warum eigentlich geplanten KS bei BEL?

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: warum eigentlich geplanten KS bei BEL?

Hallo guten Morgen, können Sie mir vielleicht erklären, warum bei BEL eigentlich ein geplanter KS gemacht wird und nicht gewartet wird wenigstens bis zum ET. Ich habe meinen Sohn vor 8 Jahren per geplantem KS wegen BEL entbunden, es war 12 Tage vor der Zeit. Dieses Mal (ich bin in der 31. SSW) wird es wahrscheinlich wieder ein geplanter KS wegen BEL und schwerer Symphysenlockerung. Was ist eigentlich der Grund, warum man die Kinder mindestens 10 Tage vor der Zeit holt? Damit man keine Wehen bekommt oder warum? Ich möchte nicht so gerne am 27.12.02 ins KH zum geplanten KS. ET ist der 04.01.03. Ist es nicht möglich, das Baby erst am 02.01.03 per KS zu holen? Oder gibt es da schwerwiegende Gründe? Ich gehe übrigens nicht davon aus, daß sich mein Kleiner noch in SL dreht. Bei dem KS vor 8 Jahren wurde festgestellt, daß ich eine Uterusfehlbildung habe (Uterushorn). Sorry für den langen Text, aber diese Frage beschäftigt mich schon so lange und je näher der Termin rückt umso mehr frage ich mich, warum so früh? Liebe Grüsse Morwenna

Mitglied inaktiv - 31.10.2002, 09:44



Antwort auf: warum eigentlich geplanten KS bei BEL?

Hallo, ein geplanter Kaiserschnitt hat statistisch eine niedrigere Komplikationsrate als sekundär durchgeführte Kaiserschnitte, die z.B. nach einem vorzeitigen Blasensprung oder unter Wehentätigkeit erforderlich werden. Natürlich kann man auch am 2. Januar den Kaiserschnitt durchführen, das Risiko, dass Sie mit Blasensprung oder Wehen ins Krankenhaus fahren und dann ein sekundärer Kaiserschnitt, möglicherweise sogar unter Notfallbedingungen) durchgeführt werden muss steigt aber bei diesem Termin. Deshalb wird ein geplanter Kaiserschnitt 1-2 Wochen vor dem errechneten Termin durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt kann man von einem reifen Kind ausgehen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 31.10.2002



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