Sehr geehrte Expert_innen, Ich befinde mich in der 37. SSW (36+6); ET = 06.11. und unser Sohn liegt in der Beckenendlage. Bereits um die 20. SSW meldete meine Frauenärztin Zweifel an, da er sich noch nie in die SL gedreht hatte. Hinzu kommt, dass ich mir vor einigen Jahren das Steißbein gebrochen habe und es nun nach innen ragt. Ich habe zum Beispiel hexenschuss-artige Schmerzen, die bis in die Beine und den Rücken ziehen, wenn ich meine Periode habe. Zudem habe ich seit meiner Kindheit eine Fehlstellung der Oberschenkelknochen, da sie auf beiden Seiten nicht richtig in der Gelenkpfanne sitzen, was mir häufig Schmerzen verursacht. Eine Osteopathin stellte letzte Woche fest, dass meine Hüfte nur in 2 statt 4 Richtungen mobilisierbar ist. Meine Frauenärztin sagt, dass die muskuläre Dysbalance im Becken und der Steißbeinbruch wahrscheinlich Gründe sind, weshalb das Kind sich nicht drehen möchte. Aufgrund einer hochsitzenden Vorderwandplazenta kommt eine äußere Wendung nicht in Frage. Geplant war eigentlich eine Geburt im Geburtshaus, was aber in BEL nicht möglich ist. Letzte Woche sagte mir meine Frauenärztin, dass das Baby auch nicht gerade klein ist (BPD = 9,4; KU = 34,14; AU = 33,52; FL = 6,80). Zum Drehen ist für das Baby lt. meiner Frauenärztin schon zu wenig Fruchtwasser vorhanden. Zudem habe ich Asthma und nehme täglich Salbutamol. Zu Beginn der Schwangerschaft hatte ich häufig Blutungen und wurde medikamentös mit dem Gelbkörperhormon behandelt. Vor einigen Wochen hatte ich erneute Schmierblutungen und starke Kontraktionen, fuhr in die Notaufnahme und bekam Spasfon-Lyoc verschrieben. Aufgrund dieser Faktoren gehe ich davon aus, dass eine Indikation für einen Kaiserschnitt besteht und würde von Ihnen gerne erfahren, ob Sie dies genauso sehen. Meiner Meinung nach besteht aufgrund der Hüftproblematik und des Steißbeinbruchs die Gefahr, dass das Kind bei einer natürlichen Geburt im Becken stecken bleibt und es zu einem Geburtsstillstand kommt. Aufgrund der Vorderwandplazenta besteht meiner Meinung nach außerdem die Gefahr einer Nabelschnurumschlingung. Wie wird eine Geburt mit diesen Risikofaktoren in der Praxis gehandhabt? Erwähnenswert ist vllt auch noch, dass ich etwa 1,5h vom Krankenhaus entfernt lebe. Vielen Dank im Voraus!
von 123Te321 am 15.10.2017, 19:16