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Geschrieben von Schneeglöckchen84 am 06.12.2017, 14:41 Uhr

Magenprobleme seit 6 Wochen

Hallo liebe Forumsteilnehmerinnen,

ich wende mich heute wieder an Euch, da Ihr mir bei meiner letzten Frage so lieb geantwortet habt.
Zu meinem Problem, mein Sohn hatte vor 6 Wochen einen Magen-Darm-Infekt, der zwei Tage dauerte. Ich habe mich um ihn gekümmert und wahrscheinlich bei ihm angesteckt, obwohl ich mich immer desinfiziert habe. Zwei Tage danach, wachte ich morgens mit Magendrücken auf. Zuerst ignorierte ich diesen Druck und aß normal weiter (war vielleicht ein Fehler), dann wurde es schlimmer, ich hielt Diät, langsam steigerte ich wieder die Nahrungsaufnahme, aber es wurde nicht besser. Es ging soweit, dass ich eine Woche nur Haferbrei mit geriebenen Apfel gegessen habe. Ich war beim Hausarzt, der eine Gastritis diagnostizierte. Ich bekam 40mg Pantozol für 2 Monate. Zusätzlich kaufte ich Iberogast. Seit dem trinke ich nur warmes Leitungswasser oder Kamille- bzw. Fencheltee. Da ich abgenommen hatte und ich schon leicht untergewichtig bin, bin ich erneut zum Arzt gegangen, ich bekam eine Überweisung zur Magenspieglung. Ich habe mir die Finger wund telefoniert, vor April bekomme ich nirgendwo einen Termin. Das Pantozol hat irgendwie nichts gebracht, außer dass ich dann das Gefühl hatte, zu viel Magensäure zu haben, was ich ohne dem Medikament nicht hatte.
Ich habe immer noch Probleme bei Kaffee, schwer verdaulichen Lebensmitteln,Obst und Rohkost (außer Apfel und Banane), Ballaststoffen...
das Pantozol habe ich nach 4 Wochen abgesetzt, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass es etwas verbessert.

Ich bin etwas ratlos, da ich immer noch Beschwerden habe. Erbrochen habe ich nicht, am Anfang hatte ich etwas Durchfall. Es ist überwiegend ein Magendruck, vor allem morgens und vormittags und bei verschiedenen Nahrungsmitteln.

Habt Ihr vielleicht noch einen Tipp? Mein Hausarzt hat, ich war dreimal dort, bisher nur den Magen/Darm abgetastet und mich einmal gewogen, weil ich so abgenommen hatte. Sollte ich auf Blutabnahme und/oder Ultraschall bestehen?

Wenn es Heliobacter pylori wäre, an was könnte ich es erkennen und müsste ich schnell Antibiotikum einnehmen? Gibt es bestimmte Lebensmittel die helfen?

Vielen Dank im Voraus!

 
14 Antworten:

Re: Magenprobleme seit 6 Wochen

Antwort von Pebbie am 06.12.2017, 15:04 Uhr

Du kannst von Pantoprazol nicht mehr Magensäure haben, Pantoprazol reduziert die Magensäure. Es kann sein, das 40mg 1x täglich nicht reichen, Ich habe zuletzt 2x40mg Omeprazol ( dasselbe in grün) genommen, weil ich ein Refluxproblem habe. Nach 5 Tagen wurden meine Probleme ( ich musste mich dauernd räuspern und hatte Sodbrennen und auch Magendruck ) langsam besser. Ich habe 6 Wochen auf die Magenspiegelung gewartet, sie ergab kein Problem, ausser eben den Reflux. Ich habe dann erstmal auf 1 Kapsel täglich reduziert, jetzt nehme ich nichts mehr und alles ist gut.

Lange Rede, kurzer Sinn. für mich hört sich das eher nach einem psychosomatischem Problem an. Das was Du unternommen hast und was Dir alles nicht geholfen hat, das passt irgendwie nicht.
Den Heliobacter kann nur per Probe bei einer Magenspiegelung diagnostiziert werden. Wenn der Leidensdruck für Dich zu groß ist, wenn Du wirklich am Untergewicht bist ist das sicherlich ein Grund, lasse Dich von Deinem Arzt ins KH einweisen. Dann bekommst Du ruckzuck eine Magenspiegelung. Die Terminprobleme bei niedergelassenen Ärzten kommt daher, das KH keine ambulanten Spiegelungen mehr durchführen dürfen. Wenn man stationär liegt ist das kein Problem.
Gute Besserung !

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Kann jeder Internist machen...

Antwort von Bonnie am 06.12.2017, 16:43 Uhr

Ein Internist kann eine Magenspiegelung problemlos selbst machen, dafür muss man dann nicht herumtelefonieren. Dein Hausarzt ist also vielleicht nicht der richtige Anspechpartner für Dich, das sind ja meist praktische Ärzte oder Allgemeinmediziner, und die nehmen selbst keine Magen- oder Darmspiegelungen vor. Geh einfach zu einem Internisten, er kann die Spiegelung - wenn er sie nötig findet - recht zeitnah machen. Du musst dann auf keinen Fall bis April warten.

Pantozol ist ein Säure-Hemmer, damit hast Du eher zu wenig als zuviel Magensäure. Zwei Monate Einnahme ohne echten Befund und ohne Magenspiegleung finde ich sehr lang. Meist reicht bei nervösen Magenschmerzen eine sehr viel kürzere Einnahmedauer.

LG

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Re: Magenprobleme seit 6 Wochen

Antwort von Lotusblume84 am 06.12.2017, 18:03 Uhr

Die Krankenkasse vermittelt auch Termine. Die müssen dir meine ich innerhalb von wenigen Wochen einen Termin anbieten. Haben wir für ein MRT genutzt den Service. War super!

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@pebbie

Antwort von marijanam79 am 06.12.2017, 19:06 Uhr

von pantoprazol kann man sehr wohl zu viel Magensäure haben. Vermutlich ist die Dosierung 40 mg in ihrem Fall zu hoch! Der Magen „denkt“, er hätte (verursacht durch das pantoprazol) keine Säure mehr und produziert daher umso mehr! In gewissen Mengen soll die Magensäure ja schon vorhanden sein!

Ich hatte vor kurzem über Wochen Gastritis! Hölle!! Hausarzt verschrieb mir auch 40 mg pantoprazol (2x täglich). Nach 2 Wochen magenspiegelung gemacht und ne Woche später waren die Laborergebnisse da. Mein Gastroenterologe meinte, die Dosis war auf jeden Fall viel zu hoch! Und der Fall den ich oben geschrieben habe, ist eingetreten. Habe das pantoprazol dann abgesetzt (eigentlich ganz langsam) und dann wochenlang iberogast genommen. Auf Obst und Rohkost.... verzichtet.

Ich bin natürlich kein Arzt o.ä., ist jetzt ne Vermutung von mir. Vielleicht ist das bei der AP auch so?!?!?

Grüssle Marijana

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Re: Magenprobleme seit 6 Wochen

Antwort von taram am 06.12.2017, 19:53 Uhr

Heliobacter kann man durch Atemtest und im Stulgang sowie im Blut feststellen

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kenne ich

Antwort von somane am 07.12.2017, 7:46 Uhr

immer wenn meine Familie Magen Darm Grippe hat kämpfe ich danach 2-3 Monate mit Magenproblemen. Es fühlt sich an, als ob mir jemand eine Faust in die Magengegend drücken würde. Manchmal habe ich dann auch Blähungen und Verstopfungen. Dann geht es wieder 2 Tage gut, dann habe ich wieder 2-3 Tage Beschwerden. Wie gesagt, über Monate geht dass dann so.

Ich denke, das braucht Geduld und ev. eine Kur mit Probiotika. Mir hilft dass dann meist.

Ach ja, der Arzt stellte mal einen Gallenstein fest, denkt aber nicht, dass die Beschwerden daher kommen. Wie gesagt, bei mir ist das immer nach einem Infekt, der irgend wie nie richtig ausbricht.

LG

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Re: Kann jeder Internist machen... Nein

Antwort von Pebbie am 07.12.2017, 11:43 Uhr

Dafür braucht man die Zusatzausbildung als Gastroenterologe.

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Protonenpumpenhemmer...

Antwort von josefinchen am 07.12.2017, 13:29 Uhr

Pantoprazol und co. sind Protonenpumpenhemmer.Sie hemmen die Produktion von Magensäure in den Belegzellen.Der ph-Wert im Magen steigt,wird also alkalischer.Das wiederum stimuliert die G-Zellen mehr Gastrin zu produzieren,damit die Belegzellen wieder mehr Magensäure produzieren,und der ph-Wert wieder sinkt.Denn eigentlich will der Magen nicht alkalisch sein .Es ist also ein Kreislauf,der da immer wieder neu provoziert wird.Wenn man sehr lange PPI`s nimmt,kommt es nicht selten zu einer Hyperplasie(also einer Vergrößerung bzw.Vermehrung)der Belegzellen.Werden die Protonenpumpenhemmer dann abgesetzt,kommt es zu einer Übersäuerung des Magens.

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Re: Protonenpumpenhemmer...

Antwort von Pebbie am 07.12.2017, 13:33 Uhr

Aber warum hat das dann bei mir mit hochdosiertem Omeprazol funktioniert ?

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Pebbie...

Antwort von josefinchen am 07.12.2017, 14:05 Uhr

Vermutlich hat es bei dir funktioniert, weil du es ausgeschlichen hast,so wie es sein soll.Abruptes Absetzen ist schlecht.Dann kommt es noch drauf an,wodurch die Magenschleimhautentzündung entstanden ist.Macht man ernährungstechnisch nach Absetzen so weiter wie vorher,kann es sein,daß es gleich wieder losgeht.Eine alkalische Ernährung ist sehr hilfreich und der konsequente Verzicht auf Kaffee und Alkohol für ein paar Wochen.

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Re: Pebbie...

Antwort von Pebbie am 07.12.2017, 15:16 Uhr

Ich meine hauptsächlich während der Behandlung mit 2x40mg täglich. Da waren sämtliche Symptome weg. Das ist ja eigentlich eine heftige Medikation. Der Gastroenterologe sagte mir ich müsse das austesten. Bei manchem Menschen genügt das alle 2 Tage einmal 40mg zu nehmen.
Ich habe ja leider diverse Gesundheitsbaustellen. Zuletzt habe ich gelesen das eine länge Einnahme von Protonenhemmern mit Magenkarzinomen in verbindung gebracht werden. Deswegen will ich das Zeug eigentlich nicht mehr nehmen müssen.

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Re: Pebbie...

Antwort von Bobby Mc Gee am 07.12.2017, 20:34 Uhr

Wie ist das eigentlich mit solchen Sachen wie Bulrich? Das hemmt doch auch die Magensäure. Ich kenne mich nicht gut aus, vielleicht wäre das auch eine Option anstatt Pantoprazol?

Ich hatte mit Anfang zwanzig häufig Gastritis. Damals bekam ich solche Beutel, Maloxan hieß das. Half sehr gut.

Liebe Grüße

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Re: Magenprobleme seit 6 Wochen

Antwort von Bonniebee am 08.12.2017, 8:45 Uhr

Ich habe die Spiegelung auch beim Internisten machen lassen, ruf‘ einfach bei einem an und frage, ob sie das anbieten. Von den drei Internisten, die es hier im Umfeld gibt, machen es alle.

Ich würde daher jetzt nicht künstlich problematisieren oder ewig auf einen Termin warten, sondern aktiv werden.

LG

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Vielen Dank!

Antwort von Schneeglöckchen84 am 08.12.2017, 11:46 Uhr

Vielen Dank an alle die mir geantwortet haben.
Ich habe wirklich sämtliche Internisten und Gastroenterologen abtelefoniert und habe für Anfang Februar einen Termin bekommen, eher war nichts zu machen. Besser als April oder Mai.
Ich vermute auch, dass 40mg von dem Pantozol zu hoch dosiert waren, vielleicht reicht eine Dosis von 20mg. Ich werde es ausprobieren.

Ich wünsche allen eine schöne und entspannte Advents- und Weihnachtszeit!

Viele Grüße

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