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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 06.04.2017, 9:08 Uhr

Entgiftung /Leber

Hallo

Ich mache mir z.Z.sehr viele Gedanken. Meine Mutter ist sehr krank. Seit langem schon, seit sechs Monaten ungefähr baut sie extrem ab. Ißt kaum noch. Keine Kraft. Oberkörper dick, aufgeschwommen. Sehr dürre Beide. Gelbliche Haut. Hat sich sehr lange geweigert, einen Arzt aufzusuchen. Wollte einfach nicht.

Jetzt war sie wohl dort. Habe es so erzählt bekommen dass die Ärztin wohl den Oberkörper abgetastet hat und direkt gesagt hätte "Sie trinken Alkohol? Wie viel, wie lange?"(es sind über dreißig Jahre. So lange ich denken kann ich werde demnächst vierzig)

Jedenfalls wurde kein Blut etc genommen, sie sollte sofort in die Psychiatrie aufgenommen werden. Sie weigerte sich, sitzt jetzt wieder zu Hause. Was ich jetzt auch nicht verstehe :egal was die Ursache der Krankheit ist, ein Blutbild hätte man doch dringend machen müssen. Allerdings war ich auch nicht dabei, ich weiß nicht wie meine Mutter dort agiert hat. Sie verweigert ja manchmal Alles. Ich weiß es nicht.

So. Und jetzt? Mein Vater fix und fertig mit den Nerven. Meine Mutter kann kaum laufen, hat ständig Brechreiz, nimmt kaum etwas zu sich. Lässt sich nicht helfen. Ich googele ständig" Leber"und kam zu dem Ergebnis dass bei einer Zirrhose ja die Leber eigentlich verkleinert ist, nicht vergrößert. D.h.man könnte vielleicht sogar noch etwas machen! Es ist wahrscheinlich eine Fettleber. Oder?

Ich kommen mit der Situation überhaupt nicht klar. Unser Verhältnis ist schwierig. Mein Vater tut mir leid. Meinem Sohn, der erst fünf ist, möchte ich gerne ersparen dass er zu viel mitbekommt. Gleichzeitig das Gefühl, ich müsste etwas tun.

In ein normales Krankenhaus wäre sie gegangen. Aber nicht in die Psychiatrie. Super. Ich könnte ihr manchmal wirklich noch hinten rein treten. Ganz ehrlich, man könnte sie schütteln und rüsseln. Wir müssen jetzt alle zu schauen. Bis sie kollabiert und wir den Krankenwagen rufen können. Denn gegen ihren Willen können wir gar nichts machen.

Tipps und Ratschläge wie man helfen kann, würden mich freuen. Liebe Grüße

 
21 Antworten:

Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Trini am 06.04.2017, 9:52 Uhr

Meine Mutter hatte eigentlich gar keine körperlichen Beschwerden, als sie ihrem Hausarzt endlich "beichtete", dass es ohne (immer mehr) Alkohol nicht mehr geht.
Ihre Entgiftung fand auf einer internistischen Station statt, danach ging sie zum Psychiater un in eine Selbsthilfegruppe.
Jetzt ist sie über 20 Jahre trocken.

Mit deiner Mutter würde ich jetzt zuerst zum Internisten gehen, damit der organische Status geklärt werden kann.
Wieviel trinkt sie denn? Kann sie auch "ohne" oder ist sie wirklich abhängig?

Vielleicht nimmst du mal direkt Kontakt zu Einstein-Mama auf. Sie ist da sicher am erfahrensten.

Trini

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.04.2017, 10:30 Uhr

Sie gehört jetzt nicht zu denen, die eine Flasche Korn am Tag trinken. Aber doch regelmäßig Wein und Sekt und zwar so, dass sie betrunken ist. Eigentlich schon tgl. Sie hatte zumindest in meiner Kindheit, bin ja früh ausgezogen, richtige Aussetzer, aggressives Verhalten, Wohnungseinrichtung zertrümmert, geschrien, jeden beleidigt und beschimpft. Also von einem Glas Wein kommt sowas nicht. Auch immer Alkohol versteckt.

Wir mussten damals öfter den Arzt rufen weil sie richtig ausgetickt ist. Meinem Vater hat sie mal die Nase gebrochen. Es ist kein moderater Alkoholkonsum. Wir hatten immer Angst. Was sonst noch vor liegt? Sie hat sich z.B.selber verletzt, Kopf gegen die Wand etc.

Aber immer Hilfe abgelehnt. Man kommt überhaupt nicht zu ihr durch. Ein Gespräch ist unmöglich. Als ich weg ging, war ich die Böse. Das war damals furchtbar schlimm. Es ist nicht möglich mit ihr darüber zu sprechen. Sie blockt komplett ab und wird aggressiv. Geht nicht.

Ich kann die Menge nicht einschätzen. Ich trinke ab und zu auch mal ein Glas Rotwein, bin dann aber nicht besoffen. Da braucht es ja dann mehr.
(ich trinke selten. Mal zum Essen.mit Freunden)

Es geht halt über Jahrzehnte. Hinzu kommen auch noch diverse Medikamente gegen Angstzustände, Schmerzmittel etc. Auch nicht gut für die Leber. Alles was mit Psychologen zu tun hat, wird vehement abgelehnt, wobei sie ja irgendwoher ihre Beruhigungsmittel hat. Die bekommt man ja verschrieben. Ich weiß es nicht, bin mit fünfzehn ausgezogen.

Liebe Grüße

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Okay

Antwort von Trini am 06.04.2017, 11:31 Uhr

Dann verstehe ich die Konsequenz, dass erst mal ein Entzug erfolgen muss, bevor man sich überhaupt mit den internistischen Problemen befassen kann.

Meine Mutter habe ich nur ein einziges Mal betrunken erlebt.

Trini

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Re: Mehr innere Abgrenzung!

Antwort von Bonnie am 06.04.2017, 12:17 Uhr

Hallo,

es ist toll von Dir, dass Du Deiner Mutter so sehr helfen willst! Aber wenn ein Mensch dies nicht will, sondern damit fortfährt, sich selbst zu zerstören, dann kommt der Punkt, an dem man ihn innerlich ein Stück loslassen muss. Deine Mutter ist ein erwachsener Mensch. Sie darf selbst entscheiden, ob sie Hilfe annimmt, oder nicht. Wenn nicht, trägt sie aber auch die Konsequenzen selbst, bzw. mutet sie ihrem Ehemann zu - das kannst Du ihr und Deinem Vater nicht abnehmen! Sie sind beide erwachsen, und es ist Aufgabe Deines Vaters, sich selbst gut zu schützen oder eine Behandlung bei Deiner Mutter durchzusetzen.

Ich würde jetzt etwas auf Distanz gehen: Biete Deinem Vater und Deiner Mutter jede Hilfe an, sofern Hilfe erwünscht ist. Identifiziere Dich aber nicht zu sehr mit den Problemen Deiner Eltern - auch nicht mit denen Deines Vaters!

Deine Eltern sind beide erwachsen, sie sind nicht Deine Kinder. Das klingt banal und selbstverständlich, ist es aber nicht. Sondern es ist wichtig, das auch mit dem Bauch zu verstehen. Viele Töchter, deren Familie dysfunktional war, rutschen ja in die seltsame und ungute Rolle, dass sie sich für die Eltern verantwortlich und zuständig fühlen. Es war aber Aufgabe Deiner Eltern, sich gut um Dich zu kümmern - es war nicht Deine Aufgabe, Dich gut um SIE zu kümmern! Und das gilt - teilweise - bis heute.

Vermutlich hat Deine Mutter nie wirklich gut die Verantwortung für sich und für Dich übernommen, auch als Du noch ein Kind warst, oder? Du musstest wahrscheinlich früh selbstständig sein, ihr Vieles nachsehen, konntest oft nicht mit ihr rechnen und musstest vielleicht sogar manchmal ihre Aufgaben übernehmen (Dir selbst Essen machen, Einkaufen, Deine Sachen selbst bügeln...), kann das sein? Es ist dann sehr schwer, diese Rolle als Erwachsene aufzugeben, wenn die Mutter sich wieder so hilflos darstellt.

Du sollst sie nicht links liegen lassen, und es muss Dir auch nicht egal sein, was aus ihr wird. Wie gesagt, biete konkrete Hilfe an, sofern sie gewollt wird. Fahre sie zu einem anderen Internisten für weitere Untersuchungen, oder in eine Entgiftungs-Klinik, besuche sie dort usw. Alles richtig und gut. Höre aber auf, auf sie einzureden.
Akzeptiere es, dass Hilfe für sie nur möglich ist, wenn sie sich von sich aus in professionelle Hände begibt.

LG

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Re: Mehr innere Abgrenzung!

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.04.2017, 12:26 Uhr

Es macht Angst. Sie ist am Ende. Sie schafft es nicht, zehn Schritte zu gehen weil sie zu schwach ist. Das geht nicht mehr lange gut. Das macht mir Angst.

Was kommt jetzt auf uns zu? Und wir sind ja schon irgendwie in der Verantwortung. Wenn wir auch nur zu schauen können.

Mir war gestern, nachdem ich mit meiner Schwester telefoniert habe, richtig schlecht. Mir war übel. Ich habe Angst vor dem, was noch kommt und kann nichts machen.

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Re: Mehr innere Abgrenzung!

Antwort von kravallie am 06.04.2017, 13:04 Uhr

ich sehe zunächst mal deinen vater in der pflicht, denn er hat tatsächlich auch die Verantwortung für deine mutter, außerdem ist er ihr auch räumlich am nächsten.
wie bonnie geschrieben hat, du kannst nichts tun, nur wenn sie um hilfe bittet, dich anbieten, ihr leben zu verlängern....

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Re: Mehr innere Abgrenzung!

Antwort von Milia80 am 06.04.2017, 13:23 Uhr

Deine Eltern sind zwar Erwachsen, aber es ist eine Krankheit.
Ich verstehe schon dass dir da die Abgrenzung schwer fällt.
Ich würde versuchen sie vielleicht doch erst in ein normales KH zu schicken.
Warum ist sie vehement gegen die Psychologen? Schlechte Erfahrung?
Wenn die Leber wirklich zu groß sein sollte gibt es ja ach da verschiedene Ursachen für.
Aber je nach alter deiner Mutter und wenn sie da nichts aktiv selber jetzt ändern will (wäre sie bereit mit dem Trinken aufzuhören) werden die Chancen eher schlecht stehen.

Hat sie überhaupt irgendeine Krankheitseinsicht?

Auch wenn scheint das man primär da raus ist, so bist doch evtl. du der Ansprechpartner wenn es irgendwann ganz zusammenklappt.
Und da stehen dann ganz viele plötzlich verzweifelt da und wissen gar nicht was zu tun ist.
Gibt es eine Verfügung?
Wie fit ist denn dein Vater? Es liest sich ja eher so als wäre er nicht sehr selbständig.
Was wäre wenn er vorübergehend zu einem seiner Kinder ziehen würde?

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Mamimaui89 am 06.04.2017, 13:34 Uhr

Hallo,
Mich hat dein Beitrag angesprochen weil ich vor einigen Jahren meinen Opa verloren habe.
Alkoholkonsum und eine ziemlich ungesunde Ernährung (gute, alte Hausmannskost, viel Fleisch, viel Fett wie Butter ect.) waren hier der Auslöser für die Fettleber die sich leider zu einer Leberzirrhose entwickelte.
Das was du bei deiner Mama beobachtest kommt mir ebenfalls bekannt vor: aufgedunsener Oberkörper bei mattem Allgemeinzustand.
Tja, was soll ich sagen. Mein Opa hat sich auch nicht wirklich helfen lassen. Es wurde aber auch erst sehr spät festgestellt, mein Opa war kein Freund von Ärzten. Er starb relativ jung, war Anfang 70.
Für uns Angehörige und vor allem für meine Oma war es schlimm zu sehen wie es ihm immer schlechter ging. Wir alle wussten was kommen musste.

Ich kann dir leider keinen Tipp geben.
Vielleicht versucht dein Papa nochmal behutsam auf deine Mutter einzuwirken und ihr klar zu machen was es bedeuten kann wenn sie einfach so weiter macht?!

Ich hoffe das sie ihre Meinung noch ändert und sich helfen lässt und wünsche dir/ euch für die kommende Zeit alles Gute und ganz viel Kraft.
Lg

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von niccolleen am 06.04.2017, 17:26 Uhr

Mein Vater war auch immer am Rande des Alkoholismus und mich hat das genauso beschaeftigt und beunruhigt wie dich.
Es ist aber genau so, wie du das schon gesagt hast. Man kann ihnen nicht helfen, indem man ihnen was abnimmt und ihnen den Weg vorgibt. Warten, bis sie fallen, und dann da sein, ist eine Moeglichkeit, auch wenn es hart klingt. Oder sich an einen Psychologen wenden und als Angehoeriger fragen, was man tun kann und die Situation so gut wie moeglich schildern.

lg
niki

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Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige

Antwort von Steffi528 am 07.04.2017, 12:36 Uhr

Und das ist eigentlich DEIN Weg (nicht der Deiner Mutter)

"Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit zwischen beidem zu unterscheiden"

Ist ein Spruch aus der Tradition div. Selbsthilfegruppen.

Du kannst nur etwas für DICH tun, solange Deine Mutter nicht wirklich will.
Also nutze DEINEN Weg, der Dir offen steht.

Mein Vater ist seit über 25 Jahren trockener Alkoholiker. Er hat Jahrzehnte lang eine Selbsthilfegruppe besucht und geleitet, nun zieht er sich langsam zurück. Eine ernsthafte Leberschädigung hat er zum Glück nicht davon getragen, da seine wirklich nasse Zeit sehr kurz war, vielleicht 2 Jahre.
Er war damals für 3 Monate stationär aufgenommen

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Andrea&Würmchen am 10.04.2017, 16:29 Uhr

Mich hat's jetzt gerade geschüttelt, als ich das gelesen habe. Meine Mutter sah genauso aus. Ich konnte mich nur an 15 Jahre Alkoholismus erinnern, als sie schließlich starb (da war ich knapp 21), aber das hat auch gereicht...

Auch bei ihr war es ein ständiger Kampf. Freiwillig ist sie nie zum Arzt, obwohl es genügend Gründe gegeben hätte. Ich saß immer wieder in diversen Sprechzimmern und habe gebettelt, dass sie doch bitte eingewiesen werden solle. Dass das gegen ihren Willen nicht ging, habe ich erst viel später verstanden. Sie hatte schlimme Ausfälle - was das mit Kindern und Jugendlichen macht, muss ich Dir nicht erzählen. Ich sehe mich heute in mancher Hinsicht noch als "gestört" an.

Selbst nach einem Schlaganfall mit vorübergehenden Lähmungserscheinungen hielt sie nichts vom Trinken ab. Nur die letzten 6 Wochen ihres Lebens, da hat sie keinen Schluck mehr angerührt. Die eigentliche Diagnose war Darmkrebs. Aber die Leber war so kaputt, dass sich dort Unmengen von Metastasen angesiedelt haben, die dann von dort ihren Siegeszug durch den Körper angetreten haben...

Ich kann Dir nur raten, eine Selbsthilfegruppe für Angehörige zu besuchen. Ich hätte das damals tun sollen, aber ich war zu jung, um die Wichtigkeit zu erkennen. Versuche, Dich von der Verantwortung frei zu machen. Es geht nur über die Zustimmung Deiner Mutter. Ansonsten habt Ihr keine Handhabe.

Mit so einer Situation kann man als normal fühlender Mensch nicht klarkommen. Man wird immer das Gefühl haben, es zerreißt einen. Die Hilflosigkeit ist furchtbar. Wenn Du es gar nicht mehr aushältst, geh auf Distanz. Aus Selbstschutz und für Deinen Sohn.

Alles Gute!

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Bobby Mc Gee am 11.04.2017, 7:58 Uhr

Es ist zu spät. Sie ist gestern gestorben.

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Andrea&Würmchen am 11.04.2017, 8:27 Uhr

Das tut mir Leid. Eigentlich sind jetzt alle Worte zu viel, aber ich möchte noch sagen, dass ich gute Erfahrungen damit gemacht habe, sowohl die Trauer zuzulassen als auch - wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist - die Wut über das Verhalten und die fehlende Einsicht.

Viel Kraft für die kommende Zeit.

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Trini am 11.04.2017, 11:32 Uhr

Oh Bobby, fühl dich virtuell geknuddelt!!!

Trini

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Oh Bobby

Antwort von Leena am 11.04.2017, 14:16 Uhr

...ich denke so sehr an Dich.

Alles, alles Gute für Dich und Deine Familie und Deinen Vater!!!

GLG!

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Das tut mir so leid für dich!

Antwort von Mehtab am 11.04.2017, 19:22 Uhr

Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft. Manchmal muss man einfach etwas hinnehmen, weil man es nicht ändern kann.

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von kanja am 12.04.2017, 8:22 Uhr

Das tut mir leid für dich.

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.

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Re: Oh Bobby

Antwort von bea+Michelle am 14.04.2017, 22:33 Uhr

Mein Beileid und viel Kraft für dich und deine Familie

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von niccolleen am 15.04.2017, 19:45 Uhr

Um Gottes Willen! Das tut mir aber leid! Dass es schon so weit fortgeschritten war, hast du offenbar ueberhaupt noch nicht erwartet.
Ich hoffe, dass du damit klarkommst und dass es im Endeffekt fuer dich und deine Familie auch ein bisschen eine Erleichterung ist. Vor allem, dass du dir keine wie immer gearteten Schuldgefuehle einredest. Du hast bestimmt alles getan, was nur irgendwie moeglich war, vielleicht sogar mehr.

Alles Liebe
niki

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.04.2017, 10:32 Uhr

Hallo

Danke an Alle für die Anteilnahme.

Nein. Dass es so schnell geht, das hätte ich nicht gedacht. Dass es schlimm ist und eine schlimme Diagnose auf sie wartet schon. Vielleicht ist es so besser, denn ich glaube im Krankenhaus hätten sich nicht mehr viel machen können. Ich weiß es nicht. Die genaue Todesursache kennen wir nicht. Orgsnversagen.

Mir tut es so leid. Ich hätte öfter hin gehen sollen. Es ging Monate so dass es ihr schlecht ging. Die Weigerung zum Arzt zu gehen -"ich kann nicht ins Krankenhaus" mit absurden Begründungen "ich habe nicht genug Nachthemden. Der Tagessatz Ost zu teuer (meine Eltern sind arm. Daran wäre es nicht gescheitert. Ich hätte gerne Nachthemden /Geld etc. gegeben. Aber darum ging es nicht. Sie hatte Angst)

Ich war wütend. Ich konnte uns wollte mir das nicht ansehen. Ich war überfordert. Wenn jemand sich nicht helfen lassen will ist es unheimlich schwer damit umzugehen.

Einen Tag vor ihrem Tod sagte sie zu meinem Vater" ich glaube ich sehe meine Kinder nicht mehr "

Mein Vater sagte "es wird nicht gestorben. Wir lassen Blut abnehmen. Dann sehen wir weiter"

Abends telefonierten wir. Ich drängte er solle den Krankenwagen rufen. Er meinte Nein, er wolle abwarten was bei der Blutuntersuchung heraus kommt.

Ich wollte am Dienstag hin. Am Montag ist sie gestorben. Sie hat ihre Kinder nicht mehr gesehen.

Ja, ich fühle mich schuldig. Das tut mir so leid. Hätte hätte.

Damit muss ich jetzt Leben. Ich hoffe ihr geht es gut wo sie jetzt ist.

Liebe Grüße

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Re: Entgiftung /Leber

Antwort von kirshinka am 21.04.2017, 3:46 Uhr

Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen aber ein paar.

Hol Dir Hilfe - psychologische - nicht für Sie - für Dich!
Als Kind einer alkoholikerin bist du stark in Gefahr selbst co-abhängig zu sein.

Denn Du musst gar nichts und du bist auch nicht verantwortlich - du schuldest deiner Mutter (und deinem offensichtlich ebenfalls disfunktionalen Vater) überhaupt nichts!

Grenze Dich ab!
Schütze Dein Kind!!!!!

Einer Alkoholkranken kann man nicht helfen wenn die sich nicht selbst helfen lassen will! Ohne krankheitseinsicht keine Hilfe!

Dein Vater kann sie entmündigen und zwangseinweisen lassen, aber Du kannst nichts tun! Und musst es auch nicht!

Du bist nicht verantwortlich!!!!

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