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Schutz vor giftigen Pflanzen

Thema: Schutz vor giftigen Pflanzen

Ich brauche mal euren Rat. Wir haben seit kurzem einen Garten und unsere Nachbarn haben leider drei recht große Eiben, die direkt an dem Zaun zu unserem Garten stehen. Da Eiben ja sehr giftig sind, möchten wir irgendeinen Schutz vor die Eiben stellen, damit unsere 18 Monate alte Tochter nicht an die Pflanzen gelangt und auch keine Beeren oder Nadeln in unseren Garten fallen. Habt ihr eine Idee? Ein normaler Zaun oder Sichtschutz ist leider zu niedrig.

von Winterbaby15 am 02.07.2016, 20:08


Antwort auf Beitrag von Winterbaby15

Ich würde gar nichts tun. Ein so kleines Kind lässt man ja sowieso nicht unbeaufsichtigt im Garten. So bald sie es versteht, ganz deutlich erklären, dass man KEINE Pflanzenteile oder Blumen draußen essen darf. Meine Kinder hatten nie irgendein Interesse, Bäume zu essen. Hier in der Nähe steht eine große Eibe neben einem Spielplatz, es interessiert keinen. Du kannst dein Kind nicht von allen giftigen Pflanzen fernhalten, auch beim Spaziergang kommt man an allem möglichen vorbei. Es ist sicherer, dem Kind von vornherein beizubringen, nichts in den Mund zu stecken.

von kanja am 02.07.2016, 23:08


Antwort auf Beitrag von Winterbaby15

Ich würde so eine Sichtschutzwand (1,80mhoch) direkt vor den Eiben montieren. Das schützt zwar nicht vor runterfallenden Nadeln, ist aber schon mal beser als Nix. Wir haben unseren Garten Giftpflanzenferi bepflanzt, obwohl meine Kinder auch nie was gegessen haben. Aber gerade bei Eiben wäre ICH vorsichtig.

von Bookworm am 04.07.2016, 07:36


Antwort auf Beitrag von Winterbaby15

Also... Eiben nadeln NICHT... und der giftige Teil ist NUR IN DEN BEEREN. Wenn die Eibe angefasst wird und die Finger dann in den Mund kommen passiert gar nix. Es gibt sooo viele giftige Pflanzen...du hast mit Sicherheit noch mehr ohne es zu wissen. Wir hatten jahrelang ne Eibe im Garten und dort sind 5 Kinder in unterschiedlichen Generationen aufgewachsen und nie ist was passiert weil wir alle wussten davon soll man nicht essen. Ich würde da entspannt bleiben... LG

von schildkröte0106 am 04.07.2016, 07:55


Antwort auf Beitrag von Winterbaby15

Danke Bookworm, über einen Sichtschutz haben wir auch schon nachgedacht. Natürlich beaufsichtigen wir unsere Tochter im Garten, aber es landet ja doch schnell mal etwas im Mund, so schnell kann man manchmal gar nicht reagieren. So weit ich weiß, sind auch alle Teile der Eibe, mir Ausnahme des Fruchtfleisches der Beeren, stark giftig.

von Winterbaby15 am 04.07.2016, 10:03


Antwort auf Beitrag von Winterbaby15

Hallo! Mir wurde es am Gifttelefon anders gesagt...nur der Kern in der Frucht wäre giftig und auch nur wenn er richtig zerkaut wird. Ich persönlich finde es albern...aber jeder ist da anders

von schildkröte0106 am 05.07.2016, 07:02


Antwort auf Beitrag von schildkröte0106

der ist nämlich richtig giftig....genau wie Herbstzeitlose und jegliche Zwiebel frühblüher LG

von schildkröte0106 am 05.07.2016, 07:03


Antwort auf Beitrag von schildkröte0106

Buchs Efeu Christrose Maiglöckchen Kirschlorbeer Hyazinthe Iris Rhododendron Tomate Oleander etc.etc.etc. Ich selbst bin mit einem riesigen Goldregen-Busch im Garten aufgewachsen und lebe noch.

von kanja am 05.07.2016, 09:35


Antwort auf Beitrag von kanja

das habe ich auch alles im garten und mein Sohn ist Mittlerweile 11.... Jetzt isst er sowas wahrscheinlich eh nicht mehr....

von schildkröte0106 am 05.07.2016, 11:35


Antwort auf Beitrag von kanja

im Garten meiner Oma ist mir auch tief in die Erinnerung eingebrannt. Trini

von Trini am 07.07.2016, 08:21


Antwort auf Beitrag von kanja

Ihr werdet lachen, aber wir haben davon gar nix im Garten und ich weiß, dass die alle giftig sind (Meine Mama war Apothekerin und hat mir viel beigebracht ;-)). Ich finde unseren Garten auch giftfrei bepflanzt sehr schön und außerdem muss ich nicht dauernd darüber nachdenken. Ich weiß, dass man früher sorgloser war, deswegen kann es ja trotzdem jeder machen wie er meint :-)

von Bookworm am 11.07.2016, 20:03


Antwort auf Beitrag von Bookworm

Hallo! Auch wenn es möglich ist, so auf Kleinkinder aufzupassen, dass sie sich im Garten nicht vergiften, kann es angenehmer sein, wenn man auf einen giftfreien Garten setzt. Zumindest für die Jahre, in denen Kleinkinder und ihre Freunde - deren Verhalten man vielleicht gar nicht einschätzen kann - dort spielen. Früher waren Kinder nicht so frei erzogen wie heute, wo sie dazu angehalten werden, vieles zu erforschen. Als Erzieherin würde ich nicht davon ausgehen, dass alle Kinder, die beispielsweise zum Kindergeburtstag oder Planschen in den Garten kommen, sich von den Giftpflanzen fern halten würden. Für manche könnte ein Verbot eine Pflanze erst recht attraktiv machen. Als Kind habe ich es sehr spannend und geheimnisvoll gefunden, dass es in unserem großen Garten zahlreiche Giftpflanzen gab. Ich hätte weder den Fingerhut noch den hochgiftigen Eisenhut missen mögen. Doch aus welchem Grund ein leicht vermeidbare Gefahr in Kauf nehmen, wenn sie im Ernstfall schlimmste Folgen haben könnte? Wenn Eltern oder ein Babysitter mit dem Handy spielen, anstatt die Kinder im Blick zu haben, könnte ein Kind sich giftige Pflnzenteile in den Mund stecken. Das muss nicht sein. Eltern ersparen sich auch manchen Zweifel: Hat ein Kind doch etwas genommen? Muss es behandelt werden? Hier ein älterer Link aus dem Forum Kindersicherheit. http://www.elternforum-kindersicherheit.de/viewtopic.php?f=42&t=957&hilit=Eibe&sid=697a447539769acfaddbf61cdc3ac90b

von amaria am 31.07.2016, 14:01


Antwort auf Beitrag von Winterbaby15

http://www.gizbonn.de/91.0.html link zur Giftzentrale, Nadeln SIND giftig, steht da zumindest.

von Bookworm am 11.07.2016, 20:05