Hallo Herr Doktor, als ich in SSW 39+3 die Kindsbewegungen nur noch verlangsamt spürte ging ich zu meiner Frauenärztin. Nachdem diese im CTG anhaltende Herzfrequenz von 170 feststellte kontaktierte sie sofort die nächste Klinik (diese bereiteten OP vor) und ich wurde mit Krankenwagen hingebracht. Es erfolgte ein Not KS. Mein Sohn wurde "blass und leblos" mit einem Puls von 40 geboren. Allerdings waren seine Werte Nabel PH 7,18 und BE -4 (laut Ärzte noch im Rahmen). Dafür hatte er miserable Apgar Werte von 1/2/6. Er wurde einer Kühltherapie unterzogen (laut Kinderintensiv nur vorsorglich da EEG unauffällig war aber weil er so lange reanimiert wurde *nämlich 20 min* wollte man nichts verpassen. Die Gynokologin die ihn entbunden hat sagte mir ich brauche mich nicht sorgen da er bei Geburt laut NPH noch gut mit Sauerstoff versorgt war und ab Lebensminute 1 im Zuge der Reanimation Sauerstoff erhalten hat *und dieser wohl das Gehirn ausreichend versorge für ne gewisse Zeit*. Laut OP Bericht hatte mein Sohn ab Lebensminute 3 einen Puls von 60 u danach suksseziver Anstieg bis 100. Alle gemachten Schädelultraschallbilder (insgesamt 6 -- einschließlich U3 beim Kia) sowie EEG (2 mit Schlaf EEG) waren unauffällig. Laut Entlassbericht war mein Sohn bei Ankunft in der Kinderklinik rosig und die Vitalwerte blieben stabil. Er wurde nach 3 Std (noch während der Kühlung) exturbiert da er selbst atmete. Er zeigte alle Neugeborenenreflexe und trank gut. Auch die Untersuchung der Neurologin ergaben keine Auffälligkeiten. Mein KiA war in der U3 sehr zufrieden und ist bez Zukunft positiv gestimmt. Auch die Ärzte in der Klinik waren es aber hier lese ich immer wieder wie wichtig die Apgar Werte sind und das macht mir unheimlich Angst. Mein Sohn wurde am 20.11.2018 geboren. Er hat von Anfang an Augenkontakt hergestellt; lächelt seit er 5 Wochen alt ist. In Bauchlage hebt er zwischenteitlich sein Köpchen und beobachtet seit einigen Tagen seine Hände und saugt an seinen Fingerchen. Seit ca einer Wo gluckst er und macht zweisilbige Laute. Laut KiA verfüge er auch über die Fidgety Movements *die wohl darauf deuten dass keine Schädigung im NZS vorliegt*. Er wurde mit 2 900 gram geboren und wiegt jetzt 5 000 gram, hat immer gut gegessen u geschlafen u ist sehr pflegeleicht und zufrieden (kein Schreibaby). Er hatte die ersten Wochen heftige Einschlafzuckungen (unterbrechbar durch festhalten o wecken) seit 2 Wochen sind diese komplett abgeklungen. Auch wenn die Ärzte meinten diese seien harmlos war ich doch sehr besorgt. Auch wenn alle Ärzte seinen Zustand als gut bewerten kann mir keiner eine sichere Prognose nennen. Wie werten sie seine Situation? Darf ich ein wenig aufatmen da er sich so gut macht? Kommt es auch schon vor dass ein Baby trotz anfänglicher sämtlicher Untersuchungen (EEG usw.) ohne Befund am Ende doch neurologisch auffällig wird? Wie kann es sein dass mein Sohn trotz NPH Wert von 7,18 blass und mit einem Puls von 40 zur Welt kommt? Bestätigen Sie dass das Gehirn im Zuge der Reanimation mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird? Gaaaaaaaanz lieben Dank Ihnen jetzt schon und bitte verzeihen Sie den Endlostext.
von Sermincik am 28.01.2019, 18:24