Ich habe gleich mehrere Fragen zum Kaiserschnitt:
Ab wann kann der Blasenkatheter entfernt werden?
1. Ab dem Zeitpunkt an dem man selbst zur Toilette gehen kann, oder
2. nach einer vorgeschriebenen Zeit (liegt dies im Ermessen des KH?
Wie viele Infusionen sind notwendig?
1. Können die Infusionen gleich entfernt werden, wenn man selbständig ausreichend trinken kann (Infusionen sind ja nichts anderes als eine Flüssigkeitszufuhr)
2. Müssen Inusionen mehrere Tage liegen? Liegt das im Ermessen des KH ?
Kann man nach dem KS Infusionen ablehnen? kann man den Blasenkatheter ziehen lassen, wenn man auf die Toilette gehen kann? Kann man den Wunsch äußern selbst Heparin zu spritzen? Wie hoch ist die Heparindosierung nach einen KS? Geht Heparin in die Muttermilch über?
Ich glaube das wäre es, sorry, doch sooooooo viele Antworten nötig!!
Vielen Dank
Susannesally
Mitglied inaktiv - 13.11.2002, 19:48
Antwort auf:
Kaiserschnitt und die negativen Beigaben...
Hallo,
die Einzelheiten des postoperativen Behabdlungs-Schemas liegen im Verantwortungsbereich des jerweiligen Chefarztes. Prinzipiell kann ein Blasenkatheter entfernt werden, wenn man alleine zur Toilette aufstehen kann. Infusionen sind nur dann notwendig, wenn man nicht selber ausreichend Trinken kann, bei völliger Nahrungskarenz sollten es schon 2500 - 3000 ml/d sein. Je nach Trinkmenge nach der Operation reichen evtl. auch weniger. Wir geben nur in den ersten 24 Std. nach der OP Infusionen. Heparin geht nicht in die Muttermilch über und wäre selbst wenn es das täte keine Gefahr für das Kind, da es nicht vom Darm aufgenommen wird (deshalb muss man es ja spritzen). Sie können natürlich auch den Wunsch äußern selbst Heparin zu spritzen. Wenn Sie spritzen können (durch Ausbildung oder eigene Erfahrung (z.B. Diabetiker)), wird man es Ihnen wohl auch nicht verweigern. Die Dosierung richtet sich nach dem verwendeten Präparat. Bei hochmolekularem Heparin liegt sie bei 3x5000 i.E. s.c., wird niedermolekulares Heparin verwendet, richtet sich die Dosis bei Fraxiparin z.B. nach dem Körpergewicht und dem individuellen Thrombose-Risiko.
Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 13.11.2002