Frage: Totgeburt

Liebe Doktoren, gestern bekam ich den endgültigen Obduktionsbericht für meine Tochter Sina. Todesursache: Intrauteriner Fruchttod bei dekompensierter Plazentainsuffizienz Grundleiden: Ausgeprägter plazentarer Minderwuchs, herdförmige Plazentainfarkte. Plazenta 130 Gramm wiegend; Normwert ind der 32. SW: 320 Gramm Sina war an sich ein kerngesundes Mädchen. Lediglich ihr Gewicht war zu wenig (1240 Gramm in der 32. SW) Meine Frage an Sie: Kann es möglich sein, daß einem Arzt dieser gravierende Minderwuchs der Plazenta nicht auffällt? Mein Arzt stellte zwar in der 29. SW fest, daß Sina zwar nicht "optimal" versorgt wird. Aber es würden keine größeren Bedenken bestehen. Wir sollten einfach die SW wöchentlich überwachen (1 x wöchentl. CTG, alle 2 Wochen Doppler). Notfalls würden wir halt meine Tochter früher holen, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten. Und plötzlich wird nur noch der Tod festgestellt. Desweiteren ist mir momentan noch völlig unklar, woher diese Plazentainsuffizienz kam. Ich habe schon vor der SW mit dem Rauchen aufgehört, alle Blut-, Urin- und sonstigen Werte waren okay. Mir gehen soviele Fragen durch den Kopf, die ich hier leider nicht alle stellen kann, das würde mit Sicherheit den Rahmen sprengen. Liebe Grüße Claudia

Mitglied inaktiv - 22.11.2002, 16:43



Antwort auf: Totgeburt

Hallo claudia, Wir bedauern sehr was Ihnen widerfahren ist.... Zweifelsohne lag hier eine schwere Form der Plazentainsuffizienz vor,d.h. Ihre Tochter wurde über den Mutterkuchen nicht mehr versorgt,da dieser in seiner Funktion eingeschränkt war und damit zur Mangelversorgung führte. Die Ursache dafür ist oft ungeklärt,eine der häufigsten Ursachen ist die Gestose... Viele Ihrer unbeantworteten Fragen sollten Sie mit den beteiligten Personen klären,ich glaube das Internet ist nicht der richtige Ort dafür. Sachliche Fragen können wir gerne erklären,doch Ihre Probleme gehen darüber hinaus..... Alles Gute für Sie. LG Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 23.11.2002