Natürliche Geburt trotz vermeintlicher Hüftdysplasie und Steißbeinprobemen?

 Silke Westerhausen Frage an Silke Westerhausen Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

Frage: Natürliche Geburt trotz vermeintlicher Hüftdysplasie und Steißbeinprobemen?

Hallo, ich habe seit ca. der 7. SSW extreme Steißbeinprobleme. Gerade im Sitzen habe ich oft starke Schmerzen und spätestens nach 30min komme ich vor Schmerzen nicht mehr aus meinem Stuhl. Vermutlich rührt das aus einem Sturz her, bei dem ich mir irgendwann in der Vergangenheit mein Steißbein gebrochen haben muss. Genaueres wissen wir leider nicht. Zusätzlich hat meine Hebamme einen rechtsseitigen Beckenschiefstand festgestellt und ich hatte in meinem Leben immer mal wieder Hüftprobleme, weshalb eine Hüftdysplasie im Raum steht. Diagnostiziert wurde diese aber nie. Feststeht nur, dass ich von der Hüfte zwar eingeschränkt bin, aktuell aber keine Schmerzen habe. Dennoch ist meine Hebamme der Ansicht, dass mit diesen Voraussetzungen eine natürliche Geburt sehr problematisch werden könnte und hat einen Kaiserschnitt in den Raum geworfen. Wie sehen Sie das? Wäre es möglich auch mit diesen Einschränkungen natürlich zu entbinden? Oder hat meine Hebamme Recht, dass das Baby wenn es es überhaupt in den Geburtskanal schafft stecken bleiben würde und eine Saugklocke/Eine Zange zum Einsatz auf jeden Fall kommen würde. Gäbe es ansonsten Riskien für das Baby bei einer Spontangeburt? Herzlichen Dank bereits im Voraus für Ihren Rat!

von laviie am 22.01.2019, 18:57



Antwort auf: Natürliche Geburt trotz vermeintlicher Hüftdysplasie und Steißbeinprobemen?

Hallo, Aus der Ferne können wir Ihre Situation nur begrenzt beurteilen. Ihre Hebamme kann die Michaelische Raute begutachten und eine Beckenmessung vornehmen - bieten diese beiden Maße keine Auffälligkeiten kann durchaus eine Spontangeburt angestrebt werden. Würde die Geburt nicht voran gehen bzw das Kind trotz geburtsaktiver Wehen nicht ins Becken treten kann ein KS durchgeführt werden. Alles Gute, herzliche Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 23.01.2019



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