Guten Tag Herr Dr. Hellmeyer, ich bin heute 38+3 und hatte vor 1 Woche eine schmerzhafte Schwellung am Damm mit 4 Erhebungen/Bläschen, die aber nicht mit Flüssigkeit gefüllt waren. Keine Rötung oder Juckreiz, auch kein Brennen beim Wasserlassen. Es trat auf nachdem ich bei sehr warmem Wetter spazieren gegangen bin und im Intimbereich stark geschwitzt habe. Ich bin am 2. Tag zu meiner Frauenärztin und sie hat es nicht eindeutig als Herpes identifizieren können. Dennoch habe ich darauf bestanden sicherheitshalber 5 Tage 5x Aciclovir Tabletten zu nehmen. Ein Abstrich wurde leider nicht gemacht. Nach diesen 5 Tagen waren die Bläschen verschwunden ich sollte mich dennoch in der Entbindungsklinik vorstellen. Dort haben sie gestern ebenfalls nichts mehr festgestellt sagen aber, dass ich sicherheitshalber einen Kaiserschnitt machen soll, weil man ja durch den fehlenden Abstrich nicht weiß was es tatsächlich war! Es wurde noch ein Abstrich gemacht und Blut abgenommen, aber die Ergebnisse werden sicher nur ergeben dass ich akut nichts habe und Antikörper gegen den normalen Lippenherpes habe. Ich weiß nicht ob ich schonmal Genitalherpes hatte. Ich bin nun sehr schockiert weil ich gerne normal entbinden möchte. Ich fühle mich von der Klinik sehr schlecht beraten, da die Ärzte sich selber erst über Genitalherpes informieren mussten und mir nur sagten, dass es ein Ansteckungsrisiko gibt und ich das selbst entscheiden müsse... Weder meine Frauenärztin noch die Ärzte im Klinikum haben es eindeutig (anhand meiner gemachten Fotos vom Akutfall) als Herpes identifizieren können! Ich möchte nicht unnötig einen Kaiserschnitt machen, aber natürlich auch mein Kind nicht gefährden. Können Sie mir einen Rat geben was ich tun soll, bzw. wie schätzen Sie das Risiko bei einer Spontangeburt ein wenn zum Entbindungszeitpunkt keine äußerlichen Anzeichen zu sehen sind? Die Ärztin sagte dass eine prophylaktische Aciclovirgabe bis zum ET nichts bringen würde - stimmt das? Vielen Dank vorab! Gruß Felina
von Felina12 am 25.05.2017, 13:38