Hallo Dr. Hellmeyer,
ich bin etwas verunsichert bzgl. der Geburt meines Kindes.
Ich bin 30 Jahre alt, zum ersten Mal schwanger und aktuell in der 25. SSW. Ich habe mich heute beim Proktologen vorgestellt, da ich eine Veränderung meines Afters festgestellt habe. Hierbei wurde mir mitgeteilt, dass ich Hämorrhoiden 1 Grades innen habe und einen Analprolaps, welcher unter anderem durch das Gewicht des Kindes und einem geschwächten Beckenboden hervorgerufen wurde.
Ich hatte bis dato keine Probleme mit Hämorrhoiden, allerdings hatte ich vor ca. 4 Jahren eine Fissur im Enddarm, welche durch Veröden behandelt werden konnte.
Nun frage ich mich, ob eine normale Geburt unter diesen Umständen nicht mehr Risiken mit sich bringen würde und es besser wäre, einen Kaiserschnitt zu bevorzugen. Ich habe wirklich große Angst davor, durch die Geburt noch mehr Probleme in diesem Bereich zu bekommen, die dann ggf. nicht mehr reparabel sind.
von
NYC2017
am 19.11.2019, 20:16
Antwort auf:
Normale Geburt trotz Analprolaps
Hallo NYC2017,
in diesem Fall ist es ganz klar besser, eine Sectio durchführen zu lassen, um weitere Schäden durch die Geburt im Enddarmbereich zu verhindern. Das ist eigentlich ganz eindeutig. LG und alles erdenklich Gute
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 20.11.2019
Antwort auf:
Normale Geburt trotz Analprolaps
Hallo Herr Dr. Hellmeyer,
danke für Ihre Rückantwort.
Dies erscheint mir auch logisch aber mich verunsichert nun, dass der Proktologe, dies auf erneute Nachfrage meinerseits irgendwie „heruntergespielt“ hat. Er hat mir zwar mitgeteilt, dass ich beim Stuhlgang das Pressen vermeiden solle um das Problem nicht noch zu verschlimmern aber auf meine Nachfrage, wie es dann damit bei einer natürlichen Geburt aussieht, hat er nur gesagt, dies stelle keinerlei Probleme dar.
Ich habe am Montag einen Termin bei meiner Frauenärztin und werde ihr dieselbe Frage stellen, habe aber etwas Angst, dort auch nur damit abgewimmelt zu werden „dass so etwas normal sei“ und kein Grund für einen Kaiserschnitt darstellt.
Habe ich in diesem Fall dennoch die Möglichkeit selber zu entscheiden, wie ich entbinden werde?
von
NYC2017
am 21.11.2019, 11:31