops schon gelutscht ....

Antwort von Maxikid am 08.11.2019, 10:23 Uhr

Ach ja, und die Frau von unserem Nachbarn, 75 hat sich jetzt im August eine neue Hüfte einsetzen lassen. Danach musste sie noch für 3-4 Wochen zur Kur. Gleich nach der OP hat sie schon eine deutliche Verbesserung gespürt. Auch da hat es sich gelohnt. Sie litt aber schon von Geburt an, unter einer kaputten Hüfte. LG

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Re: Eigentlich ist der Drops schon gelutscht ....

Antwort von niccolleen am 08.11.2019, 10:25 Uhr

Ja da muss ich beipflichten.
Bei uns sind auch alle elendsalt geworden und meine Mutter ist auch in dem Alter und macht noch Sport. Auch mein Vater ist mitsamt COPD (bis auf einen momentanen Spitalsaufenthalt) immer noch fit und munter.
Es ist schon sehr eine Kopfsache. Ich hab vor einiger Zeit eine aeltere Dame getroffen, sehr behaebig, aber huebsch hergerichtet, die mir ihr Leid geklagt hat, und abgeschlossen hat mit den Worten: "Ob sie es glauben oder nicht, ich bin ja schon 70!! Da kann man halt schon alt und kann nicht mehr." Wir haben hier einen beim Orientierungslauf, der ist 66 und huepft herum, rennt und spielt Basketball wie ein 25jaehriger. Man kann in dem Alter wen nicht mehr so umkrempeln. Man sucht sich seine Rolle ja meist so aus, wie man sich wohlfuehlt. Meine Oma wollte immer ins Heim und die Aerzte anhimmeln... Naja sie hat auch noch bis sie 80 war, Busladungen an Fremden durch die Stadt gefuehrt, das war dann schon viel spaeter.

@ Anfangsposterin: Ich glaube auch, dass ihr jedenfalls mal schauen muesst, ob ihr (du und deine Familie) eigentlich dieselben Vorstellungen haben wie deine Tante, wie es konkret weitergehen soll. Ihr wollt mehr Kontrolle und sie will es selbstaendiger, aber in ihrem Tempo, so klingt das fuer mich heraus.

lg
niki

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von daide am 08.11.2019, 11:50 Uhr

Hallo,
zur Arthrose kann ich leider nicht viel beitragen (außer, dass meiner Oma damals Teufelskralle gut geholfen hat). Was Eure Angst angeht, dass sie in ihrer Wohnung unbemerkt stürzen könnte: Wäre es möglich, sie von einem Hausnotruf-System zu überzeugen? Mein Vater hatte das und einmal hat ihm das auch sehr geholfen. Meine Schwiegermutter bräuchte es eigentlich auch, weigert sich bisher aber standhaft...

Viele Grüße
daide

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Re: @Anna3Mama

Antwort von Anna3Mama am 08.11.2019, 12:26 Uhr

Oh das klingt sehr aufmunternd, Danke.

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Re: @Anna3Mama

Antwort von Anna3Mama am 08.11.2019, 12:28 Uhr

Mein Vater hatte einen kleine OP, holte sich dann zwei resistente Keime und starb innerhalb kurzer Zeit an einer Sepsis (nach künstlichem Koma usw) . Bin deswegen skeptisch bei "kleinen Eingriffen" im Alter

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Danke an alle!

Antwort von Port am 08.11.2019, 16:06 Uhr

Da waren ein paar gute Anregungen dabei.

Sie muss halt auch wollen, und ich denke, da hapert es. Eine OP lehnt sie strikt ab.

Ich bin mir nicht sicher, ob der Grund ihres "Schlurfens" tatsächlich nur die körperliche Beeinträchtigung ist, sondern die Angst zu fallen. Wenn man sie unterhakt, krallt sie sich fast schon schmerzhaft an einem fest.

Über Schmerzen in den Beinen klagt sie eigentlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass sie Schmerztabletten nehmen würde.

Ich habe hier einen Rollator im Keller stehen, den ich vor ein paar Jahren eine Zeitlang brauchte. Bei einem Übernachtungsbesuch bei uns habe ich ihn ihr hingestellt und sie gebeten, ihn hier im Haus während ihres Aufenthaltes auszuprobieren. Also stand das Ding am Wochenende im Wohnzimmer und sie hat ihn keinen einzigen Schritt benutzt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit plötzlich ganz gut gehen könnte. So ein Ding gibt ja Sicherheit, hinfallen ist damit kaum möglich.

Kurioserweise hat mein Mann, der regelmäßig mit ihr in die Oper geht, kürzlich erzählt, dass der Pausengong ertönte, und da ist sie anscheinend recht flott zurück zum Platz gegangen. Jedenfalls schneller als üblich.

Wir werden sie demnächst zum Orthopäden schleppen und dann sehen wir weiter. Puh!

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Re: Kopfsache??

Antwort von uriah am 09.11.2019, 11:01 Uhr

Viele haben geschrieben, es sei eine Kopfsache und mit 81 sei sie noch nicht so alt...

Wißt ihr eigentlich was eine Arthrose ist? Da ist der Gelenkknorpel aufgerieben und schmerzt bei jeder Bewegung. Das ganze ist auch wahrscheinlich entzündet. Da hilft kein Kopf.

Der Knorpel braucht lebenslang bestimmte Nährstoffe, um gesund zu bleiben. Fehlen die Stoffe, die der Knorpel braucht, bzw. kommen die nicht im Gelenk an, wird der Knorpel abgebaut bzw. durch Reibung abgerieben.

Die Arthrose ist das Ergebnis nach vielen Jahrzehnten einer bestimmten Lebensweise. Und sie beginnt immer früher, sogar schon bei jungen Menschen. Ich weiß welche, die schon Ende 40 eine neue Hüfte bekommen haben. Aber es hört ja bei der Hüfte nicht auf, und alle Gelenke lassen sich am Ende auch nicht ersetzen in morsche Knochen.

Man sollte es als Warnung nehmen! Und durch Sport allein läßt es sich nicht verhindern. Der Körper braucht mehr!

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Re: Kopfsache??

Antwort von Port am 09.11.2019, 15:04 Uhr

Liebe Uriah,

Du spielst Dich als Juristin auf und jetzt auch noch als Ärztin. Und wie genau hast Du mir mit Deiner Aussage nun geholfen?

Keine Sorge, die Tante hat gesund gelebt, sobald es nach dem Krieg möglich war. Bis Januar 2019 hat sie sogar noch eine Alten-Turngruppe als Übungsleiterin betreut. Bewegung hatte sie immer reichlich, weil sie nie Auto gefahren, aber jeden Tag rausgegangen ist.

Sie hat über Jahre den Haushalt ihrer schwer kranken Schwester geschmissen, danach den Haushalt des schwer kranken Bruders und den ihrer Mutter. Zum Schluss noch den Haushalt der Eltern meines Mannes. Jeden Tag! Jahrelang!

Drogen, Zigaretten und Alkohol waren immer tabu.

Grüße und danke für Dein überflüssiges Posting. Die Mädels hier haben das schon richtig eingeschätzt.

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Re: Kopfsache??

Antwort von uriah am 09.11.2019, 15:19 Uhr

Du irrst komplett. Wenn ich eine Ärztin wäre, würde ich natürlich eine Gelenksprothese, und bis dahin Cortison und jede Menge Ibuprofen empfehlen. Und/oder Pflegeheim. Genau das tue ich aber nicht.

Das ist ziemlich daneben, dass du Fragen stellst, und dann unbeliebte Antworten so unter der Gürtellinie abwertest. Ganz mieser Stil von dir. Und wir sind hier nicht im Expertenforum, sondern im Laienforum, da darf jeder auch ohne Dr.Titel schreiben. Nächstes Mal kannst du ja gleich in die Überschrift reinschreiben, wer dir auf keinen Fall eine Antwort geben soll.

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Re: Kopfsache??

Antwort von Port am 09.11.2019, 15:39 Uhr

Lass mich einfach in Ruhe und nimm Deine Vitamin D-Tabletten.

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Re: Danke an alle!

Antwort von Anna3Mama am 09.11.2019, 22:12 Uhr

Hallo nochmal,

wenn sie nicht über Schmerzen klagt, wird es tatsächlich eher eine Angst sein, die sich aufgebaut hat und überwunden werden muss.

Soweit ich sagen kann, geht schlimme Arthrose auch mit schlimmen Schmerzen einher. Da würde sie ohne Schmerzmedikamente nicht freiwillig jedem Tag (wenn auch langsam) laufen.

Ich würde das wirklich eher über irgendwelche Unterstützung in diesem Bereich versuchen. Der Orthopäde kann sicher an die richtige Stelle überweisen.

Rollatoren mögen viele nicht... und gerade wenn man so unsicher ist, kann so ein Rollator sogar zu Unfällen führen. Am Bordstein, ein größerer Stein im Weg, allein das Beugen nach vorne während des Laufens muss man wohl üben bzw kann die gesamte Balance des Körpers verschlechtern. Und es ist eben für viele Alte ein "Stigma".

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Re: Danke an alle!

Antwort von Shanalou am 10.11.2019, 13:24 Uhr

Wenn sie keine Schmerzen in den Beinen hat, warum denkt ihr dann an Arthrose in den Knien (mal davon abgesehen, das jeder in dem Alter eine Arthrose hat)? Gangunsicherheiten können auch noch ganz andere Ursachen haben. Ein Orthopäde ist sicher ein Anlaufspunkt, aber ich würde auch einen Neurologen aufsuchen, bzw. mit dem Hausarzt über die Unsicherheit sprechen und dann weitersehen. Für mich hört sich das nicht unbedingt nach einer Arthrose an.

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@port

Antwort von kravallie am 11.11.2019, 19:32 Uhr


alternativ wäre noch zu empfehlen, dass sie sich des liebe machens widmen solle, scheinbar ist sie mit den fünfen noch nicht ausgelastet....

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Re: Passt vielleicht nicht exakt hierher - Arthrose bei alter Dame

Antwort von Bine_79 am 13.11.2019, 12:48 Uhr

Kennst du die Ernährungsdocs? Vielleicht könnt ihr sie mit Ernährung und den anderen Empfehlungen ein wenig untersützen, sodass zumindest die Schmerzen weniger werden.

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Arthrose-erkennen-und-behandeln,arthrose148.html

Alles Gute!

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