Hallo, eine Freundin von mir hat mir gesagt, dass bei ihr bei der U2-Untersuchung in der Klinik (vor der Klinikentlassung) nach den Ausscheidungen des Babies gefragt wurde. Sie sollte die Anzahl und Farbe vom Stuhlgang beschreiben. Bei mir hat ja seinerzeit am Entlasstag (Montag; Geburt war am Samstag um 03.19 Uhr gewesen) ja zur U2 zwar ein Gewichtsverlust festgestellt worden (von 3.450g am Samstag um 03.19 Uhr auf 3.150g am Montag zur U2), aber ich und mein Mann wurden in der Klinik von niemanden (und auch nicht bei der U2) nach Ausscheidungen des Babies gefragt. Nach der Entlassung am Montag kam dann ja am Dienstag die Nachsorgehebamme, die aber erst am Mittwoch wieder gewogen hatte (2.980g), wobei wir dann ja sofort zufüttern mussten, sodass das Baby dann sofort stark zunahm und auch aktuell noch weiter zunimmt. Das funktioniert ja jetzt gut (abgesehen von den Blähungsproblemen des Babies). In der Klinik hatte ja die Klinik/der Arzt das U-Heft, und wir haben das ja erst bei Entlassung ausgehändigt bekommen - sonst hätte ich mir das ja angeschaut. Jetzt, wo ich reinschaue, sehe ich, dass darin tatsächlich steht, dass spätestens der Arzt, der die U2 in der Klinik gemacht hat, mal nach Ausscheidungen hätte fragen müssen. Und wenn der das gemacht hätte, dann hätten wir es ja gesagt, wie das mit den Ausscheidungen war: Nur Kindspech (andersfarbiger, also grüner Stuhlgang, kam erstmals dann am Freitag, nachdem wir am Mittwoch gefüttert hatten). Dann hätte der Arzt ja zufüttern lassen können, obwohl die 10-Prozent-Grenze noch nicht erreicht war, und meinem Baby wäre die weitere Gewichtsabnahme bis auf die über 13 Prozent jedenfalls erspart geblieben. Hat da nicht sogar der Arzt bei der U2 den Hauptfehler gemacht? Die Krankenschwestern haben zwar unsere Bedenken auch nur "abgewiegelt"; aber die haben ja keine U2 gemacht? Was kann man denn da als Patient machen, wenn der Arzt bei der U2 sowas wichtiges wie die Frage nach Ausscheidungen weggelassen hat? Was kann man gegen die Nachsorgehebamme machen, die dann weiter nichts unternommen hat (auch nicht nach Ausscheidungen gefragt und auch nicht gewogen)? Warum gibt es da keine "Sicherheitsmechanismen", damit man in der Klinik auch bei Rooming-in kein Kind hungert? Warum fragt niemand nach den anscheinend wichtigen Dingen? Es könnte dochein Merkblatt verteilt werden, worauf Eltern achten müssen (Ausscheidungen oder so) oder es könnte jemand von der Klinik auch nachfragen. Wir hatten ja immer wieder bei Krankenschwestern gesagt, dass wir Zweifel haben, ob genug Milch beim Stillen "rumkommt", aber wir sind ja immer beruhigt worden ("Kolostrum ist so reichhaltig" etc.). Außerdem haben wir mehrfach gesagt, dass das Kind tagsüber fast durchgehend schläft und nachts aber durchschreit - wie gesagt, es wurde ins Wärmebett gelegt und war darin aber dann seltsamerweise zufrieden und hat aufgehört zu schreien (was ich bis heute nicht verstehe). Aber im Nachhinein betrachtet, es hat ja niemand vom Krankenhauspersonal mal wirklich die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das Kind Hunger haben könnte oder einzelfallabhängig das hinterfragt oder untersucht. Klar waren wir (Erstlingseltern) da im Nachhinein auch uninformiert - Aber deswegen gehen wir ja in eine Level1-Klinik und entbinden nicht ambulant.
von Issi123 am 25.02.2018, 18:47