Frage: Keimbesiedelung Neugeborenes

Lieber Hr. Dr. Hellmeyer, ich bekomme in einer Woche unser zweites Kind per Ks (Ks mit T-Schnitt in der 27. Ssw beim ersten Mal). Nachdem unser erstes Kind ein Extremfrühchen mit vielen dazugehörenden Komplikationen war, beschäftigt mich das Thema "Immunsystem" des Kindes sehr. Ich habe davon gehört, dass es Untersuchungen gibt die nahe legen, dass es für das Kind in Sachen Keimbesiedelung evtl. Vorteile bringt, wenn es mit den Keimen des natürlichen Geburtsweges in Kontakt kommt. Was halten Sie davon, diesen Kontakt auch nach Ks herzustellen (mittels Tupfer o.ä.) und damit die natürliche Keimbesiedelung nachzustellen? Haben Sie aktuelle Informationen zu diesem Verfahren? Und wurde es bei ihnen in der Klinik bereits durchgeführt? Ich freue mich auf Ihre Antwort und Einschätzung. Herzlichen Dank Nisika

von Nisika am 02.05.2017, 09:12



Antwort auf: Keimbesiedelung Neugeborenes

Hallo Nisika, das ganze heißt "vaginal seeding" und wird vornehmlich in skandinavischen Ländern gemacht. Der Ansatz ist auf jeden Fall interessant, andererseits gibt es auch plausible Kritikpunkte, die z,B. das Infektionsrisiko mit B-Streptokokken etc. beinhalten. Bisher machen wir das auf ausdrücklichen Wunsch. Man wischt direkt den Mund des Kindes mit dem Tuper aus der Scheide ab, dann Gesicht und Körper. Ich bin noch unschlüssig, obwohl der Ansatz und die Idee erst einmal gut sind. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 02.05.2017



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Unruhiges Neugeborenes

Hallo, ich habe vor 14 Tagen mein Kind per Kaiserschnitt entbunden und ich wollte mal nachfragen ob es fürs Baby wirklich ein nicht so schönes Erlebnis ist und Kaiserschnittbabys länger brauchen um anzukommen? Ich finde das er ziemlich unruhig ist, gerade nachts und vorallem sehr schreckhaft... Können Sie mir einen Tipp geben? Ich würde ihm s...