Frage: Oxytocingabe

Guten Abend Herr Hellmeyer, Ich hatte schon mal einen Kaiserschnitt bei welchem mir Oxytocin währenddessen verabreicht wurde. Was ich nicht gut vertragen hatte und wohl mein Blutdruck abfiel Kann ich bei einem erneuten Kaiserschnitt diese Gabe ablehnen? Außerdem hatte ich während meinem Kaiserschnitt plötzlich enorme kaum aushältbare Schmerzen in der linken Schulter /Arm. Woher könnte das gekommen sein? Man hat mich darauf hin ohne Vorwarnung in eine "weiße Wolke" ( ich dachte ich bin tot ) geschickt und ich habe alles nur noch aus der Ferne mitbekommen (Gespräche, erster Schrei) und kam dann in einem anderen Raum zu mir,auch dort habe ich Gespräche der Krankenschwestern mitbekommen, sie sprachen über die unnötige Gabe von Oxytocin. Ich konnte mich aber einfach nicht äußern. Davor habe ich Angst, leider kann ich aus dem Geburtsbericht bzw OP Bericht nicht entziffern welches Mittel es war, da sehr unleserlich geschrieben, das einzige was ich lesen kann ist Naropin, Oxytocin, Paspertin und irgendwas(kaum lesbar) mit S-... 25mg und 0,5 ml Ak.. Oder Pk...

von sweetmy am 26.11.2019, 20:08



Antwort auf: Oxytocingabe

Hallo sweetme, im Fall eines erneuten Kaiserschnittes sollten Sie in der Geburtsklinik zur Anästhesie gehen und an Hand des OP-Berichtes das Erlebte besprechen. Das Oxytocin kann eigentlich nicht für den Blutdruckabfall verantwortlich sein, sondern eher die Spinalanästhesie. Dann bekommt man zum Blutdruckanheben Akrinor. Naropin und Sufentanil sind die Stoffe der Spinalnarksoe. Also, alles vorher besprechen. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 27.11.2019