Geburtsbeginn, Schleimpfropf, etc.

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Geburtsbeginn, Schleimpfropf, etc.

Hallo Herr Dr. Kniesburges bzw. Frau Westerhausen! Ich bin nun in der 37+6 SSW. Gestern bei der Kontrolle waren leichte und regelmäßige Wehen auf dem CTG zu erkennen. Gebärmutterhals noch hinten, Mumu aber weich und 1-2 cm weit offen. Der Doc untersuchte ziemlich rabiat, ob sich das Köpfchen abschieben lässt, was nur noch schwer ging. Danach hatte ich daheim eine leichte Blutung, die erst hellrot war, dann aber bald dunkler wurde und heute morgen mit einem kleineren Klumpen zähem dunklem Blutschleim aufhörte. Die Tage vorher hatte ich auch schon etwas gallertartigen Schleimabgang, aber ohne Blut. Wehen hab ich nun immer wieder, aber sie sind noch nicht sehr stark, aber unangenehm. Veratmen muss ich sie jedenfalls nicht. Meine Fragen: - Hört sich das ganze nach baldigem Geburtsbeginn an oder muss das alles noch nicht viel bedeuten? - Hört sich der Schleimabgang nach Schleimpfropf an? - Kann der Doc durch das Abschieben des Kopfes hier Wehen ausgelöst haben, denn heute sind sie stärker als gestern? Kann der Doc etwas verletzten beim Baby, wenn er so drückt? - Sind Übungswehen so regelmäßig? Die Wehen kamen heute und auch gestern in ca. fünfminütigem Abstand, aber waren noch nicht so stark, dass ich in die Klinik fahren würde. Wie wird es, wenn die Wehen stärker werden? Werden dann die Abstände größer? Ich weiß gar nicht, wann ich dann in die Klinik fahren soll. Ich hab zwar schon einmal entbunden, hatte aber keine eigenen Wehen, sondern es wurde eingeleitet. Das ganze ging auch ziemlich schnell (max. vier Stunden), so dass ich bei dieser Geburt wohl ein bisschen zügig in die Klinik kommen sollte. Wir brauchen auch eine halbe Stunde in die Klinik. - Kann ich selbst versuchen zu tasten, wie weit der Mumu offen ist und ob der Schleimpfropf noch da ist? Wär ja praktisch, wenn damit eine überstürzte Fahrt in die Klinik vermieden werden könnte.... Herzlichen Dank!

Mitglied inaktiv - 02.09.2002, 22:59



Antwort auf: Geburtsbeginn, Schleimpfropf, etc.

Hallo, die Blutung wurde wahrscheinlich durch die Untersuchung ausgelöst und ist dann harmlos. Ich würde das nicht als Zeichnungsblutung im Sinne eines baldigen Geburtsbeginns interpretieren. Sie haben ja auch noch etwas Zeit. Das gilt auch für den Schleimabgang. Obwohl das aus der Ferne sehr schwer zu beurteilen ist. Verletzen kann man das Kind durch die Untersuchung nicht, auch wenn man stärker drückt. Zu den Wehen: ich rate immer bei regelmäßigen, schmerzhaften Wehen, die in weniger als 10 minütigen Abständen kommen und nicht wieder nachlassen, in die Klinik zu fahren. Man kann alleine aus der Stärke der Schmerzen oder den Wehenabständen allerdings nicht sicher sagen, ob die Geburt begonnen hat. Hierzu müssen die Wehen zu einer Eröffnung des Muttermundes führen. Die Beurteilung des Muttermundes durch die Tastuntersuchung erfordert sehr viel Übung und ich würde Ihnen nicht empfehlen, es selber zu machen. Man muss schon wissen auf was man alles achten muss. (Länge, Konsistenz, Stellung des Gebärmutterhalses, Muttermundsweite, Höhenstand des kindl. Kopfes, Fruchtblase etc.) Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 03.09.2002



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